Hallo in die Runde,
Ich möchte mal eine Herausforderung stellen, für die ich schon lange vergeblich nach einer Lösung suche.
Vom Klemmbauhersteller gibt es ein Modell in etwa Maßstab 21:1.
Wie im Titel zu sehen, möchte ich den Class Xerion mit Allradlenkung und Allradantrieb halbwegs maßstabsgerecht nachbauen.
Ich scheitere aber schon die Breite einzuhalten.
Als Randbedingung:
- Ich habe die 110mm Durchmesser Reifen (nicht ft) auf die Drehscheibe 31019 aufgezogen. daraus leiten sich folgende Maße ab
Mit etwas Augen zudrücken, wären das 900mm breite Reifen was sich laut Class in eine Straßenbreite von 3300mm übersetzt.
Oder anders ausgerückt der innere Abstand zwischen den Reifen beträgt 3300-2*900=1500mm
im Modell also etwas großzügig gerundet: 90mm
- Nur original fischertechnik.
- das Modell sollte auch vernünftig fahren können, also nicht nur rumstehen
Jetzt baut aber das Differential schon 30mm breit
2x das Rastkardangelenk (2x39971+39972) 300 plus Lagerung 2x15mm = 120mm
2x ein Zahnrad zur Übertragung auf die Rastachse macht nochmal 30mm.
Dann ist man leicht bei 180mm
Ich habe ein paar Tricklösungen probiert aber dann ist ie Bodenfreiheit sehr klein (Laut Claas 600mm == 30mm)
Kein Pendelachse oder Federung
Lenkung, Radstand, Variable Cabin (drehbar) kommen noch ....
Ich bin gespannt Joachim
Claas Xerion
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Re: Claas Xerion
Hallo Joachim,
Da hast du wirklich ein anspruchsvolles Thema gewählt. Auf dem Gebiet gibt es reichlich Erfahrungen, gute wie schlechte. Die schlechten finden sich zusammen mit den ft-Rastkardangelenken. Der Schwachpunkt ist, dass mit den großen Reifen viel Drehmoment auf der Achse gebraucht wird, und genau das können die Rastkardans nicht übertragen --> sie springen auseinander.
Also,
entweder die großen Kardans nehmen. Die brauchen aber noch mehr Platz, und die gelenkten Räder fahren große Bögen, und ft hat keine gekröpften Felgen, die das Gelenk näher an die Aufstandsfläche bringen würden.
oder die Kräfte anders übertragen. A: Da gibt es Kegelräder in groß und klein ('klein' insbesondere zu finden im schwarzen Rastdifferenzial).
Oder B: mit einer Untersetzung am Reifen. Stefan Falk hat das z.B. mit einem Reibrädchen gelöst.
Hast du mal im Bilderpool mit den Schlagwörtern "Frontantrieb" und "Allrad" gesucht? Da kommt Einiges zusammen.
Mehr Hintergrund gibt es auch in den "Kaulquappen Teil 11" der ft:pedia 2020-02. Da kommt auch der Xerion zur Sprache (die Untersetzung mittels Planetengetriebe in der Radnabe, aus reinem ft gebaut ... das wäre mal was!)
Gruß,
Harald
Da hast du wirklich ein anspruchsvolles Thema gewählt. Auf dem Gebiet gibt es reichlich Erfahrungen, gute wie schlechte. Die schlechten finden sich zusammen mit den ft-Rastkardangelenken. Der Schwachpunkt ist, dass mit den großen Reifen viel Drehmoment auf der Achse gebraucht wird, und genau das können die Rastkardans nicht übertragen --> sie springen auseinander.
Also,
entweder die großen Kardans nehmen. Die brauchen aber noch mehr Platz, und die gelenkten Räder fahren große Bögen, und ft hat keine gekröpften Felgen, die das Gelenk näher an die Aufstandsfläche bringen würden.
oder die Kräfte anders übertragen. A: Da gibt es Kegelräder in groß und klein ('klein' insbesondere zu finden im schwarzen Rastdifferenzial).
Oder B: mit einer Untersetzung am Reifen. Stefan Falk hat das z.B. mit einem Reibrädchen gelöst.
Hast du mal im Bilderpool mit den Schlagwörtern "Frontantrieb" und "Allrad" gesucht? Da kommt Einiges zusammen.
Mehr Hintergrund gibt es auch in den "Kaulquappen Teil 11" der ft:pedia 2020-02. Da kommt auch der Xerion zur Sprache (die Untersetzung mittels Planetengetriebe in der Radnabe, aus reinem ft gebaut ... das wäre mal was!)
Gruß,
Harald
--- Ich liebe es, wenn ein Modell funktioniert. ---
Re: Claas Xerion
Habe versucht, Haralds Ideen mit meinem selbstgedruckten Kegelzahnrad m 1.5 etwas nachzubilden. Ok, das entspricht nicht Joachims Vorgabe "pures Fischertechnik". Ist aber trotzdem knifflig.
Mit senkrecht stehendem Differenzial. Die Bodenfreiheit ist nicht so toll.
Herausgekommen ist das hier: Auf jeden Fall eine richtige Puzzelei, weil es keine dünnen Elemente mit entsprechenden Lochabständen gibt.
EDIT: Hier eine verbesserte stabilere Version: Probleme (wie auch bei der Vorgängerversion) damit:
- geringe Bodenfreiheit
- sehr großes Drehmoment wegen der Z30
- Noch keine Anbaumöglichkeit an der Vorderseite gefunden
Mit senkrecht stehendem Differenzial. Die Bodenfreiheit ist nicht so toll.
Herausgekommen ist das hier: Auf jeden Fall eine richtige Puzzelei, weil es keine dünnen Elemente mit entsprechenden Lochabständen gibt.

EDIT: Hier eine verbesserte stabilere Version: Probleme (wie auch bei der Vorgängerversion) damit:
- geringe Bodenfreiheit
- sehr großes Drehmoment wegen der Z30
- Noch keine Anbaumöglichkeit an der Vorderseite gefunden
Re: Claas Xerion
Hallo Joachim,
Nur so als Idee: Man kann die ft-Zahnräder auch 90 Grad verzahnen - also ohne Spezialzahnrad aus 3D-Drucker. Ist zwar nicht optimal, aber es geht.
Um mehr Bodenfreiheit zu gewinnen, kannst Du ein Zwischenzahnrad installieren. Du könntest das Top-Zahnrad wahrscheinlich auch über dem Reifen montieren. Das wirst Du evtl. nicht wollen, um das Aussehen des Modells nicht zu verunstalten. Mit senkrecht gelagertem Differenzial und einer Reihe von kleineren Zahnrädern kannst Du evtl. hinkommen. (Obwohl horizontal gelagertes Differenzial nochmal mit 90-Grad-Umlenkung ebenfalls möglich wäre) Durch die "Höherlegung" wäre auch genug Platz fürs Differenzial und Zahnrädern. EDIT: Man sollte noch was gegen Verrutschen der Blöcke und Achshalterungen tun.
Nur so als Idee: Man kann die ft-Zahnräder auch 90 Grad verzahnen - also ohne Spezialzahnrad aus 3D-Drucker. Ist zwar nicht optimal, aber es geht.
Um mehr Bodenfreiheit zu gewinnen, kannst Du ein Zwischenzahnrad installieren. Du könntest das Top-Zahnrad wahrscheinlich auch über dem Reifen montieren. Das wirst Du evtl. nicht wollen, um das Aussehen des Modells nicht zu verunstalten. Mit senkrecht gelagertem Differenzial und einer Reihe von kleineren Zahnrädern kannst Du evtl. hinkommen. (Obwohl horizontal gelagertes Differenzial nochmal mit 90-Grad-Umlenkung ebenfalls möglich wäre) Durch die "Höherlegung" wäre auch genug Platz fürs Differenzial und Zahnrädern. EDIT: Man sollte noch was gegen Verrutschen der Blöcke und Achshalterungen tun.
Re: Claas Xerion
Folgender Antrieb ist stabiler (damit leider auch schwerer) und hat eine größere Bodenfreiheit. Die verwendeten Zahnräder sind kleiner, was dann wieder das Drehmoment bei der Übertragung verkleinert (was gut ist). Das Differenzial ist jetzt quer eingebaut. Anbau-Möglichkeiten sind reichlich gegeben.
Man beachte, dass für reibungsloden Betrieb kleine Abstandshülsen ober- und unterhalb der waagrechten Z15 eingebaut sind.
Die Traktorräder kann man noch etwas enger an die Zahnräder bringen, wenn man bei den Z15 oberhalb der Z30 außen keine Achsmuffen, sondern Statikringe verwendet. Die angestrebten 90cm werden leider noch nicht ganz erreicht. Einen Wermutstropfen in Form von Nicht-ft-Teilen gibt es allerdings: Papierstreifen um die Z15 auf die Rastachsen zu klemmen.
Aber das lässt Ihr wahrscheinlich durchgehen.
Überlegung zu vertikal eingebautem Differenzial: Dafür bräuchte es eine Reihe von Zahnrädern, um den Zielabstand hinzubekommen.
Von der beidseitigen Ansteuerung oben und unten wie beim vorhergehenden Modell habe ich abgesehen, da darunter die Bodenfreiheit leiden würde.
Man beachte, dass für reibungsloden Betrieb kleine Abstandshülsen ober- und unterhalb der waagrechten Z15 eingebaut sind.
Die Traktorräder kann man noch etwas enger an die Zahnräder bringen, wenn man bei den Z15 oberhalb der Z30 außen keine Achsmuffen, sondern Statikringe verwendet. Die angestrebten 90cm werden leider noch nicht ganz erreicht. Einen Wermutstropfen in Form von Nicht-ft-Teilen gibt es allerdings: Papierstreifen um die Z15 auf die Rastachsen zu klemmen.
Aber das lässt Ihr wahrscheinlich durchgehen.
Überlegung zu vertikal eingebautem Differenzial: Dafür bräuchte es eine Reihe von Zahnrädern, um den Zielabstand hinzubekommen.
Von der beidseitigen Ansteuerung oben und unten wie beim vorhergehenden Modell habe ich abgesehen, da darunter die Bodenfreiheit leiden würde.