eine rein mechanische Wickelmaschine

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IchbinNummer33685
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eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von IchbinNummer33685 » 19 Jan 2024, 21:24

Hallo, wie der Titel zeigt, möchte ich mir eine Wickelmaschine bauen,
allerdings ohne einen elektronischen Antrieb oder Steuerung.

Die Idee habe ich im Kopf fast fertig, mir bereitet nur eine Sache Kopfschmerzen.

Wenn der Schlitten mit der Führungsrolle für den Faden/Draht/Wasauchimmer am Ende der Spule ankommt,
möchte ich das die Bewegungsrichtung des Schlittens geändert wird, damit er sich wieder zum anderen ende der Spule bewegt.
Einfach rückwärts drehen geht nicht, da man sonst ja das grad aufgewickelte wieder abwickelt.

Ich habe keinen blassen Schimmer, wonach ich suchen muss.
Gibt es dafür ein Getriebe oder einfachen Trick?
Gibt es überhaupt eine mechanische Lösung dafür?


mein Dank im Voraus!

IchbinNummer33685
Beiträge: 5
Registriert: 05 Okt 2023, 05:08

Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von IchbinNummer33685 » 19 Jan 2024, 21:34

Ich frage mich grad, ob das Thema hier wirklich an der richtigen Stelle ist...

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Bjoern
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von Bjoern » 19 Jan 2024, 23:27

Hi,

so ganz habe ich es noch nicht kapiert. Wie sieht die Maschine ungefähr aus.
Also willst du z.B. eine Kiste umwicklen und ein Arm bewegt sich um die Kiste rum und packt eben etwas drum.
Ende der Spule meint du hast kein Material mehr? Oder bist du jetzt einmal fast um die Kiste rum gekommen?

Du willst also praktisch einfach rückwärts drehen, aber ohne das dein Wickelmaterial auch wieder mit zurück geht.
DU müsstest praktisch in der Situation das Material aushängen, rückwarts drehen und dann wieder das Material einfädeln.

So in etwa? Aber bauen willst du das dann nicht mit fischertechnik?

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fishfriend
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von fishfriend » 20 Jan 2024, 06:53

Hallo...
Was auch immer du aufwickeln willst. :-)
Man kann auch relativ sauber nebeneinander Wickeln. Am Ende ensteht ein Wulst, wo der Faden/Draht manchmal einen kleinen Schups braucht um vom vorherigen runter zu springen. Das kann man auch mit einer kleinen, wirklich kleinen, Führung machen. Der eigendliche "Trick" ist einen relativ großen Abstand vor der Spule zu haben. So ist die Winkeländerung klein.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
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atariGFA
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von atariGFA » 20 Jan 2024, 09:14

Hallo,

vielleicht denkst Du an einen mechanischen Umkehrmechanismus, so wie hier.

viewtopic.php?f=15&t=7427&hilit=spule&start=60

Gruß Werner

DirkW
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von DirkW » 20 Jan 2024, 10:55

Hallo,

das Thema hat Dirk Fox in seinem Blog aufgegriffen. Dazu gibt es auf YouTube schöne Videos.

https://fischertechnik-blog.de/2021/03/ ... n-wickeln/

Wickelmaschinen.JPG
Wickelmaschinen.JPG (129.88 KiB) 902 mal betrachtet
Gruß
Dirk

Lars
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von Lars » 20 Jan 2024, 21:29

Guten Abend,
IchbinNummer33685 hat geschrieben:
19 Jan 2024, 21:24
Hallo, wie der Titel zeigt, möchte ich mir eine Wickelmaschine bauen,
allerdings ohne einen elektronischen Antrieb oder Steuerung.

[...]

Wenn der Schlitten mit der Führungsrolle für den Faden/Draht/Wasauchimmer am Ende der Spule ankommt,
möchte ich das die Bewegungsrichtung des Schlittens geändert wird, damit er sich wieder zum anderen ende der Spule bewegt.
Einfach rückwärts drehen geht nicht, da man sonst ja das grad aufgewickelte wieder abwickelt.
Eine rein elektromechanische Lösung besteht darin, zwei Antriebe zu verwenden, einen für das Wickeln und einen weiteren für die Bewegung der Seil- oder Drahtführung. In der Praxis dürfte das die zu bevorzugende Variante sein, weil es wohl stark von der Wickelaufgabe abhängt, wie schnell sich diese beiden Antriebe bewegen können. Mit zwei ft-Trafos oder zwei Power Set-Geräten ließen sich die beiden Motoren problemlos steuern.

Der gute alte ft-Polwender (ft-Art. 31331, in schwarz ft-Art. 31334) hat ein Loch in seinem Hebel. Durch diesen kann man einen Faden führen, den man vom Antrieb der Führung bewegen läßt. Zwei Knoten an geeigneter Stelle auf dem Seil sorgen dafür, daß der Schalter an beiden Enden jeweils umgelegt wird. Sowas hat ft so ähnlich beim Modell eines elektrisch angetriebenen Garagentores AFAIR im em 1-Kasten vorgeschlagen.
Besser und vor allem praktischer wären eine oder sogar zwei ft-Ketten, die der Führungsantrieb mitbewegt. Die Ketten müßten sich vom Antrieb der Führung entkoppeln lassen, damit der Nutzer mit ihren Schaltnocken - ein einzelner Raupenbelag beispielsweise - den linken und rechten Umkehrpunkt einstellen kann, denn in der Praxis mußt Du ja in variabler Breite wickeln können. Wenn der Nutzer das eingestellt hat, wird der Führungsantrieb wieder gekuppelt und Seil oder Draht kann eingefädelt werden.

Wenn Du nur einen einzigen Antrieb verwenden möchtest und Dir bereits das Umpolen eines separaten Führungsantriebes zuviel Steuerung ist, mußt Du die Führung über ein Wendegetriebe mit dem Wickelantrieb verbinden. Die Führung könnte immerhin eine ft-Achse (eigentlich Welle) hin- und herschieben, aber erst, wenn sie am linken oder rechte Ende angekommen ist. Damit müßte das Wendegetriebe betätigt werden. Am einfachsten wäre hier ein Ansatz für den Führungsantrieb, bei dem der Wickelantrieb von vornherein beide Drehrichtungen auf je einem Zahnrad zur Verfügung stellt und die ft-Achse sozusagen zwischen diesen beiden Zahnrädern auswählt. Das Antriebszahnrad des Führungsantriebes wechselt also zwischen den beiden vom Wickelantrieb angetriebenen Zahnrädern hin und her.

Beides müßte sich problemlos mit ft-Teilen darstellen lassen. In der Praxis würde eine Controller-Steuerung natürlich die besten Ergebnisse erzielen. sie könnte vor allem die Vorbereitung der Maschine auf verschiedene Aufgaben automatisieren und mit Hilfe von Lichtschranken könnten Zustände und Fehler automatisch erkannt werden. Interessant könnte die Steuerung eines weiteren Systemes zum Einfädeln bei einer Serienproduktion von Wickeln sein.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

IchbinNummer33685
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von IchbinNummer33685 » 21 Jan 2024, 23:39

Bjoern hat geschrieben:
19 Jan 2024, 23:27
Hi,

so ganz habe ich es noch nicht kapiert. Wie sieht die Maschine ungefähr aus.
Also willst du z.B. eine Kiste umwicklen und ein Arm bewegt sich um die Kiste rum und packt eben etwas drum.
Ende der Spule meint du hast kein Material mehr? Oder bist du jetzt einmal fast um die Kiste rum gekommen?
Ich möchte damit nur Fäden/Drähte/Litzen auf runde Spulen wickeln.

Bjoern hat geschrieben:
19 Jan 2024, 23:27
Du willst also praktisch einfach rückwärts drehen, aber ohne das dein Wickelmaterial auch wieder mit zurück geht.
DU müsstest praktisch in der Situation das Material aushängen, rückwarts drehen und dann wieder das Material einfädeln.
Der Materialfluss soll kontinuierlich sein, auch bei einer Richtungsänderung.

Bjoern hat geschrieben:
19 Jan 2024, 23:27
So in etwa? Aber bauen willst du das dann nicht mit fischertechnik?
Doch klar mit Fischertechnik nur ohne Strom.

IchbinNummer33685
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Re: eine rein mechanische Wickelmaschine

Beitrag von IchbinNummer33685 » 21 Jan 2024, 23:40

Mit dem Rest muss ich mich erstmal näher beschäftigen.

Soweit schonmal Danke für eure Hilfe

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