Hubspindel

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Moderator: Jan3D

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Karl
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Hubspindel

Beitrag von Karl » 17 Apr 2023, 22:25

Hallo,
notgedrungen mal eben testweise eine elektrisch betriebene Hubspindel gebaut.
Sollte eigentlich mit M4 - Gewinde sein. Habe nur keine passende Hülse mit M4-Gewinde
in Messing für den 15er Baustein mit Ansenkung vorrätig. Deshalb für M3-Gewinde.
Lange Schraube ist stellvertretend für eine Gewindestange.
M3 - Mutter habe ich mit einer entsprechenden Schraube und U-Scheibe in den Baustein 32321
eingezogen. Dazu eine Wellenkupplung aus Alu, Bohrungen 4mm auf 3mm mit Inbusschrauben.
Schrauben der 4mm Bohrung drücken gleich auf ein Ende der Rastwelle mit Zahnrad.
Schrauben der 3mm Bohrung klemmen die 3mm Gewindestange.
Mit dem Rundlauf der Konstruktion kann man leben, nicht mal so übel.
Bei endgültiger Anwendung sollte man darauf achten, den Baustein 32321 so herum auf die
Spindel aufzuschrauben daß die Mutter in dem Baustein möglichst auf "Druck" beansprucht wird.
Eine Kunststoffscheibe mit Spuren von Fett zwischen Getriebegehäuse und der Wellenkupplung wäre
nicht schlecht.
Natürlich kann man so wie abgebildet keine allzu großen Kräfte mit der Spindel bewegen. Dazu
müsste die Konstruktion entsprechend gebaut werden.
Bild
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Hubspindel_M3.JPG
Hubspindel_M3.JPG (30.68 KiB) 2716 mal betrachtet

Karl
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Re: Hubspindel

Beitrag von Karl » 22 Apr 2023, 15:54

Hallo,
habe die "Hubspindel" - Adaptierung für das Getriebe mit dem Rastsystem
etwas zierlicher gestaltet.
Hier schon mal zwei Bilder, einmal als "Hubspinde mit M4l" und einmal mit glatter Welle.
In dem Baustein 15, Nr. 32321, habe ich einen 3mm Stellring mit 6mm Außendurchmesser aus
Messing eingezogen. Vorher aber in dem Stellring ein M4 Gewinde eingebracht.
Die Bohrung im Stellring war mit 3,1mm ein bischen eng, mit einem M4 - Dreifach-Handgewindebohrersatz
klappte es auch trocken ganz gut. Wer den Stellring mit einer "Kombi"-Zange halten muß, sollte doch die
Bohrung evtl. bis auf 3,3 mm aufbohren.
Somit dient der Baustein 15 mit dem Stellring als Mutter für die Hubspindel.
Wie man diese "Hubmutter" weiter an das Fischertechnik-System anpasst, ist mir selbst noch nicht
ganz klar. Denke mal, als Grundlage schon mal brauchbar.
Wer eine kleine Drehmaschine hat ist fein heraus. Habe zwar eine aber hier die Story ohne Drehmaschine
gebaut. Akkubohrmaschine haben wohl die meisten und solche habe ich auch genutzt.
Bild

Zwischen Rastkupplung und Getriebegehäuse ist es weiterhin empfehlenswert eine oder zwei U-Scheiben
zu legen. Ansonsten könnte es passieren daß das Abtriebszahnrad etwas zurückgeschoben wird und die
Nut-Rastung der Kunststoffwelle im Getriebegehäuse eine erhöhte Reibung hervorbringt.
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atzensepp
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Re: Hubspindel

Beitrag von atzensepp » 22 Apr 2023, 20:38

Hallo Karl,
sehr schöner Vorschlag! Wenn Du jetzt noch eine kontinuierliche Feinverstellung machen möchtest bietet sich ein Encoder-Strip mit einem Quadratur-Encoder aus einem Drucker an:
LES1.JPG
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Karl
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Re: Hubspindel

Beitrag von Karl » 23 Apr 2023, 19:45

Hallo "atzensepp",
gute Idee mit den Teilen aus einem Drucker.
Selbst benötige ich diese feine Auflösung nicht. Die Plaste-Rastkupplung von Fischertechnik passt
ja auch auf einen Enkodermotor des Waldachtaler Herstellers. Diese dadurch entstehende Auflösung mit
der begrenzten Anzahl von Impulsen pro 1/min sollte doch eigentlich für meine "Spezialfälle" reichen.
Normalerweise reichen für mich die Sensoren auf induktiver, magnetischer sowie elektromechanischer Basis aus.
So tief in die Materie der pos. oder neg. Enkoderstories einzudringen habe ich eh nicht mehr vor.

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