Re: Idee für Optomechanik - Kardanischer Spiegelhalter
Verfasst: 30 Apr 2021, 16:25
Hallo Karl,
ich habe Kugellager da. Ich verwende sie
a) bei durchgehend schnell drehenden Wellen (z.B. 50-Hz-Uhr), um Verschleiß zu verhindern, und
b) wenn Wellen radial stärker belastet werden.
Beim Siderostaten kommt es auf optimale Leichtgängigkeit an. Da sind Gleitlager im unbelasteten Zustand eher besser als Kugellager. In den verschiedenen mechanischen Uhren, die ich gebaut habe, haben Kugellager noch nie einen Vorteil gebracht. Ich kenne auch keine echte mechanische Uhr, in der im Gangwerk Kugellager verwendet würden.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären das zusätzliche 2-mm-Metallwellen oder Wellen mit 2-mm-Zapfen. Das würde für viele Instrumente wirklich etwas bringen.
Das Hauptproblem beim Siderostaten ist, dass beim Spiegelturm das Drehmoment oben am Spiegel ausgeübt wird, sich die Lager oder Rollen aber unten befinden. Der Turm muss also gleichzeitig möglichst starr sein und möglichst wenig Trägheitsmoment haben und unten möglichst leichtgängig rollen. Das ist mit fischertechnik gar nicht so leicht.
Wenn der Turm nicht gedreht werden müsste, würde ich für den Spiegel eine Schneidlagerung verwenden.
Mein Modell ist noch kein Präzisionsinstrument und man kommt an einigen Stellen noch nicht in Horizontnähe. Grundsätzlich wäre hier ein Metallbaukasten wohl klar im Vorteil.
Viele Grüße
Thomas
ich habe Kugellager da. Ich verwende sie
a) bei durchgehend schnell drehenden Wellen (z.B. 50-Hz-Uhr), um Verschleiß zu verhindern, und
b) wenn Wellen radial stärker belastet werden.
Beim Siderostaten kommt es auf optimale Leichtgängigkeit an. Da sind Gleitlager im unbelasteten Zustand eher besser als Kugellager. In den verschiedenen mechanischen Uhren, die ich gebaut habe, haben Kugellager noch nie einen Vorteil gebracht. Ich kenne auch keine echte mechanische Uhr, in der im Gangwerk Kugellager verwendet würden.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wären das zusätzliche 2-mm-Metallwellen oder Wellen mit 2-mm-Zapfen. Das würde für viele Instrumente wirklich etwas bringen.
Das Hauptproblem beim Siderostaten ist, dass beim Spiegelturm das Drehmoment oben am Spiegel ausgeübt wird, sich die Lager oder Rollen aber unten befinden. Der Turm muss also gleichzeitig möglichst starr sein und möglichst wenig Trägheitsmoment haben und unten möglichst leichtgängig rollen. Das ist mit fischertechnik gar nicht so leicht.
Wenn der Turm nicht gedreht werden müsste, würde ich für den Spiegel eine Schneidlagerung verwenden.
Mein Modell ist noch kein Präzisionsinstrument und man kommt an einigen Stellen noch nicht in Horizontnähe. Grundsätzlich wäre hier ein Metallbaukasten wohl klar im Vorteil.
Viele Grüße
Thomas