´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Forumsregeln
Bitte beachte die Forumsregeln!
Bitte beachte die Forumsregeln!
- Baudobrigus
- Beiträge: 223
- Registriert: 03 Sep 2011, 22:54
- Wohnort: Holderbergerhof
´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo in die Runde,
gestern eröffnete mir meine älteste Enkelin stolz, sich im Rahmen einer mehrmonatigen gymnasialen Projektarbeit zur Vorbereitung auf ein möglicherweise späteres Luft- und Raumfahrt-Studium mit der sog. ´Hyperloop´-Technologie befassen zu wollen. Das Projekt-Thema soll neben der Behandlung schulisch-vereinfacht zu betrachtender theoretischer Ansätze auch das ´Wirksystem´ anhand von Modell-Demonstratoren umfassen. Letztere sollen nicht das Gesamtsystem in seiner komplexen Funktion demonstrieren, sondern nur das eine oder andere Wirkprinzip (z.B. Vortrieb, Energieversorgung/-übertragung, Sicherheit) möglichst anschaulich skizzieren. -
Enkelin: "... und das geht doch sicher mit Fischertechnik, ... oder?" - "Na sicher doch, ..." antwortete ich spontan, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Schließlich war ich es ja, der meiner Enkelin vor geraumer Zeit etwas vom ´Hyperloop´ erzählte. Und schon wusste es die ganze Klasse: "Wir bauen die Demonstratoren mit Fischertechnik" - Davon hat ja Opa 500 km entfernt genug im Hobbyzimmer. Und schließlich hatte Opa ja mit seinen Enkeln bereits die "Da Vinci Machines" erkundet. In Hyperloop-Zeiten spielen Entfernungen bekanntlich nur eine vernachlässigbar untergeordnete Rolle. Es kann also nichts schief gehen -
So, nun sitze ich hier und habe viele Ideen, wie meine Enkelin ihre Fischertechnik-Ideen in der Projektgruppe umsetzen kann. Eine Hürde muss allerdings noch genommen werden: Einige Eltern aus der Projektgruppe können mit Fischertechnik wenig anfangen. Sie könnten Lego bei der Lehrerschaft ins Gespräch bringen. Als Projektleiterin hat meine Enkelin aber das Sagen, und ich werde sie mit den nötigen ´pro-ft-Argumenten und später auch mit dem benötigten ft-Material versorgen. ...
Warum erzähle ich das hier? - Weil ich für die nächsten Wochen einen regen Ideen-Austausch zwischen meiner Enkelin und mir erwarte. Das Einbinden jeglicher externer Quellen in die Projektarbeit ist nämlich nicht nur erwünscht. Das wird geradezu erwartet, selbstverständlich mit entsprechender Quellenangabe. -Und so frage ich euch:
Habt auch ihr Ideen, wie man mit ft das eine oder andere physikalische Prinzip, das mit der ´Hyperloop-Technik´ in Verbindung steht, anschaulich und nachvollziehbar demonstrieren kann?
Liebe Grüße
Eckehart
gestern eröffnete mir meine älteste Enkelin stolz, sich im Rahmen einer mehrmonatigen gymnasialen Projektarbeit zur Vorbereitung auf ein möglicherweise späteres Luft- und Raumfahrt-Studium mit der sog. ´Hyperloop´-Technologie befassen zu wollen. Das Projekt-Thema soll neben der Behandlung schulisch-vereinfacht zu betrachtender theoretischer Ansätze auch das ´Wirksystem´ anhand von Modell-Demonstratoren umfassen. Letztere sollen nicht das Gesamtsystem in seiner komplexen Funktion demonstrieren, sondern nur das eine oder andere Wirkprinzip (z.B. Vortrieb, Energieversorgung/-übertragung, Sicherheit) möglichst anschaulich skizzieren. -
Enkelin: "... und das geht doch sicher mit Fischertechnik, ... oder?" - "Na sicher doch, ..." antwortete ich spontan, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Schließlich war ich es ja, der meiner Enkelin vor geraumer Zeit etwas vom ´Hyperloop´ erzählte. Und schon wusste es die ganze Klasse: "Wir bauen die Demonstratoren mit Fischertechnik" - Davon hat ja Opa 500 km entfernt genug im Hobbyzimmer. Und schließlich hatte Opa ja mit seinen Enkeln bereits die "Da Vinci Machines" erkundet. In Hyperloop-Zeiten spielen Entfernungen bekanntlich nur eine vernachlässigbar untergeordnete Rolle. Es kann also nichts schief gehen -
So, nun sitze ich hier und habe viele Ideen, wie meine Enkelin ihre Fischertechnik-Ideen in der Projektgruppe umsetzen kann. Eine Hürde muss allerdings noch genommen werden: Einige Eltern aus der Projektgruppe können mit Fischertechnik wenig anfangen. Sie könnten Lego bei der Lehrerschaft ins Gespräch bringen. Als Projektleiterin hat meine Enkelin aber das Sagen, und ich werde sie mit den nötigen ´pro-ft-Argumenten und später auch mit dem benötigten ft-Material versorgen. ...
Warum erzähle ich das hier? - Weil ich für die nächsten Wochen einen regen Ideen-Austausch zwischen meiner Enkelin und mir erwarte. Das Einbinden jeglicher externer Quellen in die Projektarbeit ist nämlich nicht nur erwünscht. Das wird geradezu erwartet, selbstverständlich mit entsprechender Quellenangabe. -Und so frage ich euch:
Habt auch ihr Ideen, wie man mit ft das eine oder andere physikalische Prinzip, das mit der ´Hyperloop-Technik´ in Verbindung steht, anschaulich und nachvollziehbar demonstrieren kann?
Liebe Grüße
Eckehart
Grüße vom Holderbergerhof, 45 Gehminuten zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo Eckehart,
mir fällt dazu spontan die Idee von Stefan ein. Flexschienen und Kette als Antrieb,
das wäre schnell umzusetzen. Um die Fahrbahn herum gebogene Flexschienen als Tunnel.
Den Zug aus den gelben Rohrhülsen bauen.
https://www.youtube.com/watch?v=Wb4iCmLEX_o
Grüße
Dirk
mir fällt dazu spontan die Idee von Stefan ein. Flexschienen und Kette als Antrieb,
das wäre schnell umzusetzen. Um die Fahrbahn herum gebogene Flexschienen als Tunnel.
Den Zug aus den gelben Rohrhülsen bauen.
https://www.youtube.com/watch?v=Wb4iCmLEX_o
Grüße
Dirk
- Baudobrigus
- Beiträge: 223
- Registriert: 03 Sep 2011, 22:54
- Wohnort: Holderbergerhof
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
... meine Enkelin nahm bereits das Prinzip der ´Gauß-Kanone´ in ihre Ideensammlung auf ... - Hier gibt es ja auch brauchbare ft-Elemente aus dem ´Funny Machines´-Baukasten, die man zusammen mit den Flex-Schienen nutzen könnte, um das Wirkprinzip zu demonstrieren. - Die erzielbaren Beschleunigungen dürften allerdings weniger für den Transport von Personen geeignet sein.
Grüße vom Holderbergerhof, 45 Gehminuten zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
- Dirk Fox
- ft:pedia-Herausgeber
- Beiträge: 1833
- Registriert: 01 Nov 2010, 00:49
- Wohnort: Karlsruhe
- Kontaktdaten:
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo Eckehart,
Gratulation Dir und Deiner Enkelin - ein grandioses Thema, da werde ich glatt neidisch und will mitdiskutieren... toll.
Spontan fällt mir dazu ein:
- Widerstandsarmer Vortrieb: vielleicht kann man da etwas mit den (schwarzen) zylindrischen Röhren bauen und bspw. eine Kugel oder einen Zylinder mit Luftdruck antreiben? Luftleer bekommt man die Röhren allerdings eher nicht... Oder aber das Prinzip der Rohrpost aufgreifen und (transparente) Kunststoffschläuche mit größerem Durchmesser verwenden und eine Fahrrad-Standpumpe als "Antrieb".
- Das Prinzip der Magnetschwebebahn ist zumindest ein reibungsarmer Antrieb; das lässt sich mit Neodym-Magneten und E-Magneten auch bauen (gab es vor Ewigkeiten (197x?) einmal ein Modell in den Fanclub-News mit den alten Permanentmagneten und Propellerantrieb).
- Die Zu- und Abgänge ("Bahnhöfe") lassen sich natürlich als Aufzüge realisieren, mit Nottreppen (falls was schiefgeht).
- Tunnelbohrmaschinen hatten wir hier schon, die braucht man für den Bau der Röhren.
Herzlicher Gruß und eine inspirierende Diskussion,
Dirk
Gratulation Dir und Deiner Enkelin - ein grandioses Thema, da werde ich glatt neidisch und will mitdiskutieren... toll.
Spontan fällt mir dazu ein:
- Widerstandsarmer Vortrieb: vielleicht kann man da etwas mit den (schwarzen) zylindrischen Röhren bauen und bspw. eine Kugel oder einen Zylinder mit Luftdruck antreiben? Luftleer bekommt man die Röhren allerdings eher nicht... Oder aber das Prinzip der Rohrpost aufgreifen und (transparente) Kunststoffschläuche mit größerem Durchmesser verwenden und eine Fahrrad-Standpumpe als "Antrieb".
- Das Prinzip der Magnetschwebebahn ist zumindest ein reibungsarmer Antrieb; das lässt sich mit Neodym-Magneten und E-Magneten auch bauen (gab es vor Ewigkeiten (197x?) einmal ein Modell in den Fanclub-News mit den alten Permanentmagneten und Propellerantrieb).
- Die Zu- und Abgänge ("Bahnhöfe") lassen sich natürlich als Aufzüge realisieren, mit Nottreppen (falls was schiefgeht).
- Tunnelbohrmaschinen hatten wir hier schon, die braucht man für den Bau der Röhren.
Herzlicher Gruß und eine inspirierende Diskussion,
Dirk
- fishfriend
- Beiträge: 1840
- Registriert: 26 Nov 2010, 11:45
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo...
Hab ich das richtig verstanden:
Also eine Magnetschwebebahn (Linearmotor) in Unterdruckröhre?
"Fertige" Steuerung nehmen oder ala Ardunino Uno selber bauen. (Zeit)
Unterdruck - würd ich nicht machen, zu Aufwändig (Klappen dicht kriegen)
Magneten für das Schweben nehmen und extra welche für den Vortrieb.
Ich hab mal vor langer Zeit eine funktionierende Magnetschwebebahn gebau.
Wenn man den Antrieb und das Schweben kombiniert, senkt und hebt sich die Bahn.
Man kann auch eine eigene Steuerung bauen ala schwebende Kugel, Stift... z.B. mit einem LDR ist aber rel. aufwendig/störanfällig.
Es gibt noch andere Möglichkeiten um z.B. die Bahn mit Energie zu versorgen Accu oder zwei Metallschienen. (Altes Messemodell von ft in Fanclub News, da aber mit Propeller) - Aber die alten ft Magneten sind nicht in der Anzahl zu bekommen! Hab es schon mal versucht.
Man könnte auch das System umdrehen und den Linearmotor auf den Schienen machen und nur Magneten an der Bahn.
Die Größe ist auch ein Problem. Wenn man eine z.B. 3m langes Modell macht, braucht man sehr sehr viele Magneten = teuer.
Auch rauszubekommen welche Magneten, geht nur über Versuche.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
Hab ich das richtig verstanden:
Also eine Magnetschwebebahn (Linearmotor) in Unterdruckröhre?
"Fertige" Steuerung nehmen oder ala Ardunino Uno selber bauen. (Zeit)
Unterdruck - würd ich nicht machen, zu Aufwändig (Klappen dicht kriegen)
Magneten für das Schweben nehmen und extra welche für den Vortrieb.
Ich hab mal vor langer Zeit eine funktionierende Magnetschwebebahn gebau.
Wenn man den Antrieb und das Schweben kombiniert, senkt und hebt sich die Bahn.
Man kann auch eine eigene Steuerung bauen ala schwebende Kugel, Stift... z.B. mit einem LDR ist aber rel. aufwendig/störanfällig.
Es gibt noch andere Möglichkeiten um z.B. die Bahn mit Energie zu versorgen Accu oder zwei Metallschienen. (Altes Messemodell von ft in Fanclub News, da aber mit Propeller) - Aber die alten ft Magneten sind nicht in der Anzahl zu bekommen! Hab es schon mal versucht.
Man könnte auch das System umdrehen und den Linearmotor auf den Schienen machen und nur Magneten an der Bahn.
Die Größe ist auch ein Problem. Wenn man eine z.B. 3m langes Modell macht, braucht man sehr sehr viele Magneten = teuer.
Auch rauszubekommen welche Magneten, geht nur über Versuche.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
ft Riesenräder PDF: ftcommunity.de/knowhow/bauanleitungen
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo,
auch möglich:
https://www.youtube.com/watch?v=QpEjYNS8KoQ
https://www.youtube.com/watch?v=J9b0J29OzAU
https://www.youtube.com/watch?v=rwt9K9PWMcU
Werbungen evtl. überspringen.
Lagern der "Spule" in Fischertechnik Kugelbahn-Führungen
Problem des "Haltens" an einer Haltestelle müßte noch gelöst werden.
Wicklung auseinanderziehen, Wicklungsabschnitt in Längsrichtung kurzschließen ?
Muß mir wohl eine Rolle Kupferlackdraht besorgen und selber ausprobieren.
Sieht irgendwie reizvoll aus.
auch möglich:
https://www.youtube.com/watch?v=QpEjYNS8KoQ
https://www.youtube.com/watch?v=J9b0J29OzAU
https://www.youtube.com/watch?v=rwt9K9PWMcU
Werbungen evtl. überspringen.
Lagern der "Spule" in Fischertechnik Kugelbahn-Führungen
Problem des "Haltens" an einer Haltestelle müßte noch gelöst werden.
Wicklung auseinanderziehen, Wicklungsabschnitt in Längsrichtung kurzschließen ?
Muß mir wohl eine Rolle Kupferlackdraht besorgen und selber ausprobieren.
Sieht irgendwie reizvoll aus.
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Hallo,
zur Inspiration: ft:pedia 3/2017 „Teilchenbeschleuniger” von Rüdiger Riedel.
Viele Grüße
Thomas
zur Inspiration: ft:pedia 3/2017 „Teilchenbeschleuniger” von Rüdiger Riedel.
Viele Grüße
Thomas
- Baudobrigus
- Beiträge: 223
- Registriert: 03 Sep 2011, 22:54
- Wohnort: Holderbergerhof
Re: ´Hyperloop´ mit Fischertechnik
Ein besonders herzliches Hallo zum Wochenende ....
... euer Echo ist hocherfreulich. Da könnte man ja glatt loslegen wollen ... gleichwohl ist zu bedenken, dass hier ausschließlich das schulisch vermittelte Wissen (Physik/Mathematik - Leistungskurs fürs Abitur) abgehandelt werden soll. Die selbstgestellte Zielsetzung ist, dieses Wissen an alltäglichen Herausforderungen zu spiegeln und ansatzweise Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. - Die Demonstratoren sind hierbei nicht explizit gefordert, hierauf legt meine Enkelin aber großen Wert. Sie will ein ´i-Tüpfelchen´ setzen und das mit Wort und Formelwerk erarbeitete Wirkprinzip im Ansatz ´greifbar´ darstellen. Bilder aus dem Netz genügen ihr nicht. -
... und da helfen eure Tipps schon jetzt weiter.
Ich halte euch auf dem Laufenden ...
Gruß und schönes Wochenende
Eckehart
... euer Echo ist hocherfreulich. Da könnte man ja glatt loslegen wollen ... gleichwohl ist zu bedenken, dass hier ausschließlich das schulisch vermittelte Wissen (Physik/Mathematik - Leistungskurs fürs Abitur) abgehandelt werden soll. Die selbstgestellte Zielsetzung ist, dieses Wissen an alltäglichen Herausforderungen zu spiegeln und ansatzweise Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. - Die Demonstratoren sind hierbei nicht explizit gefordert, hierauf legt meine Enkelin aber großen Wert. Sie will ein ´i-Tüpfelchen´ setzen und das mit Wort und Formelwerk erarbeitete Wirkprinzip im Ansatz ´greifbar´ darstellen. Bilder aus dem Netz genügen ihr nicht. -
... und da helfen eure Tipps schon jetzt weiter.
Ich halte euch auf dem Laufenden ...
Gruß und schönes Wochenende
Eckehart
Grüße vom Holderbergerhof, 45 Gehminuten zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz