STEM Coding Max
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STEM Coding Max
Ich habe mir mal das neueste Projekt von ft, Art.-Nr. 571906 STEM Coding Max angeschaut.
Der Ansatz ist völlig anders, man muss eine neue Software (STEM Suite) installieren.
Dort sind die Bauanleitungen und die Möglichkeit der Programmierung mit Scratch oder Python enthalten.
Für den Oktober ist noch Blockly angekündigt. Die Herstellung der Verbindung zw. RX und Software war unklompiziert.
Man kann nun jederzeit den Schnittstellentest ausführen.
Soweit so gut, allerdings bricht die Bauanleitung für den Süßigkeitenautomaten mit Seite 26 ab. Ab 27 kommt dann
die Anleitung zum Programmieren mit Scratch. Hat nochjemand Erfahrungen mit der STEM Suite gemacht?
Gruß der Axel
Der Ansatz ist völlig anders, man muss eine neue Software (STEM Suite) installieren.
Dort sind die Bauanleitungen und die Möglichkeit der Programmierung mit Scratch oder Python enthalten.
Für den Oktober ist noch Blockly angekündigt. Die Herstellung der Verbindung zw. RX und Software war unklompiziert.
Man kann nun jederzeit den Schnittstellentest ausführen.
Soweit so gut, allerdings bricht die Bauanleitung für den Süßigkeitenautomaten mit Seite 26 ab. Ab 27 kommt dann
die Anleitung zum Programmieren mit Scratch. Hat nochjemand Erfahrungen mit der STEM Suite gemacht?
Gruß der Axel
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- Beiträge: 63
- Registriert: 19 Okt 2019, 12:07
Re: STEM Coding Max
Keine Erfahrung - nur Gedanken. Und die sind eher negativ. Aber das betrifft nicht nur diesen Kasten, sondern 90% aller Ideen in diese Richtung:
- Das alles ist nicht Inhalt von Lehrplänen. Wird also schwer zu integrieren sein
- 420€ pro Kasten (oder eine andere Summe >50) multipliziert mit der Hälfte (Zweiergruppen) der Schüler einer Klasse (30?) sind 6.300€. Wer finanziert das, wo es nicht einmal für Kopierpapier reicht? Das ist was für gut situierte (Privat-) Schulen etc. aber nichts für die breite Masse der öffentlichen.
- Somit kann man sich damit gut bei Politikern und in der Presse profilieren, macht PR für andere Produkte und hat doch nichts beigetragen.
- Mit dem BBC micro:bit oder Arduino kann ich das alles auch lernen (sogar ohne Gruppenbildung und auch zu Hause) und es kostet einen Bruchteil: 11€ https://de.aliexpress.com/item/1005006682320516.html
Re: STEM Coding Max
Moin ,
@axel54:
Bedenke dass der Baukasten noch sehr jung und frisch auf dem Markt ist. Zu den bekannten ft-Produkteigenschaften zählt neben dem hohen Preis auch der erst halbfertige Zustand bei der Markteiführung. Da wird bestimmt noch nachgebessert.....
@bücherwurm:
Jepp, für den deutschen Vertriebsbereich stimmt das meiner Meinung zu 100%. Und der Staat knausert im Bereich der Bildung zu stark. Aber auch die Eltern sind teilweise recht knauserig, es gibt zwar Eltern, die (geduldet) zum Schuljahresbeginn den neuen Klassenraum ihrer Kinder auf eigene Kosten renovieren, wir haben aber auch Eltern, die ihre Kinder morgens in Luxus-PKWs (6-stellige Preisklasse) zur Schule bringen, nachmiitags aber eine böse Mail schreiben, weil sie 35€ für einen Bildungsausflug ins Nixdorf-Museum aufbringen sollen
Wenn ich mir die ft-Unterlagen anschaue und betrachte in wievielen Sprachen die Texte dort veröffentlicht werden, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Handel in Deutschland das Unternehmen massgeblicht trägt. (Ich vermute, die deutschen Texte stehen nur als symbolische Ehrung des Heimatlandes an erster Stelle.) Wenn nur 1 % der Privatschulen in China mit dem dort sehr beliebten ft-Material ausgerüstet werden, ............
Nur <<<Zitat "... überflüssig und Totgeburt">>> sehe ich da persönlich nicht wirklich, eher eine Begründung, warum sich die teure Produkt-Werbung auf dem deutschen Markt nicht lohnt.
@axel54:
Bedenke dass der Baukasten noch sehr jung und frisch auf dem Markt ist. Zu den bekannten ft-Produkteigenschaften zählt neben dem hohen Preis auch der erst halbfertige Zustand bei der Markteiführung. Da wird bestimmt noch nachgebessert.....

@bücherwurm:
Jepp, für den deutschen Vertriebsbereich stimmt das meiner Meinung zu 100%. Und der Staat knausert im Bereich der Bildung zu stark. Aber auch die Eltern sind teilweise recht knauserig, es gibt zwar Eltern, die (geduldet) zum Schuljahresbeginn den neuen Klassenraum ihrer Kinder auf eigene Kosten renovieren, wir haben aber auch Eltern, die ihre Kinder morgens in Luxus-PKWs (6-stellige Preisklasse) zur Schule bringen, nachmiitags aber eine böse Mail schreiben, weil sie 35€ für einen Bildungsausflug ins Nixdorf-Museum aufbringen sollen

Wenn ich mir die ft-Unterlagen anschaue und betrachte in wievielen Sprachen die Texte dort veröffentlicht werden, dann habe ich nicht den Eindruck, dass der Handel in Deutschland das Unternehmen massgeblicht trägt. (Ich vermute, die deutschen Texte stehen nur als symbolische Ehrung des Heimatlandes an erster Stelle.) Wenn nur 1 % der Privatschulen in China mit dem dort sehr beliebten ft-Material ausgerüstet werden, ............
Nur <<<Zitat "... überflüssig und Totgeburt">>> sehe ich da persönlich nicht wirklich, eher eine Begründung, warum sich die teure Produkt-Werbung auf dem deutschen Markt nicht lohnt.
lg werli
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- Beiträge: 63
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Re: STEM Coding Max
Ich gebe zu, daß ich den ausländischen Markt gar nicht im Blick habe/hatte. Ich war geopolitisch mit Scheuklappe unterwegs. Im Ausland mag es anders aussehen mit der Bildung. Wußte auch nicht, daß ft in China beliebt ist. Frage mich, warum es dann von Lego Replikate gibt aber nicht von ft?
Aber auch im Ausland: Ein Bausatz mit Arduino & Co ist auch dort billiger und universeller.
Aber auch im Ausland: Ein Bausatz mit Arduino & Co ist auch dort billiger und universeller.
- fishfriend
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Re: STEM Coding Max
Hallo...
Meine Erfahrungen mit Arduino und Caliope sind schlecht. Handhabung für Kinder/Schüler ungeeignet. Fehleranfällige Schaltung die zur Zerstörung führen. Software noch schlechter. Weiterführende Projekte in der Oberstufe, mit der Frage "Was ist eine Variable?". Ja, da kann man dann erst mal wieder bei Null anfangen.
Das passiert -so nicht- mit fischertechnik Produkten und sie erfüllen die Spielzeugnorm.
Wer die Entscheidung hat, dem kanni ch nur Empfehlen fischertechnik zu nehmen.
Zweiergruppen sind eher selten. 4er oder 5er Gruppen sind es.
Manchmal war früher nur ein Computingmodell in der Schule.
Bei anderen waren es 6 bis 8 Modelle, die dann in einer Klasse genutzt wurden.
Die Pausenprogrammierer die ich gemacht habe, hatten Anleitungen, die sehr sehr ausführlich waren.
Kinder haben immer weniger PC. Alle haben Handys.
Wozu brauch die Zuhause heute auch noch PCs? Spieleconsolen sind da eher angesagt als PC.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
Meine Erfahrungen mit Arduino und Caliope sind schlecht. Handhabung für Kinder/Schüler ungeeignet. Fehleranfällige Schaltung die zur Zerstörung führen. Software noch schlechter. Weiterführende Projekte in der Oberstufe, mit der Frage "Was ist eine Variable?". Ja, da kann man dann erst mal wieder bei Null anfangen.
Das passiert -so nicht- mit fischertechnik Produkten und sie erfüllen die Spielzeugnorm.
Wer die Entscheidung hat, dem kanni ch nur Empfehlen fischertechnik zu nehmen.
Zweiergruppen sind eher selten. 4er oder 5er Gruppen sind es.
Manchmal war früher nur ein Computingmodell in der Schule.
Bei anderen waren es 6 bis 8 Modelle, die dann in einer Klasse genutzt wurden.
Die Pausenprogrammierer die ich gemacht habe, hatten Anleitungen, die sehr sehr ausführlich waren.
Kinder haben immer weniger PC. Alle haben Handys.
Wozu brauch die Zuhause heute auch noch PCs? Spieleconsolen sind da eher angesagt als PC.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
ft Riesenräder PDF: ftcommunity.de/knowhow/bauanleitungen
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro
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Re: STEM Coding Max
Ich weiß nicht, wo deine schlechten Erfahrungen herkommen aber in Bezug auf den Arduino können hunderttausende Anwender wohl kaum so sehr irren. In der Regel geht der Arduino oder die Schaltungen auch nicht kaputt. Klar kriegt man alles zerstört aber das gilt auch für ft-Controller. Die Schaltungen sind auch nicht außergewöhnlich fehleranfällig. Dank großer Community und Programmen wie Fritzing (die es erst sein und dank Arduino gibt) ist es sogar leichter geworden, im Vergleich zu der Zeit, als ich das alles lernte. Auch die Kritik an den Programmiersprachen verstehe ich nicht. C/C++ ist Standard. Die Arduino IDE hat vor allem für Einsteiger das Leben leichter gemacht. Aber wer will kann auch Michrochip Studio oder so nehmen. Gibt's seit vielen Jahren. Oder Scratch-ähnliches. Und wenn doch mal was kaputt geht, ist Ersatz billig. Für den Preis eines TXT-Controller kann ich 100 Arduinos himmeln.
Wer soll da etwas lernen? 5 Leute, die ein Modell zusammenbauen oder sich ein Programmiergerät teilen? Solche Gruppenstärken sind kaum didaktisch und gibt es nur, weil nicht genug Material vorhanden ist.fishfriend hat geschrieben: ↑19 Sep 2024, 15:50Zweiergruppen sind eher selten. 4er oder 5er Gruppen sind es.
- fishfriend
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- Registriert: 26 Nov 2010, 11:45
Re: STEM Coding Max
Hallo...
Scheint OT zu sein, ist es aber nicht, da ich etwas mehr aushole...
U.a. eigene Kinder...
Schule wo ich Angebote, wie das Programmieren lernen gemacht habe und bekannte die Lehrer sind und das machen/gemacht haben.
Wo wird denn Fritzing in der Schule eingesetzt?
Arduino hat den gewaltigen Nachteil, das bei Schreibfehlern, das Programm nicht läuft.
Es hat englische Begriffe. Ab welchem Schuljahr sind Kinder so fitt, das sie das hinbekommen?
Es gibt ("ausländische") Schüler die noch nie einen öffentlichen Runkfunksender gehört haben. Hier z.B. ist es der WDR, der auch über die ARD ein Bildungsangebot hat. Ich habe erlebt, wie diese Kinder im Internet etwas suchen sollten und es in 45 Minuten nicht hinbekommen haben.
Leider auch nicht nach nach masiver Hilfer ein Kinderangebot (zu dem gesuchten Tier) zu finden. Auch nicht über KIKA und Co. .
Wenn bei denen etwas nicht läuft, ist es ihnen nicht möglich eine Hilfe, ob nun online oder offline, zu benutzen.
Arduino wird auch gerne zum kopieren von Libs genutzt, die dann in einem eigenen oder runtergeladenem Grundgerüst von Programm genutzt wird. Das ist nicht so sehr programmieren lernen.
Ich hatte in der Schule dann Arduinos, die schon fest verdrahtet und in einem fischertechnik-Modell eingebaut waren, Kinder mit Sratch programmieren lassen.
Leider mussten die meisten erst einmal das Handling mit der Maus lernen, was echt Zeit kostet. (Handygeschädigt)
Leider gibt es auch zwei Gruppen von Kindern, wo die Sache schneller kaputt gehen. Zum einen gibt es eine Gruppe, die eine leichte Behinderung haben und sehr spontant, sehr schnell etwas machen, was dann kaputt geht. Hab ich auch schon auf Ausstellungen erlebt, wo die Eltern dann von hinten angesprungen kamen. Die zweite (kleine) Gruppe von Kindern sind welche, die keinen Bock haben und auf Kravall aus sind. Die können auch mal was bewust schrotten.
Bei den 4/5 Gruppen hat man aber die Chance, das einer dabei ist, der eine Idee hat wie man das Problem lösen kann und die dann später kommen um zu fragen.
Ein richtig großes Problem sind aber auch Lehrer und Schulen. Lehrer, die z.B. den Unterschied der Arduino Unos vom Oiginal und Nachbau nicht kennen und z.B. die Nachbauten (!) nicht zu laufen kriegen, weil sie nicht den passenden Treiber installieren.
Schulen, die Schutzsoftware benutzen, wo man nicht Updates von Programmen installieren kann. (Hatte ich z.B. auch mit Robo Pro). Da gibt es Schulen, die dann eine Fremdfirma damit beauftragen, was dann jedes mal Geld kostet.
U.a. wegen diesem Hiontergrund:
Nun zum Toppic zurück.
Ich sehe, das mit dem Onlineangebot kritisch. Die Schulen die kenne, haben ein eingeschränktes (und meist lames) Netzwerk. Wenn nun die alle auf die Onlinebauanleitung gehen, könnte es schon Probleme geben. Parallel dazu Oflline, ist denke ich besser.
Nicht jeder ist mit dem allgemeinen Umgang vom PC fit.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
Scheint OT zu sein, ist es aber nicht, da ich etwas mehr aushole...
U.a. eigene Kinder...
Schule wo ich Angebote, wie das Programmieren lernen gemacht habe und bekannte die Lehrer sind und das machen/gemacht haben.
Wo wird denn Fritzing in der Schule eingesetzt?
Arduino hat den gewaltigen Nachteil, das bei Schreibfehlern, das Programm nicht läuft.
Es hat englische Begriffe. Ab welchem Schuljahr sind Kinder so fitt, das sie das hinbekommen?
Es gibt ("ausländische") Schüler die noch nie einen öffentlichen Runkfunksender gehört haben. Hier z.B. ist es der WDR, der auch über die ARD ein Bildungsangebot hat. Ich habe erlebt, wie diese Kinder im Internet etwas suchen sollten und es in 45 Minuten nicht hinbekommen haben.
Leider auch nicht nach nach masiver Hilfer ein Kinderangebot (zu dem gesuchten Tier) zu finden. Auch nicht über KIKA und Co. .
Wenn bei denen etwas nicht läuft, ist es ihnen nicht möglich eine Hilfe, ob nun online oder offline, zu benutzen.
Arduino wird auch gerne zum kopieren von Libs genutzt, die dann in einem eigenen oder runtergeladenem Grundgerüst von Programm genutzt wird. Das ist nicht so sehr programmieren lernen.
Ich hatte in der Schule dann Arduinos, die schon fest verdrahtet und in einem fischertechnik-Modell eingebaut waren, Kinder mit Sratch programmieren lassen.
Leider mussten die meisten erst einmal das Handling mit der Maus lernen, was echt Zeit kostet. (Handygeschädigt)
Leider gibt es auch zwei Gruppen von Kindern, wo die Sache schneller kaputt gehen. Zum einen gibt es eine Gruppe, die eine leichte Behinderung haben und sehr spontant, sehr schnell etwas machen, was dann kaputt geht. Hab ich auch schon auf Ausstellungen erlebt, wo die Eltern dann von hinten angesprungen kamen. Die zweite (kleine) Gruppe von Kindern sind welche, die keinen Bock haben und auf Kravall aus sind. Die können auch mal was bewust schrotten.
Bei den 4/5 Gruppen hat man aber die Chance, das einer dabei ist, der eine Idee hat wie man das Problem lösen kann und die dann später kommen um zu fragen.
Ein richtig großes Problem sind aber auch Lehrer und Schulen. Lehrer, die z.B. den Unterschied der Arduino Unos vom Oiginal und Nachbau nicht kennen und z.B. die Nachbauten (!) nicht zu laufen kriegen, weil sie nicht den passenden Treiber installieren.
Schulen, die Schutzsoftware benutzen, wo man nicht Updates von Programmen installieren kann. (Hatte ich z.B. auch mit Robo Pro). Da gibt es Schulen, die dann eine Fremdfirma damit beauftragen, was dann jedes mal Geld kostet.
U.a. wegen diesem Hiontergrund:
Nun zum Toppic zurück.
Ich sehe, das mit dem Onlineangebot kritisch. Die Schulen die kenne, haben ein eingeschränktes (und meist lames) Netzwerk. Wenn nun die alle auf die Onlinebauanleitung gehen, könnte es schon Probleme geben. Parallel dazu Oflline, ist denke ich besser.
Nicht jeder ist mit dem allgemeinen Umgang vom PC fit.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
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Re: STEM Coding Max
Ja, es mag offtoppic werden.
Es gibt allgemein ein Problem mit staatlicher Bildung.
IMHO ist der Auftrag von Schule (Grund- und weiterführende) nicht das erlernen von Programmierkenntnissen. Weder im Informatikunterricht (wenn es den überhaupt gibt) oder in Mathe oder Naturkunde. Schule hat in fast allen Fällen nur die Aufgabe, ein Grundwissen in allen Fächern zu verleihen. Nicht ohne Grund gibt es Unis, Fachhochschulen und die Lehre. In einigen Fächern wird mehr Wert auf humanistische Bildung gelegt. Dazu gehören in D traditionell Deutsch, Mathe, Geschichte und Fremdsprache u. ä. Physik oder Naturwissenschaften ist ein Grenzfall. Lange vernachlässigt und seit gut zehn Jahren im Aufwind, weil die Welt uns abgehängt hat.
Das I in MINT wird jetzt reingequetscht, weil keiner einen Plan hat, wie man aufholen kann (und ob es überhaupt Sinn macht). Und vor allem durch die Politik, um sich zu profilieren und die Industrie, um einen Markt zu erobern (bestes Beispiel, das beides in Personalunion vereint ist der Calliope mini).
Von daher muß kein Kind bis Klasse 5/6 (je nach Bundesland) programmieren lernen. Es soll lediglich gezeigt werden, was es gibt, wie es gehen könnte und Interesse geweckt werden. Früher, als alles pauschal besser war, gab's Informatik nur als AG und irgendwann ab Klasse 9.
Von daher genügt Scartch völlig auch für Arduino. Das ist mit OpenRoberta auch in Deutsch oder sonst einer Sprache möglich. Ebenso ist Elektronik kein Thema. Ein fertiger Aufbau und einen Beispielcode nachbilden dauert lang genug und ist ausreichend. Davon dann ggf. Varianten. Und da muß auch nicht ein Modell bewegt werden. Der micro:bit ist diesbezüglich ideal, weil er vielseitig ist, robust, in vielen Sprachen (optimal ist wieder OpenRoberta oder MakeCode) programmierbar und billig.
Und wenn das Bildungsniveau zu gering ist, dann ist es eben Maus halten und Google benutzen. Zu erwarten, daß man das mit WDR oder Rundfunk lernt ist eine Illusion. Die Zeit ist eben bei Smartphone und Youtube angekommen. Wer 35+ ist, ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, als man eben noch das mit der Maus lernte. Das berechtigt einen aber nicht dazu, jetzt herablassend auf fehlende Kenntnisse zu blicken. Auch wenn es wünschenswert wäre, wenn das mit in die Schule gebracht wird. Es erwartet auch keiner vom Erstklässler, sich das Lesen bereits vorab beigebracht zu haben.
Wenn die Zeit im Unterricht nicht ausreicht, bildungsferne Schichten aufholen zu lassen, dann muß dafür Geld in die Hand genommen werden und nicht für teure Technik. Für zehn ft-STEM-Sets die es für eine Klasse braucht, kann ich auch eine Nachhilfe bezahlen (beim Stundensatz von Volkshochschulen sogar 170 UEs). Aber dazu fehlt der politische Wille - in allen Parteien!
Lehrer sind übrigens keine Technikwarte. Wenn die das nicht können oder wollen, ist das im Grunde ihr Recht. Es gibt engagierte Lehrer und eben weniger motivierte. Aber sich zu echauffieren, weil einer den CH340-Treiber nicht installiert bekommt, ist unfair. Das ist gar nicht so trivial. Deshalb gibt's massig Tutorials und in fast jedem (guten) Artikel zum Thema wird das nicht ohne Grund neu beschrieben. In den wenigsten Schulen ist die IT und das Netzwerk AFAIK unbrauchbar - da ist mehr geschehen als bei orthopädischen Stühlen und Kantinenfraß.
Eine 4-5er Gruppe in der es einer hinbekommt und die anderen nur rumfaxen ist kein Lernerfolg. Der eine fühlt sich unterfordert oder ausgenutzt, ggf. auch herausgestellt oder gar besser als die anderen und die anderen werden nicht gefordert. Allein schon, wie die sich an einen PC setzen sollen und alle die Benutzung der Maus lernen sollen ist mir nicht klar. Montesori-Gruppenlernen mag sehr gut sein - wenn sehr viel Zeit dafür ist und nicht nur 45mn mit Lernerfolgskontrolle.
Und Lernen heißt erproben, Fehler machen, etwas kaputt machen. Wenn die Ausstattung zu teuer ist, um das zu kompensieren, dann muß man halt auf den Einsatz verzichten. Ich kriege auch einen ft TXT in kurzer Zeit kaputt, wenn ich da was falsch anschließe. Einfach mal I²C- oder CAN-Pins an 9 V anschließen - oder die 3,3 V mit 9V verbinden usw.
Leider wird es zu dem Thema weder hier noch sonst irgendwo eine Lösung geben. Ist wie mit den Klimaaktivisten: gut gemeint aber leider nutzlos weil keiner zuhören und was ändern will.
BTW: auch wenn man Ausländer in Anführungszeichen schreibt, wird das Wort nicht weniger diskriminierend - je nach Kontext. Also entweder "geringes Bildungsniveau oder politisch korrekt Menschen mit Migrationshintergrund.
Es gibt allgemein ein Problem mit staatlicher Bildung.
IMHO ist der Auftrag von Schule (Grund- und weiterführende) nicht das erlernen von Programmierkenntnissen. Weder im Informatikunterricht (wenn es den überhaupt gibt) oder in Mathe oder Naturkunde. Schule hat in fast allen Fällen nur die Aufgabe, ein Grundwissen in allen Fächern zu verleihen. Nicht ohne Grund gibt es Unis, Fachhochschulen und die Lehre. In einigen Fächern wird mehr Wert auf humanistische Bildung gelegt. Dazu gehören in D traditionell Deutsch, Mathe, Geschichte und Fremdsprache u. ä. Physik oder Naturwissenschaften ist ein Grenzfall. Lange vernachlässigt und seit gut zehn Jahren im Aufwind, weil die Welt uns abgehängt hat.
Das I in MINT wird jetzt reingequetscht, weil keiner einen Plan hat, wie man aufholen kann (und ob es überhaupt Sinn macht). Und vor allem durch die Politik, um sich zu profilieren und die Industrie, um einen Markt zu erobern (bestes Beispiel, das beides in Personalunion vereint ist der Calliope mini).
Von daher muß kein Kind bis Klasse 5/6 (je nach Bundesland) programmieren lernen. Es soll lediglich gezeigt werden, was es gibt, wie es gehen könnte und Interesse geweckt werden. Früher, als alles pauschal besser war, gab's Informatik nur als AG und irgendwann ab Klasse 9.
Von daher genügt Scartch völlig auch für Arduino. Das ist mit OpenRoberta auch in Deutsch oder sonst einer Sprache möglich. Ebenso ist Elektronik kein Thema. Ein fertiger Aufbau und einen Beispielcode nachbilden dauert lang genug und ist ausreichend. Davon dann ggf. Varianten. Und da muß auch nicht ein Modell bewegt werden. Der micro:bit ist diesbezüglich ideal, weil er vielseitig ist, robust, in vielen Sprachen (optimal ist wieder OpenRoberta oder MakeCode) programmierbar und billig.
Und wenn das Bildungsniveau zu gering ist, dann ist es eben Maus halten und Google benutzen. Zu erwarten, daß man das mit WDR oder Rundfunk lernt ist eine Illusion. Die Zeit ist eben bei Smartphone und Youtube angekommen. Wer 35+ ist, ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, als man eben noch das mit der Maus lernte. Das berechtigt einen aber nicht dazu, jetzt herablassend auf fehlende Kenntnisse zu blicken. Auch wenn es wünschenswert wäre, wenn das mit in die Schule gebracht wird. Es erwartet auch keiner vom Erstklässler, sich das Lesen bereits vorab beigebracht zu haben.
Wenn die Zeit im Unterricht nicht ausreicht, bildungsferne Schichten aufholen zu lassen, dann muß dafür Geld in die Hand genommen werden und nicht für teure Technik. Für zehn ft-STEM-Sets die es für eine Klasse braucht, kann ich auch eine Nachhilfe bezahlen (beim Stundensatz von Volkshochschulen sogar 170 UEs). Aber dazu fehlt der politische Wille - in allen Parteien!
Lehrer sind übrigens keine Technikwarte. Wenn die das nicht können oder wollen, ist das im Grunde ihr Recht. Es gibt engagierte Lehrer und eben weniger motivierte. Aber sich zu echauffieren, weil einer den CH340-Treiber nicht installiert bekommt, ist unfair. Das ist gar nicht so trivial. Deshalb gibt's massig Tutorials und in fast jedem (guten) Artikel zum Thema wird das nicht ohne Grund neu beschrieben. In den wenigsten Schulen ist die IT und das Netzwerk AFAIK unbrauchbar - da ist mehr geschehen als bei orthopädischen Stühlen und Kantinenfraß.
Eine 4-5er Gruppe in der es einer hinbekommt und die anderen nur rumfaxen ist kein Lernerfolg. Der eine fühlt sich unterfordert oder ausgenutzt, ggf. auch herausgestellt oder gar besser als die anderen und die anderen werden nicht gefordert. Allein schon, wie die sich an einen PC setzen sollen und alle die Benutzung der Maus lernen sollen ist mir nicht klar. Montesori-Gruppenlernen mag sehr gut sein - wenn sehr viel Zeit dafür ist und nicht nur 45mn mit Lernerfolgskontrolle.
Und Lernen heißt erproben, Fehler machen, etwas kaputt machen. Wenn die Ausstattung zu teuer ist, um das zu kompensieren, dann muß man halt auf den Einsatz verzichten. Ich kriege auch einen ft TXT in kurzer Zeit kaputt, wenn ich da was falsch anschließe. Einfach mal I²C- oder CAN-Pins an 9 V anschließen - oder die 3,3 V mit 9V verbinden usw.
Leider wird es zu dem Thema weder hier noch sonst irgendwo eine Lösung geben. Ist wie mit den Klimaaktivisten: gut gemeint aber leider nutzlos weil keiner zuhören und was ändern will.
BTW: auch wenn man Ausländer in Anführungszeichen schreibt, wird das Wort nicht weniger diskriminierend - je nach Kontext. Also entweder "geringes Bildungsniveau oder politisch korrekt Menschen mit Migrationshintergrund.

Re: STEM Coding Max
Moin,
das ist nicht OT, es geht um Bildung und das ist ein Ziel von "STEM Coding Max"
Problem mit staatlicher Bildung? Bildund fängt individuell im Elternhaushalt (wenn vorhanden) an, dort werden die Grundbausteine für die neugierde der Kinder gesetzt.
Wenn ich durch die Stadt gehe (oder woanders unterwegs bin) und ich sehe die Eltern die ihr Kind im Kinderwagen mit einem Handy daddelnd durch die Gegen fahren und selbst ein Handy vorm Gesicht tragen ... bleibt nur die Hoffnung, dass Eltern und Kind sich zumindest über WhatsApp, Signal o.ä. gerade unterhalten....
In meiner Schulzeit wurde der Rechenschieber abgeschafft und der Taschenrechner eingeführt. Es gab große Bedenken, dass dadurch das Denken und Kopfrechnen verlernt würde. - Ich habe trotzdem mein Studium zum Dilp.-Ing. E-Technik geschafft.
Mit der Einführung der digitalen Suchmachienen (eine analoge Suchmaschine ist das Inhalts-/Stichwort-Verzeichnis in einem Buch/Lexikon) gab es sehr große Bedenken, wie sehr sich dadurch die Bildung verschlechtert.
Heute redet darüber keiner mehr und die Nutzung von Suchmaschinen sie werden in vielen Unterrichtsbereichen benutzt. Man lenrnt nicht mehr die Grundlagen, man lernt wo man sie suchen und finden kann und ob man diesen Daten trauen kann/darf.
Ganz neu an meinem Wohnort habe sich die Schulen, laut Presse, auf ein absolutes Handy-Verbot im Schulbetrieb geeinigt, ob nur im Unterricht oder auch in den Pausen, das habe ich noch nicht erfahren. Bin auf jeden Fall gespannt, ob sich dieses neue Experiment mit Schülern bei der nächsten Pisa-Kontrolle positiv auswirkt.
Aktuell ist der große Aufreger die Nutzung der KI, die aus den vorhandenen Suchmaschinen und sonstgen Datenbeständen Frage beantwortet, mit der Hoffnung, dass diese Ergebnisse neutral und nicht manipulliert sind. Man macht keine Hausaufgaben mehr, man lässt sie machen.
Solange vorhandene Energiequellen die Nutzung dieser globalen und "externen" Wissensquellen ermöglicht, sind wir auf einem guten und fortschrittlichen Weg. Fällt dieses externe KnowHow beabsichtigt oder zufällig aus, wird sich zeigen, werde dann noch überleben kann, weil er aus eigenem Wissen ein Feuer zum Wärmen und Kochen entfachen kann.
Unser Bildungssystem hat viele Zielsetzungen, ob und wie sehr diese angestrebten Ziele lebenserhaltend und lebenswichtig sind, ist eine große Frage: Als Techniker frage ich mich, wofür es nützlich ist, "Schiller's Glocke" oder andere nette Gedichte auswendig vortragen zu können.
Der aktuelle Diskriminierungswahn stopft Kinder unterschiedlichster Voraussetzungen in eine Klasse und von der Lehrkraft wird verlangt, ein optimales Lernergebnis für diese Gruppe zu generieren, dabei wird die Lehrkraft am Leistungsergebnis der Gruppe bewertet. Individuelle Förderungen von einzelnen Schüler ist da gezielt und sinnvoll nicht möglich.
Bleibt abzuwarten, wann endlich Vorschriften kommen, dass die Lehrkräfte der Lerngruppen/Klassen und auch die Schüler in ausgewogenen m/w/d-Gemenge zusammengeführt werden.
Als IT-Lehrkraft hat man mit den immer kürzer werdenden Halbwertzeiten der Programmierumgebungen zu kämpften. Diese moderne Codingumgebung mit bunten Bausteinen sieht schön aus und führt bei weniger komplexen Funktionen auch recht schnell zu einem Erfolgserlebnis. OK, das motiviert auf jeden Fall, aber je komplexer die Aufgabe wird um so unübersichtlicher wird das Programm.
Mein Denken ist dazu altbacken, ich habe noch Assembler auf einem IBM PET 2000 gelernt und mein Prof. für E-Maschinen hat mir beigebracht, wie ich einen Fortran-Rechner per selbst gestanzter Lochkarten einen Trafo berechnen lassen kann. Ein vor der Programmierung erstelltes "Flussdiagramm" kann ich in den willkürlich zusammengeschobenen Programmblöcken, wenn überhaupt, nur schwer erkennen. Zum Glück ergibt die freie Python-Übersetzung eine kleine Vorsortierung der Bausteine/Funktionen.
Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und wenn man etwas zerstören will, das klappt immer, mit mehr oder weniger Aufwand. Die ft-Controller sind dabei sehr robust. 2 Akkus in Reihe als Stromversorgung sind ein nur kurzes Erlebnis für einen ft-Controller, ebenso zu hohe Spannungen am I2C-Port, ob die Servo-Anschlüsse mimosenhaft auf Fehlbeschaltung reagieren? Auch auf ein Ertränken im Waschbecken und ein Angriff mit dem Zirkel auf das Touch-Display reagiert ein ft-Controller mit unfreundlicher Nichtfunktion. Alle anderen Verschaltungen und auch Kurzschlüsse stecken die ft-Controller ohne murren und Rauchfähnchen weg.
Andere preiswertere Controller sind grundsätzlich wegen fehlender Gehäuse gefährdet. Mechanische Einflüsse oder unglückliche Kurzschlüsse an den freiliegenden Lötstellen hinterlassen bleibende Eindrücke. Defekte an solchen Modulen muss eine Lehrkraft ersteinmal erkennen können, sie sind ausgebildete Pädagogen und keine Service-Elektroniker. Auf Grund der hohen Betriebssicherheit eher seltenen Defekten ist der Service sehr kulant. Da auch die unterrichtsfreie Zeit bei Lehrkräften mehr als gut ausgebucht ist, fallen bei ihnen solche Reparaturarbeiten in der Regel in den ehrenamtlichen Bereich ihrer Tätigkeit.
das ist nicht OT, es geht um Bildung und das ist ein Ziel von "STEM Coding Max"
Problem mit staatlicher Bildung? Bildund fängt individuell im Elternhaushalt (wenn vorhanden) an, dort werden die Grundbausteine für die neugierde der Kinder gesetzt.
Wenn ich durch die Stadt gehe (oder woanders unterwegs bin) und ich sehe die Eltern die ihr Kind im Kinderwagen mit einem Handy daddelnd durch die Gegen fahren und selbst ein Handy vorm Gesicht tragen ... bleibt nur die Hoffnung, dass Eltern und Kind sich zumindest über WhatsApp, Signal o.ä. gerade unterhalten....
In meiner Schulzeit wurde der Rechenschieber abgeschafft und der Taschenrechner eingeführt. Es gab große Bedenken, dass dadurch das Denken und Kopfrechnen verlernt würde. - Ich habe trotzdem mein Studium zum Dilp.-Ing. E-Technik geschafft.
Mit der Einführung der digitalen Suchmachienen (eine analoge Suchmaschine ist das Inhalts-/Stichwort-Verzeichnis in einem Buch/Lexikon) gab es sehr große Bedenken, wie sehr sich dadurch die Bildung verschlechtert.
Heute redet darüber keiner mehr und die Nutzung von Suchmaschinen sie werden in vielen Unterrichtsbereichen benutzt. Man lenrnt nicht mehr die Grundlagen, man lernt wo man sie suchen und finden kann und ob man diesen Daten trauen kann/darf.
Ganz neu an meinem Wohnort habe sich die Schulen, laut Presse, auf ein absolutes Handy-Verbot im Schulbetrieb geeinigt, ob nur im Unterricht oder auch in den Pausen, das habe ich noch nicht erfahren. Bin auf jeden Fall gespannt, ob sich dieses neue Experiment mit Schülern bei der nächsten Pisa-Kontrolle positiv auswirkt.
Aktuell ist der große Aufreger die Nutzung der KI, die aus den vorhandenen Suchmaschinen und sonstgen Datenbeständen Frage beantwortet, mit der Hoffnung, dass diese Ergebnisse neutral und nicht manipulliert sind. Man macht keine Hausaufgaben mehr, man lässt sie machen.

Solange vorhandene Energiequellen die Nutzung dieser globalen und "externen" Wissensquellen ermöglicht, sind wir auf einem guten und fortschrittlichen Weg. Fällt dieses externe KnowHow beabsichtigt oder zufällig aus, wird sich zeigen, werde dann noch überleben kann, weil er aus eigenem Wissen ein Feuer zum Wärmen und Kochen entfachen kann.
Unser Bildungssystem hat viele Zielsetzungen, ob und wie sehr diese angestrebten Ziele lebenserhaltend und lebenswichtig sind, ist eine große Frage: Als Techniker frage ich mich, wofür es nützlich ist, "Schiller's Glocke" oder andere nette Gedichte auswendig vortragen zu können.
Der aktuelle Diskriminierungswahn stopft Kinder unterschiedlichster Voraussetzungen in eine Klasse und von der Lehrkraft wird verlangt, ein optimales Lernergebnis für diese Gruppe zu generieren, dabei wird die Lehrkraft am Leistungsergebnis der Gruppe bewertet. Individuelle Förderungen von einzelnen Schüler ist da gezielt und sinnvoll nicht möglich.
Bleibt abzuwarten, wann endlich Vorschriften kommen, dass die Lehrkräfte der Lerngruppen/Klassen und auch die Schüler in ausgewogenen m/w/d-Gemenge zusammengeführt werden.
Als IT-Lehrkraft hat man mit den immer kürzer werdenden Halbwertzeiten der Programmierumgebungen zu kämpften. Diese moderne Codingumgebung mit bunten Bausteinen sieht schön aus und führt bei weniger komplexen Funktionen auch recht schnell zu einem Erfolgserlebnis. OK, das motiviert auf jeden Fall, aber je komplexer die Aufgabe wird um so unübersichtlicher wird das Programm.
Mein Denken ist dazu altbacken, ich habe noch Assembler auf einem IBM PET 2000 gelernt und mein Prof. für E-Maschinen hat mir beigebracht, wie ich einen Fortran-Rechner per selbst gestanzter Lochkarten einen Trafo berechnen lassen kann. Ein vor der Programmierung erstelltes "Flussdiagramm" kann ich in den willkürlich zusammengeschobenen Programmblöcken, wenn überhaupt, nur schwer erkennen. Zum Glück ergibt die freie Python-Übersetzung eine kleine Vorsortierung der Bausteine/Funktionen.
Alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und wenn man etwas zerstören will, das klappt immer, mit mehr oder weniger Aufwand. Die ft-Controller sind dabei sehr robust. 2 Akkus in Reihe als Stromversorgung sind ein nur kurzes Erlebnis für einen ft-Controller, ebenso zu hohe Spannungen am I2C-Port, ob die Servo-Anschlüsse mimosenhaft auf Fehlbeschaltung reagieren? Auch auf ein Ertränken im Waschbecken und ein Angriff mit dem Zirkel auf das Touch-Display reagiert ein ft-Controller mit unfreundlicher Nichtfunktion. Alle anderen Verschaltungen und auch Kurzschlüsse stecken die ft-Controller ohne murren und Rauchfähnchen weg.
Andere preiswertere Controller sind grundsätzlich wegen fehlender Gehäuse gefährdet. Mechanische Einflüsse oder unglückliche Kurzschlüsse an den freiliegenden Lötstellen hinterlassen bleibende Eindrücke. Defekte an solchen Modulen muss eine Lehrkraft ersteinmal erkennen können, sie sind ausgebildete Pädagogen und keine Service-Elektroniker. Auf Grund der hohen Betriebssicherheit eher seltenen Defekten ist der Service sehr kulant. Da auch die unterrichtsfreie Zeit bei Lehrkräften mehr als gut ausgebucht ist, fallen bei ihnen solche Reparaturarbeiten in der Regel in den ehrenamtlichen Bereich ihrer Tätigkeit.
lg werli
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Re: STEM Coding Max
Interessant ist so eine Diskussion schon - leider immer nur für wenige, die doch nichts bewirken. Zudem sind die Standpunkte oft zwar nicht die selben aber doch oft vereinbar - auf eine kleinen Nenner vielleicht aber so fängt Frieden an.
Ohne dir nahe treten zu wollen oder zu sagen, ich weiß es besser, aber...
Ja, früher haben wir Rechenschieber, Röhren und Germaniumdiode genutzt. Konnten im Duden oder Brockhaus etwas suchen und wußten viel mehr, als heutige Jugendliche. Stimmt aber nicht so ganz und ist eben auch nicht mehr notwendig. Zeit und Lernen etc. unterliegen einem permanenten Wandel. Früher war Wissen nur Geistlichen vorbehalten. Dann denen, die sich ein Buch leisten konnten (so ein Brockhaus war irre teuer). Später wurde der Zugang zu Wissen einfacher. Dadurch ist das Wissen nicht schlecht geworden. Teilweise im Gegenteil. Der Zugang ist deutlich niederschwelliger geworden. Man kann eben schnell mal was googeln. Und es ist keine Schande, zum Taschenrechner zu greifen. Das ist ein Mittel zur Erleichterung und die sind in allen Bereichen legitim. Nur weil jemand auch im Kopf etwas ausrechnen kann, ist er nicht besser oder schlauer - er hat nur eine (Insel-) Befähigung. Dafür kann der andere vielleicht tolle Videos erstellen oder hat durch K-Pop-Videos schauen koreanisch gelernt. Auch das ist eine wichtige Fähigkeit - eben heute. Oder sollen wir noch immer Buchdruck mit (unbeweglichen!) Lettern betreiben, nur weil Computerdrucker Teufels Werk sind (Pratchett lesen: die beweglichen Lettern merken sich, welche Texte mit ihnen gedruckt wurden und werden deshalb vielleicht böse). Wie können die Jugendlichen nur auf einmal so viele Bücher produzieren. Und das noch auf Deutsch (welches wir in der heutigen Form doch nur deshalb kennen). Da kann doch auf einmal jeder Hanswurst mitreden, sich informieren und selber produzieren. Das haben die Alten vor 600 Jahren gedacht und hielten sich auch für besser.
Die Glocke auswendig zu lernen habe ich mich schon vor 30 Jahren geweigert und entsprechende Noten kassiert. Aber sie gelesen zu haben ist Teil der eben in D üblichen humanistischen Bildung. Das schadet auch dem Techniker nichts, etwas außerhalb des eigenen Tellerrands zu Wissen. Ebenso fragt der Biologe, warum er Noten lesen können soll oder Grenzwerte. Ja ich bin sogar vom Gymnasium geflogen. Und habe dann doch studiert. Schule ist kein Stellwerk für die Zukunft. Das wird gerade in amerikanischen Filmen oft so gezeichnet: eine schlechte Bewertung für die Uni und alles ist aus. Schule soll das vermitteln, was an Allgemeinbildung den Menschen formt. Damit wir uns nicht nur an der Bibel orientieren und die Köpfe einschlagen, wenn davon abgewichen wird. Bis vor 100 Jahren haben wir das auch hierzulande noch gemacht. Und auch der Zweite Weltkrieg fand sein Ausgangsmaterial in verqueren "Rassenlehren" etc. und dem engen Bildungs-Horizont. Wenn der Techniker nur MINT lernt, vergißt er irgendwann, daß Atom-Forschung nicht nur toll ist und billige Energie etc. bedeutet. Ohne humanistische Bildung würden wir heute alles clonen, genetisch manipulieren und unser Heil nur darin suchen. Da schadet es nichts, sich die Glocke zur Hand zu nehmen und mal wieder daran erinnert zu werden, daß es auch mehr gibt (durchaus Glauben), es Handwerk gibt und was die Folgen sein können (Stadtbrand).
Mit dem Kopf im Smartphone finde ich auch nicht toll. Das wird sich auch wieder legen. Das kann aber noch länger dauern und wir werden es nicht mehr erleben. Spätestens vermutlich, wenn die Menschen erkennen müssen, daß Influencer kein Beruf ist, der Essen auf den Tisch bringt, weil irgendwer das Essen auch produzieren muß etc. Andere Leute haben seit tausenden von Jahren den Finger in der Tora und führen Krieg, weil der im Nachbarland seine Gebetskette durch die Finger gleiten läßt. Und zusammen mit ein paar Kreuzträgern prügeln sie sich alle um einen Felsen in der Wüste. Was fehlt da? Die Fähigkeit Logarithmentabellen zu lesen oder ein Blick in "Romeo und Julia"?
Ohne dir nahe treten zu wollen oder zu sagen, ich weiß es besser, aber...
Ja, früher haben wir Rechenschieber, Röhren und Germaniumdiode genutzt. Konnten im Duden oder Brockhaus etwas suchen und wußten viel mehr, als heutige Jugendliche. Stimmt aber nicht so ganz und ist eben auch nicht mehr notwendig. Zeit und Lernen etc. unterliegen einem permanenten Wandel. Früher war Wissen nur Geistlichen vorbehalten. Dann denen, die sich ein Buch leisten konnten (so ein Brockhaus war irre teuer). Später wurde der Zugang zu Wissen einfacher. Dadurch ist das Wissen nicht schlecht geworden. Teilweise im Gegenteil. Der Zugang ist deutlich niederschwelliger geworden. Man kann eben schnell mal was googeln. Und es ist keine Schande, zum Taschenrechner zu greifen. Das ist ein Mittel zur Erleichterung und die sind in allen Bereichen legitim. Nur weil jemand auch im Kopf etwas ausrechnen kann, ist er nicht besser oder schlauer - er hat nur eine (Insel-) Befähigung. Dafür kann der andere vielleicht tolle Videos erstellen oder hat durch K-Pop-Videos schauen koreanisch gelernt. Auch das ist eine wichtige Fähigkeit - eben heute. Oder sollen wir noch immer Buchdruck mit (unbeweglichen!) Lettern betreiben, nur weil Computerdrucker Teufels Werk sind (Pratchett lesen: die beweglichen Lettern merken sich, welche Texte mit ihnen gedruckt wurden und werden deshalb vielleicht böse). Wie können die Jugendlichen nur auf einmal so viele Bücher produzieren. Und das noch auf Deutsch (welches wir in der heutigen Form doch nur deshalb kennen). Da kann doch auf einmal jeder Hanswurst mitreden, sich informieren und selber produzieren. Das haben die Alten vor 600 Jahren gedacht und hielten sich auch für besser.
Die Glocke auswendig zu lernen habe ich mich schon vor 30 Jahren geweigert und entsprechende Noten kassiert. Aber sie gelesen zu haben ist Teil der eben in D üblichen humanistischen Bildung. Das schadet auch dem Techniker nichts, etwas außerhalb des eigenen Tellerrands zu Wissen. Ebenso fragt der Biologe, warum er Noten lesen können soll oder Grenzwerte. Ja ich bin sogar vom Gymnasium geflogen. Und habe dann doch studiert. Schule ist kein Stellwerk für die Zukunft. Das wird gerade in amerikanischen Filmen oft so gezeichnet: eine schlechte Bewertung für die Uni und alles ist aus. Schule soll das vermitteln, was an Allgemeinbildung den Menschen formt. Damit wir uns nicht nur an der Bibel orientieren und die Köpfe einschlagen, wenn davon abgewichen wird. Bis vor 100 Jahren haben wir das auch hierzulande noch gemacht. Und auch der Zweite Weltkrieg fand sein Ausgangsmaterial in verqueren "Rassenlehren" etc. und dem engen Bildungs-Horizont. Wenn der Techniker nur MINT lernt, vergißt er irgendwann, daß Atom-Forschung nicht nur toll ist und billige Energie etc. bedeutet. Ohne humanistische Bildung würden wir heute alles clonen, genetisch manipulieren und unser Heil nur darin suchen. Da schadet es nichts, sich die Glocke zur Hand zu nehmen und mal wieder daran erinnert zu werden, daß es auch mehr gibt (durchaus Glauben), es Handwerk gibt und was die Folgen sein können (Stadtbrand).
Mit dem Kopf im Smartphone finde ich auch nicht toll. Das wird sich auch wieder legen. Das kann aber noch länger dauern und wir werden es nicht mehr erleben. Spätestens vermutlich, wenn die Menschen erkennen müssen, daß Influencer kein Beruf ist, der Essen auf den Tisch bringt, weil irgendwer das Essen auch produzieren muß etc. Andere Leute haben seit tausenden von Jahren den Finger in der Tora und führen Krieg, weil der im Nachbarland seine Gebetskette durch die Finger gleiten läßt. Und zusammen mit ein paar Kreuzträgern prügeln sie sich alle um einen Felsen in der Wüste. Was fehlt da? Die Fähigkeit Logarithmentabellen zu lesen oder ein Blick in "Romeo und Julia"?
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Re: STEM Coding Max
Nachtrag:
Für Fritzing gibt es zudem auch ft-Bauteile und was es nicht gibt, kann man mit etwas Einarbeitung schnell neu erstellen.
Gelehrt wird es wohl nicht - muß ja auch nicht. Aber indirekt eingesetzt sicher: Man kann halt sehr übersichtliche und nachvollziehbare Verdrahtungsansichten und Breadboards erstellen. Inzwischen gibt es auch online Alternativen, die sogar kostenlos sind.
Für Fritzing gibt es zudem auch ft-Bauteile und was es nicht gibt, kann man mit etwas Einarbeitung schnell neu erstellen.
- Baudobrigus
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Re: STEM Coding Max
Hallo in die Runde,
die dunklere Jahreshälfte naht, das Werkeln mit Fischertechnik löst allmählich die Gartenarbeit ab und nimmt in unserer Familie wieder Fahrt auf ...
... und Opa will Geld ausgeben ... für seine Enkel ... aber auch für sich! - und da steht Fischertechnik wieder mal an erster Stelle. Obwohl ich mit TXT- und TXT 4.0 - Controllern gut bestückt bin, beabsichtige ich, mir aus reiner Neugierde, aber auch wegen der jüngst erschienenen STEM-Suite nun auch einen RX-Controller (191232) zu kaufen. Hinzu kommt, dass ich in meinem Bekanntenkreis (BBS [Berufsbildene Schulen]) auf das ´STEM Coding Max´-Set (571906) und dessen Vergleichbarkeit mit dem Lego-Spike-Prime-Ansatz angesprochen wurde...
Die STEM-Suite habe ich heute auf meinem PC installiert. Bevor ich mir nun das STEM Coding Max - Set (571906) für schlappe 400 € kaufe, frage ich bei euch sicherheitshalber nach, ob es sich hier im Umfeld der STEM-Suite um einen speziellen RX-Controller handelt, oder ob man auch den RX-Controller aus dem Smart Robots Max - Set (564111) nutzen kann. Da ich über einen recht umfangreichen FT-Teilefundus verfüge, benötige ich nämlich im Grunde nur einen RX-Controller, um alle Projekte aus der STEM-Suite nachvollziehen zu können.
Danke im Voraus für eure Antworten,
mit besten Grüßen
Eckehart
die dunklere Jahreshälfte naht, das Werkeln mit Fischertechnik löst allmählich die Gartenarbeit ab und nimmt in unserer Familie wieder Fahrt auf ...
... und Opa will Geld ausgeben ... für seine Enkel ... aber auch für sich! - und da steht Fischertechnik wieder mal an erster Stelle. Obwohl ich mit TXT- und TXT 4.0 - Controllern gut bestückt bin, beabsichtige ich, mir aus reiner Neugierde, aber auch wegen der jüngst erschienenen STEM-Suite nun auch einen RX-Controller (191232) zu kaufen. Hinzu kommt, dass ich in meinem Bekanntenkreis (BBS [Berufsbildene Schulen]) auf das ´STEM Coding Max´-Set (571906) und dessen Vergleichbarkeit mit dem Lego-Spike-Prime-Ansatz angesprochen wurde...
Die STEM-Suite habe ich heute auf meinem PC installiert. Bevor ich mir nun das STEM Coding Max - Set (571906) für schlappe 400 € kaufe, frage ich bei euch sicherheitshalber nach, ob es sich hier im Umfeld der STEM-Suite um einen speziellen RX-Controller handelt, oder ob man auch den RX-Controller aus dem Smart Robots Max - Set (564111) nutzen kann. Da ich über einen recht umfangreichen FT-Teilefundus verfüge, benötige ich nämlich im Grunde nur einen RX-Controller, um alle Projekte aus der STEM-Suite nachvollziehen zu können.
Danke im Voraus für eure Antworten,
mit besten Grüßen
Eckehart
Grüße vom Holderbergerhof, 45 Gehminuten zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Re: STEM Coding Max
Meines Wissens gibt es nur einen RX Controller.
Auch in RoboPro Coding gibt es nur "einen" RX zur Auswahl.
Auch in RoboPro Coding gibt es nur "einen" RX zur Auswahl.
Re: STEM Coding Max
Moin,
es gibt nur eine Version vom RX-Controller.
Der RX-Controller ist eine Teilmenge des TXT40 mit etwas abgespecktem Funktionsumfang und etwas langsamer.
Gibt es den RX-C überhaupt schon offiziell einzeln zu kaufen?
Zu den abgespeckten Dingen gehören u.A.:
- kein Display
- keine Cam
- kein SD-Slot
- kein WLan
- keine Zähler für Encoder-Motore
- weniger Speicher
- nur Stand-Alone (keine Bus-Kopplung zu anderen RX-Cs oder zum TXT40, also auch nicht als IO-Erweiterung nutzbar, zumindest entsprechend ft-Planung)
- einige Coding-Funktionen stehen nicht zur Verfügung
Dafür ist er ein wenig preiswerter.
Bei ffm: RX-C 99,95€ und TXT40 199,--€
Da geht die Empfehlung deutlich Richtung TXT40
Ich habe bisher noch kein Programm gefunden oder erstellen können, das nicht zum TXT40 per Coding automatisch konvertiert werden konnte, oder auf dem TXT40 Funktionsprobleme hatte.
Umgekehrt schon, beim Konvertieren vom TXT40-Programmen zum RX-C werden auf dem RX-C nicht vorhandene Funktionen einfach weggelassen (sind dann in der RX-C Programmversion absolut entfernt).
es gibt nur eine Version vom RX-Controller.
Der RX-Controller ist eine Teilmenge des TXT40 mit etwas abgespecktem Funktionsumfang und etwas langsamer.
Gibt es den RX-C überhaupt schon offiziell einzeln zu kaufen?
Zu den abgespeckten Dingen gehören u.A.:
- kein Display
- keine Cam
- kein SD-Slot
- kein WLan
- keine Zähler für Encoder-Motore
- weniger Speicher
- nur Stand-Alone (keine Bus-Kopplung zu anderen RX-Cs oder zum TXT40, also auch nicht als IO-Erweiterung nutzbar, zumindest entsprechend ft-Planung)
- einige Coding-Funktionen stehen nicht zur Verfügung
Dafür ist er ein wenig preiswerter.
Bei ffm: RX-C 99,95€ und TXT40 199,--€
Da geht die Empfehlung deutlich Richtung TXT40
Ich habe bisher noch kein Programm gefunden oder erstellen können, das nicht zum TXT40 per Coding automatisch konvertiert werden konnte, oder auf dem TXT40 Funktionsprobleme hatte.
Umgekehrt schon, beim Konvertieren vom TXT40-Programmen zum RX-C werden auf dem RX-C nicht vorhandene Funktionen einfach weggelassen (sind dann in der RX-C Programmversion absolut entfernt).
lg werli
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Re: STEM Coding Max
Zum einen kommt es immer aufs Alter desjenigen an, der damit was machen soll. Jünger als oder doch 10 Jahre oder 14 oder 16? Und auf die Ziele. Basteln als Selbstzweck oder anfixen für Studium, Job, Leben? Vorkenntnisse? Und wieviel Unterstützung liefern die Erwachsenen?
Ich persönlich bin kein Freund von den ft-Controllern (oder den von Lego, obwohl ich als Teenie mir kaum etwas sehnlicher gewünscht habe als Mindstorms . Mir ist das zu sehr ans jeweilige Universum gebunden. Ja, der Einstieg ist einfach und natürlich gibt's alles vorgekaut. Aber lernen tut man nur wenig, da es sehr starr ist. Für zukünftige Herausforderungen abseits von ft kommt wenig bei rum. Für das Modethema STEM lediglich das Interesse wecken. Aber danach ist kein Anwender in der Lage das bei STEM/MINT wichtige Übertragen auf andere Welten zu bewältigen. STEM ist mit echtem Programmieren verbunden. Mit Hardware, die mehr erwartet, als ein verpolungssicheres Steckersystem zusammen zu stecken wie bei Ikea. STEM und MINT-Kästen, Unterrichtsmaterialien usw. sind nur dazu da, den Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen - mit der unterschwelligen Botschaft "du mußt was für dein Kind tun, wenn dein Kind einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz haben soll". Und das lassen wir uns richtig gut bezahlen aber für "dein Kind ist dir doch wohl nichts zu teuer"!
Für <10 Jahre ist Lego oder ft gut. Dann will man Erfolge haben. Ist das Kind interessiert, sollte die Welt schnellstens verlassen werden. Dann kommt Arduino oder ähnliches. ftDuino oder ftNano usw. vereinen beide Systeme. Da gibt es auch einfach zu erlernende Blöcke à la Scratch aber der Schritt zu C/C++ ist dann nicht mehr so gewaltig. Da lernt man wirklich mehr und man kann mehr (mir stellen sich immer die Fußnägeln hoch allein schon, wenn ich "schneller Zähleingang" höre - weiß einer, der sich nicht mit anderen Mikrocontrollern auskennt, was sich dahinter verbirgt?). WLAN, SD-Karte, Kamera, Display, Sensoren ohne Ende - alles für wenig Geld verfügbar.
Und wenn es exotisch und dennoch sehr zukunftsorientiert sein soll, dann SPS mit Siemens Logo 8. Das geht super und ist eine ganz andere Welt, die aber die ganze Industrie nutzt und dennoch spielerisch zu lernen ist. Das kostet knapp 250,- und man hat wirklich einen vernünftigen Weg eingeschlagen.
Mit all dem lassen sich ft-Modelle prima steuern - und zwar Profimäßig.
Ich persönlich bin kein Freund von den ft-Controllern (oder den von Lego, obwohl ich als Teenie mir kaum etwas sehnlicher gewünscht habe als Mindstorms . Mir ist das zu sehr ans jeweilige Universum gebunden. Ja, der Einstieg ist einfach und natürlich gibt's alles vorgekaut. Aber lernen tut man nur wenig, da es sehr starr ist. Für zukünftige Herausforderungen abseits von ft kommt wenig bei rum. Für das Modethema STEM lediglich das Interesse wecken. Aber danach ist kein Anwender in der Lage das bei STEM/MINT wichtige Übertragen auf andere Welten zu bewältigen. STEM ist mit echtem Programmieren verbunden. Mit Hardware, die mehr erwartet, als ein verpolungssicheres Steckersystem zusammen zu stecken wie bei Ikea. STEM und MINT-Kästen, Unterrichtsmaterialien usw. sind nur dazu da, den Kunden Geld aus der Tasche zu ziehen - mit der unterschwelligen Botschaft "du mußt was für dein Kind tun, wenn dein Kind einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz haben soll". Und das lassen wir uns richtig gut bezahlen aber für "dein Kind ist dir doch wohl nichts zu teuer"!
Für <10 Jahre ist Lego oder ft gut. Dann will man Erfolge haben. Ist das Kind interessiert, sollte die Welt schnellstens verlassen werden. Dann kommt Arduino oder ähnliches. ftDuino oder ftNano usw. vereinen beide Systeme. Da gibt es auch einfach zu erlernende Blöcke à la Scratch aber der Schritt zu C/C++ ist dann nicht mehr so gewaltig. Da lernt man wirklich mehr und man kann mehr (mir stellen sich immer die Fußnägeln hoch allein schon, wenn ich "schneller Zähleingang" höre - weiß einer, der sich nicht mit anderen Mikrocontrollern auskennt, was sich dahinter verbirgt?). WLAN, SD-Karte, Kamera, Display, Sensoren ohne Ende - alles für wenig Geld verfügbar.
Und wenn es exotisch und dennoch sehr zukunftsorientiert sein soll, dann SPS mit Siemens Logo 8. Das geht super und ist eine ganz andere Welt, die aber die ganze Industrie nutzt und dennoch spielerisch zu lernen ist. Das kostet knapp 250,- und man hat wirklich einen vernünftigen Weg eingeschlagen.
Mit all dem lassen sich ft-Modelle prima steuern - und zwar Profimäßig.
- Baudobrigus
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Re: STEM Coding Max
Ich danke euch für eure interessanten Beiträge.
Mir war und ist durchaus bewusst, dass es aus rein technischer, aber auch pädagogischer Sicht unterschiedliche Ansätze gibt, Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen Technik erfolgreich und nachhaltig näher zu bringen. Für mich steht der spielerische, oft am Wettbewerb orientierte Aspekt des Lernens bzw. Motivierens meist im Mittelpunkt. Und genau hier sind für mich Fischertechnik-Produkte erste Wahl und in ihrer Ausprägung völlig ausreichend. Wenn ich bedenke, dass die technischen Möglichkeiten eines TXT 4.0 von Kindern/Jugendlichen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht annähernd ausgeschöpft werden, erscheint mir der RX-Controller für Unterrichtszwecke zumindest erwägenswert.
Übrigens:
Mir dienen nachstehende Bücher von Dirk Fox und Thomas Püttmann, die im dpunkt.verlag erschienen, gewissermaßen als Fischertechnik-Leitbild:
- Technikgeschichte mit Fischertechnik
- Mathematik verstehen mit Fischertechnik
Auch wenn hier die Informationstechnik nicht im Mittelpunkt steht, so laden die Inhalte zum IT-gestützten Experimentieren ein ...
Mit besten Grüßen
Eckehart
Mir war und ist durchaus bewusst, dass es aus rein technischer, aber auch pädagogischer Sicht unterschiedliche Ansätze gibt, Kindern, Jugendlichen, aber auch Erwachsenen Technik erfolgreich und nachhaltig näher zu bringen. Für mich steht der spielerische, oft am Wettbewerb orientierte Aspekt des Lernens bzw. Motivierens meist im Mittelpunkt. Und genau hier sind für mich Fischertechnik-Produkte erste Wahl und in ihrer Ausprägung völlig ausreichend. Wenn ich bedenke, dass die technischen Möglichkeiten eines TXT 4.0 von Kindern/Jugendlichen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht annähernd ausgeschöpft werden, erscheint mir der RX-Controller für Unterrichtszwecke zumindest erwägenswert.
Übrigens:
Mir dienen nachstehende Bücher von Dirk Fox und Thomas Püttmann, die im dpunkt.verlag erschienen, gewissermaßen als Fischertechnik-Leitbild:
- Technikgeschichte mit Fischertechnik
- Mathematik verstehen mit Fischertechnik
Auch wenn hier die Informationstechnik nicht im Mittelpunkt steht, so laden die Inhalte zum IT-gestützten Experimentieren ein ...
Mit besten Grüßen
Eckehart
Grüße vom Holderbergerhof, 45 Gehminuten zur Festung Ehrenbreitstein in Koblenz
Re: STEM Coding Max
Du kannst den RX seriell über Bluetooth oder USB an alles mögliche koppeln.
Der Schnittstellentest für den RX in RoboPro Coding läuft über ein serielles Protokoll.
Klar ist das nicht so einfach wie das Koppeln über I2C aber es funktioniert ganz gut.
Ich bastle gerade an einer seriellen Node-Red Anbindung des RX diese läuft auf einem WIN10 PC und auf einem RasPi.
Die seriellen Nodes für Node-Red fehlen leider auf dem TXT4.
Bisher ist es mir auch nicht gelungen diese nachträglich zu installieren...
Re: STEM Coding Max
Moin rugee-f,
ich habe nur aufgelistet, was der RX-C im derzeitigen Zustand gegenüber dem TXT40 u.A. nicht bietet.
Die Liste ist nicht vollspändig, da gibt es z.B. auch noch die eingesparte Soundausgabe.
ft hatte mir auf Nachfrage erklärt, dass IO-Erweiterungen oder andere externe Module per Busanbindung von ft nicht in Planung oder vorgesehen sind.
Grundsätzlich unterstützt der RX-C auch I2C, zumindest soweit, dass die ft-I2C-Sensoren zum Einsatz kommen können. Und da geht bestimmt aus noch mehr....
Da wird man mit passendem KnowHow sicherlich einen RX-C Richtung TXT40 "tunen" können.
In diesem Themenbereich habe ich selbst nur sehr geringes Wissen und hoffe schon seit Einführung des TX, dass mal über eines der vorhandenen Bussysteme kleine Schrittmotormodule minimalistisch angesteuert werden können (mit Anzahl Schritte, Drehrichtung, Geschwindigkeit, Start-/Stopp-Signal und Rückmeldungen Ziel erreicht und Störungsmeldung)
OH, das war OT

lg werli
- Baudobrigus
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Re: STEM Coding Max
Hallo in die Runde,
ich benötige die Einzelteilübersicht für das STEM Coding Max Set (571906). Leider ist sie über die FT-Produktbeschreibung nicht verfügbar. Gibt es hier im Netz eine Fundstelle?
Danke und beste Grüße
Eckehart
ich benötige die Einzelteilübersicht für das STEM Coding Max Set (571906). Leider ist sie über die FT-Produktbeschreibung nicht verfügbar. Gibt es hier im Netz eine Fundstelle?
Danke und beste Grüße
Eckehart
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- fishfriend
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- Registriert: 26 Nov 2010, 11:45
Re: STEM Coding Max
Hallo...
Ich habe mir mal die 2GB runtergeladen.
Ich bin mir sehr sicher, dass da ein etwas gröberer Fehler, in einem Video ist.
Im Video "Anschließen des Controllers" wird bei Minute 1:12 eingeblendet "Alternativ, sind bis zu 8 Ausgänge ansteuerbar, in dem der Neutralleiter des Verbrauchers direkt an Masse angesteckt wird."
Ich habe mir daraufhin, noch mal die aktuellen Deffinitionen durchgelesen und muss feststellen, das der Begriff "Neutralleiter" hier total falsch ist.
-Kurzform-:
Neutralleiter bezieht sich (bis z.B. auf alte Telefone/-Anlagen) auf Versorgungsnetze "(230V/400V)" die auch blaue Kabel vorschreiben.
Ob man den zweiten Pol des Motors nun auch als Masse bezeichnen sollte, ist die Frage. Im Grunde ist es der Masseanschluss, weil der Motor sich nur in eine Richtung dreht.
Also so sollte es richtig sein: Masse vom Motor, an Masse vom RX Controller, mit dem grünen Kabel.
Die Begrifflichkeit "Neutralleiter" finde ist auch im Zusammenhang mit Spielzeug -sehr- kritisch. Nicht das einer auf den Gedanken kommt, den wirklich an den Neutralleiter anzuschließen. In dem Fall: Neutralleiter an der Steckdose.
Ja, jede dumme Idee, findet irgend jemanden, der sie macht.
Siehe Rasieraparat/Netzteil 230V und die alten 2,6mm Stecker, die dazu führten, dass die Stecker ein Zeit lang nicht mehr so lang sein durften.
Ich denke, ich werde ft deswegen mal anschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
PS Ja, Axel die Bauanleitung ist noch unvollständig.
Ich habe mir mal die 2GB runtergeladen.
Ich bin mir sehr sicher, dass da ein etwas gröberer Fehler, in einem Video ist.
Im Video "Anschließen des Controllers" wird bei Minute 1:12 eingeblendet "Alternativ, sind bis zu 8 Ausgänge ansteuerbar, in dem der Neutralleiter des Verbrauchers direkt an Masse angesteckt wird."
Ich habe mir daraufhin, noch mal die aktuellen Deffinitionen durchgelesen und muss feststellen, das der Begriff "Neutralleiter" hier total falsch ist.
-Kurzform-:
Neutralleiter bezieht sich (bis z.B. auf alte Telefone/-Anlagen) auf Versorgungsnetze "(230V/400V)" die auch blaue Kabel vorschreiben.
Ob man den zweiten Pol des Motors nun auch als Masse bezeichnen sollte, ist die Frage. Im Grunde ist es der Masseanschluss, weil der Motor sich nur in eine Richtung dreht.
Also so sollte es richtig sein: Masse vom Motor, an Masse vom RX Controller, mit dem grünen Kabel.
Die Begrifflichkeit "Neutralleiter" finde ist auch im Zusammenhang mit Spielzeug -sehr- kritisch. Nicht das einer auf den Gedanken kommt, den wirklich an den Neutralleiter anzuschließen. In dem Fall: Neutralleiter an der Steckdose.
Ja, jede dumme Idee, findet irgend jemanden, der sie macht.
Siehe Rasieraparat/Netzteil 230V und die alten 2,6mm Stecker, die dazu führten, dass die Stecker ein Zeit lang nicht mehr so lang sein durften.
Ich denke, ich werde ft deswegen mal anschreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Holger
PS Ja, Axel die Bauanleitung ist noch unvollständig.
ft Riesenräder PDF: ftcommunity.de/knowhow/bauanleitungen
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro