Unser neues Mitglied 3one5 (nebenbei: herzlich Willkommen) hat nebenan im "Wünsch-dir-was"-Thread für Fischertechnik ein Thema angesprochen, das mir auch seit einer Weile im Kopf herumspukt: Ein FT-kompatibler Raspberry Pi.
Was ich mir dachte ist allerdings, dass man sowas eigentlich auch als Community-Projekt hinbekommen müsste:
- Basis ist ein RasPI 3Der liefert Rechenleistung und I/O satt.
- Dazu kommt ein Display mit Touchscreen für die Anzeige,
- Eine Adapterplatine für die Angleichung von Stromversorgung und I/O an die "fischertechnik-Welt",
- und natürlich ein Gehäuse im FT-Raster
Bleibt die Adapterplatine - und hier wird es zumindest für mich dann spekulativ. So wie ich das sehe müsste da folgendes drauf:
- Stromversorgung: Anpassung von den FT-üblichen 9V an die 5V, die der RasPI braucht. Ausserdem Absicherung gegen Verpolung, Überspannung usw.
- IO: Treiber für die Ausgänge (ebenfalls mit Anpassung an die FT-üblichen Pegel), Schutzschaltung für (digitale) Eingänge. Viel mehr muss das eigentlich gar nicht sein, die Ansteuerung für PWM oder das Auslesen der Eingänge mit zu den "echten" FT-Controllern kompatiblem Timing müsste mit dem Pi eigentlich in Software gehen. Optional eventuell noch ein A/D-Wandler, damit man auch ein paar analoge Eingänge hat, und eventuell eine Infrarot-Empfänger für die FT-Fernbedienung (da sollte auch ein simpler Sensor reichen, dekodieren müsste ebenfalls in Software machbar sein). Außerdem passende Buchsen für die FT-Stecker.
- Sonstiges: ein paar bunte Leds zum blinken und ein Taster zum ein- und ausschalten.
Der Rest wäre denke ich durchaus bezahlbar: Den RasPI 3 gibts aktuell bei Reichelt für 39,90€ und bei Conrad für 44,95€. Ein passendes Display hab ich hier bei Amazon für etwa 30€ (mit Versand) gefunden. Gehäuse (als Einzelstück beim 3D-Druckdienstleister) weiss ich nicht, aber nach Bauchgefühl sollte das eigentlich auch nicht teurer als nochmal 20€ werden - also in Summe etwa 100€ plus den Preis für die Adapterplatine.
Software ist auch kein Problem, da kann man entweder die fertigen Systeme für den RasPI nehmen oder die Community-Firmware anpassen. Der einzige problematische Punkt hier wäre die RoboPro-Kompatibilität. Sowohl technisch (kriegt man die TXT-Binaries auf dem Pi zum Laufen) als auch rechtlich (erlaubt Fischertechnik das). Aber darauf könnte man auch verzichten.
Was haltet Ihr davon?