Berechnung Beleuchtungsstärke von Photoresistor

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seiron
Beiträge: 1
Registriert: 14 Okt 2020, 11:34

Berechnung Beleuchtungsstärke von Photoresistor

Beitrag von seiron » 14 Okt 2020, 11:59

Liebe Community,

wir nutzen in unserem Labor die Fischertechnik Lernfabrik 4.0 (9V). Hier ist unter anderem auch einer der gelben Photowiderstände von FT verbaut. Ich kann die beleuchtungsabhängigen Widerstände problemlos auslesen, weiß allerdings nicht, wie ich darauf basierend die Beleuchtungsstärke (in Lux) berechnen kann. Im Datenblatt zum LDR stehen Referenzwerte und soweit ich recherchiert habe, wird generell empfohlen eine Lookup-Table mit gemessenen Beleuchtungswerten und zugehörigen Widerständen aufzustellen und daran nachzuschauen, da die Zusammenhänge hier nicht-linear sind. Gibt es einen Weg, die Beleuchtungsstärke für diesen konkreten Photowiderstand zu berechnen?

Vielen Dank.

Lars
Beiträge: 564
Registriert: 25 Okt 2016, 21:50

Re: Berechnung Beleuchtungsstärke von Photoresistor

Beitrag von Lars » 15 Okt 2020, 00:04

Hallo,
seiron hat geschrieben:
14 Okt 2020, 11:59
Im Datenblatt zum LDR stehen Referenzwerte und soweit ich recherchiert habe, wird generell empfohlen eine Lookup-Table mit gemessenen Beleuchtungswerten und zugehörigen Widerständen aufzustellen und daran nachzuschauen, da die Zusammenhänge hier nicht-linear sind. Gibt es einen Weg, die Beleuchtungsstärke für diesen konkreten Photowiderstand zu berechnen?
die Linearität oder Nichtlinearität könntest Du natürlich erstmal durch eine Meßreihe feststellen. Ich würde Meßreihen auch bei verschiedenen Umgebungstemperaturen durchführen, wenn möglich. Sonneneinstrahlung oder Lüften in Herbst und Winter können die Raumtemperatur stark beeinflussen.

An den Meßreihen siehst Du dann, mit welcher Art von Zusammenhang Du es zu tun hast und kannst die einschlägigen Verfahren anwenden. Wenn der Verlauf einfach nur aus Bereichen verschiedener Steigung besteht, also eigentlich durch ein Polynom mit mehr oder weniger vielen Termen dargestellt werden müßte, kannst Du das möglicherweise in näherungsweise lineare Bereiche unterteilen, um mit der Lookup-Tabelle beim Messen festzustellen, in welchem Bereich Du Dich gerade befindet. Der Meßwert kann dann durch Interpolation zwischen Beginn und Ende des gefundenen Bereiches interpolisert werden.

Dabei mußt Du die Software natürlich so gestalten, daß anschließend auch eine Kalibrierung möglich ist. Dabei wird man wohl nicht um die Anwendung eines Meßgerätes herumkommen.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

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