TXT unter Linux, was geht und wie?

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PHabermehl
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TXT unter Linux, was geht und wie?

Beitrag von PHabermehl » 21 Nov 2016, 13:06

Hallo Zusammen,

bislang habe ich mich unter Linux auf Programmierung in Python mit der LibRoboInt beschränkt, um Modelle mit Robo Interface bzw. Robo IO Extemtion zu steuern.

Wenn ich mich hier so umschaue, bekomme ich gerade den Eindruck, daß der TXT bedeutend viel mehr Möglichkeiten bietet. Und da frage ich mich:

- Kann ich den TXT überhaupt von einem Linux-Rechner aus "bedienen"?
- Wenn ja, welche Möglichkeiten gibt es
a) für "simple" Aufgaben, in der Form von visuellen Programmierlösungen (Ich hab da gerade was von Blockly/Scratch etc. gelesen...)
b) für komplexere Aufgaben, in Form einer direkten Programmierung des TXT, mit Standalone-Fähigkeit etc.

Wobei der Betrieb der aktuellen Robotics Bausätze mit selbsterstellter Software (je nach Möglichkeit a) oder b)) unter Linux schon mal sehr schön wäre.
*EDIT*: Und die Masterfrage, klappts evtl. mit RoboPro unter Linux (Wine oder so?)

Könnt Ihr mir da bitte mal einen kurzen Überblick geben?

Vielen Dank,
Peter
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viele Grüße
Peter

Wolfi
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Re: TXT unter Linux, was geht und wie?

Beitrag von Wolfi » 21 Nov 2016, 17:50

Hallo Peter,

mit deinen Vorkenntnissen bist du beim TXT goldrichtig :

- Direkte Kommunikation mittels "Ethernet über USB" über ein offen gelegtes TCP/IP-Protokoll :
Dokumentation auf der FT-Downloadseite.
Diese ist leider ziemlich veraltet.
Daher empfiehlt sich ein Blick in die fertig vorliegende Phyton-Bibliothek (s.u.)

- "Rooten" des TXT mit ssh-Zugriff
Ebenfalls auf der FT-Downloadseite beschrieben.

- Das Highlight ist jedoch die FT-Community-Firmware !!!
siehe https://github.com/ftCommunity
Das Engagement der Ersteller ist enorm UND erfolgreich :!: :!:
Hier findet sich auch die Payton-Bibliothek.

In jedem Fall lohnt sich der TXT !!
Viel Spass dabei

Beste Grüße
Christian

richard.kunze
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Re: TXT unter Linux, was geht und wie?

Beitrag von richard.kunze » 21 Nov 2016, 21:49

Hallo Peter,

Ja, Du kannst den TXT prima von einem Linux-PC aus benutzen:
  • Mit RoboPro unter Wine. Das habe ich hier unter Debian Jessie so laufen, und bisher habe ich da nur Kleinigkeiten gefunden die nicht funktionieren (z.B. kein Livebild von der Kamera im Online-Modus). Allerdings nutze ich RoboPro kaum, im Wesentlichen nur um Updates der offiziellen Firmware einzuspielen und um zu testen, ob der Kompatibilitäts-Modus für RoboPro in der Community-Firmware noch funktioniert.
  • Mit ftrobopy und Python auf dem PC. Das dürfte am ehesten dem entsprechen, was Du bisher mit LibRoboInt gemacht hast. Hat allerdings den Nachteil, dass Du den TXT damit zum dummen IO-Sklaven degradierst und viele Möglichkeiten ungenutzt bleiben.
  • Mit der Community-Firmware und Python direkt auf dem TXT. Wenn Du RoboPro nicht verwenden willst, ist das ist denke ich aktuell der beste Kompromiss aus einem leichten Einstieg und gutem Zugriff auf alles, was der TXT so bietet.
  • Mit der Community-Firmware und allem, was Du in Buildroot für den TXT cross-compilieren kannst :-). Das braucht etwas tiefere Programmier- und Linux-Kentnisse, aber damit kannst Du im Prinzip auf dem TXT anstellen was Du willst.
  • In Zukunft: Direkt von einem Browser aus auf dem TXT mit Community-Firmware in "RoboBlocks" (das wird eine Scratch-ähnliche, visuelle Programmiersprache, den aktuellen Stand der Diskussion findest Du hier) oder mit Jupyter/IPython. Aber das sind noch ungelegte Eier...

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Re: TXT unter Linux, was geht und wie?

Beitrag von PHabermehl » 22 Nov 2016, 00:58

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Infos! Da scheint der Einstieg ja gar nicht mal so komplex zu sein. Ich habe im Moment nicht ganz so viel Freizeit, da ist es wichtig, daß ich erstmal schnell ein paar Ergebnisse kriege. Und was dann später kommt - mal schauen :D

Gruß
Peter
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viele Grüße
Peter

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Re: TXT unter Linux, was geht und wie?

Beitrag von PHabermehl » 27 Nov 2016, 18:36

So, das TXT Discovery Set ist bestellt :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Mal sehen, was unsere Tochter zu dem Weihnachtsgeschenk sagt... Schon wieder kein Pony unter dem Baum :shock:
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viele Grüße
Peter

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