Problem Profi computing

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markpot
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Problem Profi computing

Beitrag von markpot » 04 Jun 2020, 12:33

Hi kann mir jemand helfen. Beim alten computing Kasten Profi computing funktioniert die Ansteuerung der Eingänge irgendwie nicht richtig. Bei der Interfacediagnose steht immer wenn ich Taster I2 drücke wird Taster I1 + I2 gedrückt. Wenn ich Taster I3 drücke wird Taster I3 + I2 gedrückt usw. Ich hab die Anschlussbüchse an das Interface auch genau angeschaut dort scheint alles richtig zu sein. Hab zur Sicherheit auch alles nochmal raus und reingesteckt und wieder das selbe Problem. Hat jemand eine Ahnung was da los sein könnte? Könnte es auch irgendein defekt am Interface sein?

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PHabermehl
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von PHabermehl » 04 Jun 2020, 13:22

Hallo,

ein Defekt am Interface ist durchaus möglich.
Aber mach doch bitte mal ein Foto von Deiner Verkabelung, auf der man erkennen kann, wie Du was angeschlossen hast.
Dann schauen wir weiter.

Bilder als Anhang dürfen hier max. 1000x1000 Pixel und 500kB groß sein.

Gruß
Peter
https://www.MINTronics.de -- der ftDuino & TX-Pi Shop!

viele Grüße
Peter

markpot
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von markpot » 04 Jun 2020, 15:54

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markpot
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von markpot » 04 Jun 2020, 16:08

Übrigens ist mir grad aufgefallen das ganze mit Llwin 3.0 ohne probleme funktioniert. Allerdings weder mit dem alten lucky Logik noch mit turbopascal da gehen mit Tastendruck immer 2 Sensoren an statt einer. Und vorallem das es mit turbo pascal funktioniert wäre mir wichtig weil viele Programme in Turbo pascal geschrieben sind. Weil es ist auch nicht so leicht die mit llwin umzuschreiben weil es einfach dort Befehle wie zb Random nicht gibt.

Ich habe auch probiert die fischertechnik.dat zu löschen und das interface wieder neu zu installieren war leider auch kein erfolg.

Übrigens der alte Rechner mit dem ich das ganze ausführe ist von ca 1996 und drauf is Windows95 sollte also glaub ich nicht das Problem sein oder?

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H.A.R.R.Y.
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von H.A.R.R.Y. » 04 Jun 2020, 18:23

Hallo markpot,

was für einen PC hast Du da genau (Prozessor und Taktfrequenz)?

Grüße
H.A.R.R.Y.
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markpot
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von markpot » 04 Jun 2020, 19:20

IBM ThinkPad 765D
Prozessor: Intel Pentium MMX 166MHz

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fishfriend
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von fishfriend » 04 Jun 2020, 23:02

Hallo...
Da gibt es ein Problem mit "neueren" Rechnern und Turbopascal. Soweit ich das noch in Erinnerung habe sind die Rechner schlicht zu schnell
und interne delays sind zu kurz um Ein- (Aus-?) Gänge richtig abzufragen. Irgend soetwas war das meine ich. Fals es ein altes Turbopascal ist.
Ich hab ewig nichts mehr damit gemacht.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
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Karl
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von Karl » 05 Jun 2020, 02:40

Hallo,
wenn der Rechner zu schnell und gibt "Runtime Error 200" aus,
der Patch dafür nennt sich "tppatch.exe".
Aber bei einem 166 MHz Supercomputer bräuchte man es eigentlich
nicht. War oder ist, soweit ich mich erinnere, erst ab ca. 200 MHz
erforderlich.

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H.A.R.R.Y.
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von H.A.R.R.Y. » 05 Jun 2020, 07:00

Hallo markpot,
fishfriend hat geschrieben:
04 Jun 2020, 23:02
Soweit ich das noch in Erinnerung habe sind die Rechner schlicht zu schnell
und interne delays sind zu kurz um Ein- (Aus-?) Gänge richtig abzufragen.
Ja, so kenne ich das auch von damals. Auf meinem XT-Clone lief alles mit
Originalgeschwindigkeit wenn der auf 4.77 MHz eingestellt war. Der konnte
aber auch mit 10 MHz rennen und dann liefen alle Programme satt doppelt
so schnell. Turbo-Pascal kompilate inclusive.

Laut Datenblatt des Motorola 14014 musst Du wenigstens 800 ns ab der
Taktflanke mit dem Lesen der Datenleitung abwarten. Wenn das Turbo-
Pascal-Programm nicht für 166 MHz geschrieben wurde, passt es an der
Stelle nicht weil das Datenbit mitten im Einschwingvorgang abgeholt
wird. Die Wartezeit muss im Programmteil zur Interfaceansteuerung
eingebaut werden.

Grüße
H.A.R.R.Y.
[42] SURVIVE - or die trying

markpot
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von markpot » 05 Jun 2020, 15:25

Gibt es irgendein Programm mit dem man die CPU Taktrate runterstellen kann?

Karl
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von Karl » 06 Jun 2020, 12:02

Hallo,
schon mal die Suchmaschinen bemüht ?
Wenn die Prozessorgeschwindigkeit geändert werden kann, meine Meinungen:
a) auf dem Board mittels Anschlüsse und Jumper, bzw. Lötbrücken,
b) im Bios des Boards,
c) Unterlagen des Boards bemühen
d) Wenn Programme gehe zum Anfang.

@ H.A.R.R.Y.,
waren dies noch gemütliche Zeiten, auch im Service.
Programme waren fast alle in TP geschrieben weil unter DOS liefen die Rechner direkt
an der Hardware angebunden, schnell.
Kunde kauft neuen Rechner, installiert die Programme für die Geräte, Fazit, Rechner gab
den "Runtime-Error 200" aus. Fernwartung gabs schon, fast alle Kunden wollten nicht daß man
aus der Ferne in den Rechnern rumpfuscht und selbst wollten die auch nicht ran. TP-Patch - Disk
hatte man immer im Servicekoffer dabei. Nur bei neu ausgelieferten Geräten waren die
Programme schon gepatcht und das Patchprogramm sicherheitshalber auch noch aufgespielt.
Da die Geräte samt Rechner gebraucht wurden, Servicefahrten von über1000 km für einen
Weg keine Seltenheit. Also ab ins Auto da ich nicht fliege und auch noch nie, allerdings auf die
Nase schon, geflogen bin, Übernachtung, fünf Minuten Arbeit und dann wieder den Rückweg angetreten.
Kunden, welche Wartungsverträge hatten weigerten sich auch noch für die Kosten aufzukommen
mit dem Hinweis, es gäbe auch noch andere Firmen deren Produkte man in Erwägung
ziehen könnte. Manchmal waren die Kunden auch einverstanden eine, in nächster Zeit fällige,
Wartung vorzuziehen. So liefen diese Serviceeinsätze wohl unter "Marketing". War mir allerdings
wursch.

eumel
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von eumel » 18 Jun 2020, 20:39

Hallo markpot
Auf einem neueren PC mit LPT-Port (und z.B. win7 oder win10) kann man die kostenfreie Software VMware Workstation 12 Player installiert. Über Open a Virtual Machine kann man Windows 98 (virtuell) in einem Fenster laufen lassen. Das win98-System für VMware findest Du hier: https://archive.org/details/Microsoft_W ... e_WinWorld
Hinweise zur Verwendung des Universalinterfaces auf neueren PC's gebe ich in meinem Artikel Das Universal-Interface am LPT-Port in ft:pedia 4/2017. Ich verwende die Sprachen TerrapinLogo oder BlueJ/Java für Robotik-Programme. Ob in diesem virtuellen win98 TurboPascal läuft und dies ohne timing-Probleme, habe ich nicht getestet. LLWin 3.0 jedenfalls läuft ohne Probleme.
Viel Erfolg und Spaß mit Profi computing
eumel

schröttel
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von schröttel » 06 Okt 2022, 12:19

Hallo,
Ich versuche gerade auch auf einem XP Laptop mit Paralleldruckerschnittstelle unter LLWIN 3.0 alte FT Parallel-Interface zum Laufen zu bringen.
Die Verbindung zum FT interface wird auch hergestellt, die Digitalen Eingänge funktionieren, nur die Motoren laufen meistens nicht an. Die rote LED bleibt dann auch aus, was ja darauf hindeutet, das das Interface kein gültiges Motorsignal erhält und die Totmann Abschaltung aktiv ist.
Ich habe irgendwo gelesen, das es ein 3V/5V Pegelproblem bei neueren Rechnern gibt und dann dieses Phänomen auftaucht. Zur Abhilfe kann man dann einen zusätzlichen Widerstand in das FT Interface einlösen.
Wie kann ich herausbekommen ob das bei meinem Rechner zutrifft?

VG Claus

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NachtHacker
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von NachtHacker » 06 Okt 2022, 13:16

Hallo Claus,

die Tatsache, dass bei Deinem Laptop die Digitaleingänge funktionieren und die Motorausgänge (meistens) nicht, ist ein starkes Indiz dafür, dass bei Dir das 5V/3,3V-Problem vorliegt.

Auch dass die LED nicht leuchtet, spricht für das 5V/3,3V-Problem.

Meiner Meinung nach trifft das Problem auf Deinen Rechner zu.

Viele Grüße

Uli

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Re: Problem Profi computing

Beitrag von schröttel » 06 Okt 2022, 14:28

Hallo Uli,
jetzt weiß ich wieder, Ich habe das mit dem Pegelunterschied auf deiner Seite gelesen. Dann habe ich ja direkt vom Fachmann Infos. Danke!

Nach ein bisschen Herumprobieren habe ich folgenden Workaround herausgefunden:

1. die Stromversorgung vom FT Interface unterbrechen
2. das Programm starten
3. die Stromversorgung wiederherstellen (LED geht an)
4. die Fehlermeldung quittieren
5. das Programm erneut starten.
6. Die Motorsteuerung funktioniert.

Ist ein bisschen umständlich, deshalb werde ich mal bei einem Interface den Widerstand einlöten. Mal sehen ob es raucht.

VG Claus

vleeuwen
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von vleeuwen » 06 Okt 2022, 16:40

@schröttel
You need Windows98, Windows XP blocks a part of the LPT port.
software enigineer/teacher/advisor
Google translate
http://tescaweb.nl/Carel/?p=713

schröttel
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von schröttel » 06 Okt 2022, 17:47

Please, can you explane it for a layman.

vleeuwen
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von vleeuwen » 06 Okt 2022, 20:18

viewtopic.php?f=8&t=5025&p=36698&hilit=win98#p36698

Windows XP has a higher level of security, there is no direct acces to LPT allowed; it needs dedicated drivers to access the LPT ports.
software enigineer/teacher/advisor
Google translate
http://tescaweb.nl/Carel/?p=713

schröttel
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Re: Problem Profi computing

Beitrag von schröttel » 07 Okt 2022, 11:57

@Uli

Das mit dem Widerstand hat geklappt. Das Interface läuft jetzt auf Anhieb und ohne Tricks. Danke nochmal.

Mein 2. Interface hat allerdings ein gänzlich anderes Design, da weiß ich nicht wo ich den Widerstand einlöten soll. Vielleicht kann man dieses Interface noch als Slave für das umgebaute benutzen, das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

VG Claus

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Re: Problem Profi computing

Beitrag von NachtHacker » 07 Okt 2022, 12:46

Hallo Claus,

prima, dass es mit dem Widerstand geklappt hat.

Was das zweite Interface angeht: Damit Du das als Slave benutzen kannst, muss das Kabel zum Anschluss an den PC bereits einen Pfostenstecker haben.

Ganz alte Interfaces hatten da (je nach Computer-System) z. B. einen 25-poligen Sub-D-Stecker dran. Ohne den Pfostenstecker wird das mit der Nutzung als Slave-Interface sowieso schwierig, weil Du dann auch noch an dem Stecker etwas basteln musst. Und das ist unabhängig vom 5V/3,3V-Problem.

Was das 5V/3,3V-Problem angeht: Soweit ich weiß, musst Du beide Interfaces (Master+Slave) mit dem zusätzlichen Widerstand versehen. Wenn dieser Widerstand beim Slave-Interface fehlt, dann werden die Motor-Ausgänge des Slave-Interface nicht funktionieren. Aber das kannst Du ja einfach ausprobieren. Mit etwas Glück kommt das Slave-Interface mit den 3,3V klar, vielleicht weil es von einer anderen Baureihe ist. Und dann kannst Du Dir den Einbau dieses Widerstandes im Slave-Interface sparen.

Viele Grüße

Uli

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