Gut..., "Verständnis" war auch meine Absicht.
Plaste-Teile für Fadenführungen etc. kannst vergessen. Die Garne oder Fäden unter gwisser Zugspannung
"graben" sich schneller in die Plaste-Teile als man die Teile nachbestellen kann.
Ok, Wickeldorn für die Schiffchen-Hülsen dürfte für die Fischertechniker kein allzu großes Problem sein.
Bleibt noch die Wickelart, zylindrisch, kegelförmig, ballig oder sonstwie. Da kann man seiner Fantasie freien
Lauf lassen.
Wäre durch Programmierung gut und sicherlich auch einfacher machbar als durch mechanische Konstrukte.
Vor allem wenn diverse Maße erforderlich sind, z. B. durch Spulenlängen etc.
Schrittmotoreinsatz für einen evtl. garnabhängigen variablen Vorschub der Fadenspannung-Fadenführungs-Einheit ist
sicherlich auch relativ einfach.
Dadurch kann auch die Wickelart ausgeführt werden.
Vor allem weil diverse Trapezgewindespindeln mehr oder weniger schnell erhältlich sind und dazu noch
in metallischen Ausführungen.
Beispiel-Link für Trapezgewinde-Spindeln und -Muttern in diversen Ausführungen:
https://www.ebay.de/itm/165688559851?ha ... SwjwlkLn6d
https://www.ebay.de/itm/165688561910?ha ... SwD0VkLoA1
Die Preise sind eigentlich auch moderat, meist auch einfach teilemäßig ersetzbar.
Adaptierungen der Trapezspindeln an Fischertechnik wäre durch entsprechende Wellenkupplungen einfach
möglich. Geschlossene Kugellager in Fischertechnik-Teile sind auch einfach möglich.
Kugelgewindetriebe und kugelgelagerte Führungen in Standard-Ausführungen würde ich nicht einsetzen.
Wenn..., dann mit schleifenden Dichtungen. Sind zwar erhältlich aber dann meist auch teuer.
Man glaubt nicht, wie die Appreturen der Garne und Fäden zerstörerisch wirken.
Ein "Abschaltbügel" bei Erreichen der entsprechenden Wickeldurchmesser sollte auch noch dransitzen.
Von mir aus auch einen "Fadenwächter" welcher bei Riß des Fadens oder beim Fadenende von der Mutterrolle
anspricht und die Maschine stillsetzt. Dazu evtl. auch Musik- oder Sprachausgabe. :lol:
Konstruktionsmäßig halte ich mich hier zurück. :oops:
Nachtrag:
Es gibt in Euskirchen ein LWL-Museum in nahezu vollständig erhaltener originaler Ausführung. Es ist die
frühere "Tuchfabrik Müller". Der Besitzer hatte diesen Betrieb um 1960 herum aus wirtschaftlichen Gründen
abgeschlossen in der Hoffnung, den Betrieb irgendwann später wieder aufzunehmen. Hat sich aufgrund wirtschaftlicher
und technologischer Fortschritte erledigt. War selber aber auch noch nicht dort, vielleicht irgendwann mal.
Ähnliches gibt es auch als LWL-Museum in Bocholt. Ist aber nicht original und eher zusammengesuchtes Zeugs.
Aber egal, welches am nächsten liegt..., für Maschinen-Interessenten trotzdem interessant.
Noch einen Nachtrag betreffend Fadenspannungen:
Neben den Fadenspannungen mit zwei Scheiben gab oder gibt es vielleicht noch für spezielle Anwendungen auch sog.
Rollfadenspannungen. Der Faden wurde gut eine Windung in die Nut der Rolle gelegt und die Rolle entsprechend
durch Federdruck und Filzscheiben gebremst. Hatte diese noch an Industrie-Nähmaschinen der
amerikanischen Firma Singer kennengelernt.
Seit 1970 aber nie wieder so eine Fadenspannung mehr gesehen..., geschweige in den Fingern gehabt.