Hallo,
habe mittlerweile mein Mini-DSO 138 bekommen. Zwischendurch ausprobiert..., an welches Gerät ?
natürlich Ft-Trafo 814, seitlich AC vorn DC, Höhe der DC-Spannung und DC-Polarität durch "Drehknopf" änderbar.
Netzspannung Trafo primär 235V-AC, DSO mit 9V-DC aus seperatem Steckernetzteil
Grundeinstellung des DSO - Kopplung DC, Trigger fallende Flanke, 5V/Div, Zeitbasis 5ms/Div,
als Meßleitung das dem DSO 138 beiliegende Meßkabel mit seinen Klemmen. Belastung des
Meßobjektes - der Eingangswiderstand von Gerät und Meßleitung und seinen Kapazitäten,
sonst keine Last am Transformator 814.
Hier die Ergebnisse:
Seitlicher AC-Ausgang des Ft814
DC-Ausgang, z. B. Knopf vom Trafo rechter Anschlag
Zweipuls-Gleichrichtung - positiv
DC-Ausgang, z. B. Knopf vom Trafo linker Anschlag
Zweipuls-Gleichrichtung - negativ
Sehr unscharf da ein Finger einer Hand am Meßobjekt, andere Hand hält und
bedient die Kamera.
Tja und hier, da habe ich die Masse der MeßLeitung abgeklemmt
und einen meiner Finger auf den anderen Meßpunkt gelegt.
Die mit dem DSO gebrachten Ergebnisse habe ich mit meinen größeren "Oskars"
nochmal überprüft. Es kamen praktisch die gleichen Ergebnisse heraus.
Die Ausgangsspannungen sind im Leerlauf praktisch "grenzwertig", ein elektronisches
Gerät hat bis auf wenige Ausnahmen eh nichts am AC-Anschluss zu suchen.
Beim Betätigen des Drehknopfes entstehen mehr oder weniger kurzzeitige Störungen an
den jeweiligen Ausgängen mit wenig Beeinflussung des anderen Ausganges. Beim normalen
Betrieb an Fischertechnik-Elektromechanik weitestgehend vernachlässigbar, bei
elektronischen Bauteilen je nach Konstruktion und Anwendung.
Und wenn kein Verpolungsschutz vorliegt dann auch nicht am DC-Ausgang es sei,
man überprüft die Polarität und wenn hinter der Diode ein Elko ist, dann wäre am DC-Ausgang eine
Fehlpolung nicht schädlich, nur die Spannung müsste kontrolliert werden.
Am AC-Ausgang ergäbe es eine Halbwellen-Einpuls-Gleichrichtung wobei die Spannung
an dem besagten Elko womöglich die Betriebsspannung unterschreitet.
Meine Meinung: Wenn man kein Test-Equipment hat und auch kaum Erfahrung dann
sollte man die
modernen Mikrokontroller-Geräte nicht mit dem Trafo betreiben,
es sei man weiß was man tut.
Hier ging es mir hauptsächlich darum zu zeigen daß auch ein einfaches Oszilloskop mit
ein bischen Meßerfahrung schon hilfreich ist, auch bei einer simplen Fehlersuche.
Hinweis: DSO150 und DSO138 sind fast identisch und reichen normalerweise für einen
Fischer-Techniker.
Ansonsten: Wer misst misst Mist, gilt auch bei Anwendungen von Multimetern - Strom und
Spannung - Stromfehlerschaltung - Spannungsfehlerschaltung. Lektüren über Meß- und
Anwendungsschaltungen u. v. m. gibts im I-Net genug.
Ich glaube es macht Sinn sich ein solches Gerätchen zuzulegegen zumal die Preise sehr
moderat sind. Der von mir in einem vorigen Beitrag aufgeführte Link beinhaltet ein
betriebsfertiges Modul und 9V-DC-Netzadapterchen bekommt man zuhauf bei diversen
Händlern seines Vertrauens.
Auch sich damit zu befassen macht eigentlich Spass. Man kann auch Bauteile überprüfen u. v. m.
Weil F-Techniker fast nur mit Sicherheits-Kleinspannung arbeiten steht die elektrische Sicherheit
nicht zu sehr im Vordergrund, vorausgesetzt man benutzt dafür zugelassenes Equipment.
Nachtrag:
Ich für meinen Teil werde mir 2 Stück Akkublöcke 4,8 V, mit je 4 Enelope-Akkus, zulegen und mir
ein portables Gerätchen bauen. Damit löse ich auch evtl. Potentialprobleme. Warte nur noch auf die
Kunststoffteile für das passende gehäuseähnliche Gebilde. Das Ganze in ein gemeinsames Gehäuse oder
in ein halbwegs passendes Holzkistchen mit Deckel eingebaut wird sicherlich öfters gute Dienste leisten.
Einen Ausschalter sehe ich auch vor damit die Akkus, wenn man das Gerätchen braucht, auch lange ein
bischen "elektrischen Saft" haben.
Aktuell steht der Kauf eines Ft-3D-Druckers noch nicht auf der Liste.