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Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 25 Dez 2017, 11:48
von Karl
Hallo,

habe mal gerade einen Versuch gestartet eine Druckfeder evtl. durch zwei sich abstoßende Topfmagnete zu ersetzen.
Idee ist daß durch einstellbaren Stromfluß die "Abstoßkraft" relativ einfach einzustellen wäre.

Da die Anschlüsse pro Magnet beide schwarz sind habe ich diese einfach erstmal parallel an einem Netzteil
mit 9V DC angeschlossen. "Klebten" ganz gut zusammen.

Dann einen Magneten umgepolt. Sollten sich beide abstoßen. Tun sie auch aber dermaßen schwach, für eine
praktische Nutzung kaum zu gebrauchen. Schaffen kaum das Eigengewicht anzuheben.
Warum isset so ?

Ob das mit den alten 7006 oder 7018 Elektromagneten besser funktioniert da die Pole weiter auseinander sind und
ein von mir vermuteter magnetischer Schluß durch den Topf bei den Topfmagneten wegfällt?
Vielleicht probiert es mal einer für mich aus. Habe nur einen alten Elektromagnet und der
gute alte FFM hat keine auf Lager.

Frohe Weihnachten allen.

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 25 Dez 2017, 12:24
von Pilami
Hallo Karl,

falls ffm keine auf Lager hat - ich habe noch welche auf Lager . Sowohl die mit Bügeln als auch die mit Zapfen.

Viele Grüße
Lothar

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 25 Dez 2017, 12:50
von Karl
Hallo Lothar,
erstmal Dank für die schnelle Antwort. Bist Du evtl. so nett und probierst das "Abstoßen" zweier mit den Polen
zueinander gerichteten parallel geschalteten Magneten aus.
Die Kraft sollte mit ca. 20 N, ( Gewichtskraft einer Masse von ca. 2 kg senkrecht nach unten ), bei 2 mm Abstand der Magnetpole und max. 10 V betragen
um den Anpreßdruck für eine Friktionsrolle herzustellen. Niedrigeren Anpreßdruck kann ich durch Verringern des Stromes erreichen.
Wäre schade wenn ich Dir jetzt einige abkaufen würde und die Elektromagnete bei für mich keinen Nutzen
wieder womöglich viele Jahre, wie der alte einzelne - ca. 40 Jahre, herumliegen. Andere könnten diese sicherlich eher öfters gebrauchen.

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 25 Dez 2017, 13:23
von Pilami
Hallo Karl,
ich probiere das mal aus, aber waahrscheinlich erst am Donnerstag oder Freitag, da ich jetzt mal meine Familien mit meiner Anwesenheit beglücken muss. Mache eine Familien und Freunde - Weihnachtsrundreise.

Viele Grüße
Lothar

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 25 Dez 2017, 14:12
von Karl
Hallo Lothar,
prima, eilt eh nicht. Werde auch gleich losziehen zwecks weihnachtlicher Besuche.

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 26 Dez 2017, 12:16
von Rudi
Hallo Karl,
einen frohen 2. Weihnachtstag wünsche ich dir.
Ich habe die alten Elektromagnete ausprobiert: Das Ergebnis ist ähnlich enttäuschend.
Folgende Überlegung führt vielleicht weiter:
Legst du die Magnete aneinander und setzt einen unter Strom, dann zieht das elektromagnetische Feld den Eisenkern des anderen E-Magneten an.
Schaltest du den zweiten Magneten mit umgekehrter Polung dazu, wird sich die Anziehungskraft ungefähr verdoppeln.
Polst du einen der Magnete um, wird das abstoßende Magnetfeld von den Anziehungskräften auf die Eisenkerne überlagert und somit geschwächt.
Ein Versuch mit einem Elektromagneten und einem Neodym-Magneten ist ebenfalls nicht überzeugend:
Die Abstoßung steigt mit kleiner werdendem Abstand (ist aber nicht besonders groß) und wird schließlich von der Anziehung des Neodym-Magneten auf den Eisenkern des Elektromagneten übertroffen und der Dauermagnet klebt am Eisenkern.
Ergebnis: Anziehung übertrifft Abstoßung.

Gruß
Rüdiger

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 26 Dez 2017, 12:24
von Rudi
Noch ein Tip:
Wer es sich leisten kann: Der fischerfriendsman hat noch 2 "neuere" alte Elektromagnete in der Kombination als Magnetventil unter Pneumatik.
Der fi-tec-shop hat noch "ältere" alte Elektromagnete.

Gruß
Rüdiger

Re: Fischertechniks Topf-Elektromagnete

Verfasst: 26 Dez 2017, 13:05
von Karl
Hallo Rudi,
danke, weil Du schon mit den von mir gewünschten Elektromagneten das Verhalten ausprobiert hast.
Habe selbst mit den Topfmagneten ähnlich experimentiert, das Ergebnis war auch nicht brauchbar ebenso
in Verbindung mit den Neodym-Magneten.
Da werde ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen, eher in der Richtung eines Zugmagneten mit
"federnder Haltung" im aktiven Zustand mit einstellbarem End-Federdruck durch eine Druckfeder.

Das Problem mit dem Neodym-Magnete ist daß dessen "starke statische Anziehungskraft" gegenüber dem Eisenkern
erstmal durch eine noch "stärkere Abstoßungskraft" oder Gegenkraft, erzeugt durch den Strom in der Spule
mit Eisenkern, überwunden werden muß.
Ft-Magnete werden für die Anwendung mit 20 N allgemein zu schwach sein und viele Ampere an Strom, höhere Spannungen,
viele Windungen Cu-Draht auf entsprchend große Wicklungskörper möchte ich auch nicht anwenden obwohl dann die
Elektromagnete mit Neodym-Gegenmagneten schon brauchbarer würden.

Denke mal, da wird Lothar zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Werde mal Experimente in der Richtung durchführen die Druckfeder am Zugmagneten durch zwei mit gleicher Polarität
zueinander gerichteten, davon einer im Abstand einstellbar, Neodym-Magneten durchführen. Befürchtung habe ich
dahingehend der Einsatz einer "passenden" Druckfeder an einem entsprechenden Zugmagneten ist wohl die günstigste
und einfachste Lösung.

Nochmals vielen Dank.