hallo zusammen,
(M)eine kleine Computergeschichte:
in meiner Lehrzeit (ab 1977) hatte ich zum ersten Mal Kontakt zu Computern.
Ich habe diese Dinger bewundert. Was die alles so machten hat mich fasziniert.
Zuerst war da die Begegnung mit einem Computer der mittels Lochkarten programmiert wurde.
Da kam ein Stapel Pappkarten in einen Schacht und diese wurden dann einzeln vom Computer eingelesen.
Später wurden aus den Lochkarten dann Lochstreifen. Das waren Papierbänder (halt mit Löchern) auf denen die einzelnen Programme gespeichert waren. Das brachte einen enormen Platzvorteil gegenüber den Lochkarten.
Mein erster eigener programmierbarer Taschenrechner war ein Commodore PR 100.
Die Programme mussten jedesmal wieder neu eingegeben werden wenn er ausgeschaltet wurde.
Speichern war nicht möglich. Das war ätzend. Aber ich habe gerne mit ihm gearbeitet.
Später habe ich dann einen der ersten, guten, programmierbaren Taschenrechner nutzen dürfen.
Das war ein TI 59 mit Leser für Magnetkarten. Auf kleinen hellbraunen Kunststoffstreifen, die auf der Rückseite eine Beschichtung hatten, wurden die Programme gespeichert.
Diese wurden durch einen kleinen Motor in den Rechner eingezogen.
Er konnte mit Hilfe eines Schlüssels auf einem Thermodrucker fest angebracht werden. Den Rechner mit Drucker und Magnetstreifen konnte ich später günstig von meinem Arbeitgeber erwerben weil er ausgemustert wurde.
Als ich dann meine Lehre abgeschlossen hatte wollte ich mir einen eigenen Computer kaufen.
Alle Leute aus meinem Umfeld fragten nur „Was willst du damit machen und was kann der“.
Da habe ich nur gesagt, „Der kann alles“.
Ich also los in das Fachgeschäft in meinem Heimatort gefahren und mit dem Verkäufer gesprochen.
„Ich möchte gerne einen TI 99/4 Computer kaufen“. Der schaute mich nur groß an und fragte „Wissen Sie denn was der kostet“?
Naja habe ich mir gedacht, wenn du nicht willst gehe ich in ein anderes Geschäft.
Ich habe ihn daraufhin in Münster gekauft. Laut Internet wurde der Weltweit nur ca. 20.000 mal verkauft. Und ich hatte einen davon….
Er kam gerade frisch aus den USA auf den deutschen Markt.
Der Preis war astronomisch… Mehr als 3500,- DM habe ich latzen müssen.
Der Rechner war der erste mit einem 16 Bit Bus, hatte gnadenlose 16 KB RAM Arbeitsspeicher (was aber damals vollkommen ausreichte), 31 KB ROM Festspeicher und wurde mit Hilfe eines NTSC / PAL Wandlers an einen Monitor angeschlossen werden. Im Lieferumfang war ein Monochromer Monitor (grün/schwarz) 256x196 Pixel.
Das besondere an diesem Computer waren seine vielen Anschlussmöglichkeiten.
Oben gab es einen Schacht in dem man „Solid State Module“ einschieben konnte.
Das waren feine Dinger. Da gab es Spiele, Programmiersprachen, Lernprogramme und vieles andere mehr.
Auf der linken Seite wurde ein Kassettenrekorder angeschlossen.
Auf der rechten Seite war ein Anschluß für Hardwareerweiterungen.
Auch hier gab echt tolle Sachen. Angefangen vom Sprachsynthesizer über eine 32 KB Speichererweiterung, eine RS232 Schnittstelle, später dann auch noch einen Kontroller für Festplattenlaufwerke, ein Diskettenlaufwerk und ein Modem. Das war dann eine ganz schön lange Apparatur die rechts neben ihm stand und war manchmal sehr hinderlich.
Der Sprachsynthesizer (damals 259,- DM) war auch eine dolle Sache. Er konnte jede Sprache sprechen und das super gut weil er in Lautschrift programmiert wurde aber auch fest programmierte Worte hatte.
Wenn ich mir dagegen die Sprachausgabe der heutigen Computer anhöre, die für sprachbehinderte Menschen gemacht sind, kommt mir das kalte Grausen.
Anfänglich musste man die Programme noch auf eine MC (Musik Cassette) sequentiell speichern. Das war bei längeren Programmen nicht mehr so schön.
Dann musste doch irgendwann mal ein 5,25“ Floppy Disc Laufwerk (PHP 1850 SS SD) her. Kostete ca. 1300,- DM. Damals mit 45 KB Speicherplatz.
1982 kam dann auch noch ein Drucker dazu. Ein Epson MX 80 FT. FT stand für Friktion (normale Walze) und Traktor (Stachelwalze für Endlospapier). Das Endlospapier stand hinter dem Drucker in einer großen Kiste. Da waren die (einige tausend) Seiten nicht einzeln gelegt, sondern es war (wie der Name schon sagt) endlos gefaltet. Mit jeweils einem Lochstreifen auf jeder Seite. Die einzelnen Seiten konnte man gut trennen weil sie eine Mikroperforation hatten. Der Preis für den 9-Nadeldrucker war ca. 2000,- DM. Später noch ein Görlitz Interface dazu damit man auch Grafiken drucken konnte. Wenn der Drucker los legte meinte man fast das eine Kreissäge läuft, so laut war er.
Ca. 1982 habe ich mir dann den Nachfolger TI 99/4A (ca. 1500.-DM) zugelegt.
Wieder mit 16 KB Arbeitsspeicher, eigenartiger Weise hatte dieser nur noch 26 KB Festspeicher, nicht wie der TI 99/4 31KB.
Dazu kam dann auch noch die PEB Peripherie Erweiterungs Box (PHP 1200). Mit diversen Steckkarten, 32 KB Speichererweiterung PHP 1260 (ca. 750,- DM), RS232 Schnittstelle PHP 1220 (damals ca. 430,- DM), zwei neue Diskettenlaufwerke (je ca. 420,- DM) jetzt schon mit 89 MB auf einer Seite), eine PHP 1240 Disk Controller Karte mit Disk Manager (damals ca. 750,- DM), eine PHP 1270 P-Code Interpreter Karte (UCSD Pascal) mit einem Pascal Software Paket (zusammen für ca.1250,- DM). Jede dieser Karten war in einem, relativ schweren, hellgrauem, Metallgehäuse untergebracht. Die PEB wurde mit Hilfe eines mörderisch dicken Kabels an den TI angeschlossen. Sie war auch nicht gerade leise. Kann man beides auch gut im Film sehen und hören.
Hier mal ein kleiner Film, 21 Minuten lang von YouTube, damit ihr euch das einmal vorstellen könnt:
https://www.youtube.com/watch?v=ktXQ5fSJ2nw
Ich sehe gerade bei Position 12:38 den TI Drucker. Da hat TI wohl gut mit Epson zusammengearbeitet. Weil der Epson MX 80 genauso aussieht.
Und noch der TI Writer dazu. Ein erstes Text Bearbeitungsprogramm. UCSD Pascal und der TI Writer wurden mit einer Anleitung ausgeliefert die als Ringbuch aufgemacht waren. Richtig professionell und aufwendig. Dreifach gelocht und von den Maßen her ca. 30*30*5-6 cm.
Im gleichem Jahr hatte ich auch kurz die Möglichkeit mit einem Epson HX 20 Computer zu arbeiten. Der erste tragbare Computer. Das Gerät war ungefähr so groß wie eine DIN A4 Seite, hatte einen kleinen Matrixdrucker, einen Mikro Kassettenrecorder (Die Größe der Kassetten war die gleiche wie die von einem Diktiergerät) einen LCD Bildschirm mit einer Auflösung von 120 x 32 Pixeln und wog ca. 1,5 Kg. Basic war hier bereits integriert.
Internet gab es ja zu der Zeit noch nicht aber in Münster gab es die „MAUS“ (Münster Apple User Service) Mailbox in die man sich einwählen konnte und ein wenig herumgestöbert hat. (Die Software dazu soll später in GFA Basic auf einem Atari umgeschrieben worden sein).
Ein Akustikkoppler mit integriertem Modem musste dann auch noch her, ein Dataphon s21d. In dieses wurde der Telefonhörer hineingeklemmt und dann ging´s auch schon los. Ein kleiner Stoß gegen den Tisch und es wurde nur noch Müll angezeigt. Mit 300 Baud ein wirklich „schnelles“ Teil. Ich konnte zusehen wie die Buchstaben einzeln in jeder Zeile angezeigt wurden. Da brauchte ich schon ein wenig mehr Zeit als heute….
Zuerst hatte ich nur Spiele, davon viele auf den Solid State Modulen. Diese Module habe ich mir im Laufe der Zeit alle zugelegt. Aber auch welche auf Kassette. Hier gab es vor allem die Text Adventures. U.A. die „Zork“ Serie. Viele werden so etwas nicht kennen. Da gab es noch keine Maus, man musste schon genau sagen was man wollte.
Z.B.
Zuerst eine Beschreibung der Situation.
„Du stehst auf einer Lichtung, nach Westen führt ein Pfad in einen Wald.“
gehe west, oder w eingeben,
„Du stehst vor einem kleinen Haus. Vor dem Haus ist ein Briefkasten.“
öffne Briefkasten eingeben,
„Im Briefkasten liegt ein Brief.“
nimm Brief eingeben,
„Du hältst den Brief in der Hand, in dem Brief befindet sich etwas.“
öffne Brief eingeben,
„Du findest einen Schlüssel.“ u.s.w.
Später dann die ersten Textadventures mit Grafik wie z.B. „The Pawn“ welches 1985 erschien. Von den ca. 100 Orten die man besuchen konnte waren ca. 30% mit Bildern.
Nachdem ich dann so richtig ins Programmieren eingestiegen war nutzte ich zur Speicherung die Floppy Disk.
Im Laufe der Zeit kamen auch noch diverse Computersprachen hinzu.
Angefangen hatte es mit TI-Basic, dann kam Extended Basic. Später habe ich mich dann auch noch an Logo, und TI Forth herangetraut. Daraus ist aber nichts geworden.
Erst mit UCSD Pascal habe ich dann wieder kleine Programme (ganz kleine) geschrieben.
Als es dann mit TI zu Ende ging habe ich mir noch zwei weitere als Ersatzteile-Lager zugelegt. Dafür habe ich dann je 150,- DM gezahlt.
Alles in allem hat es sehr viel Geld gekostet aber ich möchte die Zeit mit dem TI nicht missen.
Dann hörte ich von Jack Tramiel. (Das war der Steve Jobs (Apple) bei Atari)).
Er hatte 1985 einen neuen Computer (Atari 520) auf den Markt geworfen der es in sich hatte.
Ein Computer mit u.a. einen MIDI Anschluß. Was besonders für Musiker sehr interessant war. Er hatte erstmals ein 3,5“ Diskettenlaufwerk. Bei der Markteinführung konnte man die Disketten nur einzeln erwerben. Eine kostete damals 14,- DM. Heute gar nicht mehr denkbar….
Den habe ich mir dann 1985 zugelegt. Mit monochromen Monitor SM124 und 2 SF 354 3,5“ Single Density Mikrofloppy Disk Laufwerken mit je 360 KB Speicherplatz. Bei Basis Computer in Münster gekauft für 2998,- DM. Die Laufwerke habe ich dann später gegen SF 314 Laufwerke getauscht, die hatten dann 726 KB Speicherplatz. Kosteten aber nochmals 1000,- DM.
So nebenbei, ein simples SCSI Kabel kostete 1985 über 70,- DM.
1986 habe ich den 520 dann zu einem 520 ST+ aufrüsten lassen. Das geschah mit einer RAM Erweiterung 512 KB 260/5. Preis 300,- DM. Und auch noch ein neues TOS dazu für 117,- DM.
Für den Atari gab es supergute Software:
Signum, ein Schrifteditor mit hunderten von Schriftarten, die Teilweise als PD (Public Domain Software) zu bekommen waren.
Der Beste Editor den ich je gesehen habe, leider kommt da kein heutiges Programm mehr heran. Damit habe ich u.a. die ganzen Anleitungen für die Brettspiele geschrieben, die ich gemacht habe. Das Arbeiten mit Signum vermisse ich sehr.
1986 habe ich mir dann noch GfA Basic zugelegt (150,- DM). Der beste (schon wieder) Basic Interpreter den es je gab. Und das Gute an ihm war sein Compiler.
Gekauft 1986 für 177,- DM. Mit diesem konnte ich die Basic Programme in eigenständig laufende Programme konvertieren. Und schnell waren die auch noch.
Mit GfA Basic habe ich meine umfangreichsten Programme erstellt. Datenbankprogramme, Codierungsprogramme, Programm zum Formatieren von Disketten die nicht kopierbar waren, und ich habe die Software des Solid State Modul „Datenverwaltung und Analyse“ vom TI 99/4 für den Atari nachgebaut. Leider gibt es so etwas für den Apple nicht. Zuerst gab es ja noch MagiC aber das war auch nicht so dolle.
Ja, und um immer auf dem besten Stand zu sein benötigte es natürlich auch Literatur.
Da gab es u.a. die Firma Data Becker. Die hat eine Reihe von Büchern auf den Markt gebracht die man einfach kaufen musste. Leider waren diese nicht immer günstig. Der Preis lag zwischen 29,- und 70,- DM, je nachdem ob auch Disketten zum Lieferumfang gehörten. Davon hatte ich dann doch bestimmt 2m im Regal stehen.
1987 habe ich bei Lischka Datentechnik in Kerken meine Atari Hardware in ein Desktop Gehäuse einbauen lassen. Ein schönes Metallgehäuse in dem alles hinein passte, so das alle externen Geräte verschwanden. War zwar nicht günstig (1280,- DM), hat sich aber gelohnt weil plötzlich viel mehr Platz auf dem Tisch war. Eingebaut wurde auch meine erste Festplatte. Eine SH 205 mit 20MB Speicher, Kostenpunkt 1225,- DM.
Im gleichem Jahr habe ich von einer Firma ein Angebot zur Zusammenarbeit (Softwareentwicklung) bekommen. Die waren wohl ganz mit meinem Datenbankprogramm (Video Filmarchiv) zufrieden. Dieses habe ich in einer abgespeckten Version als PD-Software angeboten. Falls jemand noch PD-Disketten für den Atari hat kann er ja mal nachsehen. Ich meine es war auf der PD-Diskette Nr.16 von ST-Computer.
1988 Upgrade auf GfA Basic 3.0 mit GfA Basic Vers. 3 Buch für 135,- DM). Signum II für 380,- DM.
1988 musste auch ein neuer Drucker her, ein Citizen HQP 40 (24 Nadeldrucker) (1000,- DM). Der war noch lauter als der erste Drucker. Dazu ein Einzelblatteinzug für 398,- DM.
Und eine weitere 60MB Festplatte für 1100,- DM.
Der Drucker hatte leider innerhalb der Garantiezeit einen defekt und musste zum Verkäufer eingeschickt werden. Der ist aber genau in dieser Zeit insolvent gegangen und mein Drucker war nicht mehr aufzufinden…
Und so musste 1989 schon wieder einer gekauft werden. Dieses mal habe ich mich für einen Panasonic KXP 1124 Nadeldrucker (950,- DM), eine KXP 43 Speichererweiterung (165,- DM) und einen Einzelblatteinzug für (390,- DM) entschieden.
Dann nochmals ein Update auf GfA Basic 3.5 (269,- DM).
1990 ein Atari Universalscanner 200dpi von der Firma Print-Technik, mit OCR-Software für 980,- DM
1991 habe ich mir dann doch noch mal einen neuen Atari zugelegt. Einen Mega ST/E 4/48 für locker mal 2620,- DM und gleichzeitig ein GfA Basic Update auf die neuste Version 3.5 EWS TT (120,- DM).
Dazu ein Syquest Wechselplatten Laufwerk und 5 Stück SQ 400 44MB Wechsel Festplatten (Stück 170,- DM). Das war eine feine Sache. Später gab es auch 88MB Platten. Die wurden auch in das Metall Gehäuse eingebaut. Solche 44MB Wechselplatten kann man heute noch kaufen. Sie kosten ca. 100,-€.
1991 Kosteten 10 3,5“ Disketten 2DD 75,- DM.
1992 nochmal ein Update auf Signum!3 (230,- DM). Und noch ein Buch dazu (64,- DM).
1994 Software für den Atari für 590,- DM.
Dann hatten wir im Atari-Club jemanden der sich gut mit Hardware auskannte. Dieser hatte für die Buchse auf der linken Seite eine EPROM Karte entwickelt auf der Programme gespeichert werden konnten.
Ja, und dann bin ich 1996 zum Apple gekommen. Ein Power Mac 7500/100, 68000 Motorola Prozessor, mit CD Laufwerk, 17“ ProNitron Farbmonitor, Erweiterte Apple Tastatur, Software Utilities Power Pack, Software Utilities Magic MAC, für Sage und Schreibe 6370,- DM. Mit MAC OS 7.5.2.
1995 noch einen Mustek Flachbettscanner.
Manche mögen sagen, „der ist ja bekloppt“. ööhh, ja vielleicht ….
Das ist aber noch nicht alles.
1996 eine DIMM 16*8 Speichererweiterung dazu (650,- DN)
Auch ein paar Spiele wie Myst, Daedalus Encounter und Updates für andere Software (ca. 300,- DM),
1996 kam Avid Video Shop, eine Videosoftware zum Aufnehmen und Editieren von Audio und Videodateien (75,- DM), dazu eine neue IBM 4,5 GB Festplatte (Speziell zum Bearbeiten von Audio und Filmdateien da sie sich nicht ständig kalibrieren muss und sich somit Schwankungen ergeben 930,- DM).
1997 Update auf MAC OS 7.6. (ja die Updates bei Apple kosteten damals jedesmal Geld), ein Softwarepaket HardDisk Toolkit 2.0.1., ein Dr. Neuhaus CYBERMOD 28.8 V.34 mit ModemPack Software dazu (465,- DM) damit endlich der Akustikkoppler verschwindet.
Auch ein CAD Programm (Turbo Cad 3D MAC) für 120,- DM konnte ich bekommen. Jetzt habe ich zum ersten Mal vernünftig am Computer gezeichnet.
1997 habe ich mir noch einen Laserdrucker zugelegt, einen HP Laserjet 5MP (1750,- DM). Und ich habe meinen MAC ein bisschen aufgerüstet mit Maccelerate CPU-Board 200, Dimm 32 MB Speichererweiterung, MacPicasso 540 4MB PCI, Dimm 64MB Speichererweiterung, 1MB Video RAM Dimm (1735,- DM) und noch weitere Softwarepakete (400,- DM). Update auf MAC OS 8.0 und Software CD (149,- DM). Norton Utilities dazu (130,- DM).
1998 habe ich mich dann mal an Omikron Basic versucht, gekauft für (154,- DM)
1998 CD Brenner Yamaha CDRW 4260, Toast (nein, nicht zum essen, das war das Brennerprogramm) gehörte dazu, Preis 720,- DM. Ein Rohling CD RW kostete damals 9,90 DM. Man muss seine Programme ja auch mal sicher speichern …..
1999 kostete beispielsweise ein SCSI Kabel nur noch 24,90 DM
Nachdem 1999 der Mustek Scanner nicht mehr wollte musste ein anderer her. Dieses mal ein Agfa SnapScan 1236s 30 Bit Flachbettscanner mit einer Auflösung von 600x1200 dpi, dazu ein wenig Software (399,- DM).
2000 noch ein Upgrade auf Toast 4.0 Deluxe (169,- DM).
2000 noch ein paar Spiele Amerzone, Evocation, Die Affaire Morlov, Das Grab des Pharao, Amber, Morpheus (293,- DM) auch ein Upgrade auf Omikron Basic 6 (Pro) (155,- DM)
2001 noch eine 81.9 GB Fire Wire HD Maxtor Diamondmax 98196 H8 Festplatte mit Keyspan FW (Fire Wire) PCI Karte dazu (980,- DM).
2001 Upgrade auf Toast 5 Titanium german, (128,- DM).
Ab hier die Preise in ,-€
2002 und noch etwas zum spielen, Die Legende, Der Ring der Nibelungen, Tomb Raider 1, Tomb Raider 2, Tomb Raider 3, Gadget, Nidghtfall, Traitors Gate, China-Verrat in der verbotenen Stadt, Dark Colony, Caesar III, Simon the Sorcerer II, Diana, Legacy of Time, Spieleklassiker, Diablo II, Tomb Raider IV, Berlin Connection, Earth 2140, Bonkheads, Myst 3: Exile, Versailles 1685, Die Siedler II, Diablo 2 Exp., Rhem, (288,- €)
Tja, dieses war erste Mac, doch ein zweiter folgt sogleich ….
2005 Ein PowerMac G5, 2,0 GHz Doppel Prozessor, 512 KB L2 Cache, 512 MB DDR400, 160 GB Serial ATA Festplatte, 16xSuperDrive DVD RW, ATI Radeon 9600 128 MB DDR SDRAM und ein Apple 20“ Cinema Display (Aluminiumdesign), Preis 2600,- €. Eine richtig schöne Kiste.
2007 Eine Apple Tastatur slim weiss USB 54,- €,
Auch ein ft designer mit dem ich sehr schöne Modelle konstruiert habe.
2009 ein Diskettenlaufwerk 1,44 MB USB für unglaubliche 14,95 €, dazu 10 3,5“ Disketten 2,10 €, (was für ein Preisverfall gegenüber der Atari Zeit), eine externe 3,5“ 500 GB USB Festplatte (54,95 €),
2011 noch mal ein paar Spiele, Crazy Machines, Jack Keane, Schule der Vampire, Big City Mystery, Global Conflicts Latin America, Pirates, Europa Universalis, The Abbey, Rhem 3, Rehm 4, Neue Abenteuer auf der Schatzinsel, Die Rückkehr zur geheimnisvollen Insel, Besiedelte Welten: Das alte Ägypten, Ankh special Edition, TKKG, Das Geheimnis der vergessenen Höhle.
Der G5 hatte insgesamt 9 Lüfter die in verschiedenen Zonen eingebaut waren. Diese hat er immer nur dann eingeschaltet wenn es unbedingt notwendig wurde. Was normalerweise sehr leise war. Wenn es ihm dann doch irgendwann einmal richtig zu heiß wurde hat er die alle hochfahren lassen. Das war vielleicht ein Getöse…
2015 hat der G5 seinen Geist aufgegeben. Er wollte einfach nicht mehr mit mir zusammenarbeiten.
Ich habe ihn dann in meinen PKW packen lassen und wir sind zu zweit in den nächsten Apple Store um zu sehen ob man noch etwas machen kann.
Wir kamen also im Store an und stellten den G5 erst einmal ab weil er einfach zu schwer war um ihn die ganze Zeit zu tragen. Dann kam auch schon ein sehr junger Mitarbeiter und fragte womit er uns helfen kann. Ich klagte ihm mein Leid und er fragte „ist das ein Apple“? Ich habe nur gedacht, „wo bin ich hier“.
Aber er war wohl zu jung um den G5 zu kennen. Er rief seine anderen Kollegen damit die sich den Dinosaurier auch einmal ansehen konnten. Sie standen also alle um den Computer herum und betrachteten ihn als wäre er eine eierlegende Wollmilchsau.
Es waren vielleicht 1-2 Mitarbeiter die den kannten.
Und er war leider zu alt um noch etwas zu machen. Deswegen musste schon wieder ein neuer her.
Dann kam im Dezember 2015 der Computer den ich auch heute noch nutze.
Ein iMac (Retina 5K, 27“ Monitor, 3,2 GHz Intel Core i5, 16 GB 1867 MHz DDR3, AMD Radeon R9 M3900 Grafikkarte mit 2048 MB Speicher), ein 3TB FSD Laufwerk, eine Magic Maus 2, dazu noch ein Apple SuperDrive, ein Apple Care Protection Plan, Parallels Desktop V.11 und Windows 7.
Alles in allem mit Installationsservice (ich kann´s nicht selbst weil ich keine Ahnung davon habe) für locker mal 3650,- €.
Anfang 2016 noch ein Externes 4TB Time Machine Laufwerk dazu wieder mit Installationsservice (430,-€), im gleichen Monat noch ein Drucker dazu, dieses mal ein Epson Eco Tank 4500 Drucker (400,- €).
Im Laufe der Zeit kamen 205 Spiele und Programme für ca. 1300,- € hinzu.
Wenn ich heute einen Rückblick auf die letzten 45 Jahre mache, könnte ich nicht sagen welchen Computer ich mir wieder zulegen würde. Der Apple ist sehr gut, ist aber in der Anschaffung sehr teuer. Da ich auch keine Ahnung von Hardware und Einrichten von Computern habe müsste ich jedesmal einen Servicetechniker damit beauftragen. Was natürlich nicht günstig ist.
Ein Windows Rechner fällt flach, davon halte ich nicht so viel…
Das Arbeiten mit dem TI war super. Es war auch meine erste intensive Begegnung mit Computern. Und das Programmieren und Spielen hat auch immer viel Spaß gemacht.
Bleibt noch der Atari. Im Rückblick hat mir die Arbeit mit ihm am meisten Spaß gemacht. Das Programmieren hat immer geklappt und gespielt habe ich auch auf ihm. Ich denke wenn ich die Zeit noch einmal zurückdrehen könnte würde ich vielleicht noch einmal in die Atari Zeit springen.
Das war M(eine) kleine Computergeschichte
liebe Grüße ludger
M(eine) kleine Computergeschichte
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Re: M(eine) kleine Computergeschichte
Hallo ludger,
danke für den ausführlichen Flashback in die Homecomputer-Ära.
Ich glaube, dass hier einige von uns "alten Säcken" ähnliche Geschichten zu erzählen haben. Für mich ging es nur wenig später los, allerdings als Schüler ohne eigenes Geld wesentlich schmalspuriger. Der TI99 mit "echter" Tastatur war außer Reichweite und zusammen mit der ersten Atari-Konsole, Colecovision etc. bestauntes Zauberwerk im Kaufhaus. Meine "Karriere" ging dann preisgünstiger mit ZX81, ohne Ausbau 1024 Bytes RAM! und Folientastatur, ZX Spectrum mit "Radiergummi"-Tastatur, Amiga 500, Amiga 2000 inkl. PC-Bridge und erstem (BSD-)Linux über diverse Windows und heute wieder Linux-PCs.
Die größten Retro-Vibes lösen bei mir bis heute die 8bit Sinclair Geräte aus, sowohl optisch, aber beim Spectrum auch akustisch. Das Geräusch beim Laden von der Audio-Cassette ist einfach unverwechselbar, man konnte quasi jedes einzelne bit hören (wenn es nciht vom Geräusch des Nadeldruckers übertönt wurde!).
Am besten finde ich rückblickend, dass man eigentlich kaum am Selbstmachen vorbei kam, weil es v.a. am Anfang kaum Software gab, und man damals noch die Chance hatte, die Geräte bis runter zu Assembler und Maschinencode, ROM-Disassembly und selbst gebauten Hardware-Mods wirklich zu verstehen. Kaum zu glauben, dass wir in Echtzeit die Entwicklung von dort bis zu Internet, Smartphones, KI und sonstwas alles miterlebt haben.
vg
Jan
danke für den ausführlichen Flashback in die Homecomputer-Ära.
Ich glaube, dass hier einige von uns "alten Säcken" ähnliche Geschichten zu erzählen haben. Für mich ging es nur wenig später los, allerdings als Schüler ohne eigenes Geld wesentlich schmalspuriger. Der TI99 mit "echter" Tastatur war außer Reichweite und zusammen mit der ersten Atari-Konsole, Colecovision etc. bestauntes Zauberwerk im Kaufhaus. Meine "Karriere" ging dann preisgünstiger mit ZX81, ohne Ausbau 1024 Bytes RAM! und Folientastatur, ZX Spectrum mit "Radiergummi"-Tastatur, Amiga 500, Amiga 2000 inkl. PC-Bridge und erstem (BSD-)Linux über diverse Windows und heute wieder Linux-PCs.
Die größten Retro-Vibes lösen bei mir bis heute die 8bit Sinclair Geräte aus, sowohl optisch, aber beim Spectrum auch akustisch. Das Geräusch beim Laden von der Audio-Cassette ist einfach unverwechselbar, man konnte quasi jedes einzelne bit hören (wenn es nciht vom Geräusch des Nadeldruckers übertönt wurde!).
Am besten finde ich rückblickend, dass man eigentlich kaum am Selbstmachen vorbei kam, weil es v.a. am Anfang kaum Software gab, und man damals noch die Chance hatte, die Geräte bis runter zu Assembler und Maschinencode, ROM-Disassembly und selbst gebauten Hardware-Mods wirklich zu verstehen. Kaum zu glauben, dass wir in Echtzeit die Entwicklung von dort bis zu Internet, Smartphones, KI und sonstwas alles miterlebt haben.
vg
Jan
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