Silberlinge
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- fishfriend
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Re: Silberlinge
Hallo...
Mir fällt noch ein, dass es die Firma, die damals die Lampen hergestellt hat, noch gibt.
Leider wird genau dieser Typ, den ft damals hatte, momentan nicht produziert.
Aber es gibt welche mir ähnlichen Werten.
Wie aber Karl schon darauf hingewiesen hat, scheint es ein größeres Problem zu sein eine passende Fassung zu bekommen.
Oder man nimmt nur solche Lämpchen und muss sie halt notfalls auslöten oder sich eine eigene Fassung basteln.
Ich habe für meinen Nachbau weiße LEDs genommen. Man muss es ausprobieren welche Helligkeit man als angenehm empfindet und dann den entsprechenden Vorwiderstand ausprobieren.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
Mir fällt noch ein, dass es die Firma, die damals die Lampen hergestellt hat, noch gibt.
Leider wird genau dieser Typ, den ft damals hatte, momentan nicht produziert.
Aber es gibt welche mir ähnlichen Werten.
Wie aber Karl schon darauf hingewiesen hat, scheint es ein größeres Problem zu sein eine passende Fassung zu bekommen.
Oder man nimmt nur solche Lämpchen und muss sie halt notfalls auslöten oder sich eine eigene Fassung basteln.
Ich habe für meinen Nachbau weiße LEDs genommen. Man muss es ausprobieren welche Helligkeit man als angenehm empfindet und dann den entsprechenden Vorwiderstand ausprobieren.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
ft Riesenräder PDF: ftcommunity.de/knowhow/bauanleitungen
TX-Light: Arduino und ftduino mit RoboPro
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Re: Silberlinge
https://www.ebay.de/itm/311032360041?ha ... R56o__jCYA
Glaube, Barthelme stellt die her. Ich beziehe meine Lämpchen beim og. Link. Die T5,5 Lämpchen sind bis jetzt bei mir ok.
Nutze die für alles mögliche, nur keine "Silberlinge".
Früher haben bestimmt Osram u. a. auch die Signallampen hergestellt.
Die Lämpchen mit den Drähten am Glaskolben sichtbar, sind sicherlich China-Qualität und habe festgestellt, die Toleranzen sind riesig.
Nachtrag: Fällt mir gerade ein. Vielleicht wäre es gut, bei den Fischertechnik-Modulen keine Transistoren mit den höchsten Stromverstärkungen
zu verwenden. Habe keines der Silberlinge. Könnte sein, dort sind BC 238 A oder B verbaut. Vielleicht guckt dort mal einer genauer hin.
Wie geschrieben, nur mein Bauchgefühl...., ohne Gewähr.
Glaube, Barthelme stellt die her. Ich beziehe meine Lämpchen beim og. Link. Die T5,5 Lämpchen sind bis jetzt bei mir ok.
Nutze die für alles mögliche, nur keine "Silberlinge".
Früher haben bestimmt Osram u. a. auch die Signallampen hergestellt.
Die Lämpchen mit den Drähten am Glaskolben sichtbar, sind sicherlich China-Qualität und habe festgestellt, die Toleranzen sind riesig.
Nachtrag: Fällt mir gerade ein. Vielleicht wäre es gut, bei den Fischertechnik-Modulen keine Transistoren mit den höchsten Stromverstärkungen
zu verwenden. Habe keines der Silberlinge. Könnte sein, dort sind BC 238 A oder B verbaut. Vielleicht guckt dort mal einer genauer hin.
Wie geschrieben, nur mein Bauchgefühl...., ohne Gewähr.
- MasterOfGizmo
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- Registriert: 30 Nov 2014, 07:44
Re: Silberlinge
Genau. Und an der fallen ca. 0.7V ab, genau was Du misst. Wie willst Du da auf 2V kommen, ohne diese Diode zu zerstören?
Arduino für fischertechnik: ftDuino http://ftduino.de, ftDuino32 http://ftduino.de/32
Re: Silberlinge
Na ja, war mal ein bischen großzügiger mit den Werten von 0,6 bis 0,9. Hängen leider etwas vom Wetter und Datum ab, sprich..., meine Laune.Genau. Und an der fallen ca. 0.7V ab, genau was Du misst. Wie willst Du da auf 2V kommen, ohne diese Diode zu zerstören?
Habe die zwei Volts ja auch angezweifelt. Aber diese an die Basis irgendwie hinzubekommen wäre auch kein allzu großes Problem,
auch ohne Emitterwiderstand. Macht man sicherlich nur einmal und der Tag ist gelaufen. Vor allem wenn man keinen Ersatzhalbleiter hat.
Muß mal meinen Wust durchforsten. Meine noch ein oder zwei Hunderterpacks mit BC 238 zu besitzen. Nur bei den 5% Kohleschichtwiderständen sieht es bei mir sehr mau aus. Einprozentige..., mehrere Stücke vorhanden.
Ist ja auch verständlich, hier im Ruhrpott wird ja auch kein "schwarzes Gold" mehr gefördert. Woher soll denn dann die "Kohle" für die Kohleschichtwiderstände herkommen
So, muß jetzt erstmal gucken was mein Nußbrot im Backofen macht .... Riecht schon nach "Lecker" inner Bude.
- MasterOfGizmo
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Re: Silberlinge
Genau deswegen gibt es Basis-Vorwiderstände. Die begrenzen den Strom und damit letztlich auch die Spannung.
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Re: Silberlinge
Hallo alle,
Peter wies mich auf diese Diskussion hin und bat mich, mitzudenken. Es ist interessant, das Einschaltphänomen von originalen (reverse engineering) Schaltplänen zu simulieren. Aber ich denke, dass die Widerstandsentwicklung beispielsweise durch Erwärmung in einer Glühbirne im Simulator nur sehr schwer zu simulieren sein wird.
Also versuche ich erstmal das 'Problem' zu verstehen. Ich habe auch (nach dem originalen ft-Design, nur mit einfachen BC547's und mit IRF520-Treibern an jedem Ausgang) das originale Flipflop gebaut. Beiden Ausgängen habe ich gleich eine LED verpasst, damit sich die Schaltung theoretisch noch mehr wie das Original verhalten sollte. Immerhin wird der Start-Zustand dort bereits durch Unterschiede in R7 und R16 erzwungen, die ich original belassen habe. Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, wird der Ausgang Q null Volt, also wäre das in negativer Logik eine '1'.
Aus den Diskussionen hier verstehe ich jedoch, dass das ursprüngliche Flipflop umgekehrt beginnen würde? Nach dem Einschalten würde der Q-Ausgang also auf ~10 Volt springen und die Glühbirne wäre aus? Wie ein 'O' signal auf Q? Dann bleibt der Ausgang nach dem Einschalten noch eine Weile auf '1' (kurzes Aufleuchten der Lampe?), bevor der Ausgang auf die Versorgungsspannung von ~10 Volt (logisch '0') springen kann, oder? Dies würde die zugrunde liegende Logik (im Fall einer negativen Logik wie hier) eher stören als dieses Verhalten, das ich jetzt finde. Oder denke ich falsch?
Ich habe meinen ursprünglichen ft FF getestet und er verhält sich so, wie ich es erwarten würde. Zumindest wenn ich nichts an die Eingänge anschließe. Auf dem Foto sehen Sie den Moment kurz nachdem ich die Wechselspannung an den Gleichrichter angelegt habe. Sofort schaltet die Glühbirne ein und der Ausgang Q ist (fast) mit Masse verbunden: eine '1' in negativer Logik. Das ist zu 100% reproduzierbar, auch wenn ich den Elko zwischendurch kurz im Gleichrichter entlade.
Ich verstehe, dass das gleiche Verhalten auftritt, wenn die Glühbirne durch eine LED ersetzt wird, und dass dies nicht erwünscht (oder unerwartet) ist? Oder bleibt die LED aus, obwohl sie sich nach dem Einschalten einschalten sollte, genau wie die Glühbirne?
Hilf mir auf meinem Weg...
Peter wies mich auf diese Diskussion hin und bat mich, mitzudenken. Es ist interessant, das Einschaltphänomen von originalen (reverse engineering) Schaltplänen zu simulieren. Aber ich denke, dass die Widerstandsentwicklung beispielsweise durch Erwärmung in einer Glühbirne im Simulator nur sehr schwer zu simulieren sein wird.
Also versuche ich erstmal das 'Problem' zu verstehen. Ich habe auch (nach dem originalen ft-Design, nur mit einfachen BC547's und mit IRF520-Treibern an jedem Ausgang) das originale Flipflop gebaut. Beiden Ausgängen habe ich gleich eine LED verpasst, damit sich die Schaltung theoretisch noch mehr wie das Original verhalten sollte. Immerhin wird der Start-Zustand dort bereits durch Unterschiede in R7 und R16 erzwungen, die ich original belassen habe. Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, wird der Ausgang Q null Volt, also wäre das in negativer Logik eine '1'.
Aus den Diskussionen hier verstehe ich jedoch, dass das ursprüngliche Flipflop umgekehrt beginnen würde? Nach dem Einschalten würde der Q-Ausgang also auf ~10 Volt springen und die Glühbirne wäre aus? Wie ein 'O' signal auf Q? Dann bleibt der Ausgang nach dem Einschalten noch eine Weile auf '1' (kurzes Aufleuchten der Lampe?), bevor der Ausgang auf die Versorgungsspannung von ~10 Volt (logisch '0') springen kann, oder? Dies würde die zugrunde liegende Logik (im Fall einer negativen Logik wie hier) eher stören als dieses Verhalten, das ich jetzt finde. Oder denke ich falsch?
Ich habe meinen ursprünglichen ft FF getestet und er verhält sich so, wie ich es erwarten würde. Zumindest wenn ich nichts an die Eingänge anschließe. Auf dem Foto sehen Sie den Moment kurz nachdem ich die Wechselspannung an den Gleichrichter angelegt habe. Sofort schaltet die Glühbirne ein und der Ausgang Q ist (fast) mit Masse verbunden: eine '1' in negativer Logik. Das ist zu 100% reproduzierbar, auch wenn ich den Elko zwischendurch kurz im Gleichrichter entlade.
Ich verstehe, dass das gleiche Verhalten auftritt, wenn die Glühbirne durch eine LED ersetzt wird, und dass dies nicht erwünscht (oder unerwartet) ist? Oder bleibt die LED aus, obwohl sie sich nach dem Einschalten einschalten sollte, genau wie die Glühbirne?
Hilf mir auf meinem Weg...
Re: Silberlinge
Was passiert wenn die Wechselspannung am Gleichrichterbaustein dauernd angeschlossen bleibt
und mit dem "roten" Verbindungsstecker der Kontakt zum Flip-Flop geschaltet wird ?
Einfach mal ausprobieren. Den Verbindungsstecker kann man doch bestimmt herausziehen und auch
bestimmt teilweise zum Schalten einschieben.
Bleibt das Verhalten der Glühlampe gleich ?
Durch das Schalten der Wechselspannung am Eingang des Gleichrichterbausteins steigt die Spannung,
bedingt durch den Kondensator, zeitlich langsamer an und fällt auch langsamer ab.
Die Schuldigen sind die Innenwiderstände der Stromversorgung, des Brückengleichrichters und
der Flip-Flop-Schaltung.
Glühlampe leuchtet bei "0" in positiver Logik, entspricht dann "1" in negativer Logik.
Wie geschrieben..., einfach mal ausprobieren.
und mit dem "roten" Verbindungsstecker der Kontakt zum Flip-Flop geschaltet wird ?
Einfach mal ausprobieren. Den Verbindungsstecker kann man doch bestimmt herausziehen und auch
bestimmt teilweise zum Schalten einschieben.
Bleibt das Verhalten der Glühlampe gleich ?
Durch das Schalten der Wechselspannung am Eingang des Gleichrichterbausteins steigt die Spannung,
bedingt durch den Kondensator, zeitlich langsamer an und fällt auch langsamer ab.
Die Schuldigen sind die Innenwiderstände der Stromversorgung, des Brückengleichrichters und
der Flip-Flop-Schaltung.
Glühlampe leuchtet bei "0" in positiver Logik, entspricht dann "1" in negativer Logik.
Wie geschrieben..., einfach mal ausprobieren.
- steffalk
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Re: Silberlinge
Tach auch!
Ich habe mir seit Jahrzehnten angewöhnt, davon auszugehen, dass FlipFlops nach dem Einschalten einen zufälligen Stand haben, wenn sie nicht statisch in einen definierten Zustand gezwungen werden. Meiner Beobachtung nach ist das Verhalten durchaus nicht eindeutig, weder zwischen zwei FlipFlops, noch zwischen zwei Einschaltvorgängen desselben FlipFlops.
Gruß,
Stefan
Ich habe mir seit Jahrzehnten angewöhnt, davon auszugehen, dass FlipFlops nach dem Einschalten einen zufälligen Stand haben, wenn sie nicht statisch in einen definierten Zustand gezwungen werden. Meiner Beobachtung nach ist das Verhalten durchaus nicht eindeutig, weder zwischen zwei FlipFlops, noch zwischen zwei Einschaltvorgängen desselben FlipFlops.
Gruß,
Stefan
- fishfriend
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Re: Silberlinge
Hallo...
Jaein. Ich kenne es anders.
Wenn an der originalen FF-Schaltung mit Glühlämpchen die Spannung angelegt wird, schaltet das fischertechnik FF nicht. Das geht auch aus der Erklärung der Funktion von Peter hervor und liegt halt an der unterschiedlichen Größe der Widerstände.
Mir ist das halt beim Fahrstuhl besonders aufgefallen. Ich hatte mir vorab die Schaltungen, vom MF und FF bei Peter angefragt (Danke Peter nochmal dafür).
Man schaltet die Nachbauten ein und der Fahrstuhl fährt erst mal die Etagen ab. OK, man kann auch einen Reset beim Einschalten machen, nur sehe (erahne) ich bei den original Bildern diesen nicht. Es hängt also nicht z.B. von den Kondensatoren ab.
Deswegen auch "nur" die Änderung der Widerstände.
Im Grunde ist es nicht sooo Wichtig. Bei anderen Modellen fällt es eventuell gar nicht auf. Wenn man aber die Schaltung durchtestet nerft es ein wenig und beim ersten Testen der Schaltung, dachte ich erst an einen Lötfehler von mir.
Mit freundlichen Grüßen
fishfriend
Holger Howey
Jaein. Ich kenne es anders.
Wenn an der originalen FF-Schaltung mit Glühlämpchen die Spannung angelegt wird, schaltet das fischertechnik FF nicht. Das geht auch aus der Erklärung der Funktion von Peter hervor und liegt halt an der unterschiedlichen Größe der Widerstände.
Mir ist das halt beim Fahrstuhl besonders aufgefallen. Ich hatte mir vorab die Schaltungen, vom MF und FF bei Peter angefragt (Danke Peter nochmal dafür).
Man schaltet die Nachbauten ein und der Fahrstuhl fährt erst mal die Etagen ab. OK, man kann auch einen Reset beim Einschalten machen, nur sehe (erahne) ich bei den original Bildern diesen nicht. Es hängt also nicht z.B. von den Kondensatoren ab.
Deswegen auch "nur" die Änderung der Widerstände.
Im Grunde ist es nicht sooo Wichtig. Bei anderen Modellen fällt es eventuell gar nicht auf. Wenn man aber die Schaltung durchtestet nerft es ein wenig und beim ersten Testen der Schaltung, dachte ich erst an einen Lötfehler von mir.
Mit freundlichen Grüßen
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Holger Howey
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Re: Silberlinge
Hallo,
@Steffalk
Ein FF sollte niemals zufällige Einschalteigenschaften haben.
Es muss immer eine vorprogrammierte Einschaltlage vorhanden sein. Natürlich kann man sofort nach dem Einschalten eines Stromkreises einen "GENERAL RESET" erzeugen, aber dies sollte niemals ein Standardverfahren sein.
Was wäre passiert, wenn bei der Appolo-Mission zum Mond ein paar Flip-Flops "geFLIPt" wären? Das wäre ein riesiger „Flop“ gewesen. Und ein sehr tragischer und kostbarer "FLOP".
Aber ich glaube ich habe die Ursache gefunden.
Nach Durchführung der unten beschriebenen Messungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Funktionsweise der LED in dieser Schaltung umgekehrt zu der der Lampe ist.
Nach dem Anschließen der Stromversorgung hat die Lampe einen niedrigen Widerstand: zwischen 35 und 50 Ohm. An die Lampe wird dann eine Spannung von 20 mV und ein Strom von 0,4 mA angelegt. 20 mV / 0,4 mA = 50 Ohm. Wenn wir die 220 Ohm von R19 dazu addieren, werden es 270 Ohm. Parallel dazu ist auch R16: 270 // 1000 = 212 Ohm.
Wird der FF nun „geSET“, liegen 4,8 V an der Lampe an, was einen Strom von 17 mA bewirkt was zu einem Widerstand von 282 Ohm der Lampe führt. Wenn wir den Ersatzwiderstand berechnen, kommen wir auf: (220 + 282) / 1000 = 334 Ohm. In beiden Fällen ist dieser Widerstand niedriger als die 560 Ohm von R7.
Wenn wir jetzt die Lampe durch eine LED ersetzen, sehen wir, dass etwas anderes passiert.
Nach Anschluss der Spannungsversorgung ist die LED hochohmig. Viel höher als die 560 Ohm von R7, was bedeutet, dass die Verhältnisse jetzt umgekehrt sind. Der FF ist damit sofort „geSET“ und die LED leuchtet sofort auf. Dann wird eine Spannung von 2,1 V mit einem Strom von 28 mA an die LED angelegt, wodurch der Widerstand der LED auf 75 Ohm abfällt.
Wenn der FF "geSET" wird, was jetzt ein "RESET" ist, sinkt die Spannung über der LED auf 600 mV bei einem Strom von 5 µA: 600 / 0,005 = 120000 Ohm. Dieser FF wird weiterhin normal funktionieren. Nur invertiert zu denen mit einer Glühbirne.
Je nachdem, welche LED verwendet wird, muss der Vorwiderstand angepasst werden, damit der Strom durch die LED begrenzt wird. Da die von mir verwendeten LEDs viel Licht erzeugen, habe ich den Wert von R19 auf 2700 Ohm erhöht. Dies hängt, wie erwähnt, von der verwendeten LED ab.
Um den normalen Betrieb wiederherzustellen, muss R16 abgesenkt werden. Ich habe für meine FFs für R16 einen Wert von 560 Ohm gewählt.
Das Verrückte ist, dass diese Schaltung mit LTspice nicht gut simuliert werden kann. Das liegt erstens daran, dass keine Lampen verfügbar sind. Es gibt eine NEON-Lampe, aber die funktioniert auch anders.
Außerdem funktionieren die in der Datenbank verfügbaren LEDs auch anders als in der Realität.
Statt einer Lampe habe ich einfach einen 50 Ohm Widerstand verwendet. Um den Betrieb mit einer LED zu bekommen habe ich R19 auf 1000 Ohm erhöht und verschiedene LEDs aus der Datenbank ausprobiert. Indem R16 dann gleich R7 = 560 Ohm gemacht wird, sind die Verhältnisse wieder normal.
@Arnoud
Ich hoffe, du verstehst, dass der Betrieb deines FF nicht ganz normal ist. Ich rate dir, insbesondere die Widerstände R7, R16 und R19 zu messen. R7 muss immer höher sein als die Kombination R16 // R19 + Lampe. Weiterhin könnte es möglich sein, dass sich in dein FF unterschiedliche Transistoren befinden.
Gruß,
Peter
@Steffalk
Ein FF sollte niemals zufällige Einschalteigenschaften haben.
Es muss immer eine vorprogrammierte Einschaltlage vorhanden sein. Natürlich kann man sofort nach dem Einschalten eines Stromkreises einen "GENERAL RESET" erzeugen, aber dies sollte niemals ein Standardverfahren sein.
Was wäre passiert, wenn bei der Appolo-Mission zum Mond ein paar Flip-Flops "geFLIPt" wären? Das wäre ein riesiger „Flop“ gewesen. Und ein sehr tragischer und kostbarer "FLOP".
Aber ich glaube ich habe die Ursache gefunden.
Nach Durchführung der unten beschriebenen Messungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Funktionsweise der LED in dieser Schaltung umgekehrt zu der der Lampe ist.
Nach dem Anschließen der Stromversorgung hat die Lampe einen niedrigen Widerstand: zwischen 35 und 50 Ohm. An die Lampe wird dann eine Spannung von 20 mV und ein Strom von 0,4 mA angelegt. 20 mV / 0,4 mA = 50 Ohm. Wenn wir die 220 Ohm von R19 dazu addieren, werden es 270 Ohm. Parallel dazu ist auch R16: 270 // 1000 = 212 Ohm.
Wird der FF nun „geSET“, liegen 4,8 V an der Lampe an, was einen Strom von 17 mA bewirkt was zu einem Widerstand von 282 Ohm der Lampe führt. Wenn wir den Ersatzwiderstand berechnen, kommen wir auf: (220 + 282) / 1000 = 334 Ohm. In beiden Fällen ist dieser Widerstand niedriger als die 560 Ohm von R7.
Wenn wir jetzt die Lampe durch eine LED ersetzen, sehen wir, dass etwas anderes passiert.
Nach Anschluss der Spannungsversorgung ist die LED hochohmig. Viel höher als die 560 Ohm von R7, was bedeutet, dass die Verhältnisse jetzt umgekehrt sind. Der FF ist damit sofort „geSET“ und die LED leuchtet sofort auf. Dann wird eine Spannung von 2,1 V mit einem Strom von 28 mA an die LED angelegt, wodurch der Widerstand der LED auf 75 Ohm abfällt.
Wenn der FF "geSET" wird, was jetzt ein "RESET" ist, sinkt die Spannung über der LED auf 600 mV bei einem Strom von 5 µA: 600 / 0,005 = 120000 Ohm. Dieser FF wird weiterhin normal funktionieren. Nur invertiert zu denen mit einer Glühbirne.
Je nachdem, welche LED verwendet wird, muss der Vorwiderstand angepasst werden, damit der Strom durch die LED begrenzt wird. Da die von mir verwendeten LEDs viel Licht erzeugen, habe ich den Wert von R19 auf 2700 Ohm erhöht. Dies hängt, wie erwähnt, von der verwendeten LED ab.
Um den normalen Betrieb wiederherzustellen, muss R16 abgesenkt werden. Ich habe für meine FFs für R16 einen Wert von 560 Ohm gewählt.
Das Verrückte ist, dass diese Schaltung mit LTspice nicht gut simuliert werden kann. Das liegt erstens daran, dass keine Lampen verfügbar sind. Es gibt eine NEON-Lampe, aber die funktioniert auch anders.
Außerdem funktionieren die in der Datenbank verfügbaren LEDs auch anders als in der Realität.
Statt einer Lampe habe ich einfach einen 50 Ohm Widerstand verwendet. Um den Betrieb mit einer LED zu bekommen habe ich R19 auf 1000 Ohm erhöht und verschiedene LEDs aus der Datenbank ausprobiert. Indem R16 dann gleich R7 = 560 Ohm gemacht wird, sind die Verhältnisse wieder normal.
@Arnoud
Ich hoffe, du verstehst, dass der Betrieb deines FF nicht ganz normal ist. Ich rate dir, insbesondere die Widerstände R7, R16 und R19 zu messen. R7 muss immer höher sein als die Kombination R16 // R19 + Lampe. Weiterhin könnte es möglich sein, dass sich in dein FF unterschiedliche Transistoren befinden.
Gruß,
Peter
- MasterOfGizmo
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Re: Silberlinge
Wo im AGC der Apollo-Mission (Schaltpläne unter http://klabs.org/history/ech/agc_schematics/) ist denn auch nur ein einziges Flip-Flop mit "vorprogrammierter Einschaltlage" ? Ich sehe da viele klassische Flip-Flops aus zwei NANDs mit dementsprechend zufälligen Einschalteigenschaften.pk2 hat geschrieben: ↑29 Aug 2022, 17:07Ein FF sollte niemals zufällige Einschalteigenschaften haben.
Es muss immer eine vorprogrammierte Einschaltlage vorhanden sein. Natürlich kann man sofort nach dem Einschalten eines Stromkreises einen "GENERAL RESET" erzeugen, aber dies sollte niemals ein Standardverfahren sein.
Was wäre passiert, wenn bei der Appolo-Mission zum Mond ein paar Flip-Flops "geFLIPt" wären? Das wäre ein riesiger „Flop“ gewesen. Und ein sehr tragischer und kostbarer "FLOP".
Im Gegenteil ist ein Teil des Timer-Moduls A2 eine Start-Stop-Logic, also das, was man heute Reset nennen würde.
Es wäre ja auch etwas unpraktisch, wenn man Computer für einen definierten Start immer komplett Aus- und wieder Einschalten müsste. Stattdessen gibt es tatsächlich immer (nennen wir es daher ruhig ein "Standardverfahren") eine explizite Reset-Logik. Ohne die ist es unglaublich schwierig, einen Computer zu bauen. Das Einschaltverhalten all Deiner Flip-Flops müsste ja genau bekannt sein und Du musst irgendwie verhindern, dass z.B. die Befehlsausführung startet, bevor die Flip-Flops der Adresszähler vollständig gesetzt sind u.ä.
Kannst Du einen konkreten Computer nennen, der so eine "vorprogrammierte Einschaltlage" nutzt?
Arduino für fischertechnik: ftDuino http://ftduino.de, ftDuino32 http://ftduino.de/32
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Re: Silberlinge
Hallo zusammen,
Jetzt wird es langsam interessant, haha. Ganz abgesehen von der hier aufkommenden Diskussion um den fixen Ausgangszustand einer FF beginnt mich der Fall zu integrieren, weil meine FF scheinbar abweicht und ich neugierig auf die Ursache und den Wendepunkt des Verhaltens bin.
@Karl: du hast Recht, bei einem steileren Verlauf der angelegten Versorgungsspannung ist der Q-Ausgang beim Start ordentlich 'LOW' (10v) und das Licht ist aus. Wenn ich es durch Einstecken des roten Anschlusssteckers arrangiere (auf der Rückseite ist es einfacher) springt mein FF Silberling gut an und sein Licht ist aus. Allerdings: Bei langsamerem Verlauf der eingeschalteten Versorgungsspannung (durch die Aufladung des Elkos) läuft er bei leuchtender Lampe reproduzierbar auf 'HIGH' (Q ist 0 Volt) an.
@Peter: Ja, die Widerstandswerte sind wichtig und sollen den Startzustand bestimmen.
Aber komischerweise spielt es keine Rolle, ob ich das Licht an das Modul anschließe oder nicht! Immer Q=0v (HIGH) wenn ich mit dem Gleichrichter schalte! Es besteht also eine gute Chance, dass der R16 in meinem originalen Silberling FF überprüft werden muss. Ich halte mich erstmal an Toleranzen bei den Bauteilen, zum Messen müsste ich meinen Silberling aufschrauben.
Wenn ich dir so zuhöre, ist das offenbar exemplarisch für meinen (Original!) FF Silberling. Und das beim Einschalten auf diese Weise ist durchaus üblich, weil das Gleichrichtermodul keinen Ein-/Ausschalter hat. Daher wundert es mich, warum der Einschalteffekt auftritt und dass ich anscheinend der einzige bin. Inzwischen habe ich einen Zwischen-Silberling gemacht um ihn messen zu können und evtl. eigene Versorgungsspannung mit einer Einschaltkurve einspeisen zu können.
Weil mich der Fall fasziniert und ich nur ein FF-Modul habe, habe ich die FF-Schaltung (inklusive Licht in einer eigens dafür angefertigten Halterung) auch auf meinem Steckbrett aufgebaut. Alles original, also auch mit BC238 statt BC547 etc.
Das Erstaunlichste ist, dass sich beide FFs unterschiedlich verhalten, wenn ich sie gleichzeitig auf die 'langsame' Methode (Gleichrichter anschließen) einschalte. Das FF auf dem Steckbrett verhält sich wie Ihres (sauber 'LOW', also Q = 10 V nach dem Einschalten), aber das ursprüngliche ft FF startet hier weiterhin im 'HIGH'-Zustand.
Dann sage ich nur, dass Toleranzen in den verwendeten Bauteilen die Ursache sind. Jedenfalls habe ich jetzt einen guten Ansatzpunkt, um die Situation mit einer LED statt der Originallampe zu testen
Fortsetzung folgt (wenn mehr Zeit ist)
Jetzt wird es langsam interessant, haha. Ganz abgesehen von der hier aufkommenden Diskussion um den fixen Ausgangszustand einer FF beginnt mich der Fall zu integrieren, weil meine FF scheinbar abweicht und ich neugierig auf die Ursache und den Wendepunkt des Verhaltens bin.
@Karl: du hast Recht, bei einem steileren Verlauf der angelegten Versorgungsspannung ist der Q-Ausgang beim Start ordentlich 'LOW' (10v) und das Licht ist aus. Wenn ich es durch Einstecken des roten Anschlusssteckers arrangiere (auf der Rückseite ist es einfacher) springt mein FF Silberling gut an und sein Licht ist aus. Allerdings: Bei langsamerem Verlauf der eingeschalteten Versorgungsspannung (durch die Aufladung des Elkos) läuft er bei leuchtender Lampe reproduzierbar auf 'HIGH' (Q ist 0 Volt) an.
@Peter: Ja, die Widerstandswerte sind wichtig und sollen den Startzustand bestimmen.
Aber komischerweise spielt es keine Rolle, ob ich das Licht an das Modul anschließe oder nicht! Immer Q=0v (HIGH) wenn ich mit dem Gleichrichter schalte! Es besteht also eine gute Chance, dass der R16 in meinem originalen Silberling FF überprüft werden muss. Ich halte mich erstmal an Toleranzen bei den Bauteilen, zum Messen müsste ich meinen Silberling aufschrauben.
Wenn ich dir so zuhöre, ist das offenbar exemplarisch für meinen (Original!) FF Silberling. Und das beim Einschalten auf diese Weise ist durchaus üblich, weil das Gleichrichtermodul keinen Ein-/Ausschalter hat. Daher wundert es mich, warum der Einschalteffekt auftritt und dass ich anscheinend der einzige bin. Inzwischen habe ich einen Zwischen-Silberling gemacht um ihn messen zu können und evtl. eigene Versorgungsspannung mit einer Einschaltkurve einspeisen zu können.
Weil mich der Fall fasziniert und ich nur ein FF-Modul habe, habe ich die FF-Schaltung (inklusive Licht in einer eigens dafür angefertigten Halterung) auch auf meinem Steckbrett aufgebaut. Alles original, also auch mit BC238 statt BC547 etc.
Das Erstaunlichste ist, dass sich beide FFs unterschiedlich verhalten, wenn ich sie gleichzeitig auf die 'langsame' Methode (Gleichrichter anschließen) einschalte. Das FF auf dem Steckbrett verhält sich wie Ihres (sauber 'LOW', also Q = 10 V nach dem Einschalten), aber das ursprüngliche ft FF startet hier weiterhin im 'HIGH'-Zustand.
Dann sage ich nur, dass Toleranzen in den verwendeten Bauteilen die Ursache sind. Jedenfalls habe ich jetzt einen guten Ansatzpunkt, um die Situation mit einer LED statt der Originallampe zu testen
Fortsetzung folgt (wenn mehr Zeit ist)
Re: Silberlinge
Hallo,
nur mal als unverbindliche Idee. Einen kleinen Kondensator von der Basis nach GND am "richtigen" Transistor
wäre wahrscheinlich eine etwas einfachere Lösung um einen definierten Zustand
des FF zu bekommen. Aber die Fischertechniker wollen doch experimentieren.
Ich habe nicht einen einzigen Silberling.
Ich gehe davon aus, eine hundertprozentig gleiche Funktion wird man ohne viel Aufwand nicht
hinbekommen, schon allein weil die LED eine "Schwellspannung" hat und der Strom im LED-Zweig
schlagartig sich ändert. Wird sich sicherlich auswirken wenn man die Versorgungsspannung langsam
hochfährt.
Aber..., Versuch macht kluch !
nur mal als unverbindliche Idee. Einen kleinen Kondensator von der Basis nach GND am "richtigen" Transistor
wäre wahrscheinlich eine etwas einfachere Lösung um einen definierten Zustand
des FF zu bekommen. Aber die Fischertechniker wollen doch experimentieren.
Ich habe nicht einen einzigen Silberling.
Ich gehe davon aus, eine hundertprozentig gleiche Funktion wird man ohne viel Aufwand nicht
hinbekommen, schon allein weil die LED eine "Schwellspannung" hat und der Strom im LED-Zweig
schlagartig sich ändert. Wird sich sicherlich auswirken wenn man die Versorgungsspannung langsam
hochfährt.
Aber..., Versuch macht kluch !
- MasterOfGizmo
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Re: Silberlinge
Aus dem Bauch heraus würde ich befürchten, dass Du eine recht grosse Kapazität brauchst, da der Kaltwiderstand der Lampe eher gering sein dürfte.
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Re: Silberlinge
Hallo MoG,
klar, sehr klein wird er nicht sein. Es geht ja eigentlich darum, anfangs einen größeren Strom durch den entsprechenden
Transistor fließen zu lassen. Ähnlich wie bei einem "Kaltleiter" anstelle der Leuchtmittel im Kollektorzweig von T x.
Wie geschrieben, genau gleiches Verhalten wie bei einer reinen Anwendung der Glühlampe als Kaltleiter wird
man bei dieser einfachen "Nachahmung" sicherlich nicht hinbekommen.
Vor allem beim relativ langsamen Anstieg der Versorgungsspannung.
Dazu noch eine unverbindliche Erweiterung um einen Widerstand.
"C" bleibt in der Schaltung.
klar, sehr klein wird er nicht sein. Es geht ja eigentlich darum, anfangs einen größeren Strom durch den entsprechenden
Transistor fließen zu lassen. Ähnlich wie bei einem "Kaltleiter" anstelle der Leuchtmittel im Kollektorzweig von T x.
Wie geschrieben, genau gleiches Verhalten wie bei einer reinen Anwendung der Glühlampe als Kaltleiter wird
man bei dieser einfachen "Nachahmung" sicherlich nicht hinbekommen.
Vor allem beim relativ langsamen Anstieg der Versorgungsspannung.
Dazu noch eine unverbindliche Erweiterung um einen Widerstand.
"C" bleibt in der Schaltung.
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Re: Silberlinge
Hallo Bastelfreunde,
Nach einigem Nachdenken und Experimentieren komme ich zu dem (vorläufigen?) Schluss, dass Anlaufimpedanzen und Widerstände IN der Rückkopplungsschleife (z. B. am Ausgang, im Schaltkreis der LED oder Lampe) nicht der richtige Weg sind.
Ich habe die transiente Impedanz mit einer Spule (im anderen Zweig) und mit der hier vorgeschlagenen "Lampenimitationsschaltung" ausprobiert, aber ohne die gewünschten Ergebnisse. Das Problem ist, dass, sobald der Elko voll ist, der FF in einen stabilen Zustand übergeht.
Es ist möglich, auf diese Weise einen bestimmten Zustand (oder eine Wahrscheinlichkeit da von 99%, ok, point taken...) zu erzwingen, aber es beeinflusst das bistabile Verhalten des FF zu sehr. Der Cp-Eingang funktionierte bei mir sofort nicht mehr. Dasselbe gilt für meine Experimente mit div. Kapazitäten an der Basis der Transistoren). Je größer man diesen wählt, desto größer ist die Chance auf den gewünschten Einschaltzustand, aber desto größer ist das frequenzdämpfende bzw. zustandsstabilisierende Verhalten. Oder muss man nach dem Abschalten warten, bis die Kapazitäten „leer“ ausgelaufen sind, um beim Einschalten wieder zuverlässig ihre Wirkung entfalten zu können. Das geht zwar, ist dann aber so empfindlich, dass Bauteiltoleranzen an anderer Stelle schnell zu neuen unerwünschten Effekten führen können.
Ich denke, eine 'Power On Reset'-Schaltung (POR) am Rd Eingang ist hier ein zuverlässigerer Weg. Auch hier gehe ich nicht auf die Diskussion ein, ob ein Post-Enable-Status erzwungen werden sollte oder kann. Mir fällt nür gerade auf, dass dies recht zuverlässig damit möglich ist. Auch wenn die Lampe durch eine LED ersetzt wird!
Wer einen Selbstbau-FF mit LED baut (und mit dem Einschaltverhalten nicht zufrieden ist), könnte den Schaltplan damit erweitern. Wer einen originalen Silberling FF besitzt, der sich anders verhält (so wie ich), kann das kleine RC-Netzwerk problemlos als externe, mit FT-Steckern, Steckschaltung zusammenlöten.
Es kann auch am Sd-Eingang verwendet werden, wenn dies für z. B. eine mit den originalen Silberlingen gebaute Aufzugsschaltung bequemer ist. (Aber ich glaube, die genannten Mängel betrafen auch DIY-FFs mit LED?)
Ich selbst habe jetzt mit CMOS-Varianten in Silberling-Gehäusen angefangen, aber dieses Projekt braucht noch etwas Zeit, haha. Wie auf dem Bild zu sehen, ist mein FF-Testaufbau mittlerweile recht umfangreich, falls ich also noch etwas für jemanden testen muss, höre ich davon
Nach einigem Nachdenken und Experimentieren komme ich zu dem (vorläufigen?) Schluss, dass Anlaufimpedanzen und Widerstände IN der Rückkopplungsschleife (z. B. am Ausgang, im Schaltkreis der LED oder Lampe) nicht der richtige Weg sind.
Ich habe die transiente Impedanz mit einer Spule (im anderen Zweig) und mit der hier vorgeschlagenen "Lampenimitationsschaltung" ausprobiert, aber ohne die gewünschten Ergebnisse. Das Problem ist, dass, sobald der Elko voll ist, der FF in einen stabilen Zustand übergeht.
Es ist möglich, auf diese Weise einen bestimmten Zustand (oder eine Wahrscheinlichkeit da von 99%, ok, point taken...) zu erzwingen, aber es beeinflusst das bistabile Verhalten des FF zu sehr. Der Cp-Eingang funktionierte bei mir sofort nicht mehr. Dasselbe gilt für meine Experimente mit div. Kapazitäten an der Basis der Transistoren). Je größer man diesen wählt, desto größer ist die Chance auf den gewünschten Einschaltzustand, aber desto größer ist das frequenzdämpfende bzw. zustandsstabilisierende Verhalten. Oder muss man nach dem Abschalten warten, bis die Kapazitäten „leer“ ausgelaufen sind, um beim Einschalten wieder zuverlässig ihre Wirkung entfalten zu können. Das geht zwar, ist dann aber so empfindlich, dass Bauteiltoleranzen an anderer Stelle schnell zu neuen unerwünschten Effekten führen können.
Ich denke, eine 'Power On Reset'-Schaltung (POR) am Rd Eingang ist hier ein zuverlässigerer Weg. Auch hier gehe ich nicht auf die Diskussion ein, ob ein Post-Enable-Status erzwungen werden sollte oder kann. Mir fällt nür gerade auf, dass dies recht zuverlässig damit möglich ist. Auch wenn die Lampe durch eine LED ersetzt wird!
Wer einen Selbstbau-FF mit LED baut (und mit dem Einschaltverhalten nicht zufrieden ist), könnte den Schaltplan damit erweitern. Wer einen originalen Silberling FF besitzt, der sich anders verhält (so wie ich), kann das kleine RC-Netzwerk problemlos als externe, mit FT-Steckern, Steckschaltung zusammenlöten.
Es kann auch am Sd-Eingang verwendet werden, wenn dies für z. B. eine mit den originalen Silberlingen gebaute Aufzugsschaltung bequemer ist. (Aber ich glaube, die genannten Mängel betrafen auch DIY-FFs mit LED?)
Ich selbst habe jetzt mit CMOS-Varianten in Silberling-Gehäusen angefangen, aber dieses Projekt braucht noch etwas Zeit, haha. Wie auf dem Bild zu sehen, ist mein FF-Testaufbau mittlerweile recht umfangreich, falls ich also noch etwas für jemanden testen muss, höre ich davon
Re: Silberlinge
Hallo,
"Hochkonjunktur" hatten. Ist schon lange her, um die Zeit 1975 - 1980.
Diese uralten CMOS-Bausteine waren teilweise auch sehr gut als Analogverstärker einzusetzen weil die nicht so steilflankig
funktionierten. Hatten so e"elegant" geschwungene Flanken. Wird man heute so gut wie keine mehr auftreiben können.
Wünsche Dir noch viel Spaß mit den "Silberlingen" jeglicher Art.
Schade, es gibt die CMOS-Bausteine der ersten Serien nicht mehr. Kamen zu der Zeit raus als die Silberlinge auch ihre.... CMOS-Varianten in Silberling-Gehäusen angefangen.
"Hochkonjunktur" hatten. Ist schon lange her, um die Zeit 1975 - 1980.
Diese uralten CMOS-Bausteine waren teilweise auch sehr gut als Analogverstärker einzusetzen weil die nicht so steilflankig
funktionierten. Hatten so e"elegant" geschwungene Flanken. Wird man heute so gut wie keine mehr auftreiben können.
Wünsche Dir noch viel Spaß mit den "Silberlingen" jeglicher Art.
- MasterOfGizmo
- Beiträge: 2725
- Registriert: 30 Nov 2014, 07:44
Re: Silberlinge
Welche CMOS-Bausteine gibt es nicht mehr?
Arduino für fischertechnik: ftDuino http://ftduino.de, ftDuino32 http://ftduino.de/32
-
- Beiträge: 163
- Registriert: 20 Mär 2021, 17:06
- Kontaktdaten:
Re: Silberlinge
Vielen Dank! Bei den DIY-Silberlingen ist es manchmal ein bisschen, das Rad neu zu erfinden und auf andere aktuelle Entwicklungen aufzubauen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Originalität. Aber ich denke auch, dass ich dem etwas hinzufügen kann, auf jeden Fall die volle Kompatibilität (auch in der Bauform) mit den traditionellen Silberlingen. Auch in der alten 4000er-Familie fand ich ein sehr lustiges Biest (nicht einmal beschrieben im 'CMOS Cookbook' von 1977), das meiner Meinung nach sehr nützlich für die FT-Logik in Modellen sein kann!Wünsche Dir noch viel Spaß mit den "Silberlingen" jeglicher Art.
Aber das kommt alles, wenn ich dazu komme
Re: Silberlinge
Hallo MoG,
hätte dzu schreiben sollen ...., "Digitale ICs in CMOS". Von den Funktionen her gibt es die
heute größtenteils immer noch.
Glaube, die hatten damals die Zusatz-Bezeichnung irgendwas mit "A". Hinterher kamen doch die
mit der Zusatzbezeichnung "B" und waren steilflankiger. Ist schon sehr lange her.
Klar, gibt es heute weiterhin Analoge CMOS-ICs wie Sand inne Wüste.
Ach waren das noch Zeiten wo man Mikrofonverstärker und Netzteile selbst gebaut hat. Hatten oft
den Vorteil, habe den WDR oder sonstwelche Sender oft "aus der Schaltung" gehört.
Manchmal denkt man mit "Wehmut" an diese Bastelzeit zurück. kein Meßgerät, kein Oszilloskop.., nix.
Nur einen Lötkolben, (keine Lötstation), und..., eine Kneifzange zum Drähtekürzen und Abisolieren.
hätte dzu schreiben sollen ...., "Digitale ICs in CMOS". Von den Funktionen her gibt es die
heute größtenteils immer noch.
Glaube, die hatten damals die Zusatz-Bezeichnung irgendwas mit "A". Hinterher kamen doch die
mit der Zusatzbezeichnung "B" und waren steilflankiger. Ist schon sehr lange her.
Klar, gibt es heute weiterhin Analoge CMOS-ICs wie Sand inne Wüste.
Ach waren das noch Zeiten wo man Mikrofonverstärker und Netzteile selbst gebaut hat. Hatten oft
den Vorteil, habe den WDR oder sonstwelche Sender oft "aus der Schaltung" gehört.
Manchmal denkt man mit "Wehmut" an diese Bastelzeit zurück. kein Meßgerät, kein Oszilloskop.., nix.
Nur einen Lötkolben, (keine Lötstation), und..., eine Kneifzange zum Drähtekürzen und Abisolieren.