Hallo rieggep9!
rieggep9 hat geschrieben:[...], er ist begeistert (und hat selbst festgestellt, dass da nicht dauernd was abfällt wie bei einem L***-Fahrzeug vergleichbarer Größe)!
Meinem Eindruck nach sind vielleicht nicht alle Lego-Modellbaukästen für Kinder oder - sagen wir mal - einen rauhen Spielbetrieb gedacht. Der Verdacht beschleicht mich beispielsweise auch bei dem orangenen Porsche-Modell, das das c't-Magazin dieses Jahr öffentlichkeitswirksam in einem Zentrum für Crashtests filmen ließ.
rieggep9 hat geschrieben:Einziger Wermutstropfen: es gelingt uns nicht den "Wheelie" auf die Hinterräder zu stellen. Wenn man ihn von Hand nach hinten lehnt kippt er beim Losfahren entweder direkt nach vorne um oder spätestens beim Anhalten.
Gibt es da einen Trick?
Ein Wheelie geht meiner Kenntnis nach anders: Das Fahrzeug steht auf seinen vier Rädern und beschleunigt schlagartig so stark, daß die Vorderräder abheben. Ich würde den "Gashebel" der Fernbedienung aus dem Stand schlagartig in Vorwärtsrichtung bewegen, um die größtmögliche Beschleunigung zu erzielen. Sollte sich das Fahrzeug dabei auf den Rücken legen oder auf die Seite fallen, muß man eben mit "weniger Gas" experimentieren.
Den Kasten habe ich zwar, aber z.Z. den Buggy zusammengebaut und kann daher nur allgemeine Empfehlungen geben. Ein Wheelie benötigt eine starke Beschleunigung und gute Traktion der angetriebenen Hinterräder. An dieser Stelle könnte ein "Accu Set" (Art. 34969,
https://www.fischertechnik.de/de-de/pro ... s-accu-set) gleich doppelt helfen. Der kleine mitgelieferte Batteriekasten ist eher Einstiegslösung und man muß dafür auch eine Batterie haben, die eine hohe Stromabgabe beherrscht. Viele Typen sind auf kleine Abgabeströme, dafür aber auch auf relativ geringe Selbstentladung und jahrelange Haltbarkeit optimiert wie etwa die Batterien für Rauchmelder. Die Kennzeichnung einer Batterie als für Spielzeug geeignet, besagt bei der Vielfalt heute eigentlich nichts mehr, denn es gibt auch Spielzeug mit langlebigen Batterien und kleinem Stromverbrauch. Eher würde ich da auf bildliche Hinweise auf ferngesteuerte Modelle achten.
Der nächste Punkt ist natürlich die Minimierung der Reibung im Antrieb, zu der vor allem die Lagerung der Differentialachse beträgt. Hier muß man die Bauteile beim Zusammenbau wirklich so lange zurechtschieben, bis sich die beiden Achsen für die Räder möglichst leicht drehen lassen. Auch die Traktion zwischen Differentialachse und Rädern ist ausbaufähig; man muß die Spannzangen relativ fest anziehen, damit die Achsen die Räder auch bei Belastung mitnehmen.
Mit den besten Wünschen für das Jahr 2018 und
mit freundlichen Grüßen
Lars