fischertechnik am Ende?

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Dirk Fox
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von Dirk Fox » 12 Dez 2021, 22:26

Lieber Till,
MasterOfGizmo hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:07
Das ist einfach nur zusammenkopierter Code.
mag sein. (Andererseits: Auch einen Rubics-Cube-Lösungsalgorithmus muss man nicht unbedingt selbst schreiben.)
Das Beispiel ist zumindest ein Beleg dafür, dass der TXT nicht so ganz aus der Zeit gefallen ist.

Auch wenn ich meine Vorbehalte gegenüber Python habe - das BASIC des 21. Jahrhunderts - ist es zumindest eine Programmiersprache, die eine große Verbreitung hat. Und vom TXT wie vom TXT 4.0 unterstützt wird.

Herzlicher Gruß,
Dirk

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Dirk Fox
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von Dirk Fox » 12 Dez 2021, 22:43

Hallo Michl,
kräml hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:46
Dieser Controller hätte vier Motorausgänge
https://www.raspberrypi.com/products/build-hat/
und wird von der Raspberry Community unterstützt. In heise, MagPi und andere Magazine findet man dazu einiges.
klar, das ist eine Alternative. Aber: Ist es vom Hersteller nicht etwas viel verlangt, dass er alle passenden Controller unterstützt?
Ich halte bspw. den Calliope-Kasten für einen Irrweg; das hätte fischertechnik sich besser gespart. Der Micro:Bit-Kasten war eine (technisch) bessere Idee, aber dafür gibt es in Deutschland keinen großen Markt. (Und didaktisch waren beide etwas schwachbrüstig.)
kräml hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:46
Warum gibt es keine Artikel über FT in diesen Magazinen/Foren?
Die müssen wohl wir Fans schreiben ;-) TX-Pi und Raspi-Hat gibt es ja.
(Immerhin: Till hat in den vergangenen Jahren mehrere Beiträge in der c't publiziert - nicht das unbekannteste Forum.)
kräml hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:46
Mit dem Optic-Kasten (hab in Ende 2020 aufgebaut) war ich so enttäuscht, dass ich FT an den Nagel hängen wollte.
Ok, Treffer. Der Kasten war wirklich ein Schlag daneben.
Aber so viel kann ich versprechen: Es kommt bald ein Nachfolger, der sich "gewaschen" hat.
kräml hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:46
Erst mit den STEM Kästen finde ich das Konzept Klasse. Aber das kommt nicht allein von FT.
Freut mich sehr, dass Dir das Konzept gefällt. In dieser Form gab es das noch nie - hoffentlich kommen die Resultate auch im Markt gut an, dann wird das sicher eine "lange Freundschaft". Dass fischertechnik eine so enge Zusammenarbeit mit "Hobbyisten" eingeht, ist ein großer Schritt - und aus Sicht des Unternehmens auch nicht ohne Risiko. Ich finde das ebenso beachtlich wie erfreulich. Und vielleicht lassen sich einige Kritikpunkte auf diesem Weg ganz "smooth" aus der Welt schaffen.
kräml hat geschrieben:
12 Dez 2021, 21:46
Nachtrag: Was ich eigentlich noch schreiben wollte. Heute ist mein vierjähriger mit mir aufgestanden. Anstatt das Türchen aufzumachen, wollte er die Raube mit mir in FT aufbauen. So Falsch ist das nicht. Nur ... siehe oben.
Bingo.
Dass ist genau das, was mich an dem System so begeistert.
Die "Nicklichkeiten" bekommen wir schon in den Griff - zur Not, indem wir selbst anpacken.

Beste Grüße,
Dirk

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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 13 Dez 2021, 09:38

Dirk Fox hat geschrieben:
12 Dez 2021, 22:26
mag sein. (Andererseits: Auch einen Rubics-Cube-Lösungsalgorithmus muss man nicht unbedingt selbst schreiben.)
Exakt. Finde ich auch schade. Aber vielleicht ist das ja auch Teil des Problems.
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 13 Dez 2021, 09:51

Dirk Fox hat geschrieben:
12 Dez 2021, 22:43
(Immerhin: Till hat in den vergangenen Jahren mehrere Beiträge in der c't publiziert - nicht das unbekannteste Forum.)
Das ging aber immer von der c't oder von mir aus, ft war da nicht involviert. Ich habe ft immer wieder angeboten, auch Artikel über neue Produkte zu schreiben etc. Aber da haben sie wohl kein Interesse dran.

Witzigerweise kam Lego mal nach einem ft-Artikel auf mich zu. Daraus sind dann zwei Artikel über den Lego-Boost entstanden.

https://www.heise.de/select/ct/2018/4/1518739624080484

Und nun stelle man sich vor, ft hätte z.B. die Community bei einem Artikel unterstützt, der die Nutzng des BT-Smart im Browser und unter Javascript beschreibt. Das wäre genau der Aufhänger für die c't-Klientel gewesen. Angeboten habe ich den Kollegen von ft genau das damals ...
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von Dirk Fox » 13 Dez 2021, 15:08

Lieber Till,
MasterOfGizmo hat geschrieben:
13 Dez 2021, 09:51
Das ging aber immer von der c't oder von mir aus, ft war da nicht involviert. Ich habe ft immer wieder angeboten, auch Artikel über neue Produkte zu schreiben etc. Aber da haben sie wohl kein Interesse dran.
das sollten wir vielleicht nochmal neu "eintüten". Lass' uns mal "brainstormen", welche Themen etwas wären...
Jedenfalls habe ich ein Interesse daran :-)

Herzliche Grüße,
Dirk

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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 13 Dez 2021, 17:47

Dirk Fox hat geschrieben:
13 Dez 2021, 15:08
Lass' uns mal "brainstormen", welche Themen etwas wären...
Cool, dann brainstormt mal. Bin gespannt, was da für Vorschläge kommen.
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von kräml » 14 Dez 2021, 10:48

Hey Dirk,

war das nur an den Till
Dirk Fox hat geschrieben:
13 Dez 2021, 15:08
Lieber Till,

das sollten wir vielleicht nochmal neu "eintüten". Lass' uns mal "brainstormen", welche Themen etwas wären...
Jedenfalls habe ich ein Interesse daran :-)

Herzliche Grüße,
Dirk
Oder darf man mit brainstormen?

Die Heise Artikel von Till hat mich ja auf den TX-Pi gebracht. Allerdings ist die Anzahl der Kommentare recht überschaubar.

Auf dem Make Magazin wird Till mit Til angegeben. Auch nett.

https://www.heise.de/select/make/2016/5 ... 0225352994

Michl aka kräml

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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 14 Dez 2021, 13:21

kräml hat geschrieben:
14 Dez 2021, 10:48
Oder darf man mit brainstormen?
Hab' ich so verstanden, dass Dirk Ideen sucht, mit denen er dann auf die Verlage und ft zugehen kann
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von kräml » 14 Dez 2021, 21:49

Na dann.
  • Denke in der Make könnte man das Konzept Karlsruher Initiative und FT vorstellen. Welche STEM Kästen wurden in Schulklassen/AG eingesetzt?
  • Denke auch, die AGs könnte man in der Make gut unterbringen.
  • Wenn KI, dann könnte man den Jetson Nano mit dem TX-PI-HAT verbinden. Somit wären Roboter mit ROS, NodeRed und/oder andere LowCode Tools möglich. Wäre auch mit dem Pi möglich.
  • Den IoT Kasten mit ftduino und Pi ansteuern und Auswerten, OHNE externe Cloud.
  • FT mit OpenCV, wie im oben erwähnten Video aufzeigen.
  • Wie wäre es, Teile aus dem Arduino Buch mit dem ftduino aufzubauen. Könnte man in der Make und c't anbringen.
  • Die Serie in der ix "Markt + Trends Retrospektive"

    https://www.heise.de/suche/?q=Markt+%2B ... rom=select

    werden IT Schlagworte vor 10 Jahre dargestellt. Das wäre für den TXT (2013) Robo Pro (2009) doch was.
  • Einen flexiblen Baustein Controller auf OpenHardware und Opensource entwickeln.
  • Cool wäre es, wenn FT das Robo Pro OpenSource rausgeben würde. Dann ...
Wie gesagt, sind nur Ideen, ohne Wertung einfach mal so.

Kräml

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fishfriend
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von fishfriend » 16 Dez 2021, 11:52

Hallo...
Humoristisch: Am Ende des Jahres am Ende und am Anfang des nächsten Jahres gehts weiter... :-)

Ich denke, dass sich manche Probleme hätten besser lösen lassen oder gefunden währen, wenn man ein besseres Plichtenheft und Betatest hätte.
Wir alle könnten da mithelfen, wenn wir wollten und unsere Erfahrung einbringen würden. Einige von uns haben das ja auch schon gemacht. Ich denke aber auch an verschiedene Sichtweisen wie Spielzeug, Lernwerkzeug, Schuleinsatz oder Hochschule, wo man verschiedene Benutzer hat. Diese Benutzer wechseln, sei es durch Verkauf oder neue Gruppe oder anderer Jahrgang.

"Die" Software ist schon etwas älter. Wenn man sich mal das Datum anschaut, wann die Rausgekommen sind und Fehler die bis dato nicht aufgefallen oder gemeldet sind, sieht man das da einige Jahre zusammen kommen können.

Wenn ich sehe welche Möglichkeiten sich -mit- fischertechnik ergeben, was man -selbst- nutzt und was in den Lernunterlagen -von- ft angeboten wird, ist mir klar, dass man immer noch mehr rausholen könnte. Für andere zu sprechen fällt da schwerer.
Wie soll jemand "Programmieren" lernen?
Womit soll jemand "Programmieren" lernen?
Welche Programmiersprache soll jemand lernen?

Die Vorstellungen der "normalen" Öffentlichkeit (- nicht meine): Nun kann man davon ausgehen, dass schon in der Kita programmiert werden soll oder zumindest angefangen werden soll. Die Grundschule macht dann weiter und in 5-7 fährt ein Roboter.
Wie kann ein Spielzeughersteller Produkte anbieten, die da verkaufbar sind. Es sind ja die Eltern die solche Schachen kaufen. Ich möchte das mein Kind das lernt, weil es einen Vorteil gegenüber anderen hat, es Spaß daran haben könnte...

Ein Programmierspiel für die Kitakinder ist z.B. in der Elefanten-App (kostenlos). Wenn man verschiedene Sachen vorgibt und ausführen läßt, passiert genau das. Wie soll man das in ft umsetzen? Gar nicht. Es werden ganz andere Dinge gefördert. Spielerische Handhabung, Umgang mit Dingen.
Für die Grundschule setzt man auf Sprachen die in der Schule gelernet werden (sollen).
Kritik -meine Meinung:
Manche sehen die Kita als Aufbewarungsort, der es ihnen ermöglicht anderes zu machen. Es wird ehr die Qualitätskontrolle (QM kann man das nicht mehr nennen) und das Konzept wert gelegt, als auf die Förderung der Kinder.
Die Ideen der Lehrkräft sind ehr bescheiden. Es fehlt an Weiterbildung. Dann fehlt es ganz stark an Weiterbildung der Lehrkräfte und dann könnte man mal die Lehrkräft überhaupt weiterbildern. Klar was ich damit sagen will? Diese Weiterbildung muss Regional sein.

"Mein Kind hat kein Interesse". Das ist häufig zu lesen, wenn man gebrauchte Sachen kauft. Wer von den Eltern hat sich die Zeit genommen -mit- den Kindern das zu machen? Wie verständlich muss eine Software sein, damit Eltern, die noch nie eine oder diese Programmiersprache gesehen haben, ihe Kinder unterstützen können?
Hier als aktuelles Beispiel, dass löschen von selbsterstellten Programmen, spielt gar keine Rolle. Die Handhabung - genau wie bei den fischertechnik Bauteilen - sehr wohl.
Und auch hier wieder - so kurz wie Möglich - am besten mit mehr Bildern als Text. So würde ich es machen.

Aber auch manche Sachen werden übersehen (auch von Profis, ...da war was auf der Südconvention... :-) ).
Wenn man die aktuellen (Roboter-)Anleitungen anschaut, hat man erst einmal die Bauanleitung. Man baut das Modell und dann?
Ja, man hätte das Programm auf dem TXT finden können oder am PC... Aber es gibt ja noch das Beiheft - als PDF. Das steht auf der zweiten Seite - leider nicht wirklich gut hervorgehoben. Es wird übersehen. Es ist "umständlich" es runterzuladen. Es gibt immer Gründe es nicht zu tun. Es gibt Alternativen - auch wie oder womit man programmiert (PC, Tablet...).
Und dann wir aufgegeben, abgegeben...

Ich denke, dass ft es soweit schon gut macht und den Markt so bedient wie er es fordert. Ob das nach eigenem Geschmack ist, ist klar für sich selber zu beantworten. Für andere zu sprechen, da wird es schwierig. Probleme und Problemchen kann man lösen. EIn "Ende" ist für mich nicht abzusehen.

fischertechnik zeigt eines aber sehr Spielerisch: Wie funktioniert "Klemmen" , also das Prinzip wie der Dübel funktioniert. Ich denke, dass es das Argument ist, warum Fischer fischertechnik leben lassen sollte. OK, mir persönlich macht fischertechnik zudem auch noch viel Spaß. Somit kommt von mir ein Daumen hoch.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
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sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von sven » 16 Dez 2021, 14:41

Hallo!
Aber es gibt ja noch das Beiheft - als PDF. Das steht auf der zweiten Seite - leider nicht wirklich gut hervorgehoben. Es wird übersehen.
Es gibt ja nicht mehr ein pdf.
Es gint die HTML Seite, dazu einige Seiten pdf.
Man muss das alles irgendwie zusammensuchen, etc. pp.
Es ging doch bei den älteren Kästen auch das man ein Begleitheft als pdf hat.
Genau das fehlt ja bei den neuen Kästen.

Ich hätte es sogar gerne in gedruckter Form, weil es einfach angenehmer ist, wenn man was lernt, das gedruckt vor sich liegen zu haben.
Man braucht das quasi parallel zur Programmierumgebung.
Habe ich das als pdf brauche ich einen 2. Monitor wo ich das pdf öffne.
Das hat man im Büro, aber nicht im Kinderzimmer.

Am besten wäre es wenn es ein Buch in gedruckter Form gäbe wo alles drin ist.
Also Kombination von Bauanleitung und Lehrbuch (Begleitmaterial).
So machen es Franzis und Co ja auch.

Gruß
sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 16 Dez 2021, 16:47

Was spricht denn dagegen, in eine PDF-Datei zu "drucken"?
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sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von sven » 16 Dez 2021, 17:00

Hallo!

Du musst erst alles neu setzen, weil das HTML nicht auf Papier angepasst ist.
Außerdem gibt es zusätzlich noch paar pdfs.
Das ist alles vom Wirrwarr.

Warum tut sich ft so schwer ein vernünftiges Begleitheft als pdf anzubieten?
Es ging doch sonst auch.

Gruß
sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von MasterOfGizmo » 16 Dez 2021, 20:11

sven hat geschrieben:
16 Dez 2021, 17:00
Du musst erst alles neu setzen, weil das HTML nicht auf Papier angepasst ist.
Also ich finde das sieht sogar ganz ok aus. Einzig dass Bilder an Seitenübergängen manchmal durchgeschnitten werden trübt den Eindruck etwas. Aber lesbar und brauchbar ist es allemal.
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von bücherwurm » 23 Jan 2022, 15:46

Mein Senf:
Ich finde ft schon sehr teuer. Das ist billiges Spritzgußzeugs und Dübel spucken die ja auch Millionenfach aus. Und 'ne Lampe oder eine Abdeckung oder Kleinstteile für mehrere Euro geht einfach nicht. Und Plastikkästen für Beträge, zu denen ich Profi-Aufbewahrungskisten à la Tanos bekomme oder einfach ein leere Box für Fertigsalat aus dem Supermarkt das gleiche macht. Auch wenn die Masse fehlt. Das ist wie Modelleisenbahnen nur noch für die Oberschicht und Bildungsbürgertum zugänglich.
Ich bin eher gegen den ganzen Zusatzkram, wie noch ein Figürchen oder Spezialwinkelteil für exotische Trecker oder RGB-LEDs oder Easy-Starter Plastikbomber, die jeder chinesische Spritzer für 3 Euro auf den Markt wirft.
Ich finde ein berufen auf die alten Teile und Idee ist besser, als sich mit kurzweiligem neuen Kram zu verzetteln. Und mir als nur selten-Nutzer fehlt da immer wieder ein praktikabler Einstieg und sinnvolle Sets.
Und dann das Marketing: Eine Webseite die nicht einmal die verfügbaren Kästen etc. aufführt - so daß man sie auch findet.
TXT halte ich für eine Fehlentwicklung. Das war mal gut aber jetzt gibt's Arduino und Raspi. Die kosten keine mittleren dreistelligen Beträge und können mehr. Man müßte halt eine gescheite Anbindung anbieten. Dann kann man nämlich auch die ganzen billigen Shields als Sensoren etc. nutzen.
Wenn Ihr mehr publicity wollt, dann empfehle ich eine Maker-Faire/Messe. Lego-Fanclubs füllen da halbe Hallen. Kostet keinen Cent auch einen (nicht kommerziellen) Stand da zu haben. Ja, Corona ist derzeit ärgerlich.
In der Make würden sich Artikel anbieten, die zweigen, wie man entweder den TXT hackt oder mit Arduino & Co. ft steuert. Oder anders herum: 350€ TXT etc. für 20€ Baumarktware bei https://www.elektormagazine.de/labs/min ... -system-v2.
Ich hatte mal Kontakt zu fts PR weil ich an einem Buch arbeite. Zuerst ganz viel Interesse auch an mehr aber nach der zweiten Email war einfach Ende. Also was will man erwarten?

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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von fisch-d » 23 Jan 2022, 21:51

Ich glaube, wenn ein Unternehmen so ein Forum hat, braucht es keine Feinde mehr.

Was mir nicht einleuchtet: Warum gehen diejenigen, die meinen es einfach besser zu wissen und zu können nicht und stellen etwas eigenes auf die Beine? Die Luft hier im Forum wäre deutlich besser. Niemand hindert die, die es können mit Arduino und Co. etwas zu machen. Aber lasst doch den scheinbar unverbesserlichen den Spaß an der Sache. Ich wiederhole mich: Wer es so genau besser weiß, stelle etwas eigenes auf die Beine. Mir macht es keinen Spaß wenn gefühlt eine gewichtigen Anzahl Beiträge Gemecker und Untergangsfantasien sind.
Zum Glück gibt es ft trotz dieser Besserwisser immer noch und dass seit einem rund halben Jahrhundert. Und wer wiederholt Schwierigkeiten mit Baukästen hat, wechsle doch einfach die Marke.

Ich wünsche mir ein Forum, wo Spaß an der Sache herrscht oder sogar vermittelt wird. Da wären z.B die Niederländer zu erwähnen. Die scheinen Spaß an ft zu haben, diverse Teilnehmer hier scheinbar nicht. Damit schließt sich der Kreis: Wenn es so unmöglich alles ist, wechselt doch zum Forum eines Herstellers der es in euren Augen besser macht.

Ich frage mich, ob dieses Forum nicht am Ende ist?

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Bjoern
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von Bjoern » 23 Jan 2022, 23:13

Hallo fisch-d,

ich glaube du übertreibst ein wenig. Ich denke nicht, das es hier so viele gibt die es meinen besser zu können.

Ich sehe aber durchaus offene Kritik und die sollte erlaubt sein. Und es schreibt ja nicht nur einer, das die Dokumentation nachlässt oder man ruck zuck die neuen Stecker kaputt macht. Warum sollte so etwas verschwiegen werden? Und da weiß auch keiner etwas besser.

Dann gibt es noch ein paar die nicht mehr mit maximaler Begeisterung dabei sind. Wenn du aber seitens ft immer einen "reingewürgt" bekommst, dann hast du eben irgendwann auch keine Lust mehr. ft bedient sich durchaus an Ideen der Community und könnte durchaus viel mehr Input haben, will es aber nicht. Und manche Entscheidungen muss ich auch nicht verstehen. Aber das ist meist verbunden mit Computing.

Der Kommentar von bücherwurm kann ich persönlich nicht verstehen. Wenn er von Ersatzteilpreisen redet dann hat er natürlich recht. Die sind teilweise extrem teuer. Aber ft will ja auch kein riesiges Ersatzteilgeschäft aufmachen. Und wenn du die ganze Arbeit für die Bearbeitung so eines Vorganges mit einbeziehst, dann ändert sich das auch wieder.
Und es ist auch nicht so einfach die billig Shields aus China einzusetzen. Alleine durch die ganzen gesetzlichen Vorgaben werden die schon teurer. Die HW alleine ist es aber nicht, da gehören noch Doku und SW dazu. Das kenne ich im kleinen vom ftPwrDrive und wer es am besten weiß ist der Till mit seinem ftDuino. Die HW dürfte Zeit gekostet haben, die SW dafür und dann das Handbuch. Das ist dann auch kein 5€ Teil mehr.
Und wenn jemand einen TXT zum ansteuern nutzen will, nun dann macht er das eben. Da geht es ja ums experimentieren. Und wer 350€ für einen TXT ausgibt, naja dem ist eben nicht zu helfen.Da gab es schon immer günstigere Bundles.

Aber wie fisch-d schon schrieb, wer sich da selber was basteln will, immer voran. Die anderen bleiben beim TXT oder dem ftDuino. Jeder wie er mag.
Und andere eben bei den nromalen Bausteinen. Da ist für jeden was dabei. Am Ende ist es doch schön, dass das System so offen ist.
Ob du ähnliches bei jedem anderen Hersteller hast.....

Warten wir es also ab. Ich denke so schnell ist der Untergang zum Glück nicht da. Der Rest ist eben auch Meinungsfreiheit und ich finde die allermeisten Beiträge sind kein Gemecker und ähnliches. Und wenn Beiträge auf Probelme eingehen wie die neuen Stecker, dann mag das unschön sein. Aber offensichtlich haben die ein Problem.....

Meine Meinung
Björn
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von bücherwurm » 24 Jan 2022, 09:23

Bjoern hat geschrieben:
23 Jan 2022, 23:13
Wenn er von Ersatzteilpreisen redet dann hat er natürlich recht. Die sind teilweise extrem teuer. Aber ft will ja auch kein riesiges Ersatzteilgeschäft aufmachen. Und wenn du die ganze Arbeit für die Bearbeitung so eines Vorganges mit einbeziehst, dann ändert sich das auch wieder.
Und es ist auch nicht so einfach die billig Shields aus China einzusetzen. Alleine durch die ganzen gesetzlichen Vorgaben werden die schon teurer. Die HW alleine ist es aber nicht, da gehören noch Doku und SW dazu.
Auch Kästen sind einfach zu teuer. 30€ für LEDs und Batteriehalter, 35€ für 9 Plastikschalen, 70€ für ein An-Fix-Set (das kauft man weil es billig ist (sein sollte) und dann kauft man mehr) wie den Universal 4.

Das Problem ist nicht, daß es keiner besser macht: Das machen schon viele (ich auch). Und spätestens wenn die Chinesen, so wie Lego-Teile auch, ft-Teile auf den Markt werfen.

Genau das ist der Denk-Fehler: ft soll keine Shields verkaufen. Das ist nicht deren Kompetenz und da kann man weder was verdienen noch sonst was. Arduino/Raspi verkaufen auch keine Shields. ft bietet statt des TXT einen Adapter für 5V an und fertig ist. Das kostet keine 5€ Herstellung (und ich weiß, wovon ich rede!) Und dazu ein paar schicke Erste-Schritte-Anleitungen. Arduino.cc hat im Prinzip kaum Code geschrieben und auch kaum Doku. Das macht die community, wenn's läuft.

Oder ft und Profi/Lehre. Da kosten die überkanditelten (super schicken/coolen) Modelle irre viel Geld. Aber was ist mit Otto-Normal-Anwender, der einfach ein bißchen Spaß haben will (und bspw. Maker ist)?

Ich wünsche ft kein Ende aber man kann schon hinterfragen, warum die Absatzzahlen offenbar immer weiter sinken.

sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von sven » 24 Jan 2022, 12:58

Hallo!
Auch Kästen sind einfach zu teuer. 30€ für LEDs und Batteriehalter, 35€ für 9 Plastikschalen, 70€ für ein An-Fix-Set (das kauft man weil es billig ist (sein sollte) und dann kauft man mehr) wie den Universal 4.
Du gehst von Listenpreisen aus. Wenn Du mal die Preise bei verschiedenen Händler anschaust wirst Du sehen das da noch einiges preislich drin ist.
Die Teile von LED Set liegen einzeln bei rund 50 Euro.
DIe Baukastenpreise sind preislich im normalen Rahmen. Lego z.B. ist auch nicht günstiger.
Genau das ist der Denk-Fehler: ft soll keine Shields verkaufen. Das ist nicht deren Kompetenz und da kann man weder was verdienen noch sonst was. Arduino/Raspi verkaufen auch keine Shields. ft bietet statt des TXT einen Adapter für 5V an und fertig ist. Das kostet keine 5€ Herstellung (und ich weiß, wovon ich rede!) Und dazu ein paar schicke Erste-Schritte-Anleitungen.
Du musst doch den TXT, TXT 4.0, ... nicht kaufen. Du kannst Doch nen Raspberry PI oder Arduino nutzen.
Das ft-System ist dafür doch offen. Nur kinngerecht ist das nicht.
ft muss sich bei den Produkten auch an Spielzeugnormen halten, denn ft ist Kinderspielzeug.
Ein großer Vorteil der ft Interfaces ist z.B. die Kurzschlussfestigkeit. Wenn da was falsch angeschlossen wird, gehts nicht kaputt.

Wer nen TXT einzeln kauft ist eh selber schuld. Da stimmt ich zu das die Controller einzeln einfach zu teuer sind.
Oder ft und Profi/Lehre. Da kosten die überkanditelten (super schicken/coolen) Modelle irre viel Geld. Aber was ist mit Otto-Normal-Anwender, der einfach ein bißchen Spaß haben will (und bspw. Maker ist)?
Du meinst sicherlich die Fertigmodelle, oder?
Die sind ja auch nicht für den normalen Endkunden gedacht. Ein Maker baut sich sowas wohl selber.
Aber was fehlt sind eben genau diese Modelle als Bausatz zum bezahlbaren Preis.
An anderer Stelle hatte ich das schon mal angesprochen. Manche Schulen etc. würden sich freuen.
Oft haben die ja nicht so ein großes Budget, aber selber aufbauen wäre oft kein Problem.

Gruß
sven
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Re: fischertechnik am Ende?

Beitrag von fisch-d » 24 Jan 2022, 16:14

bücherwurm hat geschrieben:
24 Jan 2022, 09:23


Ich wünsche ft kein Ende aber man kann schon hinterfragen, warum die Absatzzahlen offenbar immer weiter sinken.
Die Quelle für diese Info?

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