Ladegerät für Getriebemotor vom RC Set

[firlefranz]

Hallo zusammen,

ich habe mir einen lang ersehnten Kindheitstraum erfüllt und das RC Set aus den 80er Jahren von Fischertechnik gekauft. Nun sehe ich unterhalb des gelben Getriebemotors eine Ladebuchse, um die Akkus ohne herausnehmen laden zu können. Leider ist auch in der Anleitung nirgends zu finden welche Spannung und welchen Strom das Netzteil liefern muss und wie groß der Stecker sein muss. Letzteres lässt sich leider nicht messen und fürs Ausprobieren habe ich einfach nicht genug verschiedene Netzteile hier. Wäre super, wenn ihr mir weiter helfen könntet.

Gruß
Cornelius

[firlefranz]

Niemand?

[Karl]

Hallo,
gibt die Anleitung überhaupt nichts her ?
Welche Akku-Zellen in welcher Anzahl könnten in den Block ?
Machen Sie mal ein Foto von dem Teil, insbesondere vom sog. Ladeanschluß.

[firlefranz]

Es sind vier Babyzellen im Motor. Anbei zwei Fotos (vom Motor selbst und der Anleitung). Leider ist nirgends eine Spezifikation dazu zu finden.

IMG_9805.jpg (131.05 KiB) 3504 mal betrachtet

IMG_9804.jpg (173.15 KiB) 3504 mal betrachtet

[fishfriend]

Hallo...
Normales NC Ladegerät. Da gibt es Adapter.
Seite 7 in der Anleitung:
http://www.docs.fischertechnikclub.nl/a ... 39431a.pdf
Die werden nur mit Gleichstrom geladen. = Heute etwas überholtes Verfahren auch schon wegen der Ladedauer.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey

[Lars]

Hallo Cornelius,

ich habe mir einen lang ersehnten Kindheitstraum erfüllt und das RC Set aus den 80er Jahren von Fischertechnik gekauft. Nun sehe ich unterhalb des gelben Getriebemotors eine Ladebuchse, um die Akkus ohne herausnehmen laden zu können. Leider ist auch in der Anleitung nirgends zu finden welche Spannung und welchen Strom das Netzteil liefern muss

das hängt ja auch nicht vom Batteriehalter, sondern den Akkus ab, die Du einlegst. Als dieses Set auf den Markt kam, wurden im Modellbau nur Blei- (Pb) oder Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) verwendet. Heute könntest Du gut Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) im passenden Format einlegen. Die haben mehr Kapazität, eine sehr geringe Selbstentladung und können noch ohne Batteriemanagement auf Einzelzellenebene geladen werden. Vielleicht haben die verschiedenen Batteriehersteller auch passende Ladegeräte für vier in Reihe geschaltete Zellen. Damit wärest Du elektrisch schon mal auf der sicheren Seite.

Pollin listet beispielsweise 11 verschiedene NiMH-Baby-Akkus mit Kapazitäten zwischen 2500 und 4500 mAh auf:
https://www.pollin.de/stromversorgung/a ... Baby%20(C)
Fa. Ansmann beispielsweise bietet auch Ladegeräte an.

und wie groß der Stecker sein muss.

Du könntest natürlich einfach bei ft nachfragen oder bei http://docs.fischertechnikclub.nl/inhoud.htm nach der damals mitgelieferten Anleitung suchen. Vielleicht hat ft die Maße dort irgendwo angegeben, zumal sie selbst kein passendes Ladegerät herausgebracht haben.

Du könntest auch den Durchmesser des zentralen Pins messen und mit Hilfe dieses Maßes nach der passenden Buchse recherchieren. Ich glaube nicht, daß zwei geometrisch verschiedene Stromversorgungsbuchsen beim zentralen Pin die gleiche Stärke haben. Zumindestens grenzt es die in Frage kommenden Geometrien stark ein. Du müßtest aber genau messen, etwa mit einer Schieblehre, weil die (quasi)standardisierten Maße gerne mal auf zwei Nachkommastellen abstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

[Lars]

Hallo Holger,

Normales NC Ladegerät. Da gibt es Adapter.

Das hängt vom eingelegten Akku ab. Damals hatte man aber sicherlich NiCd-Akkus im Sinn.

Seite 7 in der Anleitung:
http://www.docs.fischertechnikclub.nl/a ... 39431a.pdf
Die werden nur mit Gleichstrom geladen. = Heute etwas überholtes Verfahren auch schon wegen der Ladedauer.

Auf Seite 7 sehe ich nur den Servo erklärt.

NiCd-Akkus wurden damals von einfachen Ladegräten mit Konstantstrom geladen, aber wirklich gut war das nicht. Eigentlich mußte man wohl den Spannungsabfall bei kurzzeitiger Unterbrechung des Ladestromes prüfen. Bei Interesse an der Technik für NiCd-Akkus kann ich das Buch von Dipl.-Ing. L. Retzbach: Akkus und Ladegeräte; Villingen-Schwenningen 1985 empfehlen. Er stellt darin damals kommerziell erhältliche Ladegeräte und Selbstbauschaltungen für Pb- und NiCd-Akkus vor.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

[firlefranz]

Hallo...
Normales NC Ladegerät. Da gibt es Adapter.
Seite 7 in der Anleitung:
http://www.docs.fischertechnikclub.nl/a ... 39431a.pdf
Die werden nur mit Gleichstrom geladen. = Heute etwas überholtes Verfahren auch schon wegen der Ladedauer.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey

Hallo Holger,

danke für den Link. Wenn ich das richtig verstehe wird mit 10% der Kapazität pro Stunde geladen. Meine Zellen haben 5Ah. Damit wäre wohl ein Ladegerät mit 6V und 500mA Maximum das Richtige.

https://www.amazon.de/ANSMANN-Akkupack- ... s9dHJ1ZQ==

Das hier müsste doch gehen, oder was meinst du?

@ Lars, Danke auch dir. Fischertechnik habe ich schon geschrieben und warte auf Antwort. Vermutlich sind alle schon in den Weihnachtsferien.

Viele Grüße
Cornelius

[fishfriend]

Hallo...
Grrr
Eine Seite weiter: Seite 8
120mA für 1,2Ah
180mA für 1,8Ah
18 Stunden Ladezeit

Der Adapter war zwei 4mm Bananenstecker und (ich meine) 5,5mm auf 2,1mm, also normales Maß.
Ladegeräte waren z.B. von Graupner, Robbe...

Heute würde ich die rausnehmen und in ein Teil von Aldi reinstecken. Wenn der Accu hin sein sollte, neue holen.
Die Preise sind ja heute überschaubar.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey

Edit
Ich meine die hatten 3-4,5V aber halt konstanten Strom (!).
Nicht die 6V oder so von Heute!
Heutige Ladeverfahren sind echt interessant. Ich hab mich mal damit näher beschäftigt.
Edit2
Bei ft werden die wohl keine Infos mehr haben. Da ist eine andere Generation am Werk. 1982 kam das raus.

[firlefranz]

Hallo Holger,

ok, vielen, vielen Dank! Ich würde die Akkus gerne im Motor laden. Die Abdeckungen werden vom ständigen Auf- und Zumachen auch nicht besser.

Ich bin nebenher auch mit Elektronikentwicklung beschäftigt und habe für ein Projekt mal eine Ladeschaltung für 4 NiMh Akkus entworfen. Das war ganze schön spannend. Da sind LiPos doch weit aus einfacher zu landen - und von den Bauteilen her gesehen auch billiger.

Ich werde über die Feiertage mal alles aufbauen und als Film festhalten. Heute kam noch der rote Empfänger 2 an. Damit ist eigentlich alles vollständig (Fernbedienung, gelber und roter Empfänger, Getriebemotor und drei Servos). Wenn ich das nur schon vor 30 Jahren gehabt hätte. Bin auch Baujahr 1982

Gruß
Cornelius

[firlefranz]

Fischertechnik hat übrigens geantwortet - das Gleiche, wie Holger.

Viele Grüße
Cornelius

[fishfriend]

Hallo...
In der Anleitung steht 2x2 Zellen (Seite 8). Ich denke, das jew. 2 Zellen sind zusammengeschaltet sind.
Es gab mal spezielle ICs für das Laden von NC Accus.
Da gibt es eine Untersuchung der NASA wo die Zellen im jew. Ladezustand und Ladeverfahren
aufgeschnitten haben und die Kristallstrucktur untersucht haben. Es ging darum Zellen für Rover und Co. optimal zu laden.
Die daraus gewonnenen Informationen fürten zu neuen Ladeverfahren die u.a. in ICs "gebrannt wurden.
Heute macht man das mit einem µC.
Ich habe das mal mit ft-Interfaces das nachgemacht, um für einen (Mars-) Rover mit Solarpannel Accus laden zu können.
Ich vermute mal dass es entsprechende Lösungen mt Aurduinons gibt.
Soooo Umfangreich ist es ja auch wieder nicht.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey

[allsystemgmbh]

Hallo,

man könnte auch ganz normale Akkus zum Einsatz bringen... einfach den Akku beim Radantrieb (natürlich ohne Batterien) rechts "Batterie" anstecken oder direkt über Ein/Aus Schalter und funktioniert perfekt... den Akku selbst könnte man auch am Auflieger positionieren ... ich betreibe alle 80er RC Modelle so ohne das die RC Teile durch die geringfügige Mehrspannung des Akkus Schaden erleiden...
https://www.ftcommunity.de/bilderpool/s ... ria/42290/
https://www.ftcommunity.de/bilderpool/s ... ria/42293/

Schöne Grüße
Roland