Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

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tintenfisch
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Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von tintenfisch » 17 Jun 2020, 01:38

Hallo zusammen,

was spricht dagegen, die Entwicklung der FTDB in einem öffentlichen Repository unter dem Dach der ftcommunity unter GitHub oder GitLab zu veröffentlichen?

Danke & Grüße
Lars

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EstherM
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von EstherM » 17 Jun 2020, 08:54

Hallo Lars,
für die ft-datenbank kann ich nicht sprechen, aber für die Webseiten-Entwicklung kann ich aus meiner Sicht sagen, dass sich der Aufwand für ein öffentliches Repository bis jetzt nicht in Mitarbeit durch die Community oder unbeteiligte Dritte ausgezahlt hat.
Das Webseiten-Team braucht ein öffentliches Repository für die interne Kommunikation. Die Beteiligung Dritter daran ist doch sehr beschränkt. Commits gab es praktisch gar keine, aber einige durchaus nützliche Diskussionsbeiträge von einigen wenigen Leuten. Für dieses Diskussionsbeiträge sind wir durchaus dankbar. Die restliche Beteiligung der Community fand rein im Forum statt, wobei die kritischen Beiträge soweit überwogen haben, dass es für meine Motivation durchaus schlecht war. Die ganzen Aufrufe mit der Bitte um Mithilfe und die Erläuterungen, wie man mithelfen kann im Forum, im Readme des Repos und bei der Südconvention 2019, hätten wir uns sparen können.
Ob das ft-datenbank-Team den dazugehörigen Code und die Inhalte unter eine freie Lizenz stellt oder nicht, ist ihre Sache. Bei den Inhalten der Datenbank ist es meines Wissens so, dass diese rein rechtlich ein eigenständiges Werk sind. Ob eine Veröffentlichung eines Datenbank-Dumps problemlos möglich ist, solltest Du bei Gelegenheit abklären. Beim Bilderpool gab es mal einen Aufschrei, weil ein Bild daraus im fischertechnik-Blog erschienen ist und sich nicht mehr klären lies, ob der Autor gefragt worden war oder nicht.

Gruß
Esther
P.S.: Das Webseiten-Team würde sich über Mithilfe inhaltlicher oder technischer Art freuen.

sven
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von sven » 17 Jun 2020, 11:07

Hallo!
Die restliche Beteiligung der Community fand rein im Forum statt, wobei die kritischen Beiträge soweit überwogen haben, dass es für meine Motivation durchaus schlecht war. Die ganzen Aufrufe mit der Bitte um Mithilfe und die Erläuterungen, wie man mithelfen kann im Forum, im Readme des Repos und bei der Südconvention 2019, hätten wir uns sparen können.
Tja, da würde ich mir mal Gedanken machen, warum das so ist/war.

Gruß
sven
Dieses Posting gibt ganz allein meine persönliche Meinung wieder!

hottewiz
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von hottewiz » 17 Jun 2020, 11:54

@ sven
vllt. könntest Du so freundlich sein und allen dabei auf die Sprünge helfen.
Die Meisten negativen Bemerkungen kamen ja von Dir.
VG. Horst

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H.A.R.R.Y.
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von H.A.R.R.Y. » 17 Jun 2020, 16:00

sven hat geschrieben:
17 Jun 2020, 11:07
Hallo!
Die restliche Beteiligung der Community fand rein im Forum statt, wobei die kritischen Beiträge soweit überwogen haben, dass es für meine Motivation durchaus schlecht war. Die ganzen Aufrufe mit der Bitte um Mithilfe und die Erläuterungen, wie man mithelfen kann im Forum, im Readme des Repos und bei der Südconvention 2019, hätten wir uns sparen können.
Tja, da würde ich mir mal Gedanken machen, warum das so ist/war.

Gruß
sven
Hallo sven, kannst Du gerne tun. Aber ob ich Deine "Weisheiten" lesen mag, weiß ich noch nicht.
[42] SURVIVE - or die trying

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EstherM
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von EstherM » 17 Jun 2020, 17:45

Hallo zusammen,

Ich bitte um Entschuldigung, wenn mein Beitrag hier Off Topic ist. Er hat aber durchaus mehr mit dem Ausgangspost zu tun, als man vielleicht annimmt. Vielleicht kriege ich noch den Bogen zurück zum Thema des Threads.
sven hat geschrieben:
17 Jun 2020, 11:07
Tja, da würde ich mir mal Gedanken machen, warum das so ist/war.
Vielen Dank an hottewitz, dass Du darauf aufmerksam gemacht hast, dass derartige Ratespielchen merkwürdig sind.

In diesem Fall glaube ich aber als erfahrene Leserin dieses Forums zu wissen, worauf sven hinaus will. Ich denke, dass er sagen will, dass sich bestimmt viel mehr Menschen zur Mitarbeit bereit erklärt hätten, wenn wir Joomla benutzt hätten.
Dazu möchte ich feststellen, dass der Begriff "Joomla" in diesem Forum bereits am 17. Mai 2012 gefallen ist. Am 16. November 2013 und am 30. Januar 2014 schrieb Masked von Plänen, die Webseite umzuziehen und neu zu gestalten, allerdings mit Drupal. Soweit ich informiert bin, sind diese Pläne nie in die Tat umgesetzt worden. Im November 2018 musste dann die alte Webseite nach einem Sicherheitsvorfall abgeschaltet werden, so dass sie bis zur Inbetriebnahme der neuen Seite an Weihnachten 2019 im Read-Only-Modus lief.
Im Forum hat sich im Rahmen der Diskussion zur Architektur der neuen Seite NBGer dahin geäußert, dass er bei der neuen Webseite helfen könnte, wenn Joomla zum Einsatz käme.

Irgendwie scheint also die Idee, die neue Webseite mit Drupal oder Joomla aufzusetzen, keine größere Anzahl an Helfern angezogen zu haben.

Um zum Ausgangsthema zurück zu kommen: Für die Entwicklung der neuen Webseite war klar, dass ein Versionsverwaltungstool wie Gitlab oder Github zum Einsatz kommen muss, das die verteilete Entwicklung mit mehreren Menschen ermöglicht. Ich habe um die Jahreswende 2018/2019 Drupal für den Einsatz auf unserer Webseite untersucht. Allerdings bin ich daran gescheitert, diese Experimente mit meinen Mitstreitern zu teilen. Damit war das Thema "traditionelles CMS" für mich erledigt.
Ich glaube, dass sich Datenbank-Entwicklung nicht gut zum Teilen mit Gitlab oder Github eignet.
Wenn es noch jemanden interessiert und ich keine Schimpfe dafür bekomme, dass ich die Frage hier diskutiere, kann ich gerne auch noch andere Gründe gegen ein traditionelles CMS darlegen.

Gruß
Esther

tintenfisch
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von tintenfisch » 17 Jun 2020, 18:16

EstherM hat geschrieben:
17 Jun 2020, 17:45
[...]
Ich glaube, dass sich Datenbank-Entwicklung nicht gut zum Teilen mit Gitlab oder Github eignet.
[...]
Ich sehe das etwas anders, m.E. wäre es wünschenswert, alles was mit der ftcommunity zu tun hat, öffentlich zu teilen.

Zunächst einmal muß man dem DB-Team ja dankbar sein, dass es überhaupt die DB gibt und diese gepflegt wird, nur halte ich es für suboptimal, dass das System so eine Blackbox ist.

Hier kam ja immer wieder der Wunsch nach bspw. einen DB-Dump hoch oder Excel-Tabellen. Wenn die DB ein öffentliches Repository hätte, könnte man solche Sachen via Pull-Requests vorschlagen. Oder wenn Unstimmigkeiten in der API festgestellt werden oder bei den Baukästen, Einzelteilen etc. könnte man Issues dafür anlegen. Damit sind die Sachen noch nicht erledigt, aber vielleicht transparenter und präsenter, als wenn das in einen Thread hineingeschoben wird.

Bei der Ausgabe der Bilder in den Excel-Tabellen habe ich bspw. festgestellt, dass die Bilder unterschiedlich groß sind, z.T. viel zu große weiße Ränder haben und darum teilweise die Teile kaum erkennbar sind, wenn man eine Größe von 100 px vorgibt. Eine andere Größe ist aber auch schwierig, weil das dann für andere Bilder wiederum zu groß ist. Man könnte nun ein Script drüberlaufen lassen, das die Bilder einheitlich zuschneidet / den Weißraum entfernt resp. minimiert. Aber ohne die Daten resp. die Möglichkeit, die Änderungen wieder ins System spielen zu lassen, ist das alles unnötig kompliziert und macht auch wenig Spaß.

Viele Grüße
Lars

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EstherM
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von EstherM » 18 Jun 2020, 14:26

Hallo Lars,
hier kommen jetzt zwei Themen zusammen, ein organisatorisch-politisches und ein technisches Problem.
EstherM hat geschrieben:
17 Jun 2020, 17:45
Ich glaube, dass sich Datenbank-Entwicklung nicht gut zum Teilen mit Gitlab oder Github eignet.
Dieser Satz bezieht sich auf die technische Frage. Wir haben hier eine Datenbank-Entwicklung bestehend aus 3 Teilen:
- (PHP-) Code für die Programmierung der Webseite
- Die Datenbank mit einer Tabellenstruktur, Festlegung von Primary-Keys usw.
- Die Inhalte der Datenbank.
Ich sehe überhaupt kein Problem darin, die ersten zwei Teile mit einem Versionstool zu verwalten und in auf einer Repo-Plattform zu veröffentlichen.
Ich weiß aber nicht, ob sich die Inhalte der Datenbank mit Git verwalten lassen.
Muss man da immer ganze Datenbank-Dumps commiten? Oder kann man einzelne Tabellen oder sogar einzelne Zeilen versionieren? Wenn jetzt jemand eine Korrektur in Zeile X von Tabelle Y teilen will, wie macht er das? Commitet er ein SQL-Statement, das die anderen dann in ihrer Datenbank abspielen?
Vielleicht ist das ja alles kein Problem und nur ich kenne die Lösung nicht. Das meinte ich mit dem oben genannten Zitat.
Für Beiträge zur Behebung meines Unwissens bin ich dankbar.
Gruß
Esther

tintenfisch
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Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von tintenfisch » 19 Jun 2020, 10:29

Hallo Esther,

m.E. wäre ein erster Schritt, die DB insoweit zu öffnen, dass die Datenbank, in welchem Format auch immer (SQL-Dump, JSON, XML) vorläge.
Zudem müßte definiert resp. kommuniziert werden, unter welcher Lizenz diese Daten liegen.
Hinzu kämen noch die Bilder und evtl. die Anleitungen und Beihefte. Ich kann nicht beurteilen, ob die ft-Hefte in einem git-Repository veröffentlicht werden dürfen. M.E. macht es keinen Unterschied, ob die nun in einem git Repository und / oder öffentlich auf einem Server liegen solange die Lizenz kommuniziert wird.

Bei den Bildern muß man wahrscheinlich unterscheiden, ob die diese von ft oder Anwendern erstellt wurden und entsprechende Lizenzhinweise hinzufügen.

M.E. wäre ein Hinweis auf der Webseite bzgl. der Nutzungsrechte generell eine große Hilfe. Darf man bspw. aus den Daten irgendein neues "Werk" schaffen? Vermutlich sollte eine kommerzielle Verwendung ausgeschlossen werden, aber wie sieht es mit der Verwertung der Daten (inkl. der Bilder?) in einem nicht kommerziellen Umfeld aus?

Darf jemand die Daten nehmen und bspw. mit Community-Modellen oder -Bauteilen kombinieren und veröffentlichen? Siehe bspw. viewtopic.php?f=32&t=5586

Bzgl. der Updates der Datenbank: Das ist ggfs. ein Problem. Vermutlich bringt es wenig, Diffs gegen einen wie auch immer gearteten DB-Dump zu erstellen, dafür wäre ein Issue-Tracker sinnvoller. Ein öffentliches Repository negiert nicht, dass es ein DB-Team gibt, welches Änderungen umsetzt und überwacht

Ich stelle mir im Idealfalle vor, dass

* die Metadaten und Bilder in einem Repository landen
* Lizenzen klar kommuniziert werden
* das Frontend (PHP, HTML, CSS, JS etc.) veröffentlicht wird
* das Backend veröffentlicht wird
* es bspw. ein Setup-Script gibt, welches es jedem erlaubt, die FTDB lokal laufen zu lassen, was impliziert, dass die vorgenannten Punkte erfüllt werden

Der zwote Punkt sollte unabhängig von einem öffentlichen Repository m.E. auf der Website der FTDB erfolgen.

Wie bereits geschrieben, bin ich froh, dass es überhaupt die DB gibt und dass sich Freiwillige gefunden haben, diese zu pflegen. Meine Wunschvorstellung von der DB möge nicht als Kritik an deren Arbeit verstanden werden.

Viele Grüße
Lars

Pudy
Beiträge: 130
Registriert: 11 Mai 2017, 17:28

Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von Pudy » 19 Jun 2020, 11:07

Hallo,

das ist ja alles schön und gut und es wäre toll wenn die Welt wunderbar ist.

Zur Zeit ist es ungefähr so:
Kaum jemand ist bereit die Inhalte der DB zu pflegen.
Bei einer Sammlung die über Jahre entstanden ist nicht jeder Mitarbeiter genannt werden kann.
Die Seite ist zum Anschauen gedacht ist, wer da etwas kopiert soll klären ob das sauber ist.
Die freiwilligen Programmierer finden kaum "noch" Zeit finden den Code zu pflegen.
Der Aufwand alles öffentlich zustellen ist auch nicht zu unterschätzen und kann zur Zeit nicht geleistet werden.
Wenn es Leute gibt die Interesse haben den Inhalt für zu ergänzen sollen sich diese Leute bitte melden.
Wenn es Leute gibt die den Code der DB verbessern und regelmäßig betreuen wollen sollen sich diese Leute bitte melden.
Ich als Dateneinpfleger hätte sofort 10 Wünsche was besser werden kann....
Wenn sich jetzt genügen Leute finden, können diese darüber entscheiden wie viel sie von Ihrer Arbeit für alle zugänglich machen.

Um die Eingangsfrage zu beantworten:
Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?
Weil es keine Leute gibt die Bereit sind an der DB mitzuwirken!

Für mich ist das auch kein Huhn/Ei Frage, wenn alles öffentlich wäre würden auch nicht mehr Leute mitmachen.

Lieben Gruß
Pudy

tintenfisch
Beiträge: 472
Registriert: 03 Jan 2018, 22:04

Re: Warum hat die FTDB kein öffentliches Repository?

Beitrag von tintenfisch » 21 Jun 2020, 00:43

Pudy hat geschrieben:
19 Jun 2020, 11:07
das ist ja alles schön und gut und es wäre toll wenn die Welt wunderbar ist.
Wie wahr, wie wahr.
Ich bin in einer ähnlichen Situation: Greife reißen immer wieder Einhörner in meinem Wald, der an mein Grundstück angrenzt, und keiner macht was dagegen. Sehr ärgerlich.
Pudy hat geschrieben:
19 Jun 2020, 11:07
Zur Zeit ist es ungefähr so: [...]
Bei einer Sammlung die über Jahre entstanden ist nicht jeder Mitarbeiter genannt werden kann.
Schade, dass das nicht dokumentiert wurde, die aktuelle FTDB versucht das über ja über "createdByUID" und "createdByUserName" zu beheben, jedoch sind die Werte oft null.
Pudy hat geschrieben:
19 Jun 2020, 11:07
Die Seite ist zum Anschauen gedacht ist, wer da etwas kopiert soll klären ob das sauber ist.
Genau das ist m.E. ein Fehler, siehe meine Punkte zur Lizenz. Es bliebe, sofern man das sauber definieren wollte, somit nur ein Aufbau der DB von Grund auf? Wer entscheidet, ob das "sauber" ist, wenn nicht geklärt wurde, zu welchen Bedingungen Änderungen vorgenommen wurden? Irgendjemand könnte in der Zukunft auf die Idee kommen, dass er einen Beitrag zur FTDB geleistet hat und dieser aber unter der Lizenz XY steht?

Warum existiert eine öffentliche API, wenn die Verwendung der Daten ungeklärt resp. nur zum "Anschauen" ist?
Pudy hat geschrieben:
19 Jun 2020, 11:07
[...]
Ich als Dateneinpfleger hätte sofort 10 Wünsche was besser werden kann....
[...]
Die da wären?

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