Initiative fischertechnik Programmentwicklung

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Wäre mehr elektronik und elektromechanik wie fruher nicht wünschenswert?

Umfrage endete am 03 Feb 2016, 02:39

Ja auf jeden fall um wieder mehr technik Verständnis spielerisch anwenden zu konnen
18
56%
Ja um kinder zu zeigen dass es eine welt ohne bildschirme der computer und smartphones gibt.
14
44%
Nein
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

DasKasperle
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Re: Initiative fischertechnik Programmentwicklung

Beitrag von DasKasperle » 15 Jan 2016, 22:37

Hallo Kirk Dougles,
mach weiter so, Kinder sind eh die wichtigsten bzw. besten Kritiker (egal ob + & -). Und deine Intension kann ich gut nachvollziehen. Ohne meine Kinder hätte ich wohl nicht zu meinem/unserem Hobby zurückgefunden. Und deren kleine Köpfe saugen Informationen bzw. Wissen auf, da kommt so mancher Erwachsene (ich eingeschlossen) nicht mit. Und gerade Elektromechanik lässt sich super "be-greifbar" machen.

Konstruktive Grüße
Kai
Konstruktive Grüße aus Düsseldorf
Kai
PS: Ich suche IMMER eine Mitfahrgelegenheit zu ft-Events!

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steffalk
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Re: Initiative fischertechnik Programmentwicklung

Beitrag von steffalk » 16 Jan 2016, 10:54

Tach auch!

Ich bin dabei. Dinge wie die vorprogrammierten Abläufe im E-Tec, Electronics- oder MiniBots-Modul sind Dinge, wie wir früher nicht kannten. Aber zum technischen Verständnis tragen sie bestenfalls minimal bei. Beim Computing könnte man noch anführen, dass man da eben programmieren lernt. Wenn ich aber jedes noch so triviale Problem gleich mit einigen Milliarden Transistoren in einem Interface totschlage, sollte ich die einfachen Grundlagen doch wenigstens mal kennengelernt haben. Deshalb zielen viele ft:pedia-Beiträge von mir auch genau in diese Richtung: Ich brauche keinen Computer, wenn es ein bisschen Elektronik auch tut. Ich brauche keine Elektronik, wenn es ein wenig Elektromechanik (vielleicht sogar einfach nur ein paar Taster) auch tut. Und ich brauche nichtmal Elektromechanik, wenn es etwas Mechanik auch tut.

fischertechnik selbst hat mitunter andere Prioritäten, als Kindern technisches Wissen zu vermitteln. Also müssen andere - wir also - diese Lücke füllen und den Kindern zeigen, wie man Probleme auch einfach lösen kann. Dieses Feld ist so riesig, dass wir wohl noch Stoff für viele Jahre finden. Und gerade die einfachen Modelle, die Kinder innerhalb angemessen kurzer Zeit auch wirklich verstehen können, sind es, die sie reizen und zum selber Weitertüfteln anregen. Der Schritt hin zum Komplexen kommt dann von ganz alleine. Ich halte es aber für einen schweren didaktischen Fehler, die einfachen Lösungen zu überspringen und gleich mit einer überdimensionierten Black Box anzufangen.

In diesem Sinne rufe ich auch alle Berufenen ;-) auf: Schreibt Artikel, in denen in Modellen, die für möglichst viele nachbaubar sind, technisches Wissen, Kniffe und Spaß am Tüfteln vermittelt wird! Die Kinder und Jugendlichen sind jede Mühe wert.

Gruß,
Stefan

Kirk_Dougles
Beiträge: 14
Registriert: 15 Jan 2014, 18:05

Re: Initiative fischertechnik Programmentwicklung

Beitrag von Kirk_Dougles » 28 Jan 2016, 13:10

Hallo zusammen,

so nachdem die Umfrage doch noch ein paar Stimmen gebracht hat, die zwar leider nicht viel nutzen werden weil es viel zu wenige sind (wie von anderen Mitgliedern vorhergesagt, aber was solls), möchte ich abschließend noch die Präsentation des Radars bei meinem Neffen (8 Jahre alt) kurz berichten. Also , es hat ihm gut gefallen und er ist mindestens 15 Minuten lang ganz aufgeregt mit der Taschenlampe herumgelaufen um zu sehen aus welcher Ecke das Radar sein Licht entdeckt. Ich sagte zu ihm dass es ein "Lampensucher" ist, und er wollte dann genau wissen wie das funktioniert. Die Idee es in seinem Flughafenspiel zu verwenden habe ich ihm verschwiegen, denn ich konnte es ihm ja schlecht mit nach Hause geben. Den Vorschlag bringe ich aber so in nächster Zeit mal und vielleicht kauft ihm der Papa noch alles was an Teilen fehlt, dann kann er es auch selbst bauen.

Zum Vergleich mit der aktuellen Kugelbahn hat es auch nicht schlechter abgeschnitten, da mein Neffe die Bahn selbstverständlich mit großem Eifer aufgebaut hat, nach ein paar Durchläufen der Kugeln glücklich war das alles klappt und dann stand das Ding in der Ecke. Nur wenn ein Besuch erscheint wird sie aufgeregt präsentiert, eingeschaltet und alle Funktionen genau erklärt, sonst ist dann aber auch nicht so viel los damit, dass man sagen könnte er spielt damit den ganzen Tag.

Als nächstes baue ich einen Bagger, der ihm Gegensatz zu dem von Lego, anstelle eines Motors, 7 hat und vollständig Fernsteuerbar sein wird (D.h. alle Motoren werden über das ft-Controlset steuerbar sein. Da bin ich auch schon gespannt wie die Reaktion sein wird. Er wird auch schneller fahren und baggern können als das Legomodel (So schön es optisch ist so ärmlich ist seine Motorisierung. Von Fahren kann eigentlich kaum eine Rede sein. Vielmehr keucht das gute Stück reichlich gequält im Regenwurmtempo über den Küchentisch und bis die Schaufel den Boden erreicht (Seilbagger) kann man gerne auch mal zum Kühlschrank marschieren :)). Das liegt einfach an der starken Untermotorisierung vieler Lego Modelle.

schöne Grüße an alle

Kirk

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