Sockel für Platinen im Ft-Raster

[Karl]

Hallo,
anbei eine Idee für einen Platinensockel für 80mm x 60mm Platinen.

Nicht nur für Elektronik gedacht.
Zum besseren Verständnis habe ich eine Platine fotografiert und inne Zeichnug "fotomontiert".
Also mit dem 3D-Druck bei mir klappt es nur habe ich bis heute noch kein selbsterstelltes
Teil mit diversen Programmen in 3D hinbekommen. Es klappt bei mir einfach nicht.

[juh]

Hallo Karl,

interessante Idee, v.a. für Prototypen, für die man nicht immer ein spezifisches Gehäuse konstruieren will. Schweben Dir konkrete Anwendungen vor?

Ich habe die gleichen Platinen in 70x50, mit denen wäre ein seitlich geschlossenes Gehäuse von 75x60 möglich, ein optionaler Deckel könnte dann generische Printbuchsen zum direkten Anschluss von ft-Steckern enthalten, alternativ könnte der Deckel entfallen und der Anschluss mit Adapter-Printbuchsen erfolgen.

Woran scheitert der Eigenentwurf? Am 3D-Entwurf selbst oder am Export zum Drucker?

lg
Jan

[sven]

Hallo!

Wäre es nicht sinnvoller auf vorhandene ft Platten zurückzugreifen?
Es gibt etliche. z.B. die schwarze 120 x 60.

Soll es ein Gehäuse sein, gibts die Cassette 60x60 und dazu den transparenten Deckel.

Gruß
sven

[Karl]

Hallo Jan,
bei mir scheitert es schlicht und einfach an den 3D-Entwurfsprogrammen. Irgendwie tue ich mich damit sehr schwer.
Na ja, zu den Weiterverarbeitungen kann ich mich nicht äussern. Habe schon mal eine "stl" Datei durch den Slicer laufen lassen, hat auch geklappt.
Es fehlen mir zu den 3D-Programmen wahrscheinlich schlicht und einfach die gewissen Händchen obwohl ich in 2D alle Ansichten "malen" kann.
Bin kein gelernter techn. Zeichner oder Konstrukteur. Vielleicht liegt es auch am Alter ?
Fehler in den Zeichnungen stelle ich im nachhinein oft auch selbst fest, denke mal, damit kann man leben. Rückblickend denke ich oft an die
grausamen Zeiten zurück in denen alle naselang die Normen geändert wurden. Alles ohne Internet und jeder Pauker hatte seine eigenen Vorstellungen.
Bin einfach optimistisch, vielleicht schaffe ich es doch mal.
Die 70 x 50 Platinen habe ich alle verschenkt, es waren einige hundert Stück. Mir geht es einfach nur um einen halbwegs universell verwendbaren
Sockel auf denen ich u. a. die diversen chinesischen Module montieren und ins Ft-System einbinden kann. Hatte vor nicht allzu langer Zeit mal Muster
auf Ft-Platten hier gezeigt, sind eigentlich doch nicht so das Wahre.
Ausserdem bietet sich die Rückseite des Sockels für Befestigungen von Kontrollampen und Tastern an, Bohrungen und "Andersrum-Montage" wären kein Problem.
80 x 60er Platinen finde ich eine gute Größe auch um mechanisches Kleinzeugs befestigen zu können. Durch die "Schlitze" links und rechts kann
man zur Not Kabel von unten herausführen u. v. a. m., stören eigentlich nicht.
Ft-Steckerchen sind bei mir nicht unbdingt ein "Muß". Verstrippe eh fast alles mit 0,25er und Aderendhülsen in Schraubklemmen.
In einigen Fällen kann ich die abgewinkelten 2,5er Steckbuchsen für Platinenmontage verwenden.
Meist gibt es die 80 x 60er Platinen in Epoxyd-Ausführung welche eine gute Stabilität haben.
Anbei mal ein Beispielfoto für eine "Modulkombination" auf 80 x 60 er.
Die beiden Module sind von unten miteinander verdrahtet und Klemmen auf der Tragplatine sind angebracht.

[Karl]

Hallo Sven,
auf Ft-Platten hatte ich hier auch schon veröffentlicht, vor etwas mehr als einem Jahr. Sind aber insgesamt nicht das Wahre.
Diese brauchen eine meist klobige Unterkonstruktion.
Kassetten 60x60 sind meist sehr knapp bemessen und geschlossene Gehäuse brauche ich für meine Zwecke nicht.
Es soll ein "offenes Experimentalsystem" bleiben.
"Grosse" Module werde ich weiterhin auf Ft-Platten befestigen.

[Karl]

Hallo,
anbei mal ein "Foto" von einer 16 pol. Test-Platine in 70mm x 50mm in Anlehnung an das Ft-Digital-System.
Auf der Platine sind die Standard-Vierkant-Stiftleisten angebracht und die Verdrahtung sollte
mit den sog. Du-Pont-Kabel mit Krimpbuchsen erfolgen. Gibt es bei diversen Händlern des Misstrauens in der
Bucht sehr preisgünstig.
Widerstände sind eigentlich 0 Ohm Widerstände oder dem Verwendungsszweck ensprechende Rs.
An den Kanten sind die sog. Rangier-Stiftleisten in div. Farben angebracht, meist für Stromversorgung
digital und analog. Auch anderweitig nutzbar. Die Pufferkondensatoren für die 5 V sind schon von vornherein
vorgesehen.


Die nicht farblich hinterlegte Stiftleiste ist eigentlich "schwarz".
Vielleich male ich die auch auf 80 x 60 um, für klobigere Ft-Händchen.

[juh]

Hallo Jan,
bei mir scheitert es schlicht und einfach an den 3D-Entwurfsprogrammen. Irgendwie tue ich mich damit sehr schwer.
Es fehlen mir zu den 3D-Programmen wahrscheinlich schlicht und einfach die gewissen Händchen obwohl ich in 2D alle Ansichten "malen" kann.

Damit hättest Du eigentlich einen guten Ausgangspunkt, zumindest für Programme, die Skizzen-basiert arbeiten, wie z.B. FreeCAD mit der "Part Design"-Workbench. Dabei entstehen die 3D-Körper auf Basis von 2D-Skizzen, die in die dritte Dimension extrudiert werden, bzw. von dem bisher schon konstruiertem abgezogen werden. Es gibt zur aktuellen Version 0.18 eine neues, recht brauchbares Tutorial, das einen sehr flachen Einstieg bietet und in den ersten 3 Lektionen erst mal nur die Anfertigung der Skizzen behandelt, #4 zeigt dann, wie die Skizze zum 3D-Körper wird:

https://www.youtube.com/watch?v=OQodi9W ... OJ0k7yH56T

Ich habe übrigens keinerlei technischen Hintergrund in meiner Ausbildung, nach dem Überwinden der ersten Einstiegshürden, u.a. mit ein paar solcher Videos, ging es aber eigentlich sehr schnell bis zu den ersten brauchbaren Entwürfen.

vg
Jan

[juh]

Wäre es nicht sinnvoller auf vorhandene ft Platten zurückzugreifen?

Hallo Sven,

"sinnvoll" ist m.E. im Hobby-Bereich ein wenig sinnvoller Begriff, da hier der einzige Sinn im Spaß derer besteht, die das Hobby betreiben. Und Dir macht in Bezug auf Modding und Adapter etwas anderes Spaß als z.B. mir. Ich mag nichts mehr auf ft-Teile kleben, sondern schätze die Freiheiten, die mir der 3D-Druck bietet. Du magst die gedruckten Oberflächen nicht. Beides ist völlig ok so, gibt aber als Diskussionsanlass m.E. wenig her.

vg
Jan

[Karl]

Hallo Jan,
mit FreeCad hampel ich ja schon eine Zeitlang herum.
Habe allerdings die V 0.17 auf dem Rechner, sollte eigentlich keine allzu grosse Rolle spielen.
Fest steht, aufgeben tue ich nicht.
Werde erstmal ein paar Tage nichts mit dem Programm machen um "alten Ballast abzuwerfen".
Könnte mithin ein Grund für die Fehler sein welche das Vorankommen blockieren.

[sven]

Hallo!

@karl:
Also ich arbeite mit Autodesk Investor.
Die Schüler/Studentenversion ist kostenlos verfügbar.
Man muss sich nur registrieren, ein Nachweis ist nicht erforderlich.

auf Ft-Platten hatte ich hier auch schon veröffentlicht, vor etwas mehr als einem Jahr. Sind aber insgesamt nicht das Wahre.
Diese brauchen eine meist klobige Unterkonstruktion.

In wie fern eine klobige Unterkonstruktion bzw. wie meinst Du das?
Die schwarze 120x60 hat Knobloch damals sogar für eine Platine genutzt: https://www.google.com/search?q=knobloc ... yXU-wrcH-M:

Die Befestigung der Platine auf die Platte hatte Knobloch sehr elegant gelöst und dem Federnocken in die Nuten der Platte geschoben wurde und die Platine mit kleinen schrauben die in die Federnocken geschraubt sind, befestigt wurde.

Auch könnte man an allen Seiten weitere Platten mit Platinen anbauen.
An den 60mm Seiten einfach mit Verbindern 15, an den langen Seiten von unten mit Verkleidungsplatten 30x15.

Gruß
sven

[Karl]

Hallo Sven,
danke für Deine Hinweise.
Na ja, werde auch nicht abgeneigt sein evtl. andere Ft-Platten zu nutzen. Hängt davon ab wie groß die Module sind.
Es gibt sicherlich ungeahnte Möglichkeiten Fischertechnik mit Fremdmaterial oder umgekehrt zu verbinden bzw. zu
integrieren.
Außerdem möchte ich auch etwas mit 3D-Druck experimentieren, hoffe die Anfangsschwierigkeiten irgendwann in
nächster Zeit zu überwinden.
Autodesk Inventor ist mir vom Namen her bekannt. Sicherlich werde ich irgendwann auch dort im Programm reinschauen.
Aber erstmal will ich mit FreeCad den Anfang wagen. Somit wird es wohl mit anderen ähnlichen Programmen leichter
werden diese zu handhaben.

[Triceratops]

Hallo
Oft reicht auch das kleine Batteriegehäuse (ohne Schalter) für den 9V-Block. Da paßt immerhin eine Platine mit 10x21 Rastlöchern
hinein. Ich habe damit schon diverse Silberling-Nachbauten (sogar den h4GB mit allen Anschlüssen) realisiert. Und wenn man Wider-
stände und ähnliches hochkant stellt oder ganz unkonventionell Rastlöcher doppelt nutzt, dann paßt da auch irre viel an Bauteilen
rein. In gleicher Größe kann man auch "offen" bauen und die Platine mit zwei Schrauben auf je einen Baustein5 fixieren. In dieser
Größe ist die Stabilität damit noch ausreichend.

Gruß, Thomas