Linearachsen mit Fischertechnik

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Lars
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Lars » 13 Sep 2024, 11:45

Hallo Esther,
EstherM hat geschrieben:
12 Sep 2024, 09:05
Was mich aber wirklich negativ überrascht hat, ist, dass Karl hier unwidersprochen Werbung für einen Anbieter machen kann, der bekanntermaßen (https://www.mdr.de/ratgeber/lifestyle/t ... g-254.html) völlig unseriös ist.
allerdings fragt es sich, welche Anbieter gerade erlaubt und welche verboten sein sollen. Ich würde die hier geposteten Links eher als Beleg- oder Verdeutlichungslinks sehen, aber nicht als Werbung.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

cheorl
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von cheorl » 13 Sep 2024, 19:55

Hallo Atzensepp,
atzensepp hat geschrieben:
09 Sep 2024, 23:44
Mit cheorl's Prinzip klappt der Linear-Servo - wie zu erwarten - auch sehr gut:

Wenn man mehr Achsen braucht, ist der einfache Aufbau von Vorteil.
Als ich mir Ihren Entwurf, der auf dem von mir vorgeschlagenen Prinzip basiert, genauer ansah, sah ich, dass Sie das Seil im Seiltrommel festgeklemmt haben.
Basierend auf den Informationen und Erfahrungen, die ich habe, ist dies nicht notwendig und kann wahrscheinlich auch mit weniger Wicklungen auf dieser Trommel alles gut functioneren.
Grüß, Cheorl

Karl
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Karl » 13 Sep 2024, 20:16

Hallo,
Bild
https://www.thingiverse.com/search?q=linear+servo
https://www.thingiverse.com/search?q=linear+actuator

Darunter auch das hier, was glaube ich in Richtung von dem geht, was dir, Holger, vorschwebt. Ich hatte das mal als weitere Erweiterung des Mini Servo Systems im Auge, dann aber zugunsten der obigen Lösung nicht weiter verfolgt:

Bild

Übrigens sind m.E. die von thomas geposteten Aktuatoren von Detlef und die von Christian beschriebenen, zu denen ich Bezugsquelle und Datenblattauschnitt ergänzt hatte, identisch.

Der Linearantrieb mit Rastachsenanschluss ist nicht online, da stimmen wie gesagt die Toleranzen wahrscheinlich nicht, da ich die Testdrucke mit einem falsch kalibrierten Drucker gemacht hatte. Wenn du Lust hast, es auszuprobieren, kann ich es mal als work-in-progress mit Quelldatei hochladen. Kann sein, dass die aber erst repariert werden muss, da es damals noch keine Helix in PartDesign gab, was etwas anfällige workarounds erforderte.

lg
Jan
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Beitragsausschnitt von "juh" v. 08 Sep 2024, 10:27
Die Spindel erinnert mich vom Prinzip her an eine "Spezialbohrmaschine" aus einem Laubsägekasten.
Wäre vielleicht möglich eine "Spindelmutter" mittels härtbarer Knetmasse und silikonisierter Spindel
herzustellen. Silikonspray hätte ich aber der Rest fehlt. :(
https://www.heimliche-welten.de/Drillbohrer-Handboher
Eventuell ist der "Drillbohrer" auch wie geliefert schon nutzbar.
Eigentlich dummer Hinweis von mir. Meine..., außer "Bohren".

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EstherM
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von EstherM » 14 Sep 2024, 09:14

Hallo zusammen, lieber Lars
Lars hat geschrieben:
13 Sep 2024, 11:45
Ich würde die hier geposteten Links eher als Beleg- oder Verdeutlichungslinks sehen, aber nicht als Werbung.
Das ist genau der Punkt: du scheinst hier mit unverbindlichem Blabla zufrieden zu sein, während ich fachlich korrekte und technisch fundierte Informationen erwarte.
Für mich unterschreite der Link zu Temu den Qualitätsanspruch, den ich an die ftc habe, so deutlich, dass ich sage: "Da investiere ich keine Arbeitszeit mehr."
Gruß
Esther

werli
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von werli » 14 Sep 2024, 15:09

Moin,

verstehe ich das richtig?
"Alles was ich über Temu oder ander CE-Händler kaufe ist automatisch von extrem minderer Qualität"?
Die Qualität wird erst besser und gut, wenn gleicher Artikel von einem zertifizierten, deutschen Händler (oder einer Händlerin) gekauft wurde und mit mind. 4-5fachen Preis verkauft wird?
lg werli

juh
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von juh » 14 Sep 2024, 15:28

EstherM hat geschrieben:
14 Sep 2024, 09:14
Hallo zusammen, lieber Lars
Lars hat geschrieben:
13 Sep 2024, 11:45
Ich würde die hier geposteten Links eher als Beleg- oder Verdeutlichungslinks sehen, aber nicht als Werbung.
Das ist genau der Punkt: du scheinst hier mit unverbindlichem Blabla zufrieden zu sein, während ich fachlich korrekte und technisch fundierte Informationen erwarte.
Für mich unterschreite der Link zu Temu den Qualitätsanspruch, den ich an die ftc habe, so deutlich, dass ich sage: "Da investiere ich keine Arbeitszeit mehr."
Gruß
Esther
Hallo zusammen,

Karls Beiträge lassen sich in vielerlei Hinsichten kritisieren, aber diese Links gehören sicher nicht dazu. Telegrammstil, fehlende Formatierung, ausuferndes Abschweifen, gänzliches off topic, Relevanz vieler Links (was Google so findet...) bei gleichzeitiger Omnipräsenz würden mir da eher einfallen.

Ich spreche das bei dieser Gelegenheit mal so offen an, da ich schon in verschiedenen Rollen versucht habe, dich, Karl, auf diese Probleme hinzuweisen, leider reagiertest du dabei bisher mit Unverständnis oder Gleichgültigkeit. Fairerweise muss man sagen, dass Teile dieser Kritikpunkte auch auf andere User zutreffen, aber es gibt eine kritische Masse, die bei mir zumindest schon lange überschritten ist und die ich insgesamt als respektlos gegenüber dem Forum empfinde, so dass ich deine Beiträge, Karl, in der Regel so gut es geht ignoriere. Was an sich schade ist, denn du hast ja zweifellos auch ein breites Fachwissen und immer wieder auch interessante Ideen und Projekte, die hier im Forum gut aufgehoben wären, wenn du dir mehr Mühe geben, deine Beiträge besser dosieren und auf den Mehrwert für das Forum achten würdest.

Zu den Links und deiner Kritik, Esther: Man muss temu nicht mögen, aber das muss man aliexpress, wish, ebay, zalando und amazon auch nicht. Ich wüsste nicht, wo man da objektiv eine Grenze zieht, von daher hat Lars (edit: und auch werli) völlig Recht.

Dass du, Esther, Lars nun unterstellst mit unverbindlichem Blabla zufrieden zu sein, nur weil er genau darauf hinweist, zeigt allerdings in meinen Augen, dass Karl nicht der einzige etwas schwierige User hier ist. Ich halte deinen Anspruch an Fachlichkeit in einem Hobby-Forum für reichlich überzogen, für mich enthalten die Forenregeln die relevanten Ansprüche. Auch dass du nach meinem Eindruck dein äußerst ehrenwertes und umfassendes Engagement für die ftc hier immer wieder als latente Drohung einsetzt, wenn dir etwas nicht passt, finde ich persönlich etwas problematisch. Du kannst ja immer noch alle Schlüsse ziehen, die du willst, aber erst mal muss doch eine inhaltliche Auseinandersetzung ohne "sonst schmeiß ich hin" möglich sein.

All das ist übrigens OT, vielleicht wäre es gut, das zu verschieben oder gleich zu löschen und im Hintergrund zu lösen.

Eigentlich würde ich noch gerne etwas konstruktiver enden als das jetzt so dasteht, aber so recht fällt mir da nichts ein. Ich denke wir können da nur ein bisschen an die Vernunft und Selbstdisziplin aller appellieren, das ist auch der Grund, warum ich mich hier mal so aus dem Fenster lehne, trotz der Befürchtungen, was ich damit vielleicht lostrete.

Die Alternative wäre natürlich eine aktivere und etwas strengere Moderation, bei der z.B. Beiträge auch mal mit entsprechender Ermahnung gelöscht oder um OT gekürzt werden und im Wiederholungsfall temporäre Sperren verhängt werden. Das sollt Ihr aber bitte nicht als Kritik am Moderationsteam verstehen, Ihr macht das hier auch nur in Freiwilligenarbeit, trotzdem merke ich in letzter Zeit gehäuft, dass ich mir das wünschen würde.

lg
Jan

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geometer
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von geometer » 14 Sep 2024, 15:44

Hallo zusammen,

ich plädiere hier klar für weitgehende Toleranz!

Wir haben hier nur wenige Posts pro Tag. Wenn da manche ein bisschen umfangreicher ausfallen, stört mich das persönlich überhaupt nicht. Ich lese dann auch nicht immer alles, im Zweifel überscrolle ich einen Teil.

Ein paar Charaktere kann ein so kleines Forum wie unseres schon gut vertragen.

Viele Grüße

Thomas

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 14 Sep 2024, 19:39

Hallo,

also ich bin gespannt auf Karls konkrete Vorschläge zu Linearachsen. Ich bin da guter Hoffnung, dass dabei etwas Interessantes herauskommt, von dem wir im Forum profitieren können. (Ob die Teile dann von Temu bezogen werden müssen oder nicht ist eine andere Frage).

Viele Grüße
Florian

PS: Für mich waren viele Beiträge von Karl recht inspirierend oder haben mich zumindest zum Nachdenken angeregt.

sfrancke
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von sfrancke » 15 Sep 2024, 19:48

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal Wissen, ob es bei dem Modell Magirus Deutz Mercur A3500, insbesondere der Konstruktion des Ladekran, auch eigende 3D Teile dabei sind und welche Linearantreibe werwendet wurden, würde das mal selbst nachbauen.
Auch wie die Drehung des Ladekrans gelöst wurden ist.

Danke

Gruß

Stefan
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Screenshot 2024-09-15 193946.jpg (74.67 KiB) 13443 mal betrachtet

Karl
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Karl » 18 Sep 2024, 20:26

Hallo,
habe mal auf die Schnelle einen Linear-Spindeltrieb gebaut.
Ohne Schmierung und Axiallager usw...., ganz einfach.
Zugspindel1a.JPG
Zugspindel1a.JPG (211.31 KiB) 13147 mal betrachtet
Zugspindel1b.JPG
Zugspindel1b.JPG (214.32 KiB) 13147 mal betrachtet

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 18 Sep 2024, 23:14

Karl hat geschrieben:
18 Sep 2024, 20:26
Hallo,
habe mal auf die Schnelle einen Linear-Spindeltrieb gebaut.
Ohne Schmierung und Axiallager usw...., ganz einfach.
Zugspindel1a.JPG
Zugspindel1b.JPG
Kraftvoll, kraftvoll! Auch eine interessante Variante: Die Gewindestange schiebt sich durch die Antriebsmutter.
Alternativ bräuchte man nur einen Gleitstein mit 2 Achsführungs-Nuten, der die Mutter aufnimmt. Dann hätte man mit einer Gewindestange und dem Spezialstein bereits einen minimalistischen Linear-Aktor.

Florian

Karl
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Karl » 19 Sep 2024, 00:41

Hallo,
in Anbetracht der "Linearitäten" aktuell meine vor einigen Jahren gebauten
Linearführung. Versank in den Tiefen eines Schrankes und jetzt aufgetaucht.
Konstruktion aus Fischertechnik, Maker-Beam-Profil, CE-Linearführung, Europa-Schrauben usw.
Erinnerungsmäßig die Führung mit Schlitten MGN 15.
Irgendwie passt alles ohne großartige handwerkliche Fähigkeiten gut zusammen.
Bilder allerdings ohne geschriebene Worte.
Lineareinheit1.JPG
Lineareinheit1.JPG (144.96 KiB) 13104 mal betrachtet

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 19 Sep 2024, 21:59

Hallo Karl. Das ist natürlich eine Linearachse vom Feinsten und die Preise sind sogar moderat. Klasse!

Wir haben neulich einen kleinen Schrank deaktiviert. Da war eine kugelgelagerte Schubladen-Führung dabei, die auch zum Bau einer Linear-Achse geignet ist:
LA7.JPG
LA7.JPG (1.37 MiB) 12930 mal betrachtet
Die Ansteuerung wie von cheorl beschrieben. Reflex-Sensor für die Abstandsmessung.

Karl
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Karl » 19 Sep 2024, 22:49

Hallo,
Schubladenführungen sind schon mal eine preisgünstige Alternative zum Experimentieren.
Mit Schubladenführungen habe ich auch schon mal in Verbindung mit Schrittmotoren usw.
experimentiert, so in den 80ern.
Das Problem bei den Schubladenschienen war, der Schlitten mit den Kugeln lief nach längerer Betriebszeit
immer mehr zu einer Seite hin bis nichts mehr ging. Hing natürlich von der Summe der hin- und hergefahrenen
Strecken ab. Linearlager gab es schon bei "Isert", waren größer und auch finanziell nicht gerade günstig.

Was für einen Reflex-Sensor haben Sie dafür verbaut ?
Denke, so eine MGN-Linearführung, einmal gebaut, kann man sicherlich für viele Experimente nutzen. Gleich ob
mit Spindel-, Schnecken-, Ketten- oder Seiltriebe.

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 29 Sep 2024, 22:57

Mit einer gerillten Seitrommel (wie Lebus-Rille) aus dem 3D-Drucker und wenig Bauteilen bekommt man einen gut funktionierenden Aktuator nach dem Prinzip von cheorl:
LA8.JPG
LA8.JPG (1.21 MiB) 11702 mal betrachtet
Die Rillung beträgt 1mm, das verwendete Seil hat einen Durchmesser von 1.2mm. Wenn man das noch passend macht sollte es eine sehr saubere Wicklung geben. (Die Rauhigkeit des 3D-Drucks ist von Vorteil, weil sie die Reibung des Seils auf der Rolle erhöht.)
LA9.JPG
LA9.JPG (1.55 MiB) 11702 mal betrachtet
Ok, das rücklaufende Seil sollte man natürlich vorzugsweise unter dem Schlitten laufen lassen.

Lars
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Lars » 30 Sep 2024, 00:26

Guten Abend,
atzensepp hat geschrieben:
29 Sep 2024, 22:57
Mit einer gerillten Seitrommel (wie Lebus-Rille) aus dem 3D-Drucker und wenig Bauteilen bekommt man einen gut funktionierenden Aktuator nach dem Prinzip von cheorl:
eine straffe Führung des Seils hilft auch. Deshalb würde ich Antriebswalze und Gegenrolle in einem Rahmen lagern, etwa aus Statik-Flachträgern mit je zwei Flachstücken und alle anderen Bausteine so drehen, daß Nuten quer zur Seilspannkraft ausgerichtet sind. Die Statikteile schaffen Stabilität ohne großes Gewicht, wichtig, wenn der Antrieb seinerseits von einem weiteren Antrieb bewegt werden soll.

Vielleicht ließe sich die Seilwinde 45 (ft-Art. 31998 und 31997) in Verbindung mit den Vierkantachsen 78 (ft-Art. 32081) zu den alten Winkelgetrieben und einer geeigneten Muffe direkt von einem Encodermotor antreiben. Die Winde erlaubt die Befestigung des Seils, so daß man nicht allein auf Reibung angewiesen wäre und der Verzicht auf eine Zahnradübertragung erspart Spiel.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 30 Sep 2024, 17:55

Hallo Lars,

habe Deinen Vorschlag mit den Statikträgern aufgegriffen.
Herausgekommen ist ein kompaktes Modell mit guter Seilspannung.
Oberseite
Oberseite
la10.JPG (1.35 MiB) 11543 mal betrachtet
Unterseite
Unterseite
LA11.JPG (1.36 MiB) 11543 mal betrachtet
Die orange Seilrolle ist jetzt mit Steigung 1.2mm gerillt und wickelt den Faden sauber auf und ab.
Deine Idee mit dem Standard-FT-Teil habe ich noch nicht probiert. Das sollte aber kein Problem sein.
Vorteile der "custom"-Rolle:
- etwas größerer Durchmesser, dadurch größeres Drehmoment;
- Seil-Überlastungs-Sicherung wie cheorl schon erwähnt hat (Durchrutschen bei zu großer Belastung)
- Rillung sorgt für saubere Wickellage

Viele Grüße
Florian

PS: Die Feder kann man auch im unteren Bereich des Seiles einbauen, was dann noch mal 15mm mehr nutzbaren Weg bringt. Und
weitere 20 mm, wenn man das Seil ohne Haken am Schlitten befestigt. Andererseits kann man auch längere Achsen verweden.
Dann müsste man was gegen die Verwindung um die Längsachse tun.

Lars
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von Lars » 30 Sep 2024, 19:25

Guten Abend Florian,
atzensepp hat geschrieben:
30 Sep 2024, 17:55
habe Deinen Vorschlag mit den Statikträgern aufgegriffen.
... eigentlich nicht: Ich meinte die Flachträger 120 (grau: ft-Art. 36305, schwarz: ft-Art. 36905) versteift mit je zwei geraden Flachstücken (grau: ft-Art. 36307, schwarz: ft-Art. 180929). In der Länge ist man dann natürlich nicht mehr so frei, aber durch Bausteine 15 und 30 wäre an beiden Enden ja noch ein Feintuning möglich.

Die Gegenrolle in Deinem Design kann durch die Seilspannung herausgezogen werden, wenn ich das richtig sehe. Aller Erfahrung nach würde sich der Rollenbock in der Praxis langsam herausbewegen und die Seilspannung dadurch allmählich nachlassen. Vielleicht empfiehlt es sich, die Rolle auf einer Welle zu lagern, die wiederum in den Seitenträgern gelagert wird. Die Welle braucht sich nicht mal unbedingt gut zu drehen, weil die Rollen schön leichtgängig sind.

An sich würde man ja instinktiv eher zu einer ft-Kette anstelle einem Seil greifen, doch läßt sich selbst das blaue ft-Seil weniger dehnen als die Kette. Alternative: Ein angetriebener Wagen läuft auf Zahnschienen links und rechts; man sieht aber auf jeder Seite zwei leicht zueinander versetzte Zahnschienen vor, um mehr Genauigkeit und Stabilität zu erhalten. Dann sollte man allerdings nicht mehr den Encoder des Encodermotors heranziehen, sondern die tatsächliche Position des Wagens. Die Ultraschallsensoren von ft messen nur zentimetergenau, man müßte fremde Ultraschall- oder ToF-Sensoren nehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 30 Sep 2024, 21:10

Hallo Lars,

mit dem Herausziehen hast du Recht. Der 15-er für den Rollenbock muss anders eingeschoben werden:
LA12.JPG
LA12.JPG (1.13 MiB) 11503 mal betrachtet
Eine Achse für die Umlenkrolle in den Seitenträgern kommt bei meinem Design mit den Führungsachsen in die Quere.
Die müsste man dann in eine anderen Ebene legen.

Florian

atzensepp
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Re: Linearachsen mit Fischertechnik

Beitrag von atzensepp » 06 Okt 2024, 16:30

Anstatt der Reflex-Sensoren von Sharp kann man sich auch an die alten Fischertechnik-Anleitungen zurück besinnen und die Wegmessung mit einem Fotowiderstand und einer Blende machen (unbefriedigend ist zugegebenermaßen der doch etwas voluminöse Aufbau):
Wegmessung mit Lampe,  Blende auf Schlitten und LDR; (Motor gerade abgekoppelt)
Wegmessung mit Lampe, Blende auf Schlitten und LDR; (Motor gerade abgekoppelt)
LA13.JPG (1.38 MiB) 10941 mal betrachtet
Je weiter weg die Blende auf Schlitten von der Lampe ist, desto mehr Licht wird abgeschattet und desto größer ist der LDR-Widerstand
Je weiter weg die Blende auf Schlitten von der Lampe ist, desto mehr Licht wird abgeschattet und desto größer ist der LDR-Widerstand
LA14.JPG (1.22 MiB) 10941 mal betrachtet
PS: Die Messwerte an der Fotozelle sind stabiler als die der Reflexions-Sensoren. Dafür ist der Aufbau empfindlich für Umgebungslicht.
Mit Modulationstechnik und Filtern könnte man ihn unempfindlicher machen.Eine Blende oder ein Streulicht-Tubus würden die Situation auch verbessern.

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