T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

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Mephisto
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T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von Mephisto » 01 Mär 2013, 00:30

Ola wertgeschätzte Profis :-)

Nun bin ich kurz davor, mal den alten Trainingsroboter in Betrieb zu nehmen...allerdings gibt es da ja offenbar Probleme wegen der Impulsrate der Gabellichtschranken, wenn man das Ganze via parallelem Interface und Robo Connect Box angeschlossen hat - der Tip den ich hier schon bekam, war das Ganze mittels T-FlipFlops zu halbieren...okay, soweit habe ich das ja verstanden. Aber frage ich mich, Laie der ich nunmal bin: a) wo kann man solche FlipFlops am besten online bekommen und b) wie schalte ich die dann genau in die ganze Kabelage ein bzw. verdrahte die, d.h. welcher Aus- bzw. Eingang der Lichtschranke muss an welchen Aus- bzw. Eingang des FlipFlops?

Ah und nur kurz am Rande noch: soweit ich informiert bin, regelt das uralte Interface die Stromzufuhr herunter, sodaß auch wenn ich das Interface mit einem stärkeren Netzteil betreibe, die 5V Lichtschranken hoffentlich keinen Schaden nehmen? Nach meinem Kenntnisstand muss man erst ab dem Robo-Interface noch zusätzlich mit Widerständen und Dioden regulieren, weil das dann auf 9V ist...ist das tatsächlich so?

Wie immer vielen Dank für die Tips vorab und LG aus Berlin,

Matthias

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steffalk
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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von steffalk » 01 Mär 2013, 18:57

Tach auch!

Ich kann nur einen Teil beantworten: Du könntest die altehrwürdigen "Silberlinge" verwenden; das FlipFlop (h4FF) verträgt Taktraten bis mindestens 20 kHz. Insgesamt brauchst Du eine einigermaßen geglättete Gleichspannung (möglicherweise funktionieren die h4FF sogar mit 5 V anstatt mit den nominalen 9 V), wie sie z.B. der Gleichrichter-Baustein (h4GB) liefert. Dann je Teilung durch 2 ein Flip-Flop und als Verstärker zwischen Lichtschranke und erstem FF noch einen Grundbaustein (h4G). Den Ausgang des letzten Flipflops kannst Du direkt einem Eingang des Interface zuführen, sofern beide einen gemeinsamen Anschluss haben, also z.B. die Minus-Leitungen der Silberlinge und des Interface verbunden werden. Das ist bei einigen meiner Uhren ähnlich gemacht worden, siehe http://www.ftcommunity.de/categories.php?cat_id=1943 und http://www.ftcommunity.de/categories.php?cat_id=1396. Wenn Du nicht klar kommst, frag einfach nochmal.

Leider sind die Silberlinge sündhaft teuer geworden bei ebay, aber bei fisherfriendswoman bekommt man sie von Zeit zu Zeit zu erträglichen Preisen. Das E-Tec-Modul kann man zwar auch als FlipFlop schalten, aber es könnte zu langsam sein, weil darin eben nicht nur ein bisschen Elektronik, sondern ein Mikrocontroller sitzt, der alles per Software macht.

Gruß,
Stefan

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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von UMueller » 01 Mär 2013, 19:30

Hallo,

eine mechanische Alternative : Die Impulse schon an der Quelle reduzieren.
Bei meinem Trainigsrobotor habe ich die original Scheiben mit 32 Impulsen durch

Walzenrad rot 40 Durchmesser Nr. 35386 (bei Knobloch 70 cent) ersetzt und in gleichmäßigen Abständen und Längen mit jeweils 4 Stück schwarzem Isolierband beklebt. Läuft prächtig.

Gruß Ulrich Müller

PS als braver fischertechnik Fan habe ich natürlich die Original-Impulsräder - sauber auf einer Achse aufgereiht - in einer ruhigen Ecke des Robots geparkt.

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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von Mephisto » 02 Mär 2013, 00:06

Danke für die guten Tips...ich denke ich teste tatsächlich mal die mechanische Alternative aus, die diversen Schaltungen vielleicht später.

Bleibt nurnoch die Frage nach den 5V...muss ich da etwas vorschalten oder nicht? (ich meine bei dem ganz alten interface, nicht daß da noch etwas durchknallt bei den Lichtschranken)...

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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von UMueller » 02 Mär 2013, 09:09

Hallo,

Handbuch Seite 5 Stromversorgung : Netzgerät 8V(Gleichstrom) Nr 30180. Ich betreibe es mit dem dicken roten Netzgerät 8V 1.71.012.043-5. Mit den modernen 9V scheint es zu zicken. Laut Cornelsen Anleitung Seite I-11 Das Interface benötigt 6-10V ungesiebte Gleichspannung, bei stabilisierter 8V.
Verbindung Computer zum Interface : Achtung (im Handbuch) Der Computer sollte ausgeschaltet sein, wenn Interface angesteckt wird. Ich stecke die Robo Connect Box erst an USB, wenn Interface angeschlossen ist.

Gruß Ulrich Müller

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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von Mephisto » 02 Mär 2013, 22:51

Aaaalsoo, für heute erstmal habe ich das Problem recht alternativ gelöst:

es gibt doch nicht nur die normalen Teelichter, sondern auch die für die geschmacklich fortschrittlichen Leute mit Minzduft etc., also nicht in den gewöhnlichen Weichmetallbehältern sondern in irgennem Kunsttoff (transparent!) Davon habe ich einige besorgt und sie mittig gebohrt, dann auf die Achsen gesteckt und mit Isolierband versehen in den entsprechenden Abständen (hatten nen Umfang von 12cm, 4 schwarze Streifen sollten es sein, also durch 8 geteilt ergibt genau 1,5cm)

Die Ränder der Teelichthalter sind etwas höher als die der originalen Impulsräder, das ließ sich durch marginale Zusätze auf den Motoren und an den Endtastern ausgleichen, der Roboter kann damit recht genau positioniert werden...dazu stelle ich mal bei Gelegenheit ein paar Bilder ein :-)

LG erstmal aus Berlin,

Matthes

P.S.: M3 tut sich recht schwer beim heben des Armes, liegt das an der geringen Stromversorgung durch das Netzteil? Wenn ich ihn solitär betreibe (direkt übers Netzteil) läufts irgenwie flüssiger... :roll:

UMueller
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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von UMueller » 03 Mär 2013, 09:13

Hallo,

zunächst mal : Glückwunsch zu der kreativen Lösung.

Bei mir tun es alle Motoren so ziemlich gleichmäßig, wenn ich sie über das Interface betreibe (Stromversorgung dickes 8V Netzteil).

Gruß Ulrich Müller

vleeuwen
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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von vleeuwen » 03 Mär 2013, 09:44

Making use of a divider has a big advantage.

Base on the sample theorem:
The maximum counter frequency depends on the shape of the pulse and not only on the repetition rate.
The shorts part of the pulse (high or low is not important) is qualifying for the maximum counter speed.
With a good symmetric you can obtain a higher counter frequency.

Dividing a higher frequency and not symmetric pulse will create a nice symmetric one.

This is also the reason why the fischertechnik switch/pulse wheel combination could show instability in a close control loop.
It is difficult to create an mechanically adjustment which delivers a symmetric pulse.

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steffalk
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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von steffalk » 03 Mär 2013, 12:25

Tach auch!

@Mephisto: Sehr pfiffige Idee mit den Teelichtern, Klasse!

Gruß,
Stefan

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Re: T-Flip Flops für den alten Trainingsroboter

Beitrag von Mephisto » 05 Mär 2013, 22:08

Sodele, die von UMueller o.g. Walzenräder waren heute in der Post...das ist natürlich die etwas elegantere Lösung als die mit meinen Teelichbechern. Knobloch ist ja wirklich ne Wucht was die Versandgeschwindigkeit angeht, Kompliment an dieser Stelle...da wird am Wochenende wieder kräftig gebastelt und dann sollte eines meiner drei Projekte (der Trainingsroboter von 1985 in Kombination mit uraltem Interface aber neuem PC) samt einiger Grundsätzlicher Programme zur Justage und Steuerung bald zur Vollendung kommen. :-) Danke vorerst nochmal für die sachkundige Unterstützung hier!

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