Auch mit einem grünen Laser (532nm) lassen sich Interferenzen messen. Die Strahlqualität meiner Laserquelle ist nicht so gut und auch die Kohärenzlänge kleiner.
Ich musste mit einer kurzbrennweitigeren Linse fokussieren. Die Intensität schwankt auch etwas. Da müsste ich die Auswertung mit dem Microcontroller noch verbessern. Evtl. kann man das durchlaufende Interferogramm irgendwie fitten um die Maxima besser zu erkennen und ein Auto-Leveling zu realisieren, das die Intensitätsschwankungen ausgleichen kann.

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Die Wellenlänge bei dieser Messung kommt dann auf 544nm, was mit den 532nm des Lasers in etwa zusammen passt (Fehler 2.2%). Bei meiner Vorgehensweise dürfen keine Impulse verloren gehen und auch keine Fehlzählungen erfolgen. Dies ist leider nicht der Fall. Ich sehe vor allem bei größeren Verstellbereichen immer wieder mal Fehlzählungen ( auf 1mm 50-100 counts = 7 um) . Ich sehe folgende Ursachen:
- Intensitätsschwankungen => unsaubere Triggerung
- Weglaufende Interferenzmuster: Strahl nicht exakt parallel zum Laser , "orthogonale", Schwingungen.
- Signalstörungen (Umgebungslicht, elektromagnetische Einstreuung)
Der erste Punkt müsste per Software lösbar sein. Für den zweiten Punkt muss die Justage noch besser werden.
Den zweiten Punkt konnte ich durch einen steiferen Aufbau verbessern: Also Teile näher auf die Grundplatte.
(Ein optisch stabilerer Aufbau wäre normalerweise der beste Ansatz)
Der letztere Punkt ist m.E. nicht dramatisch. Denn wenn das Interferometer nicht verstellt wird, schwankt die Zählung um einen festen Wert.
Ab und zu gibt es einen "Burst", da läuft dann der Zähler davon. Das tritt vor allem dann auf, wenn die generierten Rechteck-Impulse der beiden Signale unterschiedlich lang sind oder die Signale zu geringen Phasenunterschied haben.
Derzeit mache ich die Wellenlängen-Messungen mit einer Mikrometerschraube. Elektrisch angetrieben hätte man auch die Möglichkeit, das Signal zu mitteln. Mit Lautsprecher, Elektromagnet oder mit Schrittmotor.
Ich würde gerne das Oszillogramm mit dem Arduino aufnehmen und an den PC übertragen um dort Signale und den X-Y-Plot darzustellen.
Was jetzt noch stört: Die Übertragung blockiert den Microcontroller, so dass die ADC-Abtastung unterbrochen wird. Die Folge ist, dass Impulse verloren gehen, wenn Daten übertragen werden.
Man müsste es schaffen, dass eine Ausgabe stattfindet während auf die Messung gewartet wird, so dass Zählung und Anzeige parallel laufen können.
Es macht m.E. nix, wenn die Ausgabe nur einen Teil des Signals ausgibt. Eins schnellerer Microcontroller und mehr Ram wären auch nicht schlecht.