beim Basteln mit Fischertechnik fehlt es oft an Relais und
beim vorhandenen Relais werden beide Kontaktsätze für unbedingt getrennte
Kontaktschaltungen verwendet.
Ausgerechnet dieses Relais verlangt auch noch nach einer Selbsthaltung..., was nun ?
In meinem Fundus befinden u. a. auch Kleinleistungs-Thyristoren. Beim Anblick derselbigen taten
mir diese leid weil man die kaum braucht und ich suchte nach einer allgemein für Fischertechniker
einfachen Verwendung.
Herausgekommen ist diese Schaltung:
In einem Gleichstromkreis kann ein allgemeiner Standard-Thyristor durch einen Stromimpuls an seinem
Gate "gezündet" werden, wird "leitend", (durchschalten), und behält diesen Zustand. Ein gewisser "Haltestrom"
ist je nach Thyristor erforderlich.
Ein Unterbrechen des Stromflusses, bzw. Unterschreiten des "Haltestromes" durch den Thyristor
löscht den Zustand und ein Relais oder Lampe verlöschen.
Habe absichtlich diese einfache Schaltung auf der Basis einer Standard-Relais-Selbsthalteschaltung aufgebaut.
Prinzipiell nur zwei weitere Bauteile nötig weil die meisten Ft-Relais ja eine sog. Freilaufdiode haben.
Relais kann durch eine Lampe ersetzt werden.
Bei Einsatz von Motoren statt der Relais oder Lampe kann sein, es müssten Schaltungserweiterungen nötig sein.
Wäre ein weiteres Versuchsfeld für den ambitionierten Fischer-Stromologen.

Ebenso eine Verwendung von Lampe und Thyristor als "Speicher" oder Flip-Flop-Ersatz.
Und ob man einen so einfachen Thyristor durch eine PNP/NPN-Transistor-Kombination ersetzen kann...,
soll jeder Interessierte für sich selber herausfinden. Beispiele gibt es im elektrischen Netz zuhauf.