elektronische Auswertung

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ludger
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elektronische Auswertung

Beitrag von ludger » 22 Apr 2012, 10:42

Hallo allerseits,

ich plane da ein neues Projekt.

Da sind (sagen wir mal) 5 Ausgänge die ich separat mittels Lichtzeichen (durch Taster) kennzeichnen möchte.
Beispiel:
1=an 0=aus

A1= "1" A2= "1" A3= "0" A4= "0" A5= "1"

Dann soll am Ende abgefragt werden in welchen Ausgängen irgendwelche Teile liegen dort die Lichtzeichen gesetzt sind.
Sind jetzt z.B. in A1, A2 und A5 Teile angekommen soll ein Relais geschaltet werden.

Wie mache ich das?
Wenn möglich will ich das mit den Silberlingen machen.
An Silberlingen soll es nicht scheitern.

ROBO Teile habe ich keine!

Ganz zum Schluss sollen durch Tastendruck alle Ausgänge wieder auf 0 gesetzt werden.

LDR´s sind genug vorhanden.
Darf ich eigentlich die grauen 30x30x15 (31361) oder 15x15x15 (38612) gegen die gelben Fototransistoren (36134) tauschen????

liebe Grüße
ludger

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Triceratops
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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von Triceratops » 22 Apr 2012, 16:49

Hallo

Es kommt wohl drauf an, wie die einzelnen Ausgänge (A1 bis A5) "gesetzt" werden. Geschieht dies unregelmäßig, so kann die gewonnene Gesamtinformation in ein Schieberegister mit paralleler Voreinstellung (kann bei 5 Stationen mit 5 sogenannten D-Flipflops verwirklicht werden, oder man nimmt ein entstprechendes IC) eingelesen werden. Wie dieser Wert dann an eine weitergehende Schaltung übertragen wird, obliegt den Vorgaben des geplanten Modells und ist dann entsprechend anzupassen. Am einfachsten sehe ich hier den Einsatz eines echten Schieberegisters - gibt's als IC in verschiedenen Ausführungen. Dies sollte allerdings immer in CMOS vorliegen; denn nur so ist die Kombination mit Silberlingen und E-Tec gewährleistet.

Zur Frage, ob der gelbe Fototransistor einfach so gegen die klassischen grauen Fotowiderstände ausgetauscht werden kann: Ja und Nein! Denn das Schaltverhalten beider Elemente ist grundweg verschieden; gleichwohl kann man mit beiden eine popelige Lichtschranke betreiben. Beachten muß man bei den Fotowiderständen allenthalben, daß diese je nach Lichteinfall einen hohen Widerstand aufweisen, der z. B. vom E-Tec-Modul nicht mehr verarbeitet werden kann, da die Eingänge hier relativ niederohmig sind, weshalb diesem Kasten auch ein Fototransistor beiliegt, der ja als aktives Bauelement von sich aus schon einen eigenen Verstärkungsfaktor aufweist. (Mann, was für ein Satz!)

Beim Einsatz von Silberlingen ist's fast egal. Allerdings kann man mit dem Fototransistor sicher nicht nur den h4-Grundbaustein ansteuern, sondern bestimmt so ziemlich alle Silberlinge. Interesante These - muß ich bei Gelegenheit selber mal durchtesten.

Gruß, Thomas ;)

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steffalk
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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von steffalk » 23 Apr 2012, 12:58

Tach auch!

Verstehe ich überhaupt richtig: Du hast 5 Fotozellen-Eingänge, und ein Relais soll anziehen, sobald 1, 2, 5 aktiv, 3, 4 aber inaktiv sind? Falls dem so wäre, könntest Du mit relativ wenigen Silberlingen auskommen. Ein Vorschlag:

1. Schalte die Fotozellen 1, 2, 5 in Serie an einen h4 Grundbaustein und stell den so ein, dass er durchschaltet, wenn alle 3 beleuchtet sind.
2. Schalte 3 und 4 parallel an einen zweiten h4G und stell den so ein, dass er abfällt, wenn beide kein Licht bekommen.
3. Verknüpfe A1 vom ersten und A2 vom zweiten Grundbaustein mit einem AND/NAND-Baustein und schließ an dessen Ausgang das Relais an.

Wenn das Relais angezogen bleiben soll, auch wenn die Lichtverhältnisse anders sind, häng an den Ausgang des AND den Setzen-Eingang eines h4 FlipFlops und erst an dessen Ausgang das h4 Relais. Den Taster zum Rücksetzen dann an den Rücksetzeingang des FF.

Wenn ich ganz falsch verstanden hab, poste bitte nochmal genauer.

Gruß,
Stefan

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von ludger » 23 Apr 2012, 13:21

Hallo Stefan,

ganz so einfach ist es dann doch nicht.....

1,2,5 aktiv und 3 und 4 inaktiv war nur ein Beispiel.

Beim nächsten Mal sind vielleicht nur 3 und 4 aktiv und 1,2 und 5 Inaktiv.
5 Ausgänge war auch nur ein Beispiel. Vielleicht werden es auch 6 oder 7. Das kann ich noch nicht genau sagen.
Das hängt ganz davon ab welche und wie viele Silberlinge ich benötige.
Es sind im Augenblick alles nur Überlegungen.

Wie gesagt, zuerst sollen (manuell) Lichter gesetzt (aktiv schalten (vielleicht mit Taster und Flip-Flop)) werden, dann passiert etwas,
danch sind in den verschiedenen Ausgängen irgendwelche Teile.
Dann soll geprüft werden ob in den mit Lichtern gekennzeichneten Ausgängen diese Teile liegen. Wenn nicht gehts weiter.
Falls ja soll ein Relais (vielleicht mit Mono-Flop) schalten und etwas passiert.

So ist das gedacht.

Gruß ludger

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steffalk
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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von steffalk » 24 Apr 2012, 22:06

Tach auch!

Also Du stellst beliebige N von 5 Schalterstellungen an (die möglicherweise auch auf je 1 Lampe wirken), und am Ende soll genau dann etwas passieren, wenn bei den N eingeschalteten Schaltern auch ein Teil liegt?

Dann noch eine Fallunterscheidung:

a) Es ist Dir wurscht, ob in den nicht eingeschalteten Stellungen Teile liegen. Dann bräuchtest Du ja nur die Schalter als Öffner parallel zu den 5 Lichtschranken zu nehmen, und diese mit UND verknüpft (z. B. in Serie geschaltet) zu einem h4G leiten, der dann ein FF oder direkt ein Relais ansteuert.

b) Es soll nur dann was passieren, wenn gleichzeitig auch bei den 5 - N unbetätigten Schaltern *kein* Teil liegt. Dann dürfte die Schaltung etwas kniffliger sein, aber darüber denke ich nach, wenn Du mir sagst, ob Du a) oder b) meinst.

c) Ich habe Dich wieder falsch verstanden und es ist alles noch ganz anders...

Gruß,
Stefan

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von ludger » 25 Apr 2012, 08:46

Hallo Stefan,

erst mal Danke für deine Mühe....

Genau wie du vermutest möchte ich den schwierigeren Fall.
(b) trifft genau zu.
Da wo vorher die Lichtzeichen gesetzt wurden müssen Teile Liegen.
Da wo kein Lichtzeichen ist darf nichts liegen.

Zur Auswertung der Daten hätte ich:

H4G = 12 Stück
H4FF = 8 Stück
H4ON = 7 Stück
H4AN = 4 Stück (leider zu wenig denke ich mal....)
H4RB = 30 Stück

IC-NAND 7400 = 3 Stück
IC-NOR 7402 = 2 Stück
IC-AND 7408 = 4 Stück
IC-Baustein 14 = 5 Stück
IC-Schaltschufe = 7 Stück

Gruß ludger

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von steffalk » 25 Apr 2012, 12:08

Tach auch!

OK, wenn Du so aus dem Vollen schöpfen kannst, ist das einfach:

1. 5 Fotozellen an je 1 h4G.
2. Jeder von den G hat ja komplementäre Ausgänge A1 und A2. Schließ da Umschaltkontakte (Schalter oder Taster) so an, dass zwischen A1 und A2 umgeschaltet wird und das dann...
3. An die Eingänge von AND-Bausteinen weiter geht. Da ein AND/NAND nur 4 Eingänge hat, schließt Du 3 direkt an einen AND an, 2 an einen weiteren, und dessen Ausgang an den noch freien 4. Eingang des ersten AND.
4. Den Ausgang des "letzten" AND schließt Du entweder an ein Relais an (das zieht dann an, wenn genau die Fotozellen Licht bekommen, deren zugehörige Taster A1 und nicht A2 mit dem AND verbinden). Oder den "Setzen"-Eingang eines FF und von da erst zum Relais, wenn Du dieses Signal speichern möchtest, bis es per Rücksetzen wieder gelöscht wird.

Du brauchst also insgesamt 5 h4 Grundbausteine, 2 AND, 1 Relais und ggf. 1 FlipFlop.

Woll?

Gruß,
Stefan

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von ludger » 25 Apr 2012, 12:25

Hallo Stefan,

hört sich sehr gut an.....

Könntest du mir eine Skizze anfertigen?
Mit der Theorie habe ich es nicht ganz so.
Ich will mal schauen ob ich von den Silberlingen gute Bilder finden kann,
dann würde es für dich einfacher werden.
Kannst du mir eine dann eMail schicken?

ludger at maesing.de
fischertechnik at versanet.de

DANKE

Gruß ludger

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von Triceratops » 25 Apr 2012, 20:44

Hallo

Wenn du nur die Grafiken der Silberlinge brauchst, so habe ich die vor geraumer Zeit mal in der Community publiziert.

Gruß, Thomas ;)

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von ludger » 28 Apr 2012, 15:27

Hi Thomas,

habe die Datei mit den Bildern geladen .......
LEIDER ist das nur für Windows Rechner.
Könntest du die Grafiken eventuell in einem "neutralen" Format (etwa "jpg") einstellen?
Dann könnten die auch auf anderen Computern genutzt werden.

Gruß
ludger

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von sven » 28 Apr 2012, 15:36

Hallo!

@ludger:
Tja, das ist immer das Problem wenn man Nischensystem nutzt.
Vielleicht solltest Du mal ein virtuelles Windows installieren.

Aber nix desto trotz hab ich grad mal nen jpg von triceratops seiner Datei gemacht: http://sven.ftcommunity.de/forum/silberlinge.jpg

Gruß
Sven
Dieses Posting gibt ganz allein meine persönliche Meinung wieder!

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von Triceratops » 28 Apr 2012, 20:27

Hallo
ludger hat geschrieben:Hi Thomas,
Könntest du die Grafiken eventuell in einem "neutralen" Format (etwa "jpg") einstellen?
Dann könnten die auch auf anderen Computern genutzt werden.
Gruß ludger
Das läßt sich sicher bewerkstelligen. Sven hat hierfür ja schon mal eine wichtige Vorarbeit geleistet. Ich werde die Grafiken noch etwas aufarbeiten, bislang fehlende hinzufügen und diese dann als Sammelsurium von Einzelgrafiken in einer zip-Datei hochladen.

Zur Auswahl stehen prinzipiell alle gängigen Formate: BMP (als Monochrom), GIF, JPG und selbst dateilastige Formate wie PNG oder TIF. Ich denke aber, daß BMP und GIF am besten hierfür geeignet sind. Beide sind äußerst sauber und lassen sich leicht in beliegibe Grafikprogramme zum Arbeiten aufrufen.

Gruß, Thomas 8-)

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Re: elektronische Auswertung

Beitrag von Triceratops » 04 Mai 2012, 20:48

Hallo

Ich habe gestern die neuen Grafiken freischalten lassen. Nahezu alle Silberlinge, alle IC-Bausteine (die "Nagelbretter"), das E-Tec Modul sowie diverse Nachbauten bzw. Modifikationen einiger Silberlinge - insgesamt also 24 FT-Module - stehen jetzt als BMP und als GIF in jeweils zwei Auflösungen zur Verfügung. Und die Beschreibung habe ich diesmal als txt.Datei beigefügt.

Gruß, Thomas 8-)

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