relais oder sonstige Lösung

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Neuling2016
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Neuling2016 » 31 Dez 2016, 16:48

Wie man an meinem Beispiel sieht, wäre es wirklich an der Zeit für ein ft-relais, anschließen und Spaß haben ...

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H.A.R.R.Y.
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von H.A.R.R.Y. » 31 Dez 2016, 19:31

Hallo zusammen,

@Neuling2016: Probier es ruhig mal aus.

@Kilian: 1N400x hat 1A und Sperrspannuingen zwischen 50V (1N4001) und 1kV (1N4007). Die tun es alle. 1N4148 (Elektor-Standard für den Zweck) können manchmal etwas mager sein. Wenn Du es ganz edel haben möchtest, spendier jedem Relais ausser der Freilaufdiode (antiparallel = Kathode an Plus und Anode an Minus) auch noch eine LED mit Vorwiderstand. 470 Ohm bis 680 Ohm sind an 9V eine gute Wahl und Du siehst den Schaltzustand. Bei der LED gilt die Standardpolung (Kathode = Minus, Anode = Plus).

Grüße
H.A.R.R.Y.
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Karl
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Karl » 01 Jan 2017, 16:02

Hallo,
habe mal vesuchsweise ein kleines Relais-Schaltungs-Infoblatt erstellt. ;)
Ist es verständlich oder?

Bild

Klar, könnte noch viel mehr detaillierte Infos auf noch viel mehr Seiten bringen, soll aber nicht Sinn der Sache sein.

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Harald
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Harald » 01 Jan 2017, 16:16

fischdidel hat geschrieben: Bislang hat alles von meiner fischertechnik, die ich innerhalb der von ft vorgegebenen Parameter betrieben habe, die Plasmaentwicklung von 20.000° überstanden. Einschließlich Elektronik und "zarter" Relaiskontakte. Offensichtlich ist man bei fischer in der Lage die Theorie praxisgerecht umzusetzen. ;)
Na, dann mach doch mal ein Experiment im Dunkeln: Relais, Akku, Schalter (am besten natürlich einen, bei dem man Blick auf die Kontakte hat), und ein paar mal ein- und ausschalten. Achte auf kleine blau-weiße Funken und du weißt, wo da Plasma erzeugt wurde.

Gruß,
Harald
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Kilian » 01 Jan 2017, 17:01

Karl, ja, sehr übersichtlich. Das schreit doch eigentlich danach, einen Beitrag für die nächste ft:pedia daraus zu machen. Da könnte man auch noch auf andere Dioden-Spielereien etc. eingehen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade solche Einsteigerartikel vielen die Hemmschwelle nehmen, auch mal zum Lötkolben zu greifen. Auch Kondensatorschaltungen an Motoren könnte man da mit aufnehmen etc.
Beste Grüße
Kilian

Karl
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Karl » 01 Jan 2017, 17:22

Hallo Kilian,

klar, lässt sich vieles machen nur...., dann bewegen wir uns entgegengesetzt dem allgemeinen Trend. Alles nur fertig, als Geräte oder Module welche man nur
irgendwie zusammenstöpseln braucht und die Funktionen von Hardware im Hintergrund...., na ja muss man nicht verstehen und braucht man nicht, höre ich auch im Bekanntenkreis sehr oft. Smartphone und Co, Lego-Mindstorm, Unterhaltungsindustrie u. v. a. machen es doch vor.

Nachtrag: Kondensatorschaltungen an Motore
Meinst wohl Motore für den Modellbaubereich, im Kleinspannungsbereich. Ist nicht immer geeignet für z. B. höherfrequente Motor-Pulsweitenmodulationen. Kommt auf den Einsatzfall an ebenso der Einsatz von Drosseln, (schon wieder Spulen..., mit und ohne Eisenkern).

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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Harald » 02 Jan 2017, 17:27

Hallo Fischdidel, was ich aus dem Absatz verstanden habe, ist, dass du den Effekt als praktisch irrelevant ansiehst -- das ist er nicht, und es ist nur eine Frage der Schaltspiele, bis er sichtbar wird. Sollte das nicht das sein, was du sagen willst, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ich versteh es immer noch nicht, oder du könntest dich deutlicher ausdrücken.

Nix für ungut,
Harald
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Harald » 02 Jan 2017, 17:34

Kilian hat geschrieben:Und Du schriebst "parallel zum Relais". Nur um sicher zu gehen: Die Funktionalität hatte ich so verstanden, dass die Diode im Prinzip antiparallel (also mit umgekehrter Polarität zur Relaisspule) geschaltet werden muss, richtig?
Richtig. Du kannst es dir auch so verdeutlichen: an einer Spule kann der Strom nicht springen (und nebenbei: am Kondensator springt die Spannung nicht), d.h. die Spule versucht immer, einen einmal fließenden Strom aufrecht zu erhalten. Die Energie dafür kommt aus dem Magnetfeld (s. meine Vorschreiber oben). Das heißt nun: wenn man den Stromkreis auftrennt, "schiebt" die Spule trotzdem weitere Elektronen hinterher.
- ENTWEDER diese Elektronen finden einen Weg (den man ihnen mit der Freilaufdiode anbietet)
- ODER sie bauen eine (Hoch-)Spannung an der Unterbrechungsstelle auf, um sich dann über einen Funken einen Weg zu bahnen.

Also muss die Freilaufdiode so liegen, dass sie den Strom aus der Spule in der beabsichtigten ("alten") Richtung in die Spule zurück erlaubt, also diesen kurzschließt.

Gruß,
Harald
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Rudi » 02 Jan 2017, 21:18

Versuch macht kluch …
Eine LED (Feld, Wald und Wiesen -) über 220 Ohm parallel zum ft-Relais geschaltet. 6 V EIN --> Relais zieht an, LED leuchtet schön grün. Versorgungsspannung abgeschaltet. Wieder EIN --> Relais zieht an, LED leuchtet wieder schön grün, … auch nach dem zehnten mal.
Jetzt statt des Relais der ft-Elektromagnet. 6 V EIN --> Magnet ist aktiv, LED leuchtet schön grün. Versorgungsspannung abgeschaltet. Wieder EIN --> Magnet ist wieder aktiv, LED TOT!
Nochmal mit einer anderen LED … nun ist auch die hinüber :cry: .
Was lernt uns das?

Viele Grüße
Euer Rudi

PS: Will jemand die LEDs haben? Ich schicke sie dir auf meine Kosten ;)

Lars
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Lars » 02 Jan 2017, 23:46

Hallo fischdidel,
fischdidel hat geschrieben:Freilaufdioden für notwendig zu erachten plus der für einen Laien damit verbundnen Basteleien und der Tatsache, das daraus dann eine Polungsabhängigkeit entsteht, halte ich wirklich für übertrieben.
Ob man Freilaufdioden braucht oder nicht, hängt von der Anwendung ab. Die ft-Controller bräuchten keine, erforderliche Schutzschaltungen seien eingebaut, so der Hersteller. Der Erbauer soll sich ganz auf die Mechanik seiner Kreationen und die Logik zu deren Steuerung konzentrieren, und sei es beim kontemplativen Anbringen der kleinen Steckerchen ;-). Das gilt auch für viele integrierte Schaltkreise auf dem Markt, mit denen man elektromagnetische Antriebe verschiedener Art von einer Logik oder einem Microcontroller aus ansteuern kann. Baut man aber selbst eine Schaltung aus (manchmal nur aus Platzgründen) elementaren Halbleitern, werden Freilaufdioden durchaus benötigt. Als Schüler habe ich aber auch (Darlington-)Transistoren verwendet, bei denen schon eine Diode in passender Richtung eingebaut war.
fischdidel hat geschrieben:Da diese Belastungen z.B. in das ft-Relais seitens ft sicherlich eingerechnet wurde.
Es hat alles seine Grenzen. Mit den ft-Magneten oder -Motoren sollte es keine Probleme geben, vermutlich auch nicht, wenn man zwei an einem Ausgang betreibt. Aber es wird in vielen Bastelkisten sehr wohl (vermutlich ft-fremde) Induktivitäten geben, die die eingebauten Halbleiter überfordern würden. Die Induktionsspitzen von Kfz-Relais habe ich als Schüler deutlich spüren können, das muß ein Mehrfaches der Steuerspannung von 12V gewesen sein.
fischdidel hat geschrieben:Und das in einer ft-Ära, wo so etwas wie Fraulaufdioden überhaupt nicht üblich war.
Naja - Jean Pütz (Hrsg.): Einführung in die Elektronik, Frankfurt am Main 1978, Schaltbild auf S. 232: Eine Relaisspule wird durch zwei in Darlington-Schaltung verbundene Transistoren (BC 107 und BSY 52) angesteuert, eine BAY 17 dient als Freilaufdiode.
fischdidel hat geschrieben:So sehe ich auch das mit der Induktivität. Die Motorausgänge der heutigen ft-Elektronik werden allein wegen der Sicherheitsanforderungen an Spielzeug "unzerstörbar" sein.
Schon allein die heutigen Rastachsen und auch einige Statik-Streben (allerdings nicht die grauen oder schwarzen) lassen mich an Unzerstörbarkeit nicht glauben. ;-)

Mit freundlichen Grüßen
Lars

ThomasW
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von ThomasW » 03 Jan 2017, 08:44

fischdidel hat geschrieben:Der Threadersteller wird hier vermutlich schon lange nicht mehr mit lesen. Leidenschaftlich wird hier ausgeufert...
Es ist in diesem Forum leider ziemlich üblich, in einem Thread abseits der eigentlichen Fragestellung/Thematik über irgendwas zu argumentieren/philosophieren.

Für alle jene, die das gerne machen: erstellt doch jeweils bitte einen eigenen Thread, dort könnt ihr euch dann austoben ;)

Gruss
Thomas

Lars
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Re: relais oder sonstige Lösung

Beitrag von Lars » 03 Jan 2017, 19:05

Hallo ThomasW,
ThomasW hat geschrieben:Es ist in diesem Forum leider ziemlich üblich, in einem Thread abseits der eigentlichen Fragestellung/Thematik über irgendwas zu argumentieren/philosophieren.
Heißt es nicht auch Diskussionsforum? Wenn eine Verpflichtung bestünde, nur die Interessen des OP zu befriedigen, würde man es Service-Forum nennen und es gäbe ein Prozedere zum Erwerb einer "Antwortberechtigung" oder es dürften überhaupt nur ft-Mitarbeiter antworten.
ThomasW hat geschrieben:Für alle jene, die das gerne machen: erstellt doch jeweils bitte einen eigenen Thread, dort könnt ihr euch dann austoben ;)
Unübersichtlich. Niemand verpflichtet den OP, weiter mitzulesen, wenn er genug hat. Wenn alle schweigen, bekommt er davon auch nicht mehr Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen
Lars

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