Hi Karl,
die Kette mit den offenen Schlitzen nach aussen zu legen ist tatsächlich günstiger beim Auflaufen auf die Zähne. Andersherum kann sie sich mal am Zahnrad verhaken. Dafür gibt es 3 Gründe:
a)
falsche Kettenspannung (meine sitzen gerne zu locker).
b) unterschiedliche Kettenglieder und Fertigungstoleranzen.
c) durch Dehnung länger gewordene Kettenglieder.
Interessanterweise sind die alten Kettenglieder (
36263) einen Hauch kürzer gefertigt als die neueren Rastkettenglieder (
32033 / 36248). Lege jeweils eine 100er Kette neben die andere und Du siehst den Unterschied sofort. Mit den schwarzen Rastkettengliedern (
128659) habe ich den Versuch nicht gemacht.
Die Förderkettenglieder (
37192) implizieren allerdings, daß der Schlitz zum Zahnrad hin zeigen soll, die geschlossene Seite nach aussen. So wirkt es optisch glatter. Wenn jedoch die Kette läuft, sieht es niemand mehr.
Anhand der Förderkettenglieder gibt es beim Lauf auch eine Vorzugsrichtung. Das hängt allerdings von Deiner Anwendung ab, teste es mal. Häng ein Föderkettenglied mit BS7,5, BS15 oder BS30 dran in eine (Rast-)Kette ein, laß sie senkrecht baumeln, häng sie am anderen Ende auf und vergleich mal was passiert. Danach weißt Du ob Deine Kette mit der breiten oder der schmalen Seite voraus günstiger ist. Ohne Förderkettenglieder, die was tragen, dürfte es tatsächlich egal sein.
Und wenn die Kette beim Laufen knarzt, kommt Silikonspray drauf. Dazu ist es extrem praktisch die Seite mit den Schlitzen *aussen* zu haben, weil dann das Spray direkt da reinkommt wo sich die Kettenglieder reiben.
Gruß
H.A.R.R.Y.