Re: ft:pedia 2/2016
Verfasst: 26 Jun 2016, 23:19
Liebe ft:pedia-Leser,
vielen Dank für die angeregte Diskussion!
Es freut uns sehr, dass hier mal kräftig (und gerne auch streitig) über die ft:pedia-Inhalte debattiert wird, nachdem wir zu den letzten Ausgaben nur gelegentlich eine Rückmeldung bekommen haben. Offenbar wird die ft:pedia nicht nur heruntergeladen, sondern von dem einen oder anderen auch gelesen
Vielleicht ein paar Worte dazu aus Herausgeberperspektive.
Stefan und ich freuen uns über die Vielfalt der Beiträge, und wir werden sicher unsererseits keinen "Eingangsfilter" installieren, um die Verteilung der Beiträge in einer Ausgabe "nachzujustieren" - in welche Richtung auch immer.
Allerdings hat Stefan und mich vor gut fünf Jahren, als wir die ft:pedia aus der Taufe gehoben haben, tatsächlich weniger die Idee umgetrieben, den Bauanleitungen von fischertechnik eine Zeitschrift voller Bauanleitungen an die Seite zu stellen. Wir waren vielmehr enttäuscht darüber, dass es keine Materialien in der Qualität der alten "Hobby"-Bände mehr gab: Hintergrundwissen aus der Physik, der Mathematik, der Elektrotechnik, der Informatik, der Mechatronik, der Pneumatik und der Technikgeschichte, veranschaulicht durch oder umgesetzt in fischertechnik-(Funktions-)Modellen. Und wir hatten den Eindruck, dass in der Community sehr viel (professionelles) Wissen schlummert, das geradezu danach schreit, unter fischertechnikern geteilt zu werden. Die ft:pedia sollte also eine Art Hobby-Bände-Nachfolger in Zeitschriftenform werden, geschrieben von Fans für Fans - als Wissenstransfer unter uns Fans, aber auch zwischen den Generationen: von den "alten Säcken", die auch dank fischertechnik Ingenieure geworden sind, an die vielen jungen fischertechniker.
Das war damals eine wilde Vision - wir hatten schließlich keinen triftigen Grund anzunehmen, dass außer uns beiden jemals jemand für diese Zeitschrift etwas verfassen und dass es auch nur einen einzigen weiteren Leser geben würde. Die erste Ausgabe wurde denn auch im ersten Monat (April 2011) nur lächerliche 108 mal heruntergeladen. Das war ein, sagen wir mal, etwas bescheidenes Erfolgserlebnis. Bass erstaunt war ich aber über die großartigen Beiträge, die wir bekamen. Und ich bin es bis heute. Wir haben (unvermeidlich) jede der bisher erschienenen 1285 Seiten genau gelesen. Und ich muss sagen: Jede war es wert. Ich erinnere mich an keinen einzigen Beitrag, in dem ich beim Review nicht wenigstens irgendeine raffinierte Bauteilkombination, ein pfiffiges Konstruktionsdetail oder einen Wissens-"Schnipsel" aus Mathematik, Physik oder Elektrotechnik entdeckte, die mir bis dahin verborgen geblieben waren. Insoweit hat die ft:pedia bis heute jedenfalls meine kühnsten Erwartungen übertroffen - und ich würde sie selbst dann weiter herausgeben, wenn Stefan und ich (neben den Autoren) die einzigen Leser geblieben wären...
Zum Glück sind wir das nicht: Die Zeiten mit gut 5.000 Downloads im gesamten Jahr (2011) haben wir lange hinter uns gelassen - mit 65.000 Downloads in der ersten Jahreshälfte 2016 liegen wir inzwischen eher auf dem Niveau einer iX. Die konstant steigenden Downloadzahlen lassen mich annehmen, dass das von Stefan und mir im stillen Kämmerlein ausgebrütete Konzept einer "Hobby 2.0"-Zeitschrift ankommt. Wir werden uns jedoch sicher nicht Beiträgen über einfache, pfiffige Modelle verschließen, wenn sich dafür Autoren finden - die Minimodell-Serie ist ja ein Schritt in diese Richtung. Betrachten wir also Svens und giliprimeros Anmerkungen als Bitte an alle Fans, auch Beiträge über vermeintlich "zu simple" Modelle einzureichen. "Schritt-für-Schritt"-Bauanleitungen werden wir jedoch sicher nicht veröffentlichen - dazu benötigen wir keine ft:pedia, das geht besser über die Publikation einer Designer-Datei im Downloadbereich der ft:c.
Beste Grüße,
Dirk
vielen Dank für die angeregte Diskussion!
Es freut uns sehr, dass hier mal kräftig (und gerne auch streitig) über die ft:pedia-Inhalte debattiert wird, nachdem wir zu den letzten Ausgaben nur gelegentlich eine Rückmeldung bekommen haben. Offenbar wird die ft:pedia nicht nur heruntergeladen, sondern von dem einen oder anderen auch gelesen
Vielleicht ein paar Worte dazu aus Herausgeberperspektive.
Stefan und ich freuen uns über die Vielfalt der Beiträge, und wir werden sicher unsererseits keinen "Eingangsfilter" installieren, um die Verteilung der Beiträge in einer Ausgabe "nachzujustieren" - in welche Richtung auch immer.
Allerdings hat Stefan und mich vor gut fünf Jahren, als wir die ft:pedia aus der Taufe gehoben haben, tatsächlich weniger die Idee umgetrieben, den Bauanleitungen von fischertechnik eine Zeitschrift voller Bauanleitungen an die Seite zu stellen. Wir waren vielmehr enttäuscht darüber, dass es keine Materialien in der Qualität der alten "Hobby"-Bände mehr gab: Hintergrundwissen aus der Physik, der Mathematik, der Elektrotechnik, der Informatik, der Mechatronik, der Pneumatik und der Technikgeschichte, veranschaulicht durch oder umgesetzt in fischertechnik-(Funktions-)Modellen. Und wir hatten den Eindruck, dass in der Community sehr viel (professionelles) Wissen schlummert, das geradezu danach schreit, unter fischertechnikern geteilt zu werden. Die ft:pedia sollte also eine Art Hobby-Bände-Nachfolger in Zeitschriftenform werden, geschrieben von Fans für Fans - als Wissenstransfer unter uns Fans, aber auch zwischen den Generationen: von den "alten Säcken", die auch dank fischertechnik Ingenieure geworden sind, an die vielen jungen fischertechniker.
Das war damals eine wilde Vision - wir hatten schließlich keinen triftigen Grund anzunehmen, dass außer uns beiden jemals jemand für diese Zeitschrift etwas verfassen und dass es auch nur einen einzigen weiteren Leser geben würde. Die erste Ausgabe wurde denn auch im ersten Monat (April 2011) nur lächerliche 108 mal heruntergeladen. Das war ein, sagen wir mal, etwas bescheidenes Erfolgserlebnis. Bass erstaunt war ich aber über die großartigen Beiträge, die wir bekamen. Und ich bin es bis heute. Wir haben (unvermeidlich) jede der bisher erschienenen 1285 Seiten genau gelesen. Und ich muss sagen: Jede war es wert. Ich erinnere mich an keinen einzigen Beitrag, in dem ich beim Review nicht wenigstens irgendeine raffinierte Bauteilkombination, ein pfiffiges Konstruktionsdetail oder einen Wissens-"Schnipsel" aus Mathematik, Physik oder Elektrotechnik entdeckte, die mir bis dahin verborgen geblieben waren. Insoweit hat die ft:pedia bis heute jedenfalls meine kühnsten Erwartungen übertroffen - und ich würde sie selbst dann weiter herausgeben, wenn Stefan und ich (neben den Autoren) die einzigen Leser geblieben wären...
Zum Glück sind wir das nicht: Die Zeiten mit gut 5.000 Downloads im gesamten Jahr (2011) haben wir lange hinter uns gelassen - mit 65.000 Downloads in der ersten Jahreshälfte 2016 liegen wir inzwischen eher auf dem Niveau einer iX. Die konstant steigenden Downloadzahlen lassen mich annehmen, dass das von Stefan und mir im stillen Kämmerlein ausgebrütete Konzept einer "Hobby 2.0"-Zeitschrift ankommt. Wir werden uns jedoch sicher nicht Beiträgen über einfache, pfiffige Modelle verschließen, wenn sich dafür Autoren finden - die Minimodell-Serie ist ja ein Schritt in diese Richtung. Betrachten wir also Svens und giliprimeros Anmerkungen als Bitte an alle Fans, auch Beiträge über vermeintlich "zu simple" Modelle einzureichen. "Schritt-für-Schritt"-Bauanleitungen werden wir jedoch sicher nicht veröffentlichen - dazu benötigen wir keine ft:pedia, das geht besser über die Publikation einer Designer-Datei im Downloadbereich der ft:c.
Beste Grüße,
Dirk