Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

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Dirk Fox
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Dirk Fox » 23 Apr 2014, 21:39

Hallo Rito,
Rito hat geschrieben:Ich habe vor Kurzem einen ganzen Eimer voll mit altem Ft bekommen.
traumhaft...
Rito hat geschrieben:Dareingefunden sich ebenfalls 6 Motoren auf deren zusteckbarem Sockel 6V eingeprägt ist. Ich traut mich bisher noch nicht diese mit meiner 9V Stromquelle zu verbinden.
Ich bin da völlig hemmungslos: Mein Altbestand von 30-40 grauen und Mini-Motoren kommt ebenfalls an die 9V, und bisher hat noch keiner gequalmt. Nur bei Dauerbetrieb (z.B. auf der Convention...) oder hoher Last würde ich wahrscheinlich auch das Netzteil etwas herunterregulieren.

Ähnlich wurde das auch schonmal hier diskutiert: viewtopic.php?f=4&t=930

Vorsicht scheint mir eher bei den alten E-Magneten angezeigt - die werden richtig heiß, wenn man 9V anlegt.

Beste Grüße,
Dirk

lemkajen
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von lemkajen » 24 Apr 2014, 19:27

bummtschick hat geschrieben:Zu den Aluprofilen:


Der Fischerfriendsman (FFM, http://www.fischerfriendsman.de/ ) unterschiedet zwischen Aluprofilen "newstyle" und "classic". Die alten (wohl die aus den 80ern) sind sehr leichtgängig, und die Zapfen rutschen schnell heraus. Die neuen sind demgegenüber sehr schwergängig, so dass es bei größeren Modellen mit etwas Schmerzen verbunden sein kann, die Zapfen reinzubekommen. Ich habe beide Varianten und ziehe trotzdem die neuen vor. Um die Zapfen von Bausteinen und Winkelträgern nicht zu ruinieren, schiebe ich meist Federnocken in die Profile und setze da die anderen Teile drauf (siehe z.B. hier http://www.ftcommunity.de/details.php?image_id=38597 ).

bummtschick
Hi, das stimmt nur teilweise, wer jemals den Containerkran aus Alu in den 80ern bauen "durfte", weiß was rote Finger sind ;-). Aua. aber trotzdem ein echtes "Super-Modell.." ;-)

Gruß

Jens
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Jens Lemkamp

Chris
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Chris » 08 Mai 2014, 15:35

Ich habe 1974 mit fischertechnik angefangen. Die Bauteile waren grau bzw. rot, die Reifen schwarz. Irgendwann in der zweiten Hälfte der 1970-Jahre wurden die Zahnräder von rot auf schwarz umgestellt. Es gab sogar Kataloge, in denen die Baukästenabbildungen sichtbar retouchiert waren.

Weiß jemand, in welchem Jahr genau die Umstellung von den roten Zahnrädern auf die schwarzen Zahnräder erfolgt ist? :?:

Chris

UMueller
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von UMueller » 08 Mai 2014, 17:37

Hallo,

wenn Dir das weiterhilft :

Katalog 76/77 : Alles rot
Katalog 77/78 : Bei den Zusatzpackungen alle Zahnräder rot, 200er und 300er Kasten alles schwarz
Katalog `79 : Bei den Zusatzpackungen 04 Zahnräder rot, mot 10 Zahnräder schwarz
Katalog 79/80 : Alle Zahnräder schwarz. Aber im Katalog 81 rot/schwarz gemischt.

Gruß Ulrich Müller

Carrera124
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Carrera124 » 09 Mai 2014, 01:03

Täuscht mich eigentlich der Eindruck, oder haben die Mehrzahl der Sets seit Ende der 80er Jahre immer mehr Statikteile und immer weniger klassische Bausteine? Wenn ich so in die Master- und Master-Plus-Sets sehe, sind da für meinen geschmack recht wenige klassische Bausteine enthalten. Oder war das schon immer der Normalzustand?

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steffalk
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von steffalk » 09 Mai 2014, 10:06

Tach auch!

Der Eindruck täuscht nicht. Früher gab es ja die Grund- und Statikkästen mit recht strenger Trennung, und die Statikkästen waren Ausbaukästen (ohne Grundkasten war nichts damit anzufangen).

Heute ist es eher so, dass aus dem großen Teilefundus alles eingepackt wird, was für die in der Anleitung gedachten Modelle gerade am besten passt. Auf diese Art kommen kleinere, funktionalere Modelle heraus, aber das "System" dahinter wird versteckt und durch auf der anderen Seite fehlende Teile wird die Vielfalt der baubaren Modelle je Kasten etwas eingeschränkt. Das Marketing macht das wohl nötig.

Gruß,
Stefan

Chris
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Chris » 09 Mai 2014, 10:07

UMueller hat geschrieben:Hallo,
wenn Dir das weiterhilft : [...]
Gruß Ulrich Müller
Danke, das hilft mir in der Tat! :D
Carrera124 hat geschrieben:Täuscht mich eigentlich der Eindruck, oder haben die Mehrzahl der Sets seit Ende der 80er Jahre immer mehr Statikteile und immer weniger klassische Bausteine? [...]
Ich habe einen Eindruck, der sich mit deinem zumindest überschneidet: In den 1970-ern war die Statik-Linie streng von den Standard-Bauteilen getrennt. Statik-Kästen waren immer Zusatz-Kästen, die andere Kästen mit Standard-Bauteilen voraussetzten. Es gab keine Grundkästen mit Statik-Bauteilen.

Dies änderte sich später (wann?) und jetzt stehen die Statik-Teile sozusagen gleichberechtigt neben den klassischen Bauteilen.

Viele Grüße,
Chris

giliprimero
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von giliprimero » 09 Mai 2014, 10:10

Hallo Carrera124,
ich glaube, Du hast das richtig erkannt. Aber bei den Master Plus Sets sind ja auch einige Kästen, die Statikteile voraussetzen.
Trotzdem fällt auch mir auf, daß statt der normalen Bausteine die Statikteile immer mehr eingesetzt werden.
Das kann nach meiner Meinung nur 2 Gründe haben: 1. Das Gewicht des Modells verringert sich enorm, und 2. der Preis für das Material ist geringer.
Man mag sich selber ein Bild davon machen, welcher Grund hier ausschlaggebend ist.
Optisch macht es manchmal schon einen Unterschied, ob ich z. B.eine gelöcherte Ansicht, oder eben eine geschlossene Ansicht habe. Aber auch hier ist es halt von Modell zu Modell unterschiedlich.
Ausserdem steht es ja jedem frei, die Winkelträger, wenn machbar, durch Bausteine zu ersetzen. Vorausgesetzt, man hat einen gewissen Bausteinbestand.
Beim "freien" konstruieren ist man ja sowieso Herr der Lage und trifft die Bauteile Auswahl selber.
Hier hinkt mein Vergleich wieder etwas. Wenn ich nun neue Kästen kaufe, mit nur wenigen "richtigen" Bausteinen, fehlen diese mir natürlich und ich muß diese nun zusätzlich teuer als Einzelteile zukaufen.
Vertracktes Ding! :(

Viele Grüße, giliprimero

Rolf B
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Rolf B » 09 Mai 2014, 12:19

Moin,

ich denke, der hohe Anteil an Statikteilen liegt daran, dass die "Standard" Bausteine (BS30, BS15 (nn)) aufwendig aus mehreren Einzelteilen (Bausteinkörper, Zapfen und Stahlstift) montiert werden müssen.
Ein Winkelträger 30 fällt fertig aus dem Werkzeug. Das eigentliche Material aus dem das Bauteil ist fällt bei der Kalkulation solcher Spritzgussteile so gut wie gar nicht in´s Gewicht.
Es hat ja seinen Grund weshalb statt BS30 mit Loch lieber 2xBS7,5 und ein BS15 mit Loch verwendet werden.
Das "Problem" sind die Personal- und Werkzeugkosten nicht der Kunststoff.

Gruß Rolf

Carrera124
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Carrera124 » 09 Mai 2014, 16:55

giliprimero hat geschrieben:Wenn ich nun neue Kästen kaufe, mit nur wenigen "richtigen" Bausteinen, fehlen diese mir natürlich und ich muß diese nun zusätzlich teuer als Einzelteile zukaufen.
Genau das ist das Problem...

giliprimero
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von giliprimero » 09 Mai 2014, 17:42

Hallo Rolf,
auch wenn ich dieses nur pauschal angeführt habe, meinte ich mit Materialkosten nicht nur den Grundstoff, sondern ich meinte das Bauteil insgesamt, also mit der auwändigeren Herstellung eingeschlossen. Deutlich gesagt, ist also ein WT 30 wesentlich einfacher herzustellen als ein BS 30 und dadurch natürlich billiger.
Viele Grüße, Giliprimero

Carrera124
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Carrera124 » 09 Mai 2014, 17:48

Wahrscheinlich oute ich mich als mit dieser Frage als Dummy, aber warum müssen die klassischen Bausteine denn eigentlich so aufwendig aus mehreren Einzelteilen (Bausteinkörper, Zapfen und Stahlstift) hergestellt werden?
Die flachen roten Bausteine sind doch - soweit ich das erkennen kann - auch einteilig, und die halten auch gut? Klar brauchen größere Bausteine eine gewisse Eigenstabilität, aber könnte man beispielsweise einen klassischen 30er Baustein nicht auch komplett einteilig aus Kunststoff herstellen?

Rolf B
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Rolf B » 09 Mai 2014, 19:31

Hallo Giliprimero,

tschuldigung, wenn ich das nicht pauschal genug verstanden hatte. Ging auch nicht gegen Dich. Aber auch bei ft sind die Lohnkosten sicher das größte "Problem" was nicht nur die Bausteine direkt betrifft sondern auch die Werkzeuge wirklich extrem teuer macht und nicht zuletzt auch die Handarbeit beider Verpackung kostet Geld. Das ganze handling ist meiner Meinung nach auch das was die Einzelteile so teuer macht. Es muss halt jemand ins Lager gehen und jeden Baustein einzeln aus dem Lager nehmen, in eine Tüte stecken etc. Viele sehen das bloß nicht mehr und fahren lieber drei mal im Jahr in den Urlaub....

Gruß Rolf

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Rito
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Rito » 11 Mai 2014, 10:22

Ich finde, wenn einem "klassische" Bausteine fehlen, kann man sich ja die "Kreativ Box" kaufen. Da hat man einiges darin (Querbeet durch alle Steine) und ist dann recht flexibel beim Konstruieren. Und bevor ich mir Einzelteile kaufe, kann ich hier 700 für ca. 11 cent pro Baustein bekommen. Das wäre einzeln viel teurer. Aber wahrscheinlich sind es gerade dann nicht die Steine die man für sein Projekt wirklich benötigt. :o

lemkajen
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von lemkajen » 11 Mai 2014, 13:36

Chris hat geschrieben:
UMueller hat geschrieben:

Dies änderte sich später (wann?) und jetzt stehen die Statik-Teile sozusagen gleichberechtigt neben den klassischen Bauteilen.

Viele Grüße,
Chris
Ich meine, so ab dem Zeitpunkt, wo es die ersten Funktionsmodelle gab, also z.B. dieses kleine bunte Karussel bzw. auch Riesenrad z.B. http://ft-datenbank.de/details.php?Arti ... 518747d4f1

39636

ca Anfang der 80er Jahre, oder?

wenn man es enger fasst, sehe ich hier noch:
http://www.fischertechnik-museum.ch/mus ... um=5&pos=3

nr 30007 (1977!!)

in der Bauspielbahn gab es auch schon solche Ansätze....
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Jens Lemkamp

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