Netzteil zum Experimentieren

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fishfriend
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Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von fishfriend » 16 Jul 2023, 21:52

Hallo...
OK, es darf schon mal Popkorn angesetzt werden.

Hier in den Theme von mikrocontroller.net möchte jemand mit Kindern experimentieren.
Hmmm, will der nun mit Elektronik oder Kindern experimentieren? :roll:
"Netzteil als Stromquelle zum Experimentieren benutzen"
https://www.mikrocontroller.net/topic/557009
Interessant ist das Bild vom verschmorten ft-Trafo (der ersten Generation ( von 1970...?)).
Hab ich noch nie gesehen, dass ein ft-Trafo so durchschmort.
Warum nehmen die nicht aktuelle "Trafos"? Oder schlagen die vor?

Aber auf noch so dumme Gedanken, wie Handynetzteile oder die anderen Links, wo man in die Badawanne netzbetriebene Geräte nimmt - muss man erst mal kommen.
Lernt man so etwas nicht mehr?
Klar, ist ja heute alles sicher...
Gefühlt, steigt alle drei Monate, ein Kind auf einen Eisenbahnwagon und wird von der Hochspannung getroffen. Entweder es stirbt sofort oder es erleidet schwerste Verbrennungen und fällt zusätzlich von Wagon.

Ich gebe zu, ich bin da etwas gefrustet, wenn Erwachsene wissentlich Mist machen. Aber noch zusätzlich mit (eigenen) Kindern?
Hey, es gibt da zum Thema Elektronik passende Kästen - auch von fischertechnik. Die haben sogar sichere Netzteile oder Akkus.
Warum muss man alte Ladegeräte oder Steckernetzteile nehmen?
Ob nun alte Eisenbahntrafos oder die grauen Trafos von ft vorgeschlagen werden... - für den Einstieg in die Elektronik.
Warum machen das Leute, wo man erwarten muss, dass die Ahnung von Elektronik haben sollten?
Es sind ja auch Labornetzteile vorgeschlagen worden. Macht das nun alles sicherer? Also Kindersicher?
Irgendwie komme ich aus dem Kopfschütteln nicht raus...

Wie gesagt, ich darüber etwas frustriert.
Mit freindlichen Grüßen
Holger
ft Riesenräder PDF: ftcommunity.de/knowhow/bauanleitungen
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EstherM
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Re: Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von EstherM » 21 Jul 2023, 13:33

Hallo Holger, hallo zusammen,
ich gestehe, dass ich die Diskussion im Microcontroller-Forum nicht gelesen habe. Ich beziehe mich also nur auf das, was Du geschrieben hast.

Dass alte ft-Netzteile für Elektronik nix taugen, haben wir hier doch schon ausführlich diskutiert. Also: für uns nicht neu. Wenn es in den Weiten des WWW noch Menschen gibt, die das nicht wissen, können wir es auch nicht ändern.
Was spricht denn genau gegen die Verwendung von USB-(Handy-)Netzteilen für Elektronikbasteleien? Worin besteht das Sicherheitsrisiko?
Und was gegen Labornetzteile?

Und was spricht dagegen, Kinder ihre ersten Experimente mit handelsüblichen Teilen machen zu lassen? Muss es ein spezieller Kasten sein? Wir reden hier ja wohl nicht über Kleinkinder, die die LEDs in den Mund stecken.

Ich verstehe Deine Aufregung nicht.
Gruß
Esther

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Triceratops
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Re: Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von Triceratops » 21 Jul 2023, 15:31

Hallo

Bedenken über alte Netzteile sind immer angebracht, wenn es darum geht, Kinder experimentell
in die Welt der Elektronik zu führen. Heute gibt's mit Sicherheit im einschlägigen Fachhandel dazu
passende Netzteile oder Trafos, die genau diesen Aspekt abdecken. Ob nun mit Fischertechnik
oder anderen Systemen, ist dabei zunächst wurscht. Es geht ja in erster Linie um Elektronik.

Und auch Fischertechnik steht da in nichts nach und bietet dafür entsprechende Komponenten.

Gut, ich selbst (Stufe Experte) bin da selbstverständlich kein Maßstab, da ich auch einstweilen mal
den "großen Dicken" von Märklin einsetze und dann auch gerne mal 30 V~ durchs Modell fließen las-
se (siehe Klappbrücke) oder generell artfremde Trafos in Kombination mit Fischertechnik einsetze.

Gruß, Thomas :roll:

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fishfriend
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Re: Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von fishfriend » 21 Jul 2023, 15:36

Hallo...
Zum einen kommt es auf das Ladegerät selber an. Hat man nun eine 230V Verlängerung und das Teil auf dem Tisch liegen?
In dem Forum gibt es regelmäsig Bilder von offenen Ladegeräten. Manche dieser "Chinakracher" sind absolut lebensgefährlich.
Aber was passiert wenn ein Kurzschluss eststeht? Hat man was, das abschaltet?
Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich mal was mit Akkus gebau habe und die Kabel so heiß wurden, das ich mich etwas verbrannte.
Wann schaltet ein USB Ladegerät ab? Manche liefern einen sehr hohen Strom. Wenn man nun sagen wir mal 3A über die ft-Kabel laufen lassen, wird das wohl den selben effekt haben, wie ich mit den Akkus hatte.

Kind darf Fehler machen.
Wir haben heute die Möglichkeit, viel sicherer als damals zu experimentieren.
Warum nutzen wir die dann nicht?

Ich sehe das mit den grauen Trafos etwas anders. Man nutzt halt noch Glättungen (und Netztsiebungen) der Spannung, um Elektronik zu betreiben.
Die grauen Trafos waren reine Spielzeugtrafos. Selbst bei ft nutzte man damals bei den Elektronikkästen zusätzliche "Versorgungsbausteine".

Mich wundert es schon sehr, wie es dazu kam, dass der Trafo durchbrannte. Normalerweise sind die Dauerkurzschlussfest. Leider haben sie den Nachteil, dass man halt die 230V an das Spielzeug holt.
Bei Labornetzteilen ist fast genau so. Man hat die 230V auf dem Tisch, wo die Kinder sitzen.
Und zum anderen kann man nicht davon ausgehen, dass Kinder sich mit der Bedienung eines Labornetzteil auskennen. Klar ist natürlich auch eine Frage was für eins man hat.

Die neuen/aktuellen Powerkontroller von fischertechnik haben nun 2A. Wobei ein geregelter Ausgang mit 1A und ein zweiter an der Seite 9V 1A ungeregelt sind.
Man könnte ja auch mit denen Experimentieren. (Schon aufgefallen, das die alten bei ebay und Co nur 1A haben und keinen ungeregelten an der Seite? :-) Und dann noch für teuer Geld :( )

Warum werden denn sooo alte graue Trafos überhaupt vorgeschlagen? Auch die Bauanleitungen für Netzteile, führen zu dem Gedanken, dass mit Kindern experimentiert wird. Naja, man will Kinder für Eklektronik begeistern. Da fängt man damit an ein Netzteil zu bauen...

Ich glaube ich muss noch mal meine Popkornvorräte nachschauen :-)
Mit freundlichen Grüßen
Holger

PS Das Foto vom ft Trafo:
Bild
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Karl
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Re: Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von Karl » 21 Jul 2023, 15:52

Ich glaube ich muss noch mal meine Popkornvorräte nachschauen :-)
Mit freundlichen Grüßen
Holger
der beste Hinweis des Tages. Wichtiger als der verschmorte Trafo.
Wusste doch, es fehlt bei mir etwas im Haus. :oops:
Da muss ich gleich nochmal los und mir das Nasch-Zeug besorgen. :x

Nachtrag:
Problem mit dem Nasch-Zeug gelöst. :D

Karl
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Re: Netzteil zum Experimentieren

Beitrag von Karl » 23 Jul 2023, 12:38

Hallo,
mache mir das Popcorn ja schon seit Jahren selber. Suche nur ein leises Heißluft-
Popkorn-Maker-Maschinchen für mit "ohne Öl und Zucker". Das Maschinchen welches ich habe,
ist fürchterlich laut.
Öl und Zucker will ich ja nicht nutzen. Dafür gibts ja Popcorn-Backöfen zuhauf.
Fischertechnik würde ja irgendwie gehen, nur die "Temperaturbeständigkeiten" der Bauteile
lassen zu wünschen übrig.
Denke, die Frage ist hier einfach angebracht. Am Fischertechnik- Arbeits- Bastelplatz sitzen
sicherlich allgemein bekannt auch die wahren "Popcorn-Genießer".

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