Spannungsregelung Solarpanel

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Fossil
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Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Fossil » 30 Nov 2023, 20:03

Hallo,
ich betreibe ein Solarpanel für eine Teichpumpe. Um diese bequem ein/aus zu schalten (auch wenn der Wasserstand im Teich zu niedrig ist), habe ich ein Homematic-IP- Modul angeschlossen, welches ebenfalls über das Solarpanel mit Spannung versorgt wird.
Um zu verhindern, daß sich das Homematic-Modul bei wechselnder Sonneneinstrahlung dauernd bei der Zentrale ein- und auslogged, suche ich nach einer Schaltung, die dafür sorgt, daß dieses erst z.B bei 12 V passiert.
Hat da jemand eine Idee? Mir sind Zenerdiode und Goldcap durch den Kopf geschossen, aber ich weiß nicht, ob das geht und wenn ja, wie. :?
Gruß und danke im Voraus.
Fossil

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fishfriend
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von fishfriend » 01 Dez 2023, 13:08

Hallo...
Wobei ich mich frage, ob eine zusätzliche Schaltung (die auch Strom zieht), nur den Schaltpunkt verschiebt und du auch dann das selbe Ein-Ausschalten hast.
Ist die Teichpumpe nur zur Zierde (Brunnen) oder hast du auch Fische da drin und brauchst das für den Sauerstoff?

Im Garten (nicht von mir) ist ein Teich mit Pumpe und Solarpannel.
Da steht mitt drin eine Plämpertante. Die plämpert je nach Sonneneinstahlung.
Erst geht es einem auf den Keks, nach einer Weile ist es einem völlig Egal.

Ist jetzt nicht Smart, aber es gibt 433Mhz Funkschalter auch für 12V z.B. von Intertechno. Man "kann" die auch mit einem Gateway an verschiedene Smarthomesysteme ankoppeln. Das hab ich selber aber noch nie gemacht. Ich hab die aber mal mit einem Arduino angesteuert. Da ging es aber auch um Gruppensteuerungen...

Ich kann mir gut vorstellen, das es auch noch fertige Module mit Schaltausgängen gibt, die man etwas zweckentfremdet.

Mit freundlichen Grüßen
Holger
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Karl
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Karl » 02 Dez 2023, 14:24

Standesgemäß nutzt ein Fischertechniker, gleich ob mit Fische oder ohne Fische, doch für solch eine
hochkomplexe Aufgabe den TXT4.0.
Stehen dank Programmiermöglichkeiten des TXT4.0 sehr viele Möglichkeiten offen was bei Übeschreiten der 12V
passieren soll. Demgegenüber auch bei Unterschreiten von den 12 V.
Na ja, 12 V an Analogeingängen mag der TXT4.0 sicherlich nicht, aber dafür gibt es die Möglichkeit des
davorschaltens von Spannungsteilern.
Problematisch wird es erst wenn man unseren Globus zwangsverdrehen oder die Sonne verschieben will. Habe
dafür noch keine Lösung..., leider. :oops:
Weiterhin gibt es Lösungsmöglichkeiten durch Verwenden von Silberlingen, Rotlingen und der aktuellen Elektronikmodule im
Shop des Fischertechnik-Distributors im Allgäu. Auch relativ preisgünstig wäre das Verwenden von Modulen welche auf
diversen Marktplaces erhältlich sind. Sichworte..., Schwellwertschalter, Verzögerungen, Komparatoren, Fensterkomparatoren bzw.Fensterdiskriminatoren, Leistungsschaltmodule u. v. a..
Meine persönliche Richtung bei diesem Problem würde experimentiell in Richtung von Fensterkomparatoren gehen.
https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 411231.htm
Ansonsten auch Schwellwertschalter mit Speichergliedern wie Flip-Flop, Relais mit Selbsthaltung u. v. a. m..
Mit den zusätzlichen relativ geringen "Stromverbräuchen" würde ich es nicht so eng sehen. Spannungsbewegungen innerhalb
zulässiger Bereiche tun auch den Akkus gut. Irgendwann ist deren Lebensdauer-Ende sowieso erreicht, auch bei Erhalt einer
relativ konstanten dauerhaften Spannung, meist viel schneller als mit Spannungsbewegungen.

Nachtrag zu später Stund:
Auf der Suche nach Steckverbindern bei einem großen Auktionshaus oder Marktplace ist mir ein geeignetes Komparator-Modul
über den Bildschirm gefilmmert.
Tja, für die Probleme der Fischertechniker haben die Ostasiaten schon längst hobbymäßig bezahlbare Komponeten
herausgebracht.
Beispiel-Link: https://www.ebay.de/itm/145353750501?ha ... R9ayrr-FYw
Gibbet auch für 5 V - Versorgungsspannung und die zu überwachenden Spannungen dürfen auch höher sein. Zumindest habe ich
es so aus dem Text herausgelesen.
Preisangaben sind zwar "pfundig". Durch Wechselkurs könnte die Summe wenig unterschiedlich sein. Im allgemeinen liefern die
Asiaten auch nach "Old Germany".

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fishfriend
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von fishfriend » 02 Dez 2023, 23:22

Hallo...
Etwas OT
"zwangsverdrehen"
Es ist Interessant, das Erdbeben eine messbare Verschiebung der Drehachse der Erde bewirken.
Das führt dazu, dass sich die Zeit (Jahreslänge) ändert, die die Erde um die Sonne braucht.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
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Fossil
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Fossil » 10 Dez 2023, 16:44

Hallo, danke für die Beiträge.
Ich möchte noch den Hintergrund für mein Interesse erläutern.
Die Schaltelektronik ist von HomematicIP und ich möchte mit der zusätzlichen Schaltung
verhindern, daß durch dauerndes An- und Abmelden bei der Zentrale die duty-cycle-Zeit von 1%
errreicht bzw überschritten wird, was bisher schon öfter mal vorkommt.
Das Stichwort Fensterdiskriminator werde ich deshalb weiterverfolgen.
Ich hatte gedacht, daß es vielleicht mit einer Zenerdiode getan ist, die die Homematic-Elektronik erst
mit Spannung versorgt, wenn eine Minimalspannung, sprich Minimalsonneneinstrahlung da ist.
Gruß
Fossil
P.S. Es sind keine Fische im Teich, die Pumpe versorgt ein kleines Bächlein. :D

Karl
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Karl » 10 Dez 2023, 17:57

Hallo,
dann bräuchte es ja eigentlich nur einen Zeitschalter welcher jede Stunde den Sender für 35 s freigibt bzw. den Sender
jede 1,03h einmal triggert. Gehe davon aus, die 1% max, Sendezeit beziehen sich auf die prozentuale Sendezeit pro Stunde.
Glaube, Freigaben 100 mal für 0,35 s gehen auch.
Meine mich zu erinnern, da liegt wohl die Sendefrequenz irgendwo im 868 MHz Band.
Hat die "Deutsche Fernmelde- Funkaufklärung" ihr Fahrzeug neben dem Grundstück geparkt und mißt die Sendezeiten
ausgereichnet vom Teichsender- bzw. Bächleinsender ohne Fische :?: Ja, mit der "Funkaufklärung" ist nicht zu spaßen,
messen auch sehr präzise, haben Überwachungs- und Messgeräte vom "Feinsten".
Bei mir waren die in den Achtzigern auch ein paar mal. Hatte ja den einzigen rot/weiß gestrichenen Antennemast mit 2m/70 cm Groundplane in der Stadt. Funkgeräte und Lizenz hatte und habe ich keine, die Antennen waren für lizensierte Amateurfunk-Besucher
installiert, war ja selbst seinerzeit auch Mitglied im DARC. Der betriebsbereite Antennenbesitz war ja damals auch nicht sanktionierbar.
Der "Fensterdiskriminator" dient eigentlich nur der Kontrolle der Spannung. Ein gewisses Spannungsfenster wird ausgeblendet um
ein Flattern um den "Schwellwert" zu verhindern. Es tut eigentlich auch ein Schwellwertschalter, bzw. Schmitt-Trigger", mit Hysterese.
Zeitschaltung bräuchte es sowieso. Je nachdem wie oft die Spannungen sich innerhalb der Bereiche sich ändern soll die Sendezeit eh auf max. 1% beschränkt werden. Da es ja preiswerte Module auf den Marktplaces gibt, sollte so etwas auch in einem finanziellen Rahmen zu realisieren sein.
Nachtrag:
Eigentlich sollte die Sendezeitüberwachung doch in der "Home-Matic", im Sendemodul, integiert sein. Achtet doch nicht jeder Anwender dieses Systems auf die Änderungsgeschwindigkeiten der zu überwachenden Werte innerhalb von Zeiteinheiten.

Fossil
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Fossil » 13 Dez 2023, 16:28

Hallo Karl,
nochmal vielen Dank für Deine Mühe.
Es ist ja gerade das "Problem", daß die Sendezeitüberwachung in dem HomematicIP-Basismodul steckt
und dieses bei Überschreitung für alle anderen Sensoren/Schalter usw. sperrt.
Wenn nun dauernd Wolken vorbeiziehen, liefert das Solarpanel permanent mal wenig und mal mehr
Leistung und das daran angeschlossene Modul meldet sich dauernd an und ab und verbraucht damit
duty-cycle-Zeit. Genau dieses soll verhindert werden.
Gruß
Fossil

Karl
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Re: Spannungsregelung Solarpanel

Beitrag von Karl » 13 Dez 2023, 17:57

Hallo Fossil,
auf jeden Fall ist die Kontrolle wohl keine allzu kritische Anwendung.
Dann wäre ja eigentlich ein Fensterkomparator angebracht. Oberhalb oder
Unterhalb des Fensters wird ein Zeitschalter getriggert und dieser sperrt aktiv
den Funksensor oder gaukelt dem was vor. Da wuerde bestimmt ein freigegebenes
Zeitfenster für z. B. 5s stündlich oder Deinen Wünschen entsprechend sicherlich etwas für "Ruhe" sorgen.
Schaltungsmässig nur dafür sorgen dass der Zeitschalter bei "zu hell" oder "zu dunkel"
getriggert wird. Man weiss ja vorher nicht in welcher Richtung die Helligkeit sich bewegt.
Wenn natürlich die "Photovoltaik" sehr knapp ausgelegt ist, wird es eh schon schwieriger elektrische
Energie seitens der Verbräuche durch Zusatzschaltungen einzusparen. Meistens kommt man dann vom
Regen in die Traufe. Dann müsste man die Kapazitäten der Aufladung und evtl. der Speicherung
elektrischer Energie erhöhen. Meine, so teuer sind die Solarpanels, glaube, es sind relativ kleine Panels,
sowie der Energiespeicher mittlerweile auch nicht.
Letztendlich ist es für mich auch schwierig aus der Ferne ohne Messungen und 'Beobachtungen einen
hundertprozentigen Tipp zu geben.
Frage doch mal den Hersteller der "Home-Matic" wie man dieses Problem energiesparend löst, eQ3 AG - ELV ?
Vielleicht gibt es in diesem System sogar noch "versteckte geheime Funktionen".

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