Frage zur Bauteile Sortierung bei Dynamic Kästen

[FrankHGW]

Hallo
kann mir evtl. jemand erklären, nach welchem Algorithmus Fischertechnik die einzelnen Bauteile eintütet ?
Ich habe eben meine bei Müller erstandene Kugelbahn "Dynamic XL" ausgepackt, und konnte in den vielen
Tüten kein System erkennen. Die grünen Stecker befanden sich in zusammen mit anderen nicht elektronischen
Bauelementen in einer anderen Tüte, als die roten Stecker, um nur mal ein Bsp. zu nennen. Und die 2 LED Bausteine und das
Anschlusskabel wieder in einer anderen Tüte. Warum nicht alle Teile, die elektr. Natur sind, zusammenhängend
verpackt - hat da jemand eine Antwort drauf ?

Gruß,
Frank

[Karl]

Hallo,
könnte sein daß die Tütchen mit den Teilen für mehrere Typen der Kästen, zumindest der
gleichen Art verwendet werden.
Deshalb behält man oft die obligatorischen Handvoll Bauteile über.
Nur eine Vermutung von mir, könnte Sinn machen.

[Svefisch]

Hallo,

der Algorythmus heißt "möglichst viele verschiedene Teile in einen Beutel".
E
igentlich gibt es zwei Sorten von Beutel: Die eine Sorte wird maschinell mit Vibrationsvereinzelnern verpackt, dort sind ein oder zwei verschiedene Teile in eher höheren Stückzahlen enthalten.
Für die anderen Beuetel werden die Teile einzeln von Hand auf Sortierbrettchen gelegt und anschließend in die Beutel gefüllt. Auf jedem Sortierbrettchen gibt es kleine Fächerchen für jedes Einzelteil, drei von diesem, vier von jenem, eins von welchem ... Damit da nicht die falschen Teile in die falschen Fächerchen kommen, werden da auch immer sehr unterschiedliche Teilchen auf einem Brett sein. Und damit nicht plötzlich ein roter Stecker zuviel und ein grüner zu wenig in der Packung landet, werden die Stecker nicht im gleichen Packvorgang (es kommt auch der Inhalt meherer Brettchen in gemeinsame Tüten) verpackt werden.

Wenn du mal zum Fan-Club Tag fährst, wirst du das händische Packen auch mal selbst ausprobieren können.

Gruß
Holger

[FrankHGW]

Danke für eure Antworten

[FrankHGW]

so nebenbei noch:
da bei einigen Bewertungen im Netz stand, dass Teile fehlen würden, habe ich mir mal die Mühe gemacht,
nach dem Öffnen der Beutel den Inhalt zu zählen.
Bei meinem Dynamic XL Kasten fehlte nichts, im Gegenteil; es waren in einigen Fällen bis zu 3 Teile
mehr vorhanden, als in der Stückliste angegeben.

Das soll jetzt nat. nicht heißen, dass nicht wirklich mal was fehlen kann

Gruß,
Frank

[Triceratops]

Hallo

Gerade bei Kleinteilen kann es sehr gut sein, daß mal ein bis drei Teile mehr drin sind. Denn solche Teile werden oft nicht
gezählt, sondern gewogen (soundsoviele Teile pro 10 oder 100 g). Als Toleranz wird dann wohl eher "nach oben gerundet".
Dieses Prinzip ist in der Massenverpackung (fachlich auch als Bulkware bezeichnet) sehr weit verbreitet.
Ich hatte allerdings auch schon mal einen Winkelträger 120 (!) zuviel drin...

Übrigens: Das Verpacken von Hand bietet den Vorteil, daß man als Hersteller sehr viel einfacher auf veränderte Parameter
wie Stückzahlen und vor allem Zusammensetzung oder eben auch kleinere Stückzahlen eines Produktes reagieren kann. Für
eine maschinelle Verpackung müßte ja jedesmal ein Heer hochbezahlter Ingenieure die jeweiligen Maschinen neu kalibrieren.
Und die manuelle Verpackung durch Menschen bietet auch gleich eine Qualitätskontrolle.

Gruß, Thomas

[FrankHGW]

Klar, wiegen macht da auch Sinn.
Ich hatte mal Einblick in ein Kleinteilelager eines Schaltnetzteil Produzenten, da wurden Widerstände,
Transistoren, Kondensatoren,etc. auch gewogen. Gegurtete Bauelemente wurde da nicht bestellt.