Übriges aus dem Thread "Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug"

Hier darf über ALLES gequatscht werden, also Katzenfotos, Wetter in Ostwestfalen,
warme-Würstchen-Wünsche für Conventions und so weiter, solange gängige
Umgangsformen gewahrt werden.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 14 Sep 2021, 13:06

Ja aber Moment mal. In der Geschichte dreht sich ja alles um die Förderung fossiler Brennstoffe. Da wäre als Titel ggf. "Selbstausrottungsbaubuch" passender. Zumal es ja speziell um Kinder geht, die im Gegensatz zu uns alten KnackerInnen die Konsequenzen ausbaden müssen.
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Rudi
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 14 Sep 2021, 13:54

Till,
bitte nicht, bitte nicht!
Unsere Kinder werden schon genug indoktriniert mit dem Blödsinn! Klimaretter sollen sie werden! Noch perfider geht es kaum.

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 14 Sep 2021, 16:09

Rudi hat geschrieben:
14 Sep 2021, 13:54
Unsere Kinder werden schon genug indoktriniert mit dem Blödsinn! Klimaretter sollen sie werden! Noch perfider geht es kaum.
Das klingt interessant. Kannst Du mehr davon erzählen? Wer indoktriniert die? Und mit welchem Ziel?
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Lurchi » 14 Sep 2021, 16:59

Hallo,

hört doch auf...
...unser gemeinsames Hobby (und auch der eigentliche Beitrag) ist zu schön um es zu politisieren.

Gruß+Dank

Lurchi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 14 Sep 2021, 23:16

Hallo Wilhelm,
da sind wir einer Meinung. Bisher habe ich nur ganz wenige Baukastenmodelle gebaut, aber dieses Büchlein reizt mich, das nachzuholen.

Liebe Leute,
ein wunderschönes Abenteuer-Buch wird hier für ideologische Zwecke zerrissen.
Hatten wir schon lange nicht mehr, dass eine harmlose Diskussion eskaliert, und das völlig sinnlos.

Wo soll hier irgend ein Hinweis auf "Selbstausrottung" sein?
Was ist Schlimmes an der Ölexploration in der Sahara? Kann gerne ergänzt werden durch Gasexploration in Sibirien. Kälte statt Hitze, Sumpf statt Sand. Damit wir unsere Gasturbinen und Heizungen betreiben können.
Die Fahrt nach Tripolis könnt ihr dann durch eine Fahrt nach Novosibirsk ergänzen.
Wem der Furka-Tunnel nicht gefällt nehme gern den Gotthard-Basistunnel.

Und wie passt jetzt der schröckliche Klimawandel hierher? Und 1984 keine Nachhaltigkeit? Von wegen, der Bericht des Club of Rome war bereits 12 Jahr alt, ist natürlich inzwischen vollständig widerlegt. Es wurden Kernkraftwerke gebaut, die beste, sicherste und nachhaltigste Art der Stromerzeugung.
Übrigens hatten die Brennstoffzellen bereits in den Gemini-Raumkapseln funktioniert (wann war das denn?). Die hatten dafür flüssigen Wasserstoff und flüssigen Sauerstoff an Bord, so wie heute die deutschen U-Boote. Allerdings brauchen die auch noch Bleibatterien (!), warum wohl?
Solarzellen waren längst bekannt und der Einsatz geplant weil man von der zukünftigen rapiden Preisreduktion überzeugt war. Windräder waren bekannt aber nicht favorisiert wegen der dünnen Flächenleistung und dem verdammten vau hoch 3. Die Fa. Philips hatte aufwendige Untersuchungen zur sparsamen Raumheizung vorgenommen (witzig: die Wärmewirkung der Bewohner wurde mit Glühbirnen simuliert) und hoch effiziente Solarheizungen entwickelt.
Usw., usf.

Die angesprochenen Themen könnten in der Plauderecke diskutiert werde, aber nur mit einem strengen Moderator.

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 15 Sep 2021, 09:56

Rudi hat geschrieben:
14 Sep 2021, 23:16
der Bericht des Club of Rome ... ist natürlich inzwischen vollständig widerlegt.
Auch dazu wüsste ich gerne mehr. Exponenzielles Wachstum ist also doch grenzenlos möglich?
Rudi hat geschrieben:
14 Sep 2021, 23:16
Es wurden Kernkraftwerke gebaut, die beste, sicherste und nachhaltigste Art der Stromerzeugung.
Und auch das klingt spannend. Photovoltaik ist unsicherer als Nuklearenergie? Welche Gefahren gehen von Photovoltaik aus? Und die Nachhaltigkeit von Kernenergie sieht wie aus? Man kann den eingelagerten Resten sicher bescheinigen, eine nachhaltige Gefahr darzustellen. Aber so wird der Begriff in diesem Zusammenhang normalerweise nicht verwendet.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 10:21

Hallo Till,
deine Fragen, meine Antworten:
1. Der Ansatz exponentiellen Wachstums war zu simpel. Schon von der Logistischen Funktion gehört?
2. Kernkraftwerke liefern Strom. Gefahr der Photovoltaik: Keinen Strom zu liefern wenn er gebraucht wird.
3. Die Risiken sind offensichtlich so gering, dass ein Endlager auf absehbare Zeit nicht gebraucht wird.

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 15 Sep 2021, 11:08

Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 10:21
1. Der Ansatz exponentiellen Wachstums war zu simpel. Schon von der Logistischen Funktion gehört?
Die beschreibt Nachhaltigkeit ganz toll. Wachstum nähert sich dem Punkt, an dem sich das System noch selbst erhalten kann. Sprich: Du verbrauchst nur so viele fossile Brennstoffe wie sich neu bilden. Oder Du vertraust auf nachfolgende Technologien. Aber auch dann darfst Du keine fossilen Brennstoffe mehr nutzen. Da sind wir uns dann ja einig.
Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 10:21
2. Kernkraftwerke liefern Strom. Gefahr der Photovoltaik: Keinen Strom zu liefern wenn er gebraucht wird.
Tatsächlich ist die Stromerzeugung aus Photovoltaik ziemlich gut vorhersagbar, da sich Störungen durch die Kleinteiligkeit statistisch rausmitteln. Kernkraft hat sich leider als nicht ganz so zuverlässig erwiesen.

Jetzt kannst Du mit den richtig coolen Technologien argumentieren wie Laufwellenreaktoren oder ähnlich. Aber die sind wie die Kernfusion noch nicht weit genug für die kommerzielle Nutzung und da besteht die Gefahr, dass a) es schlicht zu spät kommt und die Klimaveränderungen (zu) weit fortgeschritten sind und b) liefert das eine "Ausrede", passiv auf die neuen Technologien zu warten und fossile Energien weiter zu nutzen statt auf vorhandene alternative Energiequellen zu schwenken. Und c) kann es auch durchaus passieren, dass sich eine Forschungsrichtung als Sackgrasse herausstellt. Dann solltest Du das Leben Deiner Enkel besser nicht darauf verwettet haben.
Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 10:21
3. Die Risiken sind offensichtlich so gering, dass ein Endlager auf absehbare Zeit nicht gebraucht wird.
Wow ... im Ernst? Und wo willst Du den Atommüll dann unterbringen? Wie die Russen in ausgedienten U-Booten im Polarmeer versenken?

Ich hätte da auch noch zwei nette Grundstücke in der Ukraine und in Japan an denen Du Interesse haben könntest.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von hottewiz » 15 Sep 2021, 11:13

@Rudi,
ich glaube, Du verstehst die Berichte über die Gefahren von Atomstrom nicht so richtig. Ist Dir Tschernobil und Fukushima nicht Beweis genug dafür? Ich sitze lieber einmal im Dunkeln als in einer Atomwolke.
Auch das Einlagern der radioaktiven Abfälle ist eine heikle Sache. Möchtest Du in Salzgitter in der Nähe der Asse wohnen? Wenn ja, dort gibt es günstig Häuser zu kaufen.
Ich bin entsetzt über Deine Einstellung zur Energiewende und den Klimawandel, aber in Deinem Alter wirst Du kaum noch davon betroffen sein, wobei das vielleicht einige der Anwohner im Überflutungsgebiet auch gedacht haben.
Grüße von einem nachdenklichen Horst

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 11:32

Hallo Horst,
hast du die offiziellen Berichte zu den Unglücken gelesen? Tu das.
Endlager, siehe meinen Kommentar oben.
Dritter Absatz: Sind dir die Argumente ausgegangen?

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 11:39

Hallo Till,
erster Absatz: Kein Kommentar nötig.
Zweiter Absatz: Ja, Photovoltaikstrom ist viel besser vorhersehbar als Windstrom. Und dann? Jetzt gerade scheint hier keine Sonne und nachts sowieso nicht.
Dritter Absatz: Lass das Leben meiner Enkel aus dem (bösen) Spiel.

Gruß
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 15 Sep 2021, 11:41

BTW: Ich überlasse meine Stimme bei der kommenden Wahl meinen nicht wahlberechtigten Kindern. Dass ich persönlich in meinen verbleibenden ~30 Jahren noch die wirklich schmerzhaften Resulate der Klimaveränderung erlebe ist ja nicht zwingend. Meine Kinder haben aber noch gute 80 Jahre vor sich und da sieht die Sache schon anders aus. Denen sagen selbst optimistische Prognose heftige Dinge voraus.

Im Prinzip könnte ich dem Rudi seine Meinung gönnen. Soll halt jeder auf seine Art glücklich werden. Aber leider hat Rudis Einstellunge zusammen mit der Tatsache, dass er im Gegensatz zu meinen Kindern demnächst die kommende Regierung bestimmen darf ganz konkrete Auswirkungen auf deren Zukunft und weniger auf seine eigene.

Also Rudi, hier mein Vorschlag: "Vererbe" Deine Stimme Deinen Enkeln oder Kindern. Für die sind kommende Entscheidungen von viel größerer Tragweite als für Dich.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 15 Sep 2021, 11:46

Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 11:39
Zweiter Absatz: Ja, Photovoltaikstrom ist viel besser vorhersehbar als Windstrom. Und dann? Jetzt gerade scheint hier keine Sonne und nachts sowieso nicht.
Auch der Windstrom ist recht gut vorhersagbar. Also musst Du entweder Energie speichern oder Deinen Stromverbrauch nach der Verfügbarkeit ausrichten. Beides ist möglich und beides ist kein Grund, stattdessen Kernkraftwerke zu betreiben.
Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 11:39
Dritter Absatz: Lass das Leben meiner Enkel aus dem (bösen) Spiel.
Aber genau um die geht es hier. Wir beide haben den größten Teil unseres Lebens hinter uns. Uns betrifft das kaum.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von hottewiz » 15 Sep 2021, 12:39

@ Rudi#,
mir gehen keinesfalls die Argumente aus und die Berichte über die Unglücke auch gelesen und im Gegensatz zu Dir wohl auch richtig verstanden.
Ich bin entsetzt, wie ein Mensch in Deinem Alter solche Meinung vertreten kann. Hast Du mal darüber nachgedacht. dass wir nr eine einzige Erde haben, die wir grade zerstören. Willst Du Deinen Kindern und Enkelkindern nicht auch eine heile Umwelt hinterlassen ?
Ja, man kann Solar und auch Windstrom speichern. Nur das kostet viel Geld um die Anlagern zu Bauen und zu Optimieren.
Atomstrom ist bisher die gefährlichste Energieart, die es gibt. Nicht nur die Gefahr, die von den Kraftwerken selber ausgeht, als auch deren radioaktiven Hinterlassenschaften. Wenn es kein Endlager benötigt, wie Du meinst, dann erkläre mir, warum Milliarden für eine Suche dafür ausgegeben werden. Wenn der Atommüll keine besondere Gefahr darstellt, warum will ihn keiner in seiner Nähe haben.
Fahre mal in die Nähe der Asse und rede dort mit den Anwohnern, Die werden Dioch dann aufklären, was das bedeutet, in der Nähe dort zu wohnen.
Und dort ist NUR schwach radioaktiver Müll eingelagert.
Informiere Dich doch bitte erst einmal richtig über die Unglücke und deren Auswirkungen und über die erheblichen Gefahren beim Umgang und bei der Lagerung von Atomhinterlassenschaften, ehe Du solch Allgemeingefährliche Meinung hier pustest-
Ich kann es jedenfalls nicht fassen!
Gruß, Horst

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 13:15

Hallo Till,
dein Kommentar um 11 Uhr 41: Kein Kommentar.

Dein Kommentar um 11 Uhr 46: Kennst du die Minimal-Stromerzeugung ohne Kernenergie und ohne Kohlekraftwerke? Mit der Speicherung klappt es nicht (warum eigentlich?). Mit Stromabschaltungen wird es gehen, da gibt es Beispiele von "fortschrittlichen" Ländern. Und bei uns wird das bereits geübt.

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 13:27

Hallo Horst,
erster Absatz: Kein Kommentar.
Zweiter Absatz: Wirtschaftlichkeitsüberlegungen lassen sich nicht unter den Tisch kehren. Der Materialeinsatz ist derart gewaltig, dass von Nachhaltigkeit keine Spur bleibt.
Bitte lies genauer, ich habe nicht gesagt wir bräuchten kein Endlager, sondern dass für die Endlagersuche offensichtlich noch viel Zeit bleibt.
Du kannst ja mal anfangen, radioaktive Strahlung aus deinem Alltag zu verbannen. Bitte berichte uns.
Und nochmal: Lies die UNO-Berichte.

Gruß,
Rudi

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von sven » 15 Sep 2021, 13:33

Hallo!

Also ich bin auch für regenerative Energien wie Photovoltaik. Windenergie etc.
Was aber Atomkraftwerke betrifft, so möchte ich auch neben keinem wohnen.
Aber ganz unrecht hat der Rudi nicht, denn man muss man genau schauen was los war, wenn was passiert ist.
Oft wird dann an Chernobyl gedacht.
Das Problem dort war, das dieses Atomkraftwerk absolut unsicher war.
Der Reaktor war in einer Art Gewächshaus untergebracht.
Mit entsprechenden baulichen Dingen und Sicherungen wäre es nie zu so einem großen Ausmaß dort gekommen.
Trotzdem bin ich gegen Atomkraftwerke
Zweiter Absatz: Ja, Photovoltaikstrom ist viel besser vorhersehbar als Windstrom. Und dann? Jetzt gerade scheint hier keine Sonne und nachts sowieso nicht.
Wo ist das Problem? Dafür gibt es Speicher.
Ich habe selber schon lange Fotovoltaik auf dem Dach und auch einen Speicher im Keller.
Wenn die Sonne scheint, produziert man auch nen guten Überschuss und der wird halt gespeichert.

Gruß
sven
Dieses Posting gibt ganz allein meine persönliche Meinung wieder!

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von geometer » 15 Sep 2021, 15:31

Rudi hat geschrieben:
15 Sep 2021, 13:27
Und nochmal: Lies die UNO-Berichte.
Meinst du den: https://www.iaea.org/sites/default/files/chernobyl.pdf ?

Ich zitiere mal:
Childhood thyroid cancer caused by radioactive iodine fallout is one of the main health impacts of the accident. Doses to the thyroid received in the first few months after the accident were particularly high in those who were children at the time and drank milk with high levels of radioactive iodine. By 2002, more than 4000 thyroid cancer cases had been diagnosed in this group, and it is most likely that a large fraction of these thyroid cancers is attributable to radioiodine intake.


Das BfS geht von 6900 statt 4000 aus. Ansonten findet sich dort der obige Absatz sinnentsprechend in Deutsch:
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfal ... union.html

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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von MasterOfGizmo » 15 Sep 2021, 15:35

sven hat geschrieben:
15 Sep 2021, 13:33
Das Problem dort war, das dieses Atomkraftwerk absolut unsicher war.
Der Reaktor war in einer Art Gewächshaus untergebracht.
Gewächshaus?

Nee, das Problem am Tschernobyl-Reaktor war sein positiver Void-Koeffizient. Das bedeutet, dass die Reaktivität im Reaktor bei Ausfall der Kühlung zunimmt. Quasi eine positive Rückkopplung im Störfall. Wer mal so richtig fieses Zeug dazu lernen will schaut sich mal

Windscale Britains Biggest Nuclear Disaster, https://www.youtube.com/watch?v=x_pWgRx7lno

an. Das in Windscale war auch ein graphitmoderierter Reaktor. wie in Tschernobyl. Wenn man den mit Wasser kühlt hat man den positiven Void-Koeffizienten (im o.g. Film ab 19:00 erklärt). Aber wie man in Windscale lernt ist mit Luft kühlen auch nicht die Lösung, denn Graphit kann brennen und wenn man dann Luft bzw. Sauerstoff da reinbläst ... nunja ...

Es gibt keine harmlosen Kernreaktoren. Es gibt relativ sichere Designs, wo im Störfall die Reaktion von alleine zu einem Stopp kommt. Aber selbst die im Abklingbecken liegenden Brennstäbe sind noch echt gefährlich und sie hatten in Japan lange die Sorge, dass die in Block vier gelagerten Stäbe nochmal kritisch werden.
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Re: Wunschmodell 1984 Expeditionsfahrzeug

Beitrag von Rudi » 15 Sep 2021, 16:05

Hallo Sven,
zum Reaktor in Tschernobyl hat Till dir geantwortet. Ich ergänze: Es war ein Druckröhrenreaktor, gebaut zur Gewinnung waffenfähigen Plutoniums.
Zu den Solarzellen: Die erforderlichen Speicher gibt es nicht.

Gruß,
Rudi

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