Ja, das ist das Problem bei Akkupacks. Bei LiIo/Lipo ist das so extrem, dass selbst die billigsten China-Akkupacks fürs Fahrradlicht einen eingebauten Loadbalencer haben (denn dort wirds brandgefährlich...), Modellbauakkus haben einen Loadbalencer-Anschluss, der mit dem entsprechenden Ladegerät verbunden wird.
Grundsätzlich besteht das Problem aber auch schon bei NiCd und NiMH, nur haben hier weder Akkus, noch Ladegeräte einen Loadbalacer-Anschluss.
Bleibt letztlich nur die Verwendung von Einzelzellen in Akkupacks. Dem Nachteil des Kontaktwiderstands (den man mit Vergolden der Kontakte per Galvanisieren minimieren könnte) steht eine viel längere Nutzungsdauer der Akkus entgegen.
Die Kontaktplätchen mit Federkontakt gibts aus China (" 30 Pcs Metal AA Batteries Spring Contact Plate", " Metal AA Battery Spring Contact Plate Silver Tone"), einfach mit Sekundenkleber in eine graue Kleinteilebox kleben
War mein erster Versuch, funktioniert zwar, aber ich hätte die Kontakte an die anderen Seiten kleben sollen, so ist der Akkupack um 90° verkehrt:
Mit dem Deckel bin ich noch nicht ganz zufrieden. Die 2,6 mm Bananenbuchsen stehen mir zu weit nach oben. Ich überlege, beim nächsten mal die Löcher passend für Bundhülsen zu bohren (bzw. ein noch vorhandenes Originalakkupack-Gehäuse zu nehmen), diese dann mit Sekundenkleber zu fixieren und dann mit Epoxydharz (kleine Schalung mit Pappe und Tesa) zu vergießen.
Leider habe ich keinen 3d-Drucker. Ideal wäre, die Löcher und die Kerbe gleich mit dem Deckel zu drucken und an der Unterseite gleich um die Löcher Zylinder für die Aufnahme des Kerns einer Zwergsteckerkupplung zu fertigen. Vielleicht macht das ja jemand anders mal...
Die Kleinteileboxen in rot sind ca. 1mm kleiner als die Akkupacks oder die grauen Boxen; 4 AA-Akkus passen gerade eben nicht nebeneinander. Also werden es graue Akkupacks, sofern man kein originales Akkugehäuse entkernt (hier muss man dann auch innen Stege wegdrehmeln)
Edit:
Schlechte Nachricht
Ich habe eben meinen zweiten Akkupack gebaut; diesmal richtig gedreht und mit Leuchtenstein als Anschlussterminal.
Damit sich das Gehäuse nicht so ausbeult, per Seil gesichert. Schick schauts ja aus:
Problem: in der unteren Akkulage sitzen die Akkus zu fest, als das die Federn sie zuverlässig gegen die Pluspole schieben würden. Lege ich erst die untere Lage Akkus ein, spanne dann das Sicherungsseil und friemel dann die oberen drei Akkus ein, funktioniert es. Wie zuverlässig, wenn das Modell dann den Akku Erschütterungen aussetzt, ist eine andere Frage.
Ohne das Sicherungsseil gehts nicht.
Prinzipell zwei Lösungen: Zwei nicht nebeneinander liegende Akkus von der Isolation befreien - dann wäre genug Spiel, damit die Federn wieder schieben können. Nicht elegant und nicht empfehlenswert.
Besser: andere Kontakte. Die Kontakte für die Minuspole sind O.K. Die Kontakte für die Pluspole müssten durch federnde Kontakte "aa battery spring positive" ersetzt werden. Das dürfte die Probleme zuverlässig beheben, auch bei Erschütterungen.
Die Kontakte habe ich bestellt; ich berichte dann, wie es funktioniert.