Hallo,
fischdidel hat geschrieben:es erscheint mir wenig hilfreich, wenn Du darauf hinweist dass ft-Komponenten sehr wohl kaputt gehen, wenn man Spannungen und Ströme hindurch jagt, die im ft-System nicht vor kommen.
Mir erscheint das sogar notwendig, deshalb habe ich konkrete Überlegungen ergänzt. Tatsächlich wiegst Du den OP in falscher Sicherheit, auch wenn ich Deinem Rat natürlich zustimme, die ft-Tutorials durchzuarbeiten. Und ich gebe Dir auch darin Recht, daß man sich um die geschalteten Induktivitäten der Elektromagneten und Motore nicht sorgen muß, da die von ft verwendeten Transistoren (und Controller) Freilaufdioden integriert haben.
Die Caveats liegen woanders: Zum TXT-Controller gehört beispielsweise ein (separat zu erwerbendes) Netzteil, das immerhin 2,5 A bei 9 V abgeben kann, das "Power Set" (Art. 505283) liefert auch schon 1 A und der NiMH-Akku aus dem "Akku Set" (Art. 34969) wird ebenfalls deutlich mehr Strom als das alte ft-Netzgerät mit dem Drehknopf abgeben können - es ist also falsch, daß nichts passieren könne, solange man im ft-System bleibe. Davon abgesehen ist die Verwendung von Stromversorgungen verbreitet, die nicht von ft stammen, wenn man sich nur mal die vielen Bilder mit den ft-Modellen anschaut.
Es reicht auch nicht aus, lediglich den maximalen Kollektorstrom einzuhalten. Wenn der Transistor wie bei einigen Experimenten aus der Anleitung nur teilweise öffnet, wirkt er als Widerstand, der sich abhängig vom durchfließenden Strom und der am Transistor abfallenden Spannung erwärmt. Da er in dem ft-Baustein kaum Wärme abführen kann, läßt er sich mit deutlich weniger als 2 A überhitzen. Natürlich nicht mit den Experimenten aus der Anleitung 1:1 nachgebaut - das wird ft durchgerechnet haben -, aber vielleicht schon, wenn statt nur einem viele Lämpchen und/oder mehrere Motore angesteuert werden. Ich habe solche Schaltungen selbst angewandt.
fischdidel hat geschrieben:Das bläst das Forum meiner Ansicht mit Problemem auf, die für jemanden, der ft mit ft-Komponenten benutzt überhaupt nicht relevant sind.
Wenn man meine und Deine Beiträge zumindest in dieser Sache nur mal rein optisch vergleicht, wird deutlich, daß ich mich deutlich kürzer fasse. Konkrete, teilweise auch bezifferte Überlegungen werden ja wohl noch erlaubt sein.
Ehrlich gesagt muß ich hier ft auch mal ein wenig kritisieren: Wenn man den Einsteiger an den Gebrauch elementarer Elektronikbauteile heranführen will - das scheint ja bei diesen "braunen Bausteinen" ein Ziel gewesen zu sein -, sind die zugehörigen (einfachen) Berechnungen um Spannung, Strom und Widerstand im Gleichstromkreis eigentlich unerläßlich. Bei den Silberlingen ist man sozusagen auf höherer Ebene eingestiegen und hat auf der Basis ganzer Baugruppen wie Gleichrichter, "Verstärker mit einstellbarer Empfindlichkeit, Rück- und Gegenkopplungsmöglichkeit" (O-Ton ft zum Grundbaustein), Flipflop oder Monoflop gearbeitet. Da kann auf sowas erstmal verzichten.
fischdidel hat geschrieben:Natürlich sind die Relaiskontakte galvanisch voneinander getrennt, sonst ließe sich kaum eine Polwendung realisieren!
Huh? Polwendung realisiert jede H-Brücke bestehend aus vier Schalttransistoren ohne galvanische Trennung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
fischdidel hat geschrieben:Dies ist ein Forum, wenn Du also, wie Du an anderer Stelle schreibst "diskutieren" willst, ist ein Chat vielleicht besser geignet. Für mich sind Foren nicht der Ort, um Eventualitäten oder theoretische Abhandlungen zu diskutieren, sondern um Anderen bei bestimmten Fragen zu helfen, bzw. Antworten auf bestimmte Frage zu bekommen. Diskutieren tue ich woanders.
Das kannst Du gerne so halten. Ich nutzte das Internet schon, als es noch gar keine Webforen gab. Unter einem Chat versteht man rein sprachlich eine lockere Konversation oder auch Klatsch.
fischdidel hat geschrieben:Andere Foren, die ich benutze, [...]
... müssen für andere ja wohl nicht maßgeblich sein. Bestimmst Du dort auch allein und letztinstanzlich, was relevant oder irrelevant ist?
Mit Grüßen
Lars