Hallo,
habe das MG90S - Servo modifiziert. War erheblich fummeliger als beim SG90.
Prinzipiell funktioniert eine 180 Grad Drehung. Allerdings nur im Bereich von
0,8 ms bis 1,9 ms mit Mittelstellung bei 1,35 ms. Über 1,95 ms rutscht der Schleifer
in einem nicht zulässigen Bereich des Potis während bei 0,8 ms noch etwas "Stellbereich"
darunter sein wird. Ist allerdings dann eher ein mechanisches Problem um den "Potifehler"
auszugleichen weil man das Poti insgesamt nicht verdrehen kann. Auch ist die Möglichkeit,
die Abtriebwelle nur mit 180 Grad Verdrehung in das Poti einzustecken sehr eingeschränkt.
Trimmpotis anstelle von den Festwiderständen wären bedingte Möglichkeiten.
Scheinbar ist der Widerstandsbelag des Positionspoti nicht sauber linear von einem Ende zum anderen
Ende gleichmäßig aufgebracht . Klar, serienmäßg reicht so ein relativ sauber aufgebrachter ca. 100 Grad
Bereich für 1ms bis 2 ms für allgemeine Modellbau-Anwendungen.
Mag sein das teurere Servos besser zu modifizieren sind. Habe zwar noch ein MG90S, werde
aber die Sache mit diesem Servo nicht weiterverfolgen.
Beim SG90 ist der Gesamtaufwand erheblich geringer und auch preislich sind die Fehlfunktionen
letztendlich arbeitsmäßig sowie finanziell besser und leichter zu verkraften.
Lohnen würde sich die Modifikation beim MG90S wenn man die Endpunkte und die Mittelstellung frei
programmieren kann um die Lage des 180 Grad Bereiches zu korrigieren. Zum Beispiel die Endpunkte
bei ca. 0,75 ms und ca. 1,75 ms mit Mittelstellung bei ca. 1,25 ms. Die mechanische Lage des
Servoarmes auf der Abtriebswelle kann man entsprechend vornehmen. Das Ganze wäre nicht so einfach
auszuführen wenn mechanische Anschläge die Lage des Drehweges hindern. Abhilfe schaffen würde
die Beseitigung der mechanischen Anschläge. Prinzipiell braucht man die Anschläge nicht.
Ist zwar nicht "normgerecht" aber solch ein Betrieb eines relativ billigen Servos ist sowieso außerhalb
den allgemeinen Spezifikationen..., aber möglich.
Dann mal frohes Servo-Frickeln.