Re: Vorsicht alter fischertechnik-Trafo
Verfasst: 02 Feb 2021, 19:13
Hallo Holger,
Mit freundlichen Grüßen
Lars
die sog. Schutzisolation schützt vor etwas anderem als die magnetische Weichheit des Trafokernes. Die Schutzisolation erlaubt dem Hersteller, in der Zuleitung auf den Schutzleiter zu verzichten. Die Weichheit des Trafoskernes sorgt dafür, daß Überlastung und Kurzschluß auf der Kleinspannungsseite unschädlich sind, und zwar unabhängig von den Bimetallschaltern in solchen Trafos.fishfriend hat geschrieben: ↑02 Feb 2021, 18:44-Graue Trafos haben zweifachen Schutz: 1. Trennung /Vollummatelung 2. Kleinspannung (weicher Trafo)
Das müßte aber auch bei einem Trafo mit Schutzleiter gewährleistet sein. Spielzeugtrafos ohne galvanische Trennung der Primärseite ("Sparschaltung") dürften wohl zuletzt vor dem zweiten Weltkrieg verkauft worden sein.fishfriend hat geschrieben: ↑02 Feb 2021, 18:44Die grauen Trafos haben keinen Schutzleiter! Selbst wenn man den Stecker anders rum in die Stdo reinsteckt kommt keine Phase an einen Pol.
So oder so wird der Nutzer - ggfs. ein Kind - etwas in eine 230 V-Steckdose stecken müssen. Daher sehe ich nicht, warum ein Steckernetzteil technisch sicherer sein sollte. Am Ende ist der graue Kunststoff des alten ft-Trafos sogar noch etwas schlagfester als die Gehäuse der schwarzen Steckernetzteile. Das Steckernetzteil ist lediglich für den Anbieter lediglich rechtlich sicherer, weil er die Verantwortung für die 230 V-Zuleitung damit an den Nutzer delegiert. Für die Eltern o.a. Garanten ändert sich dagegen gar nichts; sie müssen sich die elektrische Inbetriebnahme entweder selbst vorbehalten oder für geeignetes Zubehör sorgen und das Kind erfolgreich (!) anleiten.fishfriend hat geschrieben: ↑02 Feb 2021, 18:44Diese Trafos sind sicher. -Aber- Man bringt -heute- keine 230V -zu- einem Spielzeug. Also dem Kabel was von der Stdo zum Trafo geht.
Mit freundlichen Grüßen
Lars