HowTo: RF-Datalink USB-Box als Modul für Robocontroll nutzen
Verfasst: 02 Mai 2017, 16:42
Moin,
der eine oder andere nutzt vieleicht noch Robocontroller mit dem RF-DATALINK.
Während die alten Robocontroller sehr günstig bei eBay zu bekommen sind, ist es heutzutage etwas schwierig und teuer, die RF-Datalinks zu bekommen. Wenn dann meist nur als Set aus roter Box und Einbaumodul.
Das Einbaumodul einzeln ist fast gar nicht mehr erhältlich.
Da eine USB-Box bis zu 8 Robocontroller mit Modulen steuern kann bzw. über die Box bis zu 8 Robocontroller miteinander kommunizieren können, ist, jedenfalls für mich, der Bedarf an Einbaumodulen größer als an den Adaptern für den PC. Auffällig war für mich, dass sowohl für das Einbaumodul, als auch für die USB-Box die gleiche Firmware in RoboPro bereit gestellt wird, ja tatsächlich nur eine Firmwaredatei für beides im Programmverzeichnis liegt. Ganz überraschend ist das ja nicht, die USB-Box macht ja eigentlich das gleiche wie das Einbaumodul, nur umgedreht.
Letzteres im Wortsinne: In der USB-Box befindet sich genau das gleiche Modul, wie es in die Robocontroller eingebaut wird, allerdings über Kopf auf eine USB-Basisplatine gesteckt. Die Steckbuchsen sind auf der Bestückungs-, nicht auf der Lötseite wie beim Einbaumodul.
Ich habe das Modul aus der USB-Box ausgebaut und mittels Dupont-Kabeln (Stecker auf Buchse) mit den internen Anschlüssen eines Robocontrollers verbunden.
Es funktioniert einwandfrei, man kann also das Modul aus der USB-Box auch als Modul für einen Robocontroller verwenden. Für einen Einbau sollte man statt der Freiverdrahtung mit Dupontkabeln vorsichtig Buchsenleisten an die Unterseite des Moduls löten; mit etwas Geschick geht das, ohne die vorhandenen auf der Bestückungsseite auszulöten. Danach kann man das Modul wahlweise in der USB-Box oder in einem Robocontroller einsetzen (der Platz im Robocontroller reicht auch wenn man in beide Richtungen Buchsenleisten ein-/angelötet hat).
Das ganze relativiert die Kosten für die Aufrüstung der alten Robocontroller, für ca. 90€ (gebrauchtes Robo RF Datalink set bei eBay), wenn man mehrere Robocontroller aufrüstet und mit einem Set zwei Robocontroller versorgt.
Umgekehrt funktioniert es übrigens auch: Das Einbaumodul lässt sich auch mit der Basisplatine der USB-Box verbinden.
Dies macht Sinn, wenn beim Flashen eines Firmwareupgrades oder von Einstellungsänderungen etwas schief gegangen ist(ist mir bei einem Einbaumodul passiert). Während ein manuelles Firmwareflashen nicht funktionierte, als das Einbaumodul im Robocontroller steckte, funktionierte das Flashen bei Anschluss über das USB-Board. Ein Modul, dass ich schon befürchtete aufgeben zu müssen, wurde so wieder voll funktionstüchtig. Natürlich macht es hier keinen Sinn, extrabuchsenleisten einzulöten; für die einmalige Verbindung zwecks Reparatur des Moduls drängt sich die Freiverdrahtung mit Dupontkabeln auf.
Ich hatte diesen Tip gestern in einem anderen Thread (englisch zum Thema defektes Modul reparieren) gepostet. Auch wenn sich die Inhalte überschneiden, sehe ich die Umnutzung eines Moduls aus der USB-Box und die Reparatur eines defekten Moduls als getrennte Themen an (außerdem weis ich nicht, ob mein Englisch in dem anderen Thead überhaupt zu verstehen ist - ich habe da ziemlich zu kämpfen gehabt, wollte da aber nicht die Sprache wechseln...)
Vielleicht hilft dieser Tip dem einen oder anderen; mir eröffnet er bei vorhandenen 3 Sets und einem einzelnen Einbaumodul jedenfalls interessante Projekte mit einer USB-Box und 6 alten Robocontrollern, z.B. folgendes:
Es gibt einige Teamspiele, bei denen man "Buzzertasten" verwendet. Wenn ein Team einen Buzzer drückt, leuchtet der auf und die anderen Buzzer sind gesperrt. Ich habe für die letzte Weihnachtsfeier so etwas gebaut; die Buzzertasten waren nicht aus Fischertechnik, aber die Steuerung wurde von zwei TX übernommen. Der Aufbau war aufwendig, weil alle Buzzertasten kabelgebunden angeschlossen wurden - um Stolperfallen zu vermeiden mit bis zu 25m Kabeln, obwohl die Luftlinie weniger als 10m war. Mittels fünf alter Robocontroller mit RF-Datalinkmodul und einer USB-Box als Zentrale kann ich das nun kabellos umrüsten. Nebenbei haben die alten Robocontroller die praktische Anschlussleiste für Flachbandkabel, so dass sie schnell ein- und ausgebaut werden können. Da man ja nicht täglich mit den Buzzern spielt (Weihnachten ist ja nur einmal im Jahr) ist das ein großer Vorteil; den Rest des Jahres können die Robocontroller für andere Modelle eingesetzt werden.
der eine oder andere nutzt vieleicht noch Robocontroller mit dem RF-DATALINK.
Während die alten Robocontroller sehr günstig bei eBay zu bekommen sind, ist es heutzutage etwas schwierig und teuer, die RF-Datalinks zu bekommen. Wenn dann meist nur als Set aus roter Box und Einbaumodul.
Das Einbaumodul einzeln ist fast gar nicht mehr erhältlich.
Da eine USB-Box bis zu 8 Robocontroller mit Modulen steuern kann bzw. über die Box bis zu 8 Robocontroller miteinander kommunizieren können, ist, jedenfalls für mich, der Bedarf an Einbaumodulen größer als an den Adaptern für den PC. Auffällig war für mich, dass sowohl für das Einbaumodul, als auch für die USB-Box die gleiche Firmware in RoboPro bereit gestellt wird, ja tatsächlich nur eine Firmwaredatei für beides im Programmverzeichnis liegt. Ganz überraschend ist das ja nicht, die USB-Box macht ja eigentlich das gleiche wie das Einbaumodul, nur umgedreht.
Letzteres im Wortsinne: In der USB-Box befindet sich genau das gleiche Modul, wie es in die Robocontroller eingebaut wird, allerdings über Kopf auf eine USB-Basisplatine gesteckt. Die Steckbuchsen sind auf der Bestückungs-, nicht auf der Lötseite wie beim Einbaumodul.
Ich habe das Modul aus der USB-Box ausgebaut und mittels Dupont-Kabeln (Stecker auf Buchse) mit den internen Anschlüssen eines Robocontrollers verbunden.
Es funktioniert einwandfrei, man kann also das Modul aus der USB-Box auch als Modul für einen Robocontroller verwenden. Für einen Einbau sollte man statt der Freiverdrahtung mit Dupontkabeln vorsichtig Buchsenleisten an die Unterseite des Moduls löten; mit etwas Geschick geht das, ohne die vorhandenen auf der Bestückungsseite auszulöten. Danach kann man das Modul wahlweise in der USB-Box oder in einem Robocontroller einsetzen (der Platz im Robocontroller reicht auch wenn man in beide Richtungen Buchsenleisten ein-/angelötet hat).
Das ganze relativiert die Kosten für die Aufrüstung der alten Robocontroller, für ca. 90€ (gebrauchtes Robo RF Datalink set bei eBay), wenn man mehrere Robocontroller aufrüstet und mit einem Set zwei Robocontroller versorgt.
Umgekehrt funktioniert es übrigens auch: Das Einbaumodul lässt sich auch mit der Basisplatine der USB-Box verbinden.
Dies macht Sinn, wenn beim Flashen eines Firmwareupgrades oder von Einstellungsänderungen etwas schief gegangen ist(ist mir bei einem Einbaumodul passiert). Während ein manuelles Firmwareflashen nicht funktionierte, als das Einbaumodul im Robocontroller steckte, funktionierte das Flashen bei Anschluss über das USB-Board. Ein Modul, dass ich schon befürchtete aufgeben zu müssen, wurde so wieder voll funktionstüchtig. Natürlich macht es hier keinen Sinn, extrabuchsenleisten einzulöten; für die einmalige Verbindung zwecks Reparatur des Moduls drängt sich die Freiverdrahtung mit Dupontkabeln auf.
Ich hatte diesen Tip gestern in einem anderen Thread (englisch zum Thema defektes Modul reparieren) gepostet. Auch wenn sich die Inhalte überschneiden, sehe ich die Umnutzung eines Moduls aus der USB-Box und die Reparatur eines defekten Moduls als getrennte Themen an (außerdem weis ich nicht, ob mein Englisch in dem anderen Thead überhaupt zu verstehen ist - ich habe da ziemlich zu kämpfen gehabt, wollte da aber nicht die Sprache wechseln...)
Vielleicht hilft dieser Tip dem einen oder anderen; mir eröffnet er bei vorhandenen 3 Sets und einem einzelnen Einbaumodul jedenfalls interessante Projekte mit einer USB-Box und 6 alten Robocontrollern, z.B. folgendes:
Es gibt einige Teamspiele, bei denen man "Buzzertasten" verwendet. Wenn ein Team einen Buzzer drückt, leuchtet der auf und die anderen Buzzer sind gesperrt. Ich habe für die letzte Weihnachtsfeier so etwas gebaut; die Buzzertasten waren nicht aus Fischertechnik, aber die Steuerung wurde von zwei TX übernommen. Der Aufbau war aufwendig, weil alle Buzzertasten kabelgebunden angeschlossen wurden - um Stolperfallen zu vermeiden mit bis zu 25m Kabeln, obwohl die Luftlinie weniger als 10m war. Mittels fünf alter Robocontroller mit RF-Datalinkmodul und einer USB-Box als Zentrale kann ich das nun kabellos umrüsten. Nebenbei haben die alten Robocontroller die praktische Anschlussleiste für Flachbandkabel, so dass sie schnell ein- und ausgebaut werden können. Da man ja nicht täglich mit den Buzzern spielt (Weihnachten ist ja nur einmal im Jahr) ist das ein großer Vorteil; den Rest des Jahres können die Robocontroller für andere Modelle eingesetzt werden.