Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Ersatz- und Fremdteile, Modifikationen, etc.
Special Hints - Spare- & foreign parts, Modifications, etc.

Moderator: Jan3D

Forumsregeln
Bitte beachte die Forumsregeln!
Antworten
atzensepp
Beiträge: 658
Registriert: 10 Jul 2012, 21:40
Wohnort: Uttenreuth

Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Beitrag von atzensepp » 01 Apr 2023, 20:48

Hallo,

hat jemand schon mal einen Aufbau für Servo-Pneumatik gebaut?
Also eine kontinuierliche Ansteuerung.

Viele Grüße
Florian

Karl
Beiträge: 2212
Registriert: 24 Sep 2016, 17:28

Re: Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Beitrag von Karl » 01 Apr 2023, 21:58

Hallo Florian,
also einen Pneumatik-Zylinder mit Wegmess-System und einem Proportional-Regelventil.
Da wirst Du die Ehre haben hier mit Fischertechnik so ein System als Erster dieses realisieren zu dürfen.
Zu kaufen gibbet die Dinger, z. B. von Festo, bestimmt. :o

Benutzeravatar
steffalk
ft:pedia-Herausgeber
Beiträge: 1792
Registriert: 01 Nov 2010, 16:41
Wohnort: Karlsruhe
Kontaktdaten:

Re: Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Beitrag von steffalk » 02 Apr 2023, 13:29

Tach auch!

Naja, das geht aber vielleicht schon:

* Den Zylinder beidseitig mit Druckluft in einer bestimmten Position "einklemmen" geht ja. Dazu braucht man nur Druckluft auf der einen und eine Abluftdrossel auf der anderen Seite. Das bekommt man mit Schlauch-Logik-Ventilen alles hin (siehe die Pneumatik-Beiträge in der ft:pedia, man suche in https://ftcommunity.de/ftpedia/overview/ nach "Druckluftsteuerungen").

* Fehlt ja nur noch die Längenmessung, um den Regelkreis zu schließen. Das kann über ein vom Zylinder über Zahnstange gedrehtes Potentiometer sein. Das Soll-Stellglied könnte ein zweites Poti sein, an dem man die Wunschposition einstellt. Damit könnte ein Electronics-Modul als Komparator wirken und über eine Dreipunktregelung Luft links, rechts oder nirgends rein bzw. raus zu lassen. Siehe auch unter "Dreipunktregelung" in der ft:pedia https://ftcommunity.de/ftpedia/2019/201 ... df#page=32

Und wahrscheinlich gibt es noch eine ganze Reihe mehrerer Möglichkeiten.

Gruß und viel Spaß,
Stefan

juh
Beiträge: 904
Registriert: 23 Jan 2012, 13:48

Re: Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Beitrag von juh » 03 Apr 2023, 21:32

Hallo zusammen,

was die Längenmessung angeht hatte ich für dieses Projekt mal verschiedene Optionen ins Auge gefasst und teils auch angetestet. Gegenüber dem von Stefan vorgeschlagen Potentiometer würde ich reibungsfreie Varianten bevorzugen, neben den üblichen Drehgeber-Verdächtigen habe ich noch Time-of-Flight, konkret ein VL6180X Modul, angetestet, das auch bei einem Poti anwendbar wäre und im Test hinreichend genau im mm-Bereich war, wenn ich mich richtig erinnere.

Für diskrete Ansteuerungspunkte in einem ähnlichen Projekt habe ich mir gerade diese Reed-Sensoren gemacht.

Eine Alternative zu Stefans genialer Regelung per Schlauchknick könnte noch eine Drosselung per Servo sein, wie ich sie im Mini-Servo-System mal (mehr schlecht als recht) gemacht habe, oder auch die Servo-Steuerung des Handventils.

vg
Jan

Karl
Beiträge: 2212
Registriert: 24 Sep 2016, 17:28

Re: Servo-Pneumatik mit Fischertechnik?

Beitrag von Karl » 04 Apr 2023, 00:12

Hallo,
da die Fischertechnik-Pneumatik-Zylinder ja nicht gerade "riesig" sind wäre eine Wegmesseung mittels
kapazitiven oder induktiven Sensor sicherlich gut geeignet. Induktiv ähnlich dem Tauchanker-Verfahren in
einer Spule und kapazitiv auch nicht viel anders..., eine verschiebbare Platte statt dem Tauchanker
und "Platten" statt Spule. Dazu eventuell ein bischen entsprechende Elektronik.
Induktiv hatte ich mir mal so einen Sensor analog gebaut mit Messweg ca 20 mm und Anzeige auf einem
Zeigerinstrument Funktionierte ganz gut. Sind bestimmt schon mindestens 25 Jahre her. Sensor und Doku
leider mittlwerweile nicht mehr auffindbar.
Inspieriert wurde ich damals durch eine Lageerkennung der alten Märklin-Blechweichen. Hatten ja
keinen Schalter oder sonst etwas. Blieb also ohne Umbau oder der Beschädigung
der Weiche nur die Stellung der Anker in den Spulen zu detektieren. Zufällig funktionierte es auch analog mit
der Änderung der Induktivität und mit ein bischen Elektronik die Anzeige auf einem analogen Messwerk.

Nachtrag:
Habe gerade 5 alte Ordner von damals durchgeblättert, keine Infos über den selbstgebauten Induktiv-Wegmesser
mehr zu finden. :(
Oh jee, bei der Sichtung der alten Unterlagen wurde die damalige Hobbyzeit aktuell kurz ins Gedächtnis zurück gerufen.

Antworten