Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

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laserman
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Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von laserman » 25 Sep 2020, 22:25

Halli Hallo,

wer kennt ihn nicht, den einarmigen Banditen:

DSCF5494.JPG
DSCF5494.JPG (64.81 KiB) 3722 mal betrachtet

Mein Sohn hat sich einen solchen zum Geburtstag gewünscht (und auch bekommen ;) ).
Jetzt bin ich natürlich total angefixt, sowas mit Fischertechnik nachzubauen.

Und zwar...
1. Ohne Elektronik, also rein mechanisch
2. Nach Ziehen (und wieder loslassen) des Hebels drehen sich alle 3 Räder
3. Nach kurzer Zeit stoppen die 3 Räder / Walzen nacheinander.

Doch leider habe ich überhaupt keine Idee, wie ich das angehen könnte :? .
Aber ich bin mir sicher, daß es genau hier die richtigen Ideen gibt.
Wer fühlt sich berufen, mir etwas zu helfen?
Vielen Dank!
Viele Grüße, Laserman

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 26 Sep 2020, 11:59

Hallo,
hast doch schon eine Vorlage. Am besten den "Bandit" öffnen und sich die mechanische Funktion
ganz genau ansehen.
Eventuell noch einen als Vorlage sich selber zulegen. ;)
Habe selbst noch nie an ao einer "Slot machine" gespielt, kann die Funktionen also nur erahnen.

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fishfriend
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von fishfriend » 26 Sep 2020, 14:16

Hallo...
Man könnte es so machen wie die Echten Automaten (ist kein Witz):
-Jede Walze hat einen Schrittmotor und eine Lichtschranke für die Anfangsnase.
-Hebel hat eine Feder mit Taster, evtl. mit Dämpfung für den Rückzug.
- Sound

Dann kommt etwas Arbeit:
Einmal so 1000 durchspielen und daraus eine Tabelle machen.
Ausrechnen wie das Gewinnverhältnis ist, evtl. dieses anpassen.

Diese Tabelle dann endlos spielen.
Ob TX, TXT, Arduino, ESP spielt keine Rolle...

Es gab mal Leute die sich mit Klopaierrollen vor die Automaten gesetzt haben
und die Listen aufgeschrieben haben. Die wussten wo der gerade in der Liste steht und wann der Automat Geld gibt.
Ich meine der Hertseller (mit der Sonne) hatte einen Prozess verloren weil sich rausstellte, dass eben kein Zufall ist.
Glücksspiel ist da eine andere Frage...

Rein Mechanisch (ft)
-Walze mit Freilauf (Rücklaufsperre) und Nase für Lichtschranke (=Gewinn).
-Hebel mit Feder und Freilauf (Rücklaufsperre)
-Sound mit Silberlingen / Soundmodul
Für den Freilauf(Rücklaufsperre) gibt es ein paar Anleitungen. Ist nicht sooo schwer zu lösen.

Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
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Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 26 Sep 2020, 14:37

Hallo Holger,
er möchte es sicherlich rein mechanisch ohne irgendwelche Elektrik.

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 27 Sep 2020, 12:14

Hallo,
hier mal ein Beispiel für eine "freilaufende rastende Lagerung" einer Walze.
Allerdings hat die Walze dann sechs mögliche Positionen.
Die Magnete sorgen auch für ein bischen "Masse".
Beim "Auslauf" pendelt die Drehscheibe mit abnehmender Amplitude noch
um die eigene Achse, sorgt eigentlich für klein wenig mehr Spannung. ;)

Nachfrage: Wann werden die Walzen beschleunigt, beim Herunterziehen des Hebels oder
beim Loslassen des Hebels ?
Muß immer der volle Hebelweg genutzt werden oder genügt auch ein Teil des Weges ?
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Drehscheibe_mit_Magnete.JPG
Drehscheibe_mit_Magnete.JPG (124.1 KiB) 3544 mal betrachtet

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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von fishfriend » 27 Sep 2020, 13:13

Hallo...
Im Heft:
http://docs.fischertechnikclub.nl/boeken/39267.pdf
Auf Seite 28 gibt es z.B. ein Modell eines Freilaufes (vom Fahrrad).
Ich meine in einem Hobbybuch gibt es noch was dazu.

Bei denen die ich gesehen habe, war es beim Loslassen des Hebels.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
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Dirk Fox
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Dirk Fox » 27 Sep 2020, 13:29

Hallo Karl,
Karl hat geschrieben:
27 Sep 2020, 12:14
hier mal ein Beispiel für eine "freilaufende rastende Lagerung" einer Walze.
das ist ja eine Superidee für eine berührungsfreie "Bremsung und Rastung" der Walze! Genial.
Jetzt benötigt Laserman nur noch eine einfache initiale Beschleunigung der Räder bei Betätigung des Arms.

Beste Grüße,
Dirk

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 27 Sep 2020, 13:33

Hallo Holger,
an einem Fahrrad-Freilauf habe ich auch als erstes gedacht, es gibt ja mehrere Prinzipien davon. ;)
Wenn ich richtig überlege, muß der Hebel kurz vor der untersten Stellung ausgekuppelt und mit den
Walzen gekuppelt werden und somit werden die Walzen durch irgendeinen gespannten Mechanismus
kurz beschleunigt Anschließend der "entspannte" Spann-Mechanismus oben von den Walzen entkoppelt
und in oberster Stellung wieder mit dem Hebel gekoppelt werden.
Ich versuche so zwischendurch ohne mich durch Literatur beeinflussen zu lassen mir eine Konstruktion
auszudenken.

Nachtrag: Die "Walzen-Mitnehmer-Einrichtung" im von Dir genannten Schrieb erinnert mich an den
"Torpedo-Freilauf" von Fichtel & Sachs.
Glaube, gibt es heute nicht mehr aus Kostengründen. Allgemein von "Klinken-Mitnehmern" bei Mehrgang-
Schaltungsnaben, durch klickendes Geräusch erkennbar, fast nur noch "Konen-Mitnehmer" mittels konisch
gestalteter runder Bauelemente.
Könnte System Centrix sein welches damals auch bei der relativ billigen "Komet"-Nabe verwendet wurde.
Schon über 52 Jahre her als ich die zuletzt in der Hand hatte, seitdem mich auch nicht mehr damit befasst. :o
Zuletzt geändert von Karl am 27 Sep 2020, 13:57, insgesamt 6-mal geändert.

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 27 Sep 2020, 13:37

Hallo Dirk,
allgemeine "Freigabe" für einen Nachbau und jedwede Verwendung, nicht nur für Banditen, erteilt. ;)

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 27 Sep 2020, 14:41

Hallo,
als Ergänzung zu meinem vorigen Foto noch ein kurzer, von mir theoretischer, Hinweis:
Falls man die Stopp-Schwingungen durch einen kleineren Abstand des Festmagneten zu den Rotationsmagneten auf der
Drehscheibe verringern will kann es passieren daß der Festmagnet den auf der Drehscheibe befindlichen nächstliegenden
Magnet nicht "packt". In diesem Fall dürfte das Problem dadurch zu beheben sein, bei Zweirichtungsbetrieb der Drehscheibe, einen
größeren und stärkeren Magnet als Festmagnet verwenden oder, evtl. besser, zwei zusätzliche Magnete anzubringen. Ungefähr 30 Grad neben
dem Festmagneten die beiden anderen Festmagnete so einrichten daß eine schwache abstoßende Wirkung sich auf den entsprechenden
Rotationsmagnet sich einstellt. Quasi zeigen die beiden zusätzlichen Magnete dem Rotationsmagnet wie es langgeht oder sich langdreht.
Für Experimente dürfte genügend Spielraum vorhanden sein, auch die 30 Grad sind nicht unbedingt fix.
Muß mir erst noch einen Schwung von den 4x13 Magneten bestellen, wer weiß wofür die zukünftig noch gut sein werden.

Karl
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Re: Challange: Nachbau Slot-machine / Einarmiger Bandit

Beitrag von Karl » 28 Sep 2020, 08:42

Hallo,
betreffend meiner Konstruktion und dem vorigen Beitrag von mir.
Habe mal experimentiell den 30er Stein samt Magneten einfach näher an die
Drehscheibe gebracht, warum ich es vorher nicht gemacht habe...., weiss ich nicht.
Ergebnis war folgendes, der Magnet im 30er Stein wurde ziemlich genau im mittleren Bereich
zwischen zwei Magneten der Drehscheibe zurückgeschoben, also von der Drehscheibe weiter entfernt.
Die Nordpole der Drehscheibenmagnete zeigen doch alle zum Zentrum der Drehscheibe. Liege ich
richtig mit der Annahme daß die magetischen "Kraftlinien" elastisch sind und die zum Zentrum zeigenden
Linien dermaßen verbogen werden daß ein Teil der "gebündelten Nordpol-Kraftfelder" nach außen hin wirkt weil die
einzelnen Magnete der Drehscheibe im 60 Grad Winkel zueinander sich befinden ?
Eine Metall-Achse ändert daran auch nichts spürbar.
Sollten die Einflüsse der restlichen Magnete, hier mit deren Nordpole sich, wenn auch in verminderter Form, auswirken ?
Dann wäre es ja vorteilhaft, da man zusätzliche Magnete zu dem eigentlichen Festmagneten gar nicht
benötigt weil gleichnamige Felder sich abstoßen. und die Kraft der, hier Südpole, ausreicht den nächstliegenden
Drehscheibenmagnet zum, hier Nordpol des Festmagneten hinzuziehen.
Eine optische Darstellung der Feldlinien kann ich leider nicht durchführen, habe weder Eisenpulver, Eisen-Feilspäne
oder Ferrit-Fluid. Wäre interessant die Feldlinienverläufe sichtbar zu machen.
( Den Magnetismus hat auch, meines Wissens aktuell, bis heute noch niemand gesehen, falls doch, bitte um Info
Muss ja eine unheimliche Kraft haben, überwindet sogar die Gravitation, zumindest auf kurze Entfernung. Wenn
zwei Magnete, mit gleichnamigen Polen sich abstoßen oder mit gegensinniger Polarität sich anziehen, man sieht nichts
dazwischen, alles richtig unheimlich ).

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