Rechner bauen

fischertechnik in General
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Karl
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Re: Rechner bauen

Beitrag von Karl » 24 Apr 2021, 20:19

Hallo Lurchi,
habe ich mir gedacht.
Schau mal hier:
http://www.waehlscheibentelefon.info/in ... nschalters
Die Wählscheibe hat drei Kontaktsätze - "nsr" , "nsa" und "nsi".
https://de.wikipedia.org/wiki/Nummernschalter
Hängt damit zusammen, statt max. 10 Impulse gibt es 12 Impulse, also bei jeder Ziffer 2 Impulse mehr.
Daher die zusätzlichen Kontakte.
Am besten die "Links" lesen.

Hatte mal vor 25 Jahren vor eine eingene Telefonvermittlung zu bauen. Das Wählen samt Besetzt und Amtsholung
hatte ich schon für neun Apparate hingekriegt, alles mit TTL auf Breadboards. Nur die Analogschalter für die Sprechströme fehlten.
Letztendlich war eine gekaufte Anlage viel billiger und habe das Projekt anschließend begraben.
An dem Nummernschalter habe ich mir damals auch die Zähne ausgebissen, Internet hatte ich noch nicht.
Deshalb kann ich mich an dem Problem immer sofort erinnern.

Tja, die "alten Impuls-Teleföner" haben es ja nur gemacht um die heutige Generation zu ärgern. ;)
Nee, die haben nur ein "elektromechanisches Problem" auch mit "Elektromechanik" gelöst.

Lurchi
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Re: Rechner bauen

Beitrag von Lurchi » 25 Apr 2021, 06:12

Hallo Karl (und all die anderen natürlich auch):

Ich konnte an der Wählscheibe folgendes feststellen:
Der elektromechanische-Teil ist bei mir durch Gehäuse abgedeckt...

... es kommen 4 Anschluss-Litzen heraus. Die Farben sind:

weiß (ws)
braun (br)

gelb (ge)
grün (gn)

Weiß nicht ob ich richtig liege (habe leider kein Oszilloskop zur Hand):

1.) Ist es richtig, dass der Taster (ein Schließer?) der an ws/br angeschlossen ist, solange geschlossen bleibt, wie die Wählscheibe, auf die entsprechende Nummer "aufgezogen" (z.B. die Zahl 6) und "losgelassen" (=Rückstellung per Fliehkraftschalter) wird?

2.) Die Impulse an ge/gn kann ich derzeit noch nicht so recht deuten...

Gruß

Lurchi

Karl
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Re: Rechner bauen

Beitrag von Karl » 25 Apr 2021, 07:32

Hallo Lurchi,
scroll mal im Wikipedia-Link. Da ist ein Nummernschalter mit den Kabelfarben abgebildet.
Die Abdeckung kann man normalerweise problemlos lösen und die Mechanik studieren.
Ein Oszilloskop brauchst nicht, hatten die alten Germanen auch nicht. Auch ich damals nicht.
Ein Multimeter oder alternativ eine einfache Durchgangs-Prüfschlaltung reicht.
Im Wiki-Link ist eine Schaltung abgebildet, sollte in Verbindung mit dem Schaltkontakt-Testen
zum Ziel führen. Kaputt machen kannste eigentlich nichts.
Habe auch einen Link für Beispiel-Kontakt-Entprellen:
https://www.wumpus-gollum-forum.de/foru ... =47&page=5
Etwas scrollen.
Im vorigen Beitrag von mir, im ersten Link, ist die Funktion des Nummernschalters innerhalb des
Textes, zumindest grob, beschrieben.
Zur Not kannst bei abgenommener Abdeckung die Mechanik auch etwas manuell abbremsen um die
elektrischen Zustände zu dokumentieren.
Es gab auch mal Nummernschalter, ungefähr ab der Mitte der 70er Jahre, welche einen Freilauf im
Fliehkraftregler hatten damit der Regler nach Rücklauf, also nach den Wähl-Impulsabgaben, weicher auslief.
Soweit ich weiß hatten die Fernsprechapparate der damaligen amtlichen Fernmeldebehörde diese Ausführung
aus Kostengründen bis zum Ende der Klappertechnik nicht.
Wäre damals schon froh gewesen ich hätte die Infos der og. Links gehabt. Mutterseelenallein mit Nummernschalter
und Durchgangsprüfer..., sowie Papier und Bleistift am Basteltisch war ich.

https://elektronikbasteln.pl7.de/nummernschalter

Lurchi
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Re: Rechner bauen

Beitrag von Lurchi » 25 Apr 2021, 11:12

Hallo Karl,

also echt...

...mit einer Wählscheibe ist es echt schwieriger als zunächst gedacht.

Muss mal sehen, ob sich die Impulse über eine Flankenauswertung an einer SPS "gebrauchen" lassen...
Erfahrungen damit?


Gruß

Lurchi

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