Hallo zusammen,
ich hatte neulich ziemliche Probleme, als ich bei diesem Testaufbau vom fremd-Getriebemotor zu einem XS-Motor gewechselt bin. Nach ziemlich langer Fehlersuche kam ich dann darauf, dass bei meinem XS kein einziger Entstörkondensator verbaut war, was beim verwendeten Motortreiber tatsächlich als Fehlerquelle bekannt ist. Als ich drei mal 100nF nachgerüstet hatte, lief alles reibungslos.
Ich war überrascht, dass nicht mal zwischen den Anschlüssen ein Kondensator vorhanden war, wie ich es bei den bisher von mir geöffneten 9V- und Mini-Motoren kannte.
Daher meine Frage: Wir haben doch so schöne Übersichten der Motordaten und -kennlinien, aber hatten wir nicht auch irgendwo eine Übersicht, in welchen Modellen welche Kondensatoren verbaut sind?
vg
Jan
Entstörkondensatoren der ft-Motoren
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Entstörkondensatoren der ft-Motoren
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Re: Entstörkondensatoren der ft-Motoren
Öhm...
Nö mir bisher nicht bekannt
Wenn ich so meine ausgeschlachteten Spielzeuge, der letzten Jahre, so passiern lasse - gebe ich zu, dass ich auch in andern Spielsachen keine gesehen habe. Hat sich eine Vorschrift geändert - und wann?
Eventuell Bilderpool, ffm...?
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
Nö mir bisher nicht bekannt
Wenn ich so meine ausgeschlachteten Spielzeuge, der letzten Jahre, so passiern lasse - gebe ich zu, dass ich auch in andern Spielsachen keine gesehen habe. Hat sich eine Vorschrift geändert - und wann?
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- Triceratops
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Re: Entstörkondensatoren der ft-Motoren
Hallo
Mit Störimpulsen gleich welcher Art hatte ich früher oft zu tun. Mittlerweile ist es so, daß ich bei allen
induktiven Lasten bei elektronischen Steuerungen obligatorisch einen 100nF-Kondensator immer mit ein-
setze. Ob der dann tatsächlich auch notwendig war oder nicht, ist mir letztlich wurscht; immerhin ist ja
genug in den Modellen Platz vorhanden, und die Leistung wird deswegen nicht beeinträchtigt.
Gruß, Thomas
Mit Störimpulsen gleich welcher Art hatte ich früher oft zu tun. Mittlerweile ist es so, daß ich bei allen
induktiven Lasten bei elektronischen Steuerungen obligatorisch einen 100nF-Kondensator immer mit ein-
setze. Ob der dann tatsächlich auch notwendig war oder nicht, ist mir letztlich wurscht; immerhin ist ja
genug in den Modellen Platz vorhanden, und die Leistung wird deswegen nicht beeinträchtigt.
Gruß, Thomas
Re: Entstörkondensatoren der ft-Motoren
Hallo Thomas,Triceratops hat geschrieben: ↑06 Jun 2021, 20:41Mittlerweile ist es so, daß ich bei allen
induktiven Lasten bei elektronischen Steuerungen obligatorisch einen 100nF-Kondensator immer mit ein-
setze.
baust Du die in den Motor mit ein oder nutzt Du externe? Ich hatte nämlich zunächst die bewährte Technik probiert, bie der der Kondensator mit in die motorseitigen Stecker eingeschraubt wird. Das hat allerdings (hier) nichts gebracht, weil die mit Kontakt zum Gehäuse fehlen, so dass ich dann ins Gehäuse musste.
vg
Jan
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- H.A.R.R.Y.
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Re: Entstörkondensatoren der ft-Motoren
Hallo zusammen,
Entstörkondensatoren sind ein Thema für sich. Sie **nicht** einzusetzen liegt an der möglichen Nutzung mit PWM-Treibern. Bei einer PWM-Frequenz von 250 Hz oder 400 Hz passiert nicht viel. Bei 4 kHz liegt der kapazitive Blindwiderstand eines Kondensators bei knapp 4 kOhm und entsprechend gehen da nur wenige Milliampère Leckstrom hindurch (am Motor vorbei). Bei einer PMW-Frequenz von 20 kHz sieht das schon dramatisch anders aus.
Richtig aufwendige Entstörnetzwerke haben 4,7 nF bis 10 nF zwischen den Motoranschlüssen und Drosselspulen (ca. 1..10 mH) in Serie dazu - und können deswegen auch mit recht hohen PWM-Frequenzen betrieben werden. Oft ist das Motorgehäuse an GND "geerdet" - ohne Kondensatoren irgendwohin. Die richtige Entstörung der Maschinen ist eine Wissenschaft für sich und nach meiner Kenntnis oft auch vom Einsatz des Motors abhängig.
Grüße
H.A.R.R.Y.
Entstörkondensatoren sind ein Thema für sich. Sie **nicht** einzusetzen liegt an der möglichen Nutzung mit PWM-Treibern. Bei einer PWM-Frequenz von 250 Hz oder 400 Hz passiert nicht viel. Bei 4 kHz liegt der kapazitive Blindwiderstand eines Kondensators bei knapp 4 kOhm und entsprechend gehen da nur wenige Milliampère Leckstrom hindurch (am Motor vorbei). Bei einer PMW-Frequenz von 20 kHz sieht das schon dramatisch anders aus.
Richtig aufwendige Entstörnetzwerke haben 4,7 nF bis 10 nF zwischen den Motoranschlüssen und Drosselspulen (ca. 1..10 mH) in Serie dazu - und können deswegen auch mit recht hohen PWM-Frequenzen betrieben werden. Oft ist das Motorgehäuse an GND "geerdet" - ohne Kondensatoren irgendwohin. Die richtige Entstörung der Maschinen ist eine Wissenschaft für sich und nach meiner Kenntnis oft auch vom Einsatz des Motors abhängig.
Diese Kenndaten basieren auf Messungen meinerseits - und ich habe sie stellvertretend nur an sehr wenigen Motoren gemacht. Motore aufgemacht und reingeschaut habe ich aber nie. Andere ft-Fans haben stellenweise das Innenleben von Teilen dokumentiert. Der ein oder andere Motor dürfte dabei auch zu finden sein. Eventuell hilft Dir das weiter?
Grüße
H.A.R.R.Y.
[42] SURVIVE - or die trying