Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

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thomas004
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Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von thomas004 » 27 Jan 2011, 11:19

Hallo Forum!

Ich baue ausschlißlich mit modernen FT-Kästen und Bauteilen, seit ich ca. 2004 wieder mit FT angefangen habe. Oft sehe ich bei eBay interessante Kästen aus früheren FT-Zeiten, oftmals noch neu und ungeöffnet, und manchmal recht günstig. Ab und zu würde ich gern zuschlagen! Ich frage mich aber, ob die enthaltenen Teile noch zu meinem aktuellen modernen FT-System mit aktuellen Bauteilen passen.

Wie weit würdet Ihr zurückschauen, um interessante Kästen, die optisch und technisch kompatibel zu aktueller FT sind, zu finden? Für mich zählen zu "aktueller FT" vor allem Rastachsen, schwarze Grundbausteine und gelbe Statik.

Die schwarzen Steine kamen mit der Master-Serie an 1989. Ab wann gab es denn Rastachsen? Auch ab 1989?

Würdet Ihr den Beginn der "modernen FT" 1989 mit Start der Master-Serie sehen? Oder früher/später?

Vielleicht lässt sich eine Umstellung von "alter" zu "moderner FT" auch mit Umstellung von 6V auf 9V datieren. Wann war denn das?

Danke für Eure Antworten!

Gruß, Thomas

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Stephan
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Stephan » 27 Jan 2011, 13:03

Hallo Thomas 004
Ich frage mich aber, ob die enthaltenen Teile noch zu meinem aktuellen modernen FT-System mit aktuellen Bauteilen passen.
Ja das passt alles wunderbar zusammen. Das ist ja das schöne an ft das die alten Sachen mit den neuen zusammenpassen.
Zu deiner anderen Frage bezüglich optisch und technisch kampatibel:
Wenn die Bauteile in einem sauberen und einwandfreien Zustand sind ist es doch egal aus welchem Jahr sie stammen. Notfalls kann man die "nichtelektrischen" Teile ja auch in der Spül- oder Waschmaschine wieder sauber bekommen und die gelben Bauteile wieder elastisch.
Viele Grüsse aus dem hohen Norden
Stephan

Masked
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Masked » 27 Jan 2011, 13:21

Hallo Thomas,
"passen" tut ja prinzipiell Alles, wie Stephan schon schrieb. Die farbliche (und auch die auf 9V) Umstellung war wie du schon richtig geschrieben hast mit der Master-Serie. Allerdings waren da auch einige optische Fehlgriffe dabei, z.B. Master Discovery mit Neongrünen Teilen. Also aufpassen beim Kaufen.

Anfang/Mitte der 90er gab es mal ein bisschen Probleme mit den Rottönen, daher kommen die "dunkelroten" Teile. Das sollte aber nicht ernsthaft stören.
Rastachsen kamen auch Anfang der 90er - wann genau weiß ich nicht. Stört aber ja nicht, da die normalen Metallachsen ja immer noch aktuell sind.

Laut Aussage von ft (im alten Forum) schadet es den alten 6,4V-Motoren nicht, wenn sie mit 9V betrieben werden - also besteht hier auch kein Problem. Auch viele von uns machen das schon jahrelang und hatten noch nie Probleme (mich eingeschlossen)

Grüße,
Martin

thomas004
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von thomas004 » 27 Jan 2011, 13:22

Selbstverständlich weiß ich, dass nahezu alle FT-Bauteile aus jeder Zeit technisch kompatibel sind. Dahr habe ich "modern" oder "alt" auch in Anführungsstrichen geschrieben. Mich interessiert eher die optische und thematische Zusammengehörigkeit der Teile. Und ich möchte z.B. zu meinem derzeitigen Bauteilstand keine grauen Teile dazuhaben, weil ich die eh nicht verwende. Aber einfach grau und schwarz zu trennen ist sicher zu simpel-

Anders gefragt: Wann begann Eurer Meinung nach die aktuelle FT-Epoche? Frühestens doch mit der Master-Serie, oder? Oder gab es später noch mal einen "Bruch" bzw. Neuanfang?

Edit: Oder spezieller gefragt: Sehen die Bausteine der Master-Serie exakt so aus wie aktuelle Neuteile? Ist das Gelb der Statik das gleiche Gelb wie heute? Die Rastachsen sind auch identisch? Verschiedene Rottöne hab ich schon genug, da wird mich kaum was stören. Gab es zwischen Master und heute noch igendwelche elemenaren Änderungen an Grundbauelementen?

Gruß, Thomas

Svefisch
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Svefisch » 27 Jan 2011, 13:54

Hallo Thomas,
die Rastachsen, damals als große Neuheit unter dem Namen "Direct Drive" angepriesen kamen im Herbst 1990 mit den "Starlifters" auf den Markt.

Und wenn es um Farben geht: Ich habe hier bei Winkelträgern und Streben auch mindestens zwei Gelbtöne vorliegen, die zusammen eigentlich ziemlich unschön sind. aber was soll's.
Ansonsten: Grau passt auch nach meiner Ansicht mit den anderen Farben nicht richtig zusammen, obwohl diese Kombination auch vor der "neuen fischertechnik", wie es 1989 hieß, verkauft wurde. Ansonsten sind die "alten" und die "neuen" Teile aber doch unabhängig vom Grau und eigentlich gut kombinierbar. Einen weiteren "Bruch", als die Farbumstellung ab 1989 sehe ich aber nicht.

Gruß
Holger

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Dirk Fox
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Dirk Fox » 27 Jan 2011, 19:05

Hallo Thomas,

Deine Frage ist ja schon fast "theologisch", mindestens eine Glaubensfrage und vielleicht auch eine der Ästhetik...

Die einzige m.E. wirklich knifflige technische Inkompatibilität zwischen "alten" und "neuen" Bauteilen ist der Übergang von Stangen zu Rastachsen, denn letztere sind nicht mehr stufenlos einsetzbar und lassen sich mit Stangen nur über Klimmzüge verbinden, die Puristen den Schweiß auf die Stirn treiben.

Vom ästhetischen Standpunkt sind schwarz-rote Modelle zweifellos sehr schön, und ansprechender als grau-rote. Allerdings sind die "modernen" gelben und blauen Platten eher keine ästhetische Glanzleistung und - wie Masked schon anmerkte - die neongrünen Teile einfach nur grausam. Umgekehrt schlägt mein Herz bei grauen Statik-Modellen messbar höher als bei gelben (wer hat schon einmal eine gelbe Brücke gesehen?); aber leider gibt es den praktischen Statikstein nur in gelb und rot, und den U-Träger und den Winkelträger 7,5 auch nicht in grau.

Wenn ich also nach ästhetischen Gesichtspunkten entscheiden müsste, wären meine Technik-Modelle rot-schwarz und meine Brücken alle grau (bei Kränen würde ich Kompromisse machen ;-)).

Übrigens: Genau genommen gab es ja noch ein paar andere konzeptionelle (technische und ästhetische) "Einschnitte", wie die Power-Motoren, die Computing-Kästen, und ganz früh schon die (blaue!) Pneumatik-Serie (vom grünen Hydraulik-Ausflug ganz zu schweigen). So klar lässt sich "neu" und "alt" daher wahrschenlich nicht abgrenzen.

Bleibt wohl nur, die eigene "Materialsammlung" so groß zu halten, dass immer genügend Bauteile da sind, um je nach Modell eine passende Farbwahl zu treffen.

Beste Grüße, Dirk

qincym
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von qincym » 27 Jan 2011, 19:12

Hallo Dirk,

ich selbst habe einige 7,5 Grad Winkelträger in grau. Bei FFW kannst Du sogar welche unter der Lagernummer 9030 erwerben.

Viele Grüße
Volker-James

PS: Lagernummer korrigiert.

heiko
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von heiko » 27 Jan 2011, 19:41

Hallo,

ein schönes Thema!

Um fokussiert zu bleiben, lasse ich mal die Bewertung der Neuerungen und die "firmenpolitischen" Neuerungen außen vor.

Wenn ich mich recht erinnere, begann die schwarze "Ära" mit dem Combimot-Baukasten. Dann gab es den Master für einige Zeit. Mit dem Ende der Master/Master Plus/Profi-Reihe fallen einige Neuerungen zusammen:
  • Motoren. Der Motor Master war der einzige Kasten, der noch den M-Motor nutzte (und das ziemlich geschickt). Die Power Motoren sind für mich die wichtigste Neuerung seit den 90ern.
  • Das Aussterben der Ergänzungskästen und der einzelteil-bezogenen Sonderkästen (z.B. die Extrapackung Winkelträger).
  • Die Einführung themenbezogener Grundbaukästen.
  • Die Reduktion der Teilmenge pro Kasten, z.B. sparsamer Umgang mit Winkelträgern und Grundbausteinen. Extrembeispiel ist die Entwicklung des Riesenrades im Laufe der Jahrzehnte.
Inzwischen scheint das 'choppen' der Modelle wieder etwas rückläufig zu sein, und man verbaut mehr Dekoration, es gibt also einen größeren Einzelteilvorrat in den Baukästen, um eigene Modelle zu konstruieren.

In den letzten Jahren beobachte ich im Sortiment:
  • Mehr Farben in den Grundbausteinen
  • Spezialteile für bestimmte Themen (z.B. Feuerwehrleiter, Bootsrumpf, ferngesteuertes Chassis), nicht für bestimmte Funktionen
  • Die Entiwcklung in Elektronik und Steuerung läuft um Größenordnungen schneller als die Entwicklung des fischertechnik-Systems. Bei den Plastik-Bauteilen werden nach ökonomischen Gesichtspunkten geschickte Konstruktionen entworfen, die hohen Spielwert bieten, aber eigentlich schon immer konstruierbar gewesen wären. Das gilt aber nicht für den Sound-Baustein, die (erstmals preiswerten) Servos, den Encodermotor, Farbsensoren und andere elektronische Bauteile.
Gruß
Heiko

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Harald
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Harald » 27 Jan 2011, 20:37

heiko hat geschrieben: Die Entiwcklung in Elektronik und Steuerung läuft um Größenordnungen schneller als die Entwicklung des fischertechnik-Systems. Bei den Plastik-Bauteilen werden nach ökonomischen Gesichtspunkten geschickte Konstruktionen entworfen, die hohen Spielwert bieten, aber eigentlich schon immer konstruierbar gewesen wären.
Oder, um es mit anderen Worten zu sagen: man verkauft die existierenden Teile in neuer Zusammenstellung. Wenn es etwas neues sein soll, dann kommt erst mal ein existierendes Teil in 'neuer' Farbe heraus. Und ganz, ganz oben drauf, als Sahnehäubchen, gibt es mal so ein oder zwei neue Bauteile pro Jahr.

Ich bin mal gespannt.
--- Ich liebe es, wenn ein Modell funktioniert. ---

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Triceratops
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Triceratops » 27 Jan 2011, 20:59

Hallo
heiko hat geschrieben:Hallo,
ein schönes Thema!
...
Wenn ich mich recht erinnere, begann die schwarze "Ära" mit dem Combimot-Baukasten. Dann gab es den Master für einige Zeit...
Heiko
Also, der Combimot hatte zwar ein Unikat namens gelbes Führerhaus mit Grundplatte 60 (breit); lediglich der damals neue M-Motor nebst Getriebe waren schwarz. Doch damit erschließen sich die Neuerungen. Bausteine und Winkelträger dieses Kastens sind (waren) definitiv grau - übrigens einer der letzten von mir gekauften Kästen der grauen Ära überhaupt (die Bundeswehr war halt zu zeitraubend).

Ein sehr wichtiger Punkt bezüglich Kompatibilität zwischen gelb und grau sind die Flachträger nebst Flach- und Bogenstücke. Die gelbe Variante ist nämlich gut ZWEI mm zu lang (!!!) und damit untereinander nicht kombinierbar. Bei größeren Kontrukten kann man das (leider) sehr gut erkennen, daß die gelben Flachträger einen deutlichen Versatz bilden. Die gelben Winkelträger sind aber korrekt 120 mm lang und damit beliebig kombinierbar.

Erkennen kann man's auch, wenn man versucht, ein gelbes Flachstück in einen grauen Flachträger quasi hineinzuzwängen. Umgekehrt entsteht eine unschöne Beule. Und daß die Radien zwischen gelben und grauen Kreisen (je 6 x Bogenstück 60° oder 12 x BS 30°) unterschiedlich sind, sollte dann auch klar sein.

Was die Ästhetik betrifft, so ist es letztlich Geschmackssache, wie man was miteinander mischt. Ich mein', eine quietschgelbe Brücke hab' ich bislang auch noch nicht zu Gesicht bekommen. Und ein grau-gelbes Gerippe mag ich überhaupt nicht - egal, was es ist. Rot-schwarz hat was - sieht fast schon aggressiv aus. Grau oder grau-rot wirkt wiederum sehr mondän. Was mich bei übermäßig viel schwarz stört, ist die überaus schlechte "Abfotografierbarkeit" (welch schickes Kunstwort) solcher Modelle; viele Kameras kommen da schnell an die Grenze des Machbaren.

Gelb und rot sprechen wiederum eher Kinder an und erhöhen somit den Spieleffekt.

Gruß, Thomas :roll:

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Dirk Fox
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Dirk Fox » 27 Jan 2011, 22:10

Ein tolles Thema - da lacht das ("angegraute") Puristenherz :-)!
Harald hat geschrieben: Oder, um es mit anderen Worten zu sagen: (...) Wenn es etwas neues sein soll, dann kommt erst mal ein existierendes Teil in 'neuer' Farbe heraus.
Wenn die Ursache dafür nicht Phantasielosigkeit, sondern die Genialität des Bausteinkonzepts ist (es fehlt eben nix mehr...), kann man das wohl auch als gutes Zeichen sehen. Vermutlich ist so ein genialer Baukasten aber schlecht für's Geschäft, denn die nächste Spielwarenmesse kommt bestimmt - und da muss man etwas "Neues" präsentieren (siehe: Thread "Neuheiten 2011"). Tatsächlich gab es nach der "grauen Phase" aber ein paar sensationelle Entwicklungen (wenn auch nicht spielwarenmessetauglich), wie den Lochstein, das smarte Kardan-Gelenk für die Rastachsen, die Lenkbausteine, die Gelenkwürfel, die Schnecken oder den Drehkranz - diese Teile eröffneten (/Schwärm an) ganz neue Dimensionen! (/Schwärm aus)
Triceratops hat geschrieben: Ein sehr wichtiger Punkt bezüglich Kompatibilität zwischen gelb und grau sind die Flachträger nebst Flach- und Bogenstücke. Die gelbe Variante ist nämlich gut ZWEI mm zu lang (!!!) und damit untereinander nicht kombinierbar.
Aua - das habe ich noch gar nicht bemerkt! (Danke für den Hinweis, Thomas!) Ein Systembruch - das ist wahrhaft Frevel.
Daneben verblasst selbst die Untat der neongrünen Radnaben.

Viele Grüße, Dirk

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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Svefisch » 28 Jan 2011, 12:07

Hallo,
Dirk Fox hat geschrieben:Tatsächlich gab es nach der "grauen Phase" aber ein paar sensationelle Entwicklungen (wenn auch nicht spielwarenmessetauglich), wie den Lochstein, das smarte Kardan-Gelenk für die Rastachsen, die Lenkbausteine, die Gelenkwürfel, die Schnecken oder den Drehkranz - diese Teile eröffneten (/Schwärm an) ganz neue Dimensionen! (/Schwärm aus)
Diese Teile sind tatsächlich eine Bereicherung für das System, ohne die ich mir vieles nicht mehr vorstellen kann. Bis auf das "smarte Kardan-Gelenk" für die Rastachsen sind genau die benannten Teile aber schon in der grauen Ära entstanden.

Nach meiner Ansicht können die gelben Flachträger aber nicht von Anfang an zu lang gewesen sein. Ein kurzer Test hat bei mir keine relevanten Abweichungen zwischen grau und gelb ergeben. Dafür habe ich in Erinnerung vor ein paar Jahren alle meine grauen Winkelträger 120 als Block auf einer Bauplatte "gelagert" zu haben und dort Längenabweichungen im mm-Bereich festgestellt zu haben. Die Maßhaltigkeit bei den weichen Teilen war wohl noch nie so richtig gut, was ja aber von einer gewissen Seite eher verleugnet wird. Aber was soll's.

Viele Grüße
Holger

thomas004
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von thomas004 » 31 Jan 2011, 09:19

Danke für Eure Ausführungen!

Im Rahmen meiner Untersuchungen zur Master-Serie ist mir aufgefallen, dass laut Anleitung zum "Motor Master" bereits 1989 der M-Motor mit 9V betrieben wird! Hatte ich bislang nicht gewusst - ich dachte, die 9V kamen erst mit dem Power-Motor. :o

Somit hatten wir 1989 nicht nur die Einführung der neuen modernen Bauteile (schwarze Steine, Baustein 15 mit Bohrung, Rastachsensystem), sondern auch den Umstieg von 6V auf 9V. Damit zähle ich 1989 als Beginn der aktuellen FT-Phase und beende hiermit meine Untersuchungen. Vielen Dank für Eure Mitarbeit! :D

Ich werde mich nun also mal nach Höhepunkten der Master-Serie umschauen ...

Gruß, Thomas

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FlobbyDisk
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von FlobbyDisk » 31 Jan 2011, 18:22

Hi,

zum Thema 6-9 Volt und Motormaster
der erste Motor-Master hatte noch einen 6V Powerblock mit 4 Babyzellen (30293 ab 1989 nach ftdb), ähnlich wie der Powerblock im Combimot, aber mit eingebautem Polwendeschalter. das müsste noch der Master kasten im blauen Plastikkoffer gewesen sein...

danach kam der Master im Karton mit einem 9V Powerblock mit 6 Mignon (30263 laut ft-db ab 1991)

mFg
FlO

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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Carrera124 » 22 Apr 2014, 21:12

Aus aktuellem Anlass möchte ich dieses Thema re-aktivieren, da ich die Master-Serie ab 1989 für mich als Sammelgebiet entdeckt habe.

Frage: kann es sein, dass mit der Umstellung auf das Junior/Master System ab 1989 auch die Alu-Profile aus den Baukästen verschwunden sind?
Ich habe hier einen Katalog von 1989 und einen von 1991. In keinem finde ich ein Set, dass gemäß Datenbank Aluprofile enthält, nicht mal das Computing Set 30490.
Einzig das Vorgängerset 30554 hat welche, ich vermute es wurde 1989/90 noch (ab)verkauft?

Christian

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steffalk
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von steffalk » 22 Apr 2014, 23:10

Tach auch!

Ich habe mal eine Abfrage in SF Parts gemacht (also über den ft:db-Datenbestand). In folgenden Jahren kamen nach deren Stücklistendaten (also ohne Gewähr) neue Kästen mit Alu-Teilen auf den Markt:

Ab Jahr
1982
1983
1984
1985
1994
2011

Das im Jahr 2011 war laut Datenbank der "Comp ROBO TX Automation Robots" - ob das stimmt kann ich mangels Kasten leider nicht sagen.

Allgemein zur Frage, ob alt und neu passen: Ja. Absolut. Immer. Ausnahmslos jedes ft-Teil aus jeglichem Produktionsjahr ist in jedem Jahr seit seiner Produktion zusammen mit beliebigen anderen Teilen im selben Modell verwendbar. Es gab nie ein Teil oder einen Kasten, das/der nicht "aufwärtskompatibel" war. Wir haben seit 1966 das 15-mm-Raster, die 4-mm-Nut und die entsprechenden Zapfen.

In dem Zusammenhang sei auch auf die "Perlentauchen"-Artikelreihe in der ft:pedia verwiesen, die eben dieses Thema beleuchtet. Siehe http://www.ftcommunity.de/ftpedia_ausga ... rsicht.pdf.

Gruß,
Stefan

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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Carrera124 » 23 Apr 2014, 00:58

steffalk hat geschrieben: In dem Zusammenhang sei auch auf die "Perlentauchen"-Artikelreihe in der ft:pedia verwiesen, die eben dieses Thema beleuchtet. Siehe http://www.ftcommunity.de/ftpedia_ausga ... rsicht.pdf.
Ich hab jetzt alle Ausgaben ab 03/2012 durch, aber bei den "Perlentaucher" Berichten nichts zu den Aluprofilen gefunden :?:
Trotzdem eine sehr informative und lesenswerte Artikelreihe.

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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von Rito » 23 Apr 2014, 09:32

Ich habe vor Kurzem einen ganzen Eimer voll mit altem Ft bekommen. Dareingefunden sich ebenfalls 6 Motoren auf deren zusteckbarem Sockel 6V eingeprägt ist. Ich traut mich bisher noch nicht diese mit meiner 9V Stromquelle zu verbinden. Da dies hier schon öfter aufgekommen ist:

Ihr meint, man könnte diese ebenfalls an eine 9V Quelle anschließen? Ich würde die Motoren ungern grillen :)

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steffalk
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von steffalk » 23 Apr 2014, 10:26

Tach auch!

9 V an die 6-V-Motoren geht sicher kurzfristig mal. Länger würde ich mich es aber auch nicht trauen in Sorge um den Motor. Kannst Du die Spannungsquelle nicht einfach nur 2/3 aufdrehen?

Gruß,
Stefan

bummtschick
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Re: Moderne Fischertechnik - Wie weit zurück?

Beitrag von bummtschick » 23 Apr 2014, 11:44

Zu den Aluprofilen:

Ich habe den Kasten "Automation Robots" selbst und kann bestätigen, dass drei Aluprofile 210 mm enthalten sind. Die Stücklisten der aktuellen Kästen gibt es übrigens auf fischertechnik.de als PDF zum Download (beim Artikel auf "Details" klicken, da ist der Link -- oder direkt http://www.fischertechnik.de/PortalData ... lliste.pdf ).

Der Fischerfriendsman (FFM, http://www.fischerfriendsman.de/ ) unterschiedet zwischen Aluprofilen "newstyle" und "classic". Die alten (wohl die aus den 80ern) sind sehr leichtgängig, und die Zapfen rutschen schnell heraus. Die neuen sind demgegenüber sehr schwergängig, so dass es bei größeren Modellen mit etwas Schmerzen verbunden sein kann, die Zapfen reinzubekommen. Ich habe beide Varianten und ziehe trotzdem die neuen vor. Um die Zapfen von Bausteinen und Winkelträgern nicht zu ruinieren, schiebe ich meist Federnocken in die Profile und setze da die anderen Teile drauf (siehe z.B. hier http://www.ftcommunity.de/details.php?image_id=38597 ).

Beim FFM gibt es neue Aluprofile (offenbar aus eigener Herstellung) vergleichsweise günstig und in vielerlei Maßen. Dort hab ich die meisten Profile für meinen Roboter her.

Beste Grüße
bummtschick

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