3D Drucker - Erste Eindrücke

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Defiant
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Defiant » 04 Sep 2016, 08:06

Wenns bei mir nicht haftet, habe ich die Z-Achse zuweit oben justiert. In der untersten Position (Home) darf gerade eben nur ein Blatt durchpassen. FT hat dafür eine Justierkarte mitgeliefert.
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H.A.R.R.Y.
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von H.A.R.R.Y. » 04 Sep 2016, 10:19

Hallo Defiant,

DirkW schrieb "Daher habe ich mir 3 Wellenadapter 4 mm auf 5 mm aus Metall besorgt." - 5mm mit "D-shape" haben aber auch die PMs. Wenn Du nun schreibst, daß die SM noch 1mm mehr haben, dann wären das 6mm.

Also, was stimmt denn da nun?

Grüße
H.A.R.R.Y.
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Thorsten
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Thorsten » 04 Sep 2016, 11:24

@Sven
auf welche Unterlage druckst Du denn? Hast du das selbe Filament oder ein anderes verwendet?
PLA ist nicht gleich PLA bei mir muss ich mit schwarzem z.B. mit 195c fahren dagen braucht weißes 225c.
Wie schon geschrieben ist der Abstand der Düse sehr wichtig, das Material sollte gleichmäßig aufgedrückt werden und sich nicht wellen. Zu starkes aufdrücken fördert entweder kein Material oder die Schicht wird zu dünn das es nicht hält.
Auch die Temperatur der Düse könnte ein Faktor sein. Zu Kalt ist es zu zähflüssig dann hält es auch nicht.
Natürlich muss die Oberfläche der Platte auch sauber sein aber denke dies wird sie sein ;)

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MasterOfGizmo
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von MasterOfGizmo » 06 Sep 2016, 12:44

Wir haben nun auch einen Drucker. Aufbau hat knappe vier Stunden gedauert. Dank des Feedbacks hier war uns klar, dass wir vor allem eine leichtgängige Z-Achse brauchen. Wenn man beim Aufbau darauf achtet klappt das recht gut. Wir hatten erst ein klein wenig Spiel in den Schnecken der X-Achse, weshalb die dann und wann mal hängen blieb.

Ich habe das Nicht-FT-Filament nach dem Tipp hier aus dem Forum via Amazon gekauft und auch ich sehe keinen Unterschied zum Originalfilament.

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Aber es braucht wirklich Kraft, das Ding zusammen zu bauen. Und bei ein paar Stellen, wo dann am Ende noch ein Riegel hier und da versenkt wurde, fällt es mir schwer zu glauben, dass man das tatsächlich alles problemlos wieder demontieren kann. Aber das habe ich ja eigentlich auch nicht vor.
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MasterOfGizmo
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von MasterOfGizmo » 06 Sep 2016, 20:34

Nach den sehr erfolgreichen kleinen Testprojekten haben wir uns eben mal an einem ca. 8x8 cm großen Objekt versucht (Das "Weide-Feld" von https://www.thingiverse.com/thing:1238980). Dabei hat sich allerdings ene Seite etwas von BuildTak gelöst. Grund war wohl, dass die Plexiglasplatte an sich zwar recht plan ist, aber bei uns nach hinten rechts um ca 0,2mm ansteigt. Da muss ich wohl mal vorne links etwas unterfüttern.

Hat einer von Euch schonmal was in der Größe gedruckt? Bekommt man das auf dem unbeheizten Bett hin oder ist das in der Größe generell vergebens?

Bisher sind wir jedenfalls positiv überrascht. Nach den Beiträgen hier hatte ich größere Probleme erwartet. Aber Objekte in Bausteingröße gelingen inzwischen absolut sicher.

Sollte man die Spindeln regelmäßig nachfetten? Heute ist der Drucker gute sechs Stunden gelaufen und ich frage mich, wie man das Gerät am besten pflegt. Auf der anderen Seite bekommt man ja Ersatzteile in gut sortierten Spielwarenhandel ...
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Harald
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Harald » 06 Sep 2016, 21:19

Die Halterung für den Raspi hier https://ftcommunity.de/details.php?image_id=42841#col3 hätte sich ohne einen Haftrand auch vom Bett abgehoben. Das ist ein großflächiges Pflaster in einlagiger Höhe (bei mir reicht es, wenn ich "0,2 mm Höhe" angebe).

Oder anders gesagt (Zitat aus ft:pedia 2016-01, Seite 16)
• Bett (brim): Das Teil braucht ein Bett, d. h. es muss auf der Druckplattform mit einer flach aufliegenden Schicht aus Material umgeben werden, damit es sich beim Erkalten nicht verzieht und von der Platte ablöst.
Beim Drucken direkt auf dem BuildTak gibt es zweieinhalb Fälle:
a) der Druck klebt wie verrückt - das Druckteil lässt sich nur mit scharfen Klingen etc. vom BuildTak lösen, und das kriegt dabei auch sein Fett weg. Nachschub kostet so 15 Euro.
b) der Druck löst sich von alleine: entweder die Ecken heben sich (bei langen Teilen, das geht schon bei 3 cm los) und man kriegt etwas verzogenes heraus, oder die unteren Ebenen lösen sich komplett, werden vom Druckbett herunter geschoben und die Düse baut danach frei in der Luft weiter, d.h. es entsteht ein Vogelnest aus dem dünnen Plastikfaden.

Wenn man a und b vermeiden kann, kommt c heraus: das Teil sitzt proper auf der Platte, und man kriegt es ohne Schaden davon gelöst. Das klappt am besten mit der Billig-Baumarktlösung: man bespannt das Druckbett mit Maler-Kreppband (Wenn ich nicht irre, habe ich diesen Tipp von Masked bekommen). Das gibt es bis ca. 6 cm Breite auf der Rolle, und mit etwas Geschick kann man sauber Bahn neben Bahn aufkleben. Soger ein kleiner Spalt schadet nicht. Das Kreppband klebt ausreichend fest nach unten, und wenn ein Teil zu fest daran klebt, wird eben die Krepp-Lage mit abgezogen.

Noch ein Wort zur Platte: wenn das Plexiglas ist, würde ich es schleunigst gegen Glas tauschen. Nichts wird so plan hergestellt wie Flachglas. Irgend ein alter Spiegel findet sich bestimmt, wenn man keine Fensterscheiben opfern kann oder Scherben fürchten muss. Und mit Kreppband obendrauf ist die Platte auch nicht mehr so kalt gegenüber der ersten Druckschicht.

Gruß,
Harald
Zuletzt geändert von Harald am 11 Sep 2016, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
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thkais
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von thkais » 06 Sep 2016, 21:26

Gruß
Thomas

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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von allsystemgmbh » 06 Sep 2016, 21:49

Hallo,

also die Lösung für den Profi wäre das Kapton Band http://www.reprap.cc/shop/de/content/ka ... x-33-meter zum Bekleben von Glas- oder Kunststoffdruckbett ergibt dies eine optimale Druckoberfläche.
Kommt man ewig damit aus ... vor dem Druck mit Aceton einmal darüberwischen zur Staub und Fettentfernung und dann los...hält hunderte Drucke und ist einfach zum wechseln...

Übrigens schaut euch die Seite genauer an... interessantes, hochwertiges Zubehör und günstige Preise ;) ... ich bin schon über 2 Jahre Kunde mit meinem xbot ...

Schöne Grüße
Roland

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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von MasterOfGizmo » 10 Sep 2016, 21:50

Harald hat geschrieben: Das klappt am besten mit der Billig-Baumarktlösung: man bespannt das Druckbett mit Maler-Kreppband
Genau das habe ich heute getan. Super! Die Druckplatte habe ich noch durch Unterlegen von ein paar kleinen Postit-Zettelchen ausgerichtet und er hat das 8x8cm-Teil fehlerfrei gedruckt. Und ablösen lies es sich mit dem Krepp auch recht einfach. Nachdem ich manche kleinen Objekte schon mit Gewalt vom BuildTak brechen musste hatte ich bei dem großen Teil da meine Sorgen. Ich drucke jetzt nur noch auf Kreppband.

Nach inzwischen 30m verdrucktem Filament und 15 Betriebsstunden zeigt sich eine Stelle, auf die man zumindest bei unserem Drucker achten muss. Der "Schlitten", an dem sich das Hotend befindet ist so aufgebaut, dass die beiden auf der Schnecke laufenden "Gewindesteine" in vertikaler Richtung in den beiden 15er Steinen dahinter beweglich sind. Wenn mal irgendeine horizontale Kraft auf das Hotend wirkt (weil es z.B. an einem kleinen Plasikknubbel kurz etwas hängen bleibt), dann verrutschen diese Teile ein Stückchen vertikal. Das Ergebnis ist ein recht hohes Losbrechmoment der X-Achse, was dann und wann dazu führt, dass sich die Druckebene beim Drucken ein Stück nach rechts oder links versetzt. Ich teste nun vor jedem Druck die X-Achse auf Leichtgänigigkeit und justiere ggf. etwas. Vielleicht versuche ich den Schlitten mal so umzubauen, dass das nicht mehr passieren kann. Zum Gkück ist es ja ein Baukasten :D
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Defiant
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Defiant » 13 Sep 2016, 17:46

Gerade gefunden: https://www.baldengineer.com/3d-printer-tips.html

Ist vermutlich wirklich besser die Justage nicht mit dem Papierstreifen zu machen, der mit der Zeit ja nicht besser wird.
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DirkW
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von DirkW » 26 Sep 2016, 21:14

Hallo zusammen,

ich hatte am Samstag den 24.09.16 auf der Convention 2016 den 3-D Drucker mit.
Was soll ich euch sagen. Der 3-D Drucker war der Renner auf der Convention.:D

Ständig standen Aussteller oder Besucher vor dem 3-Drucker und bestaunten diesen.
Dazu hatte ich diverse ausgedruckte Teile mit zum zeigen. Viele Besucher waren überrascht,
was damit schon möglich ist, auch von der gezeigten Druckqualität.

Viele Fragen zum Drucker wurden gestellt und "Fachgespräche" geführt. Unsere holländischen Freunde
vom fischertechnikclub.nl hatten ebenfalls gedruckte Teile mit zum Vergleichen mit.

Aus meiner Sicht, ein interessantes Produkt, womit sich fischertechnik in dem Segment abhebt.

Viele Grüße
Dirk

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Pilami
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Pilami » 28 Sep 2016, 22:52

Hallo zusammen,

auch ich stand am Samstag das erste Mal live vor dem Drucker und konnte mir einen Endruck machen. Und - wie soll ich es sagen - ohne als Miesepeter da zu stehen. Ich war enttäuscht, nicht zu sehr vom Drucker, sondern vom Ergebnis. Vielleicht ist meine Erwartungshaltung an das Ergebnis einfach zu hoch.
Teilweise machten die Teile einen sehr unbefriedigten Eindruck, hatten eine rauhe Oberfläche, oder kleine Öffnungen waren mit Kunststofffäden gefüllt. Irgendwie sah es komisch aus.
Sicherlich zeigt der Drucker die Leistungsfähigkeit des Fischertechnik Systems, aber eine Konkurenz zu anderen 3-D Druckern in dieser Preiskategorie ist er wirklich nicht. Wenn der Weg das Ziel sein soll, dann ist die Anschaffung OK, aber wenn es um dauerhafte 3-D Teileproduktion gehen soll, halte ich ihn für ungeeignet.
Und dann noch eine proprietäre Steuerung zu verwenden, finde ich, ist keine glückliche Lösung. Ich würde niemals dafür 700€ ausgeben, die Hälfte davon wäre noch viel.

Wie es auch anders (in meinen Augen besser) gehen kann, zeigte ein Aussteller, mit einem selbstgebauten 3-D Drucker der nach dem Prinzip der FlexPicker-Industrieroboter funktionierte. Leider sind noch keine Bilder verfügbar, aber ich fand das Gerät sensationell. Besonders der Antrieb mittels Schrittmotoren und Zahnriemen ist robust und dauerlauffähig.

Lothar

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MasterOfGizmo
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von MasterOfGizmo » 30 Sep 2016, 10:42

Löcher und Plastikfäden klingt aber sehr nach einem fehlerhaften Drucker. Nach inzwischen über 250m verdrucktem Filament und fast 100 Betriebsstunden funktioniert der Drucker inzwischen einwandfrei.

Ich weiss nicht, was für andere Drucker Du kennst. Aber ich muss sagen, dass ich bei den Druckobjekten keinen Unterschied zu anderen Druckern der 500 Euro-Klasse ausmachen kann.

"Öffnungen waren mit Kunststofffäden gefüllt" bekommst Du in der Regel, wenn Du Überhänge ohne Supportmaterial druckst. Dann druckt er halt in der Luft rum und es bildet sich erst langsam irgendeine tragende Struktur aus. Das passiert Dir mit jedem Drucker. Im Repetierhost kann man Stützstrukturen aktivieren. Dann druckt er Stützen, auf denen er dann die schwebenden Strukturen aufbaut. Die Stützen kann man dann am Ende abbrechen.

Die Glätte der Oberfläche hängt stark vom Filament und der Kühlung ab habe ich in den letzten Wochen gelernt. Mit dem Original-FT-Filament habe ich auch ohne Kühlung glatte Oberflächen (und scharfe Konturen, das scheint das gleiche Problem zu sein). Aber mit Fremd-Filament brauche ich eine Kühlung. Zur Zeit steht einfach ein alter PC-Lüfter neben dem Drucker. Ggf. kann man da auch ohne Kühlung mehr rausholen, wenn man sich an die perfekte Temperatur für das jeweilige Fremdfilament annähert, aber wir haben hier inzwischen fünf Filamentrollen aus verschiedensten Quellen und Preisklassen. Da kühle ich einfach und drucke alles bei der voreingestellten Temperatur. Das Ergebnis entspricht absolt meinen Erwartungen und es macht echt Spass, eigene FT-kompatible Elektronik mit passenden Gehäusen zu versehen.

Anbei mal ein Foto. Die leicht streifige Optik kommt durch das transparente Filament. Die Oberfläche ist matt-glatt und der optische Eindruck ist Milchglas-artig und man erkennt die Bauteile etwas, was meines Erachtens sehr im Stil der alten Robo-Interfaces ist. Gefällt mir gut. Wenn man sich die Platinen in China fertigen lässt kommt man für Gehäuse und Platine so auf zusammen 5 Euro.

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Bisher waren die Leute auch von solchen Druckergebnissen eher beeindruckt.
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Defiant » 30 Sep 2016, 20:07

Pilami hat geschrieben: Teilweise machten die Teile einen sehr unbefriedigten Eindruck, hatten eine rauhe Oberfläche
Wie behebt man denn normalerweise solche Probleme?
Pilami hat geschrieben: Und dann noch eine proprietäre Steuerung zu verwenden, finde ich, ist keine glückliche Lösung.
Du redest hier von der Firmware nehme ich an? Ist das nicht diese hier?

Meiner druckt inzwischen soweit ich das beurteilen kann einwandfrei. Ich musste allerdings eine Messuhr zur Justage des Druckbettes einsetzen. Mit diesem Pappstreifen habe ich es nicht hinbekommen.
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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von thkais » 01 Okt 2016, 11:27

Moin,

viele Fäden im Druck assoziiere ich mit feuchtem Filament. Die Feuchtigkeit wird während des Aufheizens zu Dampf, es quillt heraus - im Extremfall tropft die Düse sogar oder es "ploppt" wenn Dampfblasen durch die Düse gehen. Es ist sehr wichtig, das Filament trocken zu lagern - auch Luftfeuchtigkeit ist ein Thema --> Silikagel.
Gruß
Thomas

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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von Thorsten » 01 Okt 2016, 12:30

Als gelernter Verfahrensmechaniker für Kunststofftechnik kann ich dazu folgendes sagen :geek: :mrgreen:
Feuchtes Material macht sich meist durch schlechte Verbindungen (unterbrochener Strang) und Gasaustritt bemerkbar. PLA und ABS sind aber von der Feuchtigkeitsaufnahme sehr eingeschränkt. Mann muss es schon ziemlich feucht lagern damit es merkbar schlechter wird.
Eine Fadenbildung sowie Ploppende Geräusche sind eher die Ursache von zu heißem Material. Auch wenn sich das PLA zu lange in der Düse aufheizt und vor sich hin köchelt wird es thermisch zerlegt und legt sich auch als Belag in der Düse ab.
PLA-Filament kann man entfeuchten wenn man es bei 50°c für 4 Stunden in den Backofen legt (am besten Umluft) Abs verträgt um die 80°c.
Ich bewahre meine Filamentrollen in den Kunststofftüten und Silicagelgranulat auf und hatte bisher noch keine Probleme mit Feuchtgkeit.

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Re: 3D Drucker - Erste Eindrücke

Beitrag von thkais » 02 Okt 2016, 07:27

Hallo,
Mann muss es schon ziemlich feucht lagern damit es merkbar schlechter wird.
Kann ich so aus meiner Erfahrung nicht bestätigen - ich habe bereits eine merkliche Verschlechterung des Drucks, wenn ich die Rolle über Nacht vergesse, trocken wegzupacken. Feuchtes Filament tropft bei mir, Unterbrechungen (und "Ploppen" - aber nicht temperaturbedingt!) hatte ich nur einmal. Seitdem ich die Lagerung in Gefrierbeuteln (die sind üblicherweise dampfdicht) in Silikagel konsequent durchziehe, sind die Drucke wesentlich besser geworden, weil der Materialfluss einfach gleichmäßiger ist.
Die 50° im Backofen sollte man bei PLA genauestens kontrollieren, sonst hat man verklebtes Filament ;-)
Gruß
Thomas

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Filament Lagerung

Beitrag von thomasdr » 02 Okt 2016, 16:56

Hallo,
habe teilweise monatelang die Rollen (PLA) offen liegen. Luftfeuchtigkeit ca. 55%.
Bisher negativen Auswirkungen. Kein Knacken oder ähnliches.
Vielleicht mal den Lieferanten wechseln...

Gruß Thomas

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3D Drucker - Erste Eindrücke und Slicer

Beitrag von thomasdr » 02 Okt 2016, 17:57

Hallo,
ich teste gerade den Drucker. Leider muss ich schon morgen in den Urlaub.

Was mir auffällt:
- Builttape - Druck haftet zu stark, selbst mit Messer kaum lösbar. Besser geht es mit Aldi Malerkrepp drauf.
. Mechanik:
Z-Achse: Kette schnurpst ordentlich, aber bisher keine Probleme.
X- Achse: Hat nachträglich Spiel bekommen, muss ich nochmal ran.

- Startposition Düse vorn links direkt neben der Befestigung. Zum Aufheizen sehr ungünstig.

Slicer:
- Voreingestellte Düse = 0,5 in Slic3r, 0,4 in Cura. Der Drucker hat eine 0,5er.
- Cura und Slic3r Einstellungen weichen stark voneinander ab oder Print Control (Repetier Host) zieht die Config meiner anderen Drucker.
- Notstop in Rep. Host scheint nicht zu funktionieren. Man ist gut beraten den Stecker schnell genug zu ziehen.
- Mit den Standardeinstellung ist der Druck sehr teigig. Die Schichtdicke ist zu hoch.
Mit Temp. von 190 auf 210 sieht es besser aus. Die Extrusion Rate ist in Slic3r auf 90% . Vermutlich immer noch zu hoch. Der Extruder Motor dreht wohl zu schnell. Normalerweise passt man das in der Firmware an.

- Düse: Sitz nicht sehr fest. Wenn sie hängenbleibt verbiegt sie sich und ruiniert den Druck. Kann man aber leicht baulich verändern.

Gruss Thomas

Gruß Thomas

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Re: Filament Lagerung

Beitrag von Thorsten » 02 Okt 2016, 19:33

thomasdr hat geschrieben:
Vielleicht mal den Lieferanten wechseln...
Den Lieferant zu wechseln wäre auch mein erster Gedanke.
Wenn ich mehre Ausdrucke laufen habe hängt die Rolle auch mehrere Tage auf der Spule bisher noch nie ein Problem mit Feuchtigkeit gehabt mein Drucker steht im Hobbykeller.
Einzigst Polycarbonat (PC) ist sehr anfällig mit der Feuchtigkeit, die Rolle war schon mehrfach vom Hersteller eingepackt und verschweißt.
Polycarbonat zieht sehr stark Wasser, bevor ich das nutze lege ich es immer zuvor in den Ofen.

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