Hallo Rob,
ich kann das Projekt oder die Projekte vorstellen, es wird allerdings noch etwas dauern.
Dann aber nur so als Anregung für die Möglichkeiten ohne großartige Anwendung von Ft-Teilen.
Vorab schon mal, ist nichts Geheimnisvolles:
Es sind Antriebe für Modellbahn-Drehscheiben mit krafttrennenden Friktionsantrieben um bei Erreichen der Positionen
den Motornachlauf zu eliminieren auch wenn die Drehgeschwindigkeit kurz vor Erreichen der Istposition verringert wird.
Eventuell wird auch die Verwendung eines kurzzeitig erregten Bremsmagneten erforderlich sein da die Massen der Modelle,
welche auf die Bühne gefahren werden, sehr unterschiedlich sind.
Ach so, die "Stehlager" dienen zur seperaten Kugellagerung der kleinen Friktionsröllchen. kuppelbare Antriebsrolle und
fest montierte Gegenrolle auf der anderen Seite der Scheibe.
Somit wird auf die Motor-Getriebewelle kein radialer Druck ausgeübt. Kopplung der Abtriebswlle und des Friktionsröllchen
erfolgt über minimal elastische Kupplung.
Klar, es gibt auch belastbare Motore mit Getriebe in entsprechend kleiner Größe mit kugelgelagerter Abtriebswelle.
Dementsprechend sind auch die Preise. Habe ja zwei Faulhaber mit Metallgetriebe und 10mm Abtriebswelle,
- Kosten ca. 300 Euronen pro Stück -.
Sind für den Anwendungsfall einfach zu schade und zu teuer.
Maßstäbe sind von der 27m Einheitsdrehscheibe der DB 1:32 und 1:45, Spur 1 und Spur 0.
Die Bühnen selbst sind ca. 85 cn und ca. 65 cm lang.
Schon allein für den Positioniereinrichtung benötige ich speziell angefertigte Zanhnräder da ich mit Inkrementalgebern
nichts anfangen kann weil bei Einschalten der Betriebsspannung erstmal eine Referenzfahrt gemacht werden muß.
Absolut Winkelgeber sind professionell relativ teuer. Ausserdem würde die Referenzfahrt und anschließende Positionerfahrt
mit I-Gebern relativ lange dauern da die Drehzahl der Bühne max. 0,75 1/min ist, eher 0,5 1/min ohne
Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen.
Die einzigen Teile von Fischertechnik sind je Bühne 6 bis 10 Schleifringpaare welche aus Gründen der Störsicherheit für
Datensignale mit je 3 Kohlebürsten pro Ring ( 120 Grad Versatz ) versehen sind. Ft-Schleifringe passen gut auf
die 20 mm Hohlwelle, für die Befestigungen der Schleifringe drehe ich Adapter aus PVC-Hohlrohr oder POM (Delrin).
Scheiben für die Friktion sind preiswerte Kreissägeblätter, Durchmesser 500 mm, welche mit Kantenschutz mit Metalleinlage versehen sind.
Kantenschutz ist rundum verklebt, die scharfen Zähne sind komplett verdeckt.
Vorteil der Sägeblätter, es sind immer erhältliche plane Scheiben mit 30 mm Bohrungen welche auf die 20 mm Hohlwelle adaptiert werden.
Von den Schleifringen gehen die Leitungen innerhalb der Hohlwelle zur Bühne, die Zuführung der Betriebsspannung und der
Signale gehen über die Kohlebürsten zu der externen Elektronik. Datenübertragung geht über I2C mit Treibern.
Genaues werde ich sicherlich mit Fotos veröffentlichen, es wird aber einige Monate dauern, auch wenn ich die eigenständige Basiselektroniken schon
vor über 15 Jahren programmiert habe (mit Ansteuerung und Rückmeldung an den PC wählber, über RS 232 und evtl. USB-Adapter).
Damals für Spur N und HO - Drehscheiben, bzw. für eine einfache Spur 1 Drehscheibe als Sonderausführung, diese lief extrem langsam und der
Riegel fiel in Positionen in entsprechende Bohrungen wobei der Motor abgeschaltet wurde.
Habe die Mechanik damals nicht selbst gebaut, der Modellbahner hatte diese schon vorab von einem Ingenieur bauen lassen. Nachteil war
bei der Story, lief die Bühne etwas schnell klemmte sich der Riegel in der Bohrung fest.
Datenübertragung in beiden Richtungen auch über I2C mit Treiberbausteinen über 30 m CAT-Datenleitung. Funktionierte einwandfrei.
Sicherlich werde ich zwischendurch auch einiges an Experimenten vollbringenn müssen, einfach um einen Betrieb wie das Original darzustelllen
und die Bühne soll bei Erreichen der richtigen Position freilaufend sein sodaß ein elektromagnetisch betätiger Riegel evtl. die letzten Zehntel
des Gleisversatzes korrigiert. Die Riegel bekommen zwei Elektromagnete für Vor- bzw. Rückzug sodaß nur kurze Impulsdauern ( 1s - 2s ) erforderlich sind.
Robustheit, zuverlässige Betriebssicherheit, lange wartungsfreie Lebensdauer und einfachste Parametrierung durch den Anwender sind das Ziel,
bin es anders nicht gewohnt. Deshalb keine großartigen Bastelexperimente meinerseits.
Also, wer will kann ja eine Spur 1 Drehbühne mit Fischertechnik mal nachbauen. Bin für Anregungen auch offen.
Material habe ich das Meiste schon zusammen, Anfang 2018 geht es zur Sache.
Bitte von Anfragen erstmal Abstand zu nehmen, ganz einfach, es werden sicherlich Problemchen auftreten und die wollen anschließend gelöst sein.
Jetzt erstmal genug weil...., die Ideen dienen dazu mit dem Bau demnächst zu beginnen.
Anbei ein Bildke-Ausschnitt von dem damaligen viruellen PC-Steuerpult.
Hergestellt mit Abacoms-Profi-Lab-Expert-Programm, die erste Version. Man waren das damals Klimmzüge um das Steuergerät
und den PC zu koppeln. Steuerplatine hatte einen AVR, das damalige Spitzenmodell 8015 bzw. 8035 mit 8 kb Flashspeicher.
Datenübertragung über RS 232 und evtl. USB über Adapter.