wenn ich die aktuelle Einzelteilliste von ft ansehe, fällt mir auf dass doch sehr viele nützliche Teile nicht mehr im Programm enthalten sind. z.B. ein xs-Motor Schnecken Getriebe (früherer Mini-Mot wenn ich mich richtig erinnere) für kleine und die normalen Zahnräder, oder der Schleifring um Drehungen übertragen zu können. Polwendeschalter (die aus der alten Elektromechanik die man z.B. auch per Schnur betätigen konnte, Federkontakte mit Klammern um Sie an Strom zu legen, vielseitige Motoren wie den alten mot1. und ganz wichtig Relais usw. usw.
Ich möchte deshalb an der Stelle die Anregung einbringen ob man nicht eine Initiative starten könnte (Unterschriftensammlung in der Art), und diese an fischertechnik senden um eventuell die Wiederaufnahme solcher Teile, als durchaus wünschenswert und sichtlich (wenn viele Unterschriften zusammenkommen) nachgefragt, in das Programm vorzuschlagen.
Auch in Computer Zeiten ist doch das basteln und tüfteln an elektromechanischen Ideen eine wunderbare Sache Erfindergeist abseits des Bildschirms zu entfalten, statt nur Programmbefehle einzuhacken oder grafische Oberflächen zu bedienen. Gerade die alte Elektromechanik und Elektronik bot soviel Kreativität die man heute nicht mehr kennt. Vergleiche ich z.B. das Garagentor aus dem neuen ft-Elektronik mit einer Lösung aus der Silberling-Ära so wird der Unterschied mehr als deutlich. Während aktuell ein paar Kabel und Dip-Schalter umgelegt werden und so da Tor ganz wundersam auf und zugeht, musste früher mit Schnüren, Polwendeschalter, Impulsgebern usw. einiges mehr an Kreativität für solch ein Ergebnis aufgewendet werden. Klar war das auch mehr Aufwand, aber eben auch mehr aktives Gestalten. Man konnte sehen was alles getan werden muss damit ein simples Garagentor funktioniert und erhielt eine Ahnung davon was im großen wohl vor sich gehen muss. Heute versteckt sich alles in Programmen. Nicht nur das auch das Garagentor von damals benötigte mehr Fingerkunst als die einfache programmgesteuerte aktuelle Lösung.
Auch zum Bau des Garagentors war mehr Kniff (eben Mechanik) nötig damit am Ende Elektronik und Mechanik reibungslos laufen konnte. Solch eine Technik ist doch nach wie vor top auf der Zeit. Relais sind überall im Einsatz, ebenso Transistoren, Widerstände, Dioden. Mit der ft-Elektromechanik konnte man spielerisch lernen (und zwar wesentlich fundierter als jetzt) was damit alles machbar ist, ganz ohne Computerprogramm und Controller.
Das hierbei die Motorik vieler Kids auf der Strecke bleibt ist da kein großes Wunder mehr wie ich finde.
Mein Vorschlag wäre deshalb eine Initiative welche neben vielen verloren gegangen Teilen auch das Elektromechanische Zeitalter reaktiviert sehen wollen, mit Bausteinen wie es die IC-oder ec-Bausteine mal waren (gerne noch modernisiert, z.B. um auch andere Sensoren zu erkennen als nur den Fotowiderstand). Eine eigene Serie wie ec1,2,3 usw. könnte daraus entstehen. Die Kinder könnten lernen wie man Modelle ohne PC steuern kann und vor allem sie würden weniger oft davor sitzen. ft -war und ist in dieser Disziplin einzigartig und nichts und niemand kommt da nur annähernd ran. Sieht man wie die alten Silberlinge ständig verkauft werden so gibt es den Bedarf doch nach wie vor. Vergleiche mal Lego. Elektromechanik? die wissen gar nicht was das ist

Wie denkt ihr darüber